Kapitel 73: Leidenschaftlich

Bitte bis zum Ende dabei bleiben

~

Ich sehe in diese verblüffend grünen Augen.

Wie können sie nur so hell strahlen, obwohl der Raum nur von diesen tanzenden Lichtflecken beleuchtet wird?

Seine Hände liegen immer noch auf meiner Taille, doch ich bewege mich nicht. Ich will mich nicht bewegen.

Stoß ihn einfach von dir weg, Jen.

Stoß ihn von dir. Jetzt.
Bevor es zu spät ist.

Aber ich kann es nicht.

Tatsächlich habe ich das Gefühl, meine Beine würden mich keinen Millimeter von dieser Wärme wegbewegen.

Ich kann die Augen nicht von den Seinen abwenden. Ich kann einfach nicht.

Erst jetzt fällt mir auf, wie nahe ich an ihn gedrückt stehe. Wenn ich nicht so betäubt vom Alkohol wäre, könnte ich sicher seine harten Muskeln gegen meinen Oberkörper gepresst, spüren.

Nate's Gesicht wird immer wieder von dem bunten Licht getroffen, aber es ist, als ob es nichts um uns herum gäbe. Keine Bewegung, keine laute Musik. Nichts. Nur er und ich.

Ich sehe abwechselnd von seinen Augen auf seine vollen, weichen Lippen und verliere mich dann wieder in den Tiefen seines leuchtenden Grüns.

Ich hasse ihn.

Ich hasse ihn so sehr.

Ich hasse ihn so verdammt sehr.

Ich ha- .... ich liebe ihn.

Nein, das tust du nicht, Jen!Konzentrier dich! Du. Hasst. Ihn.

Nein, das tue ich nicht.

Vielleicht denke ich das auch nur, weil ich so stark betrunken bin und sich dadurch verschiedene Gefühle, Hass, Wut, Aufregung, Angst, schnell in ein viel größeres Gefühl wie 'Lust' vermischen können - jedoch ist das einzige, was ich in diesem Moment mit 100 prozentiger Sicherheit weiß, dass ich Nathaniel Dylan niemals hassen könnte.

Nate's Griff um meine Taille wird für eine Sekunde ein wenig fester, als würde er mich daran hindern wollen, zu gehen und ihn allein zu lassen.

Stoß ihn weg. Mach schon. Tu es!

"Ich kann nicht.", wimmere ich so leise, dass es niemand durch die laute Musik hören kann.

Ich sehe wieder auf seine Lippen und dann, bevor ich weiß, was ich da mache, gibt mir mein betrunkenes Ich einen kräftigen Ruck, und ich tue das, was ich am nächsten Morgen noch bitter bereuen würde.

Ich presse meinen Körper so dicht es geht an seinen muskulösen, schlinge meine Arme um seinen Nacken, ziehe ihn zu mir herunter und lege dann meine Lippen auf seine.

Es fühlt sich an, als würde das Feuerwerk in meinem Bauch, das nur darauf gewartet hat, los zu gehen, endlich explodieren, als Nate den Kuss erwidert.

Nate's Hände wandern langsam zu meiner Hüfte und dann ruckartig, als würde er es sich doch anders überlegen, umschießen sie mein Gesicht.

Es ist als wäre ich in einen Rausch gefallen. Als wäre ich unter Drogen.

Meine Droge.

Seine Lippen an den meinen fühlen sich so gut an. So richtig. Als wären es ein Paar, die wie für einander gemacht sind. Als würden nur seine weichen Lippen meine vollständig machen.

Ich fahre mit meinen Fingern durch sein Haar und spüre Nate's Zunge über meine Lippe streifen, als würde er um Eintritt verlangen. Ich öffne leicht den Mund und sofort schiebt sich seine Zunge zwischen meine Lippen hindurch und beginnt einen wilden Kampf mit meiner Zunge.

Ich stöhne leise auf, als er feuchte Küsse an meinem Hals verteilt und leicht daran zu saugen beginnt.

Alles in meinem Körper kribbelt und ich kann nicht anders als das unglaubliche Gefühl von Nate's Lippen, die an meinen Hals saugen, zu genießen.

Indem ich ein wenig an seinen Haaren ziehe, drücke ich seinen Kopf noch weiter hinunter und könnte schwören, dass ich spüre, wie er leise gegen mein Schlüsselbein lächelt.

Ich schließe die Augen genussvoll, als Nate wieder beginnt Küsse von meinem Schlüsselbein hinauf zu meinem Hals und Kinn verteilt, bis er wieder bei meinen Lippen angekommen ist.

Er macht mich verrückt.

"Weißt du was?", flüstere ich atemlos in Nate's Ohr, "Ich entscheide mich für dich. Und ich werde mich wieder und wieder und immer wieder für dich entscheiden. Ohne zu zögern, ohne zu zweifeln, auf der Stelle. Ich werde mich immer für dich entscheiden, weil du das beste bist, das mir je passiert ist. Weil du mich zu einer ganzen Person machst."

Für einen kurzen Moment scheint er zu stocken, dann nimmt er mich plötzlich an der Hand und führt mich aus der tanzenden Menge.

