Kapitel 42: Wolenkloser Himmel

Takuya:
So leid es mir aber auch tat, musste ich Kokori heute wieder nach zwei Haltstellen alleine mit dem den Zug fahren lassen. Ich wollte meinen Bruder mal wieder einen kleinen Besuch abstatten und traf auch meine Mutter im Krankenhaus an. Als ich es Kokori sagte, machte sie wieder ein trauriges und doch verständnisvolles Gesicht. Das verpasste mir wieder ein unwohles Gefühl. Ich wollte sowohl für meinen kleinen Bruder, als auch für Kokori, so gut es geht, so oft wie möglich da sein. Nach dem Krankenhause müsste meine Mutter mich dann sofort bei Kokori absetzen, denn dieses Wochenende war ich alleine mit Kokori. Wir würden das Ganze Wochenende bei ihr über verbringen. Ich versuchte sie also ein wenig aufzumuntern. << Ich bleibe nicht lange weg, schließlich musst du mich ja dann ein ganzes Wochenende lang ertragen. >> << Das macht mir nichts aus. >>, sagte Kokori voller Elan. Als sie es selbst bemerkte, errötete sie wieder leicht, dabei sah sie immer so süß aus. Ich ertappte mich selbst, wie ich sie wieder von der Seite anstarrte. << ... Ist irgendwas Takuya? >> << Nein... Nein.. alles gut. >> Ich nahm auf dem Weg zum Bahnhof wieder ihre Hand und drückte sie sanft. Es war so ein schönes Gefühl. Am liebsten hätte ich Kokori gleich geknuddelt und nicht mehr losgelassen, aber das konnte ich ja nicht einfach so machen. Wobei ich denke, dass ich Kokori nur dadurch ein wenig aufmuntern konnte. Am Bahnhof angekommen warteten wir auf unseren Zug. Mir fiel schon seid gestern auf, dass Kokori immer mein Blick mied und wenn sich unsere Blicke trafen, schaute sie immer schnell verlegen weg. << Kokori? Sieh mich mal an. >> << Hä??.. warum denn... ? >> Jetzt sah sie mir langsam in die Augen. << Ist dir kalt, oder warum hast du so knallrote Wangen? >> Jetzt fing sie an ein wenig mit ihren Mund zu schmunzeln. << Weißt du... Takuya.. wenn du in meiner Nähe bist... muss ich die ganze Zeit... an eine Sache denken... welche ich nicht mehr.... aus meinem Kopf kriege. >> Ich war etwas verwirrt. << Und woran denkst du? >> Sie versuchte wieder ihren Blick wieder abzuwenden, hielt aber stand. << an... an... an den.. >> Mehr Worte bekam ich nicht mehr mit den als unser Zug kam, wurde es sehr laut. Wir stiegen schnell ein um ein Sitzplatz zu ergattern. Als wir einen hatten, gab ich Kokori ein kleinen Kuss auf die Stirn. << Was auch immer dich bedrückt, du weißt, dass ich dir immer zuhören werde. >> Leider konnte ich nicht länger bleiben, denn ich musste aussteigen. << Bis nachher, Kokori - Chan. >> Außer das sie nochmal leicht errötete, bekam ich nicht mehr mit, denn ich bin schnell aus dem Zug gehoppst. Ich habe Kokori vorher nie anders genannt, vielleicht lag es ja daran. Das Krankenhaus war nur 5 Minuten von der Zugstation entfernt, also kam ich dementsprechend schnell an. An der Rezeption meldete ich mich noch schnell an und ging Richtung Zimmer, meines kleinen Bruders. Davor sah ich schon meine Mutter sitzen. Ich ging allein ins Zimmer. Jedes Mal zerbrach es mir mein Herz, meinen kleinen Bruder so zusehen. Er ist nur noch Haut und Knochen, total blass. Totz das in der heutigen Zeit die meisten Krebspatienten geheilt werden können, gehört Shota leider zu den wenigen Prozent, die es nicht schaffen. Ich nahm mir ein Stuhl und setzte mich neben sein Bett. << Hallo, Großer. Na, was gab's heute zum Essen? >> << Takuya! Heute gab es irgendso ein komisches Gemüse mit ganz wenig Fleisch. Ich würde gerne mal wieder Mamas selbstgemachte Burger essen, die sind echt lecker!