Kapitel 31: Farben füllen den Raum

Kokori:
Die Ferien vergingen schneller und die Convention und der Beginn in der neuen Schule rückte immer näher. Vor den Ferien hatte ich noch richtig Panik vor der neuen Schule. Mittlerweile hat sich das aber gelegt seit Takuya da ist. Er geht nämlich auf die gleiche Schule und in die selbe Klasse wie ich. Das gibt mir so ein Gefühl der Sicherheit. Morgen war die Convention und ich hatte mein Cosplay fertig gestellt. Leider war nach der Convention die letzte Woche Ferien vor Schulbeginn. Ich war noch öfters mit Takuya ausgegangen. Wir schauten uns einen Kinofilm an. Besuchten sehr oft den Gameshop. Meine Mutter und ich halfen seiner Familie ihren Garten auf Vordermann zubringen. Wir bereiteten gemeinsam immer ein Bento vor und abends gingen wir öfters zu unserem Lieblingsplatz. Manchmal war ich sogar so müde, dass ich dann abends auf Takuya einschlief. Leider waren die restlichen Ferien aber auch nicht ganz so glücklich verlaufen. Der Gerichtsprozess von Takuyas Bruder entschied sich dazu ihn erstmal in eine Entzugsklinik zu stecken. Außerdem bekommt er 1 Jahr in Haft. Da meine Schwester immernoch im Koma liegt, liegt daher kein Mord vor. Zudem haben wir keine Anklage an Akito geschickt, weil Frau Umaeda schon genug zu leiden hat. Zudem kam noch, dass an einem Tag Shota bewusstlos in der Wohnung umkippte und er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Seine Haare begannen nach und nach auszufallen und sein Zustand verschlechterte sich. Ab dem Zeitpunkt verbrachten Takuya und ich weniger Zeit miteinander. Natürlich war das total verständlich. Schließlich ging es um seinen Bruder. Er würde den Krebs sehr wahrscheinlich nicht überstehen. Da Takuya aber auch mir gegenüber schlechtes Gewissen hatte, wollte er das mit der Convention wieder gut machen. Natürlich sagte ich ihm das ich kein Problem damit hätte ihn weniger zusehen und außerdem ist sein Bruder gerade das Wichtigste. Er tat mir wirklich leid. Ich wünschte ich hätte irgendetwas für Takuya tun können. Der Tag der Convention war da. Es hat viel Spaß gemacht wir waren an vielen Ständen und haben sehr viel gekauft. Takuya war total erstaunt von meinem Kostüm und wollte beim nächsten Mal unbedingt auch eins tragen. Es wurden auch viele Fotos von mir oder mit mir gemacht und ich machte auch viele Fotos von anderen Cosplayern. Alles in allem war es wirklich ein schöner Tag. Bei dem Gaming spielen gewannen wir leider nicht, aber das spornte uns nur umso mehr an. Mittlerweile hatten meine Mutter und meine Oma das mit Takuya und mir herausbekommen. Sie waren natürlich überglücklich und auch Takuyas Mutter und ihre Schwester ebenso, genau wie Shota, der richtig glücklich war. Mein Vater wusste aber noch nichts davon. Die letzte Woche verging mal wieder wie im Flug. Ichiro entschied sich solange zu bleiben, bis es Sakura wieder besser geht. Natürlich hoffte ich darauf, dass sie nicht stirbt. Ich bettete immer jeden Tag. Jetzt war der letzte Tag der Ferien vor Schulbeginn. Es war schon spät abends und ich sortierte gerade meine Sachen für morgen. Vor einer Woche bekam ich auch die neue Schuluniform zugeschickt. Natürlich zog ich darunter eine Leggins, denn für mich persönlich war der Rock zu kurz. Außerdem mag ich nicht so das Gefühl ohne Hose rumzurennen. Naja die Uniform war trotzdem ganz okey. Sie war ganz schlicht. Als ich gerade fertig war, hörte ich ein Klingeln an der Tür. Ich spitzte mit meinem Kopf aus meiner Zimmertür und hörte meine Mutter rufen. << Kokori! Komm mal her. Takuya ist da. >> << Ich komme. >> Schnell zog ich mir eine Jacke an und schnürte meine Schuhe zu. Ich schnappte mir noch einen dicken Schal. Nach der Convention haben wir uns nicht mehr gesehen nur noch gechattet. Der Grund dafür war, dass Takuya eine Woche in Kur war wegen seiner Krankheit. Er fand es dort total langweilig, so schrieb er mir es immer. Ich lief schnell die Treppen herunter zu Takuya und gab ihm eine lange Umarmung. Mittlerweile war es mir vor meiner Mutter zum Glück nicht mehr peinlich. Wir gingen zu unserem Lieblingsplatz. << Und? Wie sind die neusten Kenntnisse? >> Takuya blickte enttäuscht auf den Boden. Plötzlich wurden unter seinem Gesicht auf dem Boden kleine Wassertropfen sichtbar. Er machte ein verkrampftes Gesicht. Zum ersten Mal sah ich Takuya wirklich weinen. Ich wollte ihn in eine Umarmung nehmen und plötzlich packte er mich am Arm und zog mich zu sich. Er nahm mich in eine feste Umarmung und krallte sich an mich. << Ich werde ihn verlieren... Genau wie ich meinen Vater verlor... und ich kann nichts... dagegen machen... rein garnichts... Ich ich bin total unnützlich. Die Zeit verging zu schnell... Ich will nicht das er stirbt. Bitte Kokori... bleib bei mir... für immer... Ich will dich nicht.... auch noch verlieren... >> Jetzt konnte ich meine Tränen kaum mehr halten und fing auch an zu weinen. << Ich verspreche dir... dich nie zu verlassen.. >> Mir fehlten die Worte. Ich wusste nicht was man in so einer Situation sagt. Vielleicht war es einfach das Beste in so festzuhalten und ihm einfach nur zu zuhören. Fast 1 Stunde verharrten wir in dieser Position. Langsam legten sich seine Tränen und er krallte sich jetzt nicht mehr so an mich. Wortlos standen wir auf und gingen wieder zurück. Kurz bevor wir uns verabschiedeten, gab Takuya mir noch eine ganz feste Umarmung. Ich trottete zu meinem Bett hoch und ließ mich drauf plumpsen. Dann schlief ich sofort ein.