"Waas machst du?", rufe ich ein wenig kichernd, aber er verstärkt nur noch seinen Griff um meine Hand und zieht mich dann mit sich die Treppe hoch.

Er sieht den Gang auf und ab, als würde er kurz überlegen, dann eilt er nach rechts und reißt ohne viel Federlesen die erste Tür auf.

Er späht hinein und nickt dann kaum merklich.

Bevor ich etwas sagen kann, schubst er mich ins Innere und schlägt dann laut die Tür hinter uns zu.

"Was ist", setze ich an, während Nate mir den Rücken zu gekehrt hat und sich an der Türe zu schaffen macht, "Wenn jemand rein-"

Ein beruhigendes 'Klick' von der Tür aus lässt mich verstummen. Dann endlich dreht sich Nate langsam zu mir um.

Seine Augen leuchten wieder in diesem hellen Grün. Diesmal nur hungriger.

Mit einem Schritt ist er bei mir und presst wieder gierig seine Lippen auf meine. Ich stöhne leise in den Kuss hinein.

Bitte lass dieses Gefühl niemals aufhören.

Es darf niemals aufhören.

Mit einem Male hebt mich Nate hoch, ohne den Kuss zu unterbrechen, sodass ich meine Beine, um seine Hüfte schlinge.

Seine Hände liegen auf meinem Hintern, während er mich irgendwo hin trägt und mich schließlich vorsichtig auf eine weiche Matratze ablegt.

Er drängt sich zwischen meine Beine und beginnt, mich wieder wild zu küssen.

Seine Lippen wandern langsam erneut zu meinem Hals, wo sie leicht an meiner Haut saugen. Ich keuche leise auf und drücke meinen Rücken durch.

Was machst du nur mit mit, Nathaniel Dylan?

Ungeduldig schiebt er mein Kleid so hoch es geht, packt meine Arme und reißt mich plötzlich in die Senkrechte. Verwirrt starre ich ihn an, aber er lächelt nur.

"Arme hoch, Baby.", sagt er leise und mit seiner tiefen, rauen Stimme.

Ich liebe seine Stimme.

So verdammt sehr.

Ich tue, wie mir geheißen und sehe, wie mir Nate das Kleid über den Kopf zieht und es schließlich achtlos auf den Boden pfeffert.

"Dir ist klar, dass das Kleid 2000$ gekostet hat, oder?", kichere ich.

"Na dann", brummt er mit einem spöttischem Grinsen auf dem Gesicht und schubst mich wieder in die Kissen, "Sei froh, dass ich es dir nicht vom Leib gerissen habe."

Bei seinen letzten Worten weihten sich meine Augen und eine Gänsehaut breitet sich überall auf meinem Körper auf.

Was machst du nur mit mir?

Ich sehe dabei zu, wie er sich sein T-Shirt über den Kopf zieht und sich dann wieder über mir positioniert.

Er sieht mir tief in die Augen.

Küss mich einfach.

Er sieht auf meinen Mund und leckt sich dann mit der Zunge über seine Lippen.

Unsere Gesichter sind keine fünf Zentimeter von einander entfernt, sodass ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren kann.

Du treibst mich noch in den Wahnsinn.

Er sieht mich durchdringend an.

Mach was, Nate.
Du. Darfst. Nicht. Aufhören.

"Küss mich endlich", platzt es flehentlich aus mir heraus, "Bitte, Nate."

Als hätte der Klang seines Namens ihm einen kleinen Stups gegeben, schließt er augenblicklich die Lücke zwischen uns und legt seine Lippen auf meine.

Seine Zunge schiebt sich wieder in meinen Mund und beginnt mit meiner einen feurigen Tanz.

Er löst sich keuchend von mir, aber diesmal lasse ich ihn nicht wieder in die Nähe meines Halses kommen, sondern lege selbst meine Lippen auf ein Stück etwas unterhalb seines Kinns. Erst verteile ich wie er zuvor feuchte Küsse seinen Hals hinunter, dann beginne ich leicht zu saugen.

"Jennifer", murmelt er leise stöhnend und legt seinen Kopf in meinen Nacken.

Leicht lächelnd küsse ich wieder seinen Hals und sauge erneut.

Nach einiger Zeit lasse ich von ihm ab und mustere mein Werk.

Sein Hals sieht übel aus. Etwa so als hätte ihn jemand stark gewürgt. Seine Haut ist über und über von großen roten Flecken bedeckt.

Ich grinse zufrieden.

Nate fährt mit dem Finger lächelnd über seinen Hals.

"Denkst du wirklich, ich lass dich damit davon kommen?", knurrt er und sofort liegen seine Lippen wieder auf meinem Hals und saugen daran.

Ich schließe die Augen und keuche leise auf.

Wieso fühlt sich das nur so unglaublich gut an?

"Du", sagt er atemlos, während er immer wieder an Stellen meines Halses saugt, "Bist. Meins. Und. Ich. Will. Dass. Das. Jeder. Weiß."

Ich nicke verschwommen und genieße einfach nur das Gefühl von seinen Lippen an