Kapitel 22: Verschwommene Träume

Takuya:
Mit tat Kokori so leid. Zum Glück jedoch konnte ich sie retten und in dieser Nacht träumte ich wiedemal von meiner Vergangenheit. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, sie zu verlieren, denn ich muss mir eingestehen, dass ich Kokori nicht nur als eine einfache Freundin sah. Nein ich glaube ich habe mich in sie verliebt. Gestern wollte ich ihr meine Gefühle zeigen, doch es hat nicht geklappt und jetzt wäre einfach der falsche Zeitpunkt, also müsste ich noch warten. Mir war noch etwas schwindlig von der Rennerei. Gleich morgen würde ich zum Arzt gehen. Meine Mutter war am Boden zerstört, sie dachte jetzt sei die gute Beziehung zu unseren Nachbarn völlig zerstört worden durch ihren ältesten Sohn. Alkohol am Steuer. Meine Mutter bereitete sich mental schonmal auf eine Anklage vor und entschuldigte sich gestern, sogar auf Knien flehend aber tausendemale für das schlechte Verhalten ihres Sohnes. Mit meinen Gedanken schlif ich ein und wachte am nächsten Morgen etwas früher auf als sonst. Als wir heute beim Arzt waren, konnte meine Mutter sich kaum aufrechterhalten, denn sie hat gestern kein Auge zugekriegt. Der Arzt führte einige Test durchs und sagte, dass es dieses mal nochmal gut gegangen ist. Ich war etwas erleichtert, dass ich meiner Mutter nicht zusätzlich noch unnötige Probleme bereiten würde. Zuhause wieder angekommen, schwiegen wir uns gegenseitig nur an. Ich ging mit meinem kleinen Bruder ab und zu in den Garten, aber er schlief an dem heutigen Tage auch ungewöhnlich viel, sodass ich ihn schon mehr als nur einmal in sein Bett tragen musste. Mein Bruder war untergewichtig aufgrund seiner Krankheit. Manchmal hatte ich Angst, dass seine Knochen sehr leicht zerbrechen konnte. Als er schlief machte ich mich zur Familie Mekrovich auf um zusehen wie die Lage war. Der Vater öffnete mir die Tür. << Oh... Ähm... ja Hallo. Du willst bestimmt zu Kokori. Leider haben wir alle schon unser Glück versucht, aber seit gestern ist sie nicht mehr aus ihrem Zimmer gekommen, selbst auf Frühstück hat sie verzichtet. Die Arme. Vielleicht hast du ja Glück.>> << Hallo auch. Tut mir sehr leid das ich gestört habe. Ich versuche mein Bestes. >> Ich ging und ins Haus und die Treppen hoch. Oben angekommen, klopfte ich an Kokoris Zimmertür. ^ Keine Reaktion ^. Ich klopfte nochmal und sagte zusätzlich: << Hey, Kokori. Ich bins Takuya, ich wollte fragen wie es dir gut und ob die nicht vielleicht Lust hättest mal kurz raus an die frische Luft zu gehen? >> ^ Noch immer keine Reaktion^. Ich versuchte es nocheinmal doch vergebens. Morgen würde ich wieder kommen. Gerade als ich mich verabschieden wollte, kam Kokoris Oma auf mich zu. << Hör mal Jungchen. Ich glaube du bist der einzige hier, der Kokori vielleicht aus ihrer Trauerphase herrausholen könnte. Weißt du, du hast ein gutes Herz und ich vertraue dir. Wenn ich sehe wie schlecht es ihr geht, wird mir auch ganz pflau im Magen. Also lass ja nicht locker. Irgendwann wird sie ja noch anbeißen. >> Dabei grinste sie mich wieder an. << Oh und bevor ich es vergesse. Ich glaube Kokori hat gefallen an die gefunden. Immer wenn wir sie auf dich ansprachen , wurde sie rot wie eine Tomate und das wird sie jetzt noch. Früher hat sie immer gesagt sie brauch keinen Freund oder Jungs sind total überbewertet. Niemand würde sie ja als weibliche Viedeospielerin ernst nehmen. Tja jetzt hat sie ihre Meinung geändert. >> Ich konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen und bedankte mich bei Kokoris Oma für die guten Tipps. Bevor ich ging drückte sie mir noch eine ganze Palette Erdbeermarmelade in die