Kapitel 8 : Unendlich ferne Träume

Kokori:
Zuhause angekommen, haben wir nicht wirklich viel erzählt oder besser gesagt ich. Meine Oma übernahm das Reden und meine Eltern hatten jetzt vollstes Verständnis für unsere Nachbarn. Nach dem Abendessen schlenderte ich hoch und ließ mich nur noch auf mein Bett plumpsen. Zum ersten Mal machte ich mir mal wirkliche Gedanken darüber was ich denn in meiner Freizeit so anziehe. Da die Leute mich sowieso nie anblickten , war es mir relativ egal, aber diesmal ist es anders, denn da gab es eine Person. Ich bin nicht so der Sommertyp, also hingen dementsprechend kaum kurze Sachen in meinem Kleiderschrank. Naja es lässt sich bestimmt noch was finden. Ich hifte mich von meinem Bett. Und räumte meinen ganzen Kleiderschrank aus bis auf den letzten Staubkorn und siehe da mein Zimmer sah aus wie ein Schlachtfeld. Ich fand etwas. Für morgen würde ich mir mein Lieblings t - shirt welches einen schwarzen Kragen besaß anziehen. Dazu eine Leggins mit einem Rock darüber. Ich weiß komischer Kleidungsstil. Bei 30° im Sommer Laufe ich so rum, naja fürs erste ist es ganz in Ordnung. Nach dem fast eine halbe Stunde draufgegangen ist um mein Zimmer wieder in Ordnung zu bringen, stand ich wieder vor meinem Spiegel und fragte mich was mir diese mysteriöse Stimme in meinem Traum diesmal sagt. Außer mir weiß keiner von meinen komischen Träumen. Also zog ich mich um und legte mich schlafen.

Da stand ich. Allein. In einer Welt, die brannte und vollkommen zerstört war. Ich rannte, immer schneller und wusste nicht wohin, aber vor was ich weg rannte. Hinter mir zerbrach die Erde, wie ein schwarzes Loch saugte sie alles in sich hinein. Ein Abgrund, der unendlich tief ging, voller Dunkelheit. Wer dort hineingezogen wird, gerät für immer in Vergessenheit. Dann war da wieder diese Stimme. Das einzige was ich wusste, war das sie sich weiblich anhörte. << Kokori... Kokori!!!! Lauf, los schneller bald hat er dich eingeholt. Vertrau nur dir selbst, sonst niemandem. Schon bald werde ich dich retten, aber jetzt muss du es erst alleine schaffen!>> << Sag, mir. Wer bist du und welche Gefahr droht auf mich zukommen. Was willst du von mir und wieso verfolgst du mich in meinen Träumen???!!!!>> , fragte ich vollkommen außer Atem. << Das wirst du bald erfahren. Du näherst dich deinem Ziel zwar nur mit kleinen Schritten, aber solange du dich näherst, bist du ihm immer einen Schritt voraus. Keine Sorge, du bist nicht allein. Wenn ihr gemeinsam kämpft werdet ihr siegen. Rettet alle, rettet die ganze Welt und zeigt der Welt sein wahres Gesicht...!>> Auch, wenn der Traum mir immer nur kurz erscheint oder die Stimme mir jedes Mal das selbe nur auf eine andere Art und Weise sagt, erreiche ich sie nie oder bin auch um ein bisschen schlauer geworden. Im Gegenteil, der Abgrund holt mich ein und ich stürze, das letzte was ich sehe eine helle erleuchtete Gestalt am Rande des Abgrunds. Ich strecke meine Hand aus in der Hoffnung ich erreiche die Gestalt, doch vergebens. Ich stürze in die kalte, vergessene und unendlich ferne Dunkelheit ab.

Takuya:
Meine Träume sind immer sehr verwirrend. Oftmals träume ich von sehr bekannten Person. Ich träume Dinge dich ich schon erlebt habe oder sogar Dinge, die vielleicht noch passieren. Oftmals sind diese Art von Träumen sehr verschwommen und ich sehe nur Einzelteile und nie das Ganze. Damals wusste ich noch nicht das meine Träume, so unglaubwürdig es sich auch anhört, versteckte Hinweise auf die Zukunft sind. Damals kurz bevor mein Vater starb, oder besser gesagt an dem den Tag bevor er in der Wohnung zusammenbrach, träumte ich von ihm. Er stand auf einer Wiese und blickte in den Himmel. Er trug einen weißen Mantel und plötzlich, breitete sich um ihn Feuer aus. Ich wollte zu ihm, doch er lächelte mich nur an und verschwand in den lodernen Flammen. Viele Menschen vergessen ihre Träume, meine bleiben mir jedoch  für eine längere Zeit in meinem Gedächtnis erhalten. Auch heute träumte ich wieder von der Zukunft. Dabei sah ich Kokori, wie sie rannte und rannte aus einem Gebäude, tränenübergossen. Plötzlich sah ich es sie rannte auf Zuggleisen. Ich wollte ihr hinterherrennen, doch es war zu spät. Ein Zug erwischte sie und zurück blieb, eine leere Hülle, bei der das Gefühl der *Verzweiflung* deutlich zum Ausdruck kam. Ich wachte auf total schweißüberbadet. Es war Morgen. Heute treffen wir uns.

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