>> << Vielleicht lässt es sich ja mit dem Arzt verhandeln. >> << Ohja. Du Takuya, wo ist den Kokori ? >> << Sie ist schon nachhause gefahren. >> << Bringst du sie beim nächsten mal mit, bitte ? Und auch deine anderen zwei Freunde, von denen du mir erzählt hast. Ich will sie kennenlernen. Hätte nie gedacht, dass du nach so kurzer Zeit schon so berühmt bist. >> << Aber, Shota, ich bin doch nicht berühmt und Okey, wenn es dein Wunsch ist, sie zu sehen, dann frag ich sie mal. >> << Takuya, versprich mir das du immer auf Kokori aufpasst und für immer bei ihr bleibst, okey ? Für mich ist sie sowas wie ne Schwester. Ich hab sie gern. >> Mir kamen etwas die Tränen, wie sonst auch. Selbst mein Shota wusste, dass er nicht mehr lange am Leben war und trotzdem strahlte er noch so eine Freude aus. << Ich hab sie auch gern und ich werde mich an dein Versprechen halten. Schließlich will ich sie ja auch nicht verlieren. >> << Jup. Sie soll nächste Woche kommen, direkt nach der Schule. Ich muss ihr was sagen, ein Geheimnis. >> << Ach, es ist also geheim. Was hast du denn vor du kleiner Schleimer? >> << Das verrate ich dur nichts. >> << Heute hast du Glück, sonst würde ich es jetzt aus dir herauskitzeln. >> << Ich werde Papa treffen und dann sag ich dir ob's ihm gut geht. >> Schon wieder rollten mir Tränen über die Wangen. << Ja, Papa wird da sein. >> << Du, Takuya? Kommt Akito mich auch mal besuchen? >> << Ich kann es dir leider nicht genau sagen. Momentan ist es etwas schwer. Er ist nicht in der Umgebung. >> << Okey. Sag mal Takuya, hast du Kokori eigentlich schon geküsst?  >> Ich errötete leicht. << Natürlich. >> << Und wann und wie oft?  >> << Aber, Shota das sind alles Fragen due ich dir nicht beantworten muss. >> << Ach bitte bitte bitte! >> << Nagut. Ich glaube ws war schon dreimal. Dreimal relativ anfangs der Sommerferien. >> << Was??!!! So lange ist das schon her. Du musst sie öfters küssen, damit du ihr auch zeigst wie gerne du sie hast, so hat mir das Mama immer erzählt. >> << Ach echt, seid wann holst du dir denn solche Tipps bei Mama?  >><< Kann immer nützlich sein. >> Plötzlich erinnerte ich mich an das Gespräch von vorhin mit Kokori. Irgendetwas wollte sie mir doch sagen. Meint sie mit der Sache, die sie nicht mehr aus dem Kopf kriegt, unseren Kuss? << Takuya? Wenn du zu ihr gehst, versprich mir das du ihr nicht nur ein Kuss von dir gibst sondern auch von mir. >> << Ach, Shota. >> Nur wenige Minuten verbrachte ich mich bei ihm, denn dann musste ich auch schon los. Die Ärzte checkten ihn durch. Meine Mutter und ich fuhren nach Hause. Ich suchte mir Sachen, die ich für das Wochenende über bei Kokori, gebrauchen könnte. Wenn etwas fehlte war es ja nicht so schlimm, unser Haus waren ja nicht weit voneinander entfernt. Fertig die Sachen gepackt, machten wir uns auch schon auf den Weg. Mit dem Auto, sodass meine Mutter und ihre Schwester sofort nach dem sie mich abgesetzt haben, aufbrechen konnten.  Angekommen, öffnete Kokori uns auch schon, mit einem sanften Lächeln die Tür.

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