Hand. Am nächsten Tag versuchte ich es wieder. Diesmal war niemand zuhause. Wahrscheinlich besuchten sie gerade Kokoris Schwetser. Am nächsten Tag kam ich wieder, aber diesmal wollte ich mich nicht so leicht abschütteln lassen. Heute waren nur ihre Oma und sie Zuhause und natürlich ihr Hund. Nach einem vergebens weiteren Klopfen, ging ich schnurstracksgerade einmal um das ganze Haus herum und sah wie Kokoris Fenster halboffen stand. Natürlich warnte ich ihre Oma auf meine waghalsige Idee vor, bei der ich vielleicht nicht ganz unverletzt durchkomme. Ich wollte, dass Kokori nicht mehr in Selbstmitleid verfällt. Sie hatte zwar ihr Zimmer im zweiten Stock, aber das war kein Problem für mich. Direkt nebendran stand eine Leiter mit der ich schnurstracksgerade bis zu ihrem Zimmer hochkletterte. Ich blickte kurz hinein und sah wie sie mit dem Rücken zum Fenster, gekrümmt und total vermummt in ihrem Bett lag. Ich schob das Fenster noch etwas weiter nach oben, sodass ich problemlos in ihr Zimmer gehen konnte und schon war ich drin. Leider ist mein Überraschungsmoment geplatzt, denn Kokori bemerkte mich und sprang sofort erschrocken von ihrem Bett auf. << Ttt... Takuya!!???? Wie... wie bist du denn hier reingekommen und wie...???>> << Tja Kokori, wenn du mich solange aussperrst selber Schuld. Wozu sind Freunde da, wenn du mal eine Trauerphase hast. Entweder sie leiden mit dir oder muntern dich auf. >> Sie sah wirklich aus wie drei Tage Regenwasser. Hatte einen Hoody und dazu eine Leggins an und packte sich nur so mit Decken ein und das im Sommer bei 30 °. Ich bemerkte wie sie mich etwas leicht rötlich, jedoch auch verärgert anschaute. << Ach manno. Nagut. Ich... bin... ja schon etwas froh... darüber, dass du hier bist. >> Jetzt grinste sie mich an und kam auf mich zu und gab mir eine Umarmung. << Na also so leicht geht das also. >> << Du bist gemein. >> Plötzlich grummelte ihr Magen. << Aha, da hat jemand aber noch nichts gegessen. >> Ich grinste sie mit einem breiten Grinsen an, welches sie nur erwiderte. Als wir zusammen in die Küche gingen. Kam ihre Oma auf ihre Enkelin zu gesprintet und Knuddelte sie fast zu Tode. << Juhu unsere Kokori ist wieder da. Weißt es wartet noch ganz schön viel Arbeit auf dich. Du musst nämlich noch Eier, Mehl, Milch und Reis umtauschen gehen, aber Takuya wird dir sicherlich dabei helfen. >> << Gerne. So kann ihre Enkelin auch mal wieder an die frische Lust kommen. >> << Ist ja schon gut Oma. Ich hatte halt eben meine Trauerphase. Es geht mir jetzt wieder ein wenig besser. >> << Ohje Wer weiß was mit dem lieben Takuya hätte passieren können, wenn sein Plan fehlgeschlagen wäre. Da muss er erst das halbe Haus hochklettern, wie bei Rapunzel, um dich mal wieder aus deinem Zimmer rauszukriegen. >> << Was... !!!??? Hochklettern??!!! Oh, dass tut mir ja so verdammt leid Takuya ch verspreche, dass ich dir dafür absofort jeden Tag ein Entschuldigungs - Bento machen werde. >> << Ach, ist doch halb so wild. Hauptsache du bist wieder glücklich und schwebst nicht mehr so in deiner Trauerphase. Ich hoffe, dass ich ja dir jetzt nicht total überbewertet vorkomme. >> << Nein, auf gar keinen Fall... Warte, was ?!!!!?? Oma??!!! Mann... >> Es machte mich glücklich, dass sie wieder Lächeln konnte. Nach einem guten Mittagessen, stapften wir letztendlich dann auch los zu den einzelnen Nachbarn und gaben die Sachen dort ab. Ihre Mutter hatte mal wieder vorgesorgt. Jetzt war es schon wieder etwas später geworden und wir gingen langsam zurück. Währenddessen unterhielten wir uns aber noch über die ein oder andere Sache.

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