Takuya:
Schon wieder verliere ich jemanden ganz wichtigen in meinem Leben. Das schmerzt so sehr. Ich wünschte ich könnte meinem Bruder etwas von meiner Lebenszeit abgeben. Er war immer so glücklich. Sein Leben sollte nicht enden. In meinem Zimmer angekommen boxte ich wutentbrannt und voller Trauer in mein Kissen. Ich konnte nichts für meinen Bruder tun um ihn darausszuholen. Heute sagte er zu mir, dass es nicht meine Schuld wäre und ich nicht traurig sein soll. Außerdem wollte er, dass ich auf unsere Mutter aufpasse. Zudem sagte er, dass ich ihn jeden Tag besuchen soll nach seinem Tod. Einer seiner letzten Wünsche ist auch, dass ich Kokori nicht mehr gehen lassen soll. Sie ist jetzt ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Er wäre stinksauer, wenn ich sie einem anderen Typen lassen würde, dann besucht er mich direkt aus der Hölle. Ich war mit Kokori dreimal im Krankenhaus bei ihm. Jedes Mal freute er sich über ihren Besuch. Ich wollte meinem Bruder sogut wie es geht alle seine Wünsche erfüllen. Jeden Moment könnte sein Herz aufhören zu schlagen. Allein schon der Gedanke daran, nahm mir den Atem. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken und ließ mich in mein Bett plumpsen. Schon vor einer Woche plagte mich ein neuer Traum. Ein Traum an Shota. Ich wusste also, dass er sterben wird. Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Morgen war der erste Schultag an der neuen Schule. Die Yunubun Oberschule. Dank Kokori, hatte ich nicht mehr soviel Panik davor, denn wir gingen in die gleiche Klasse. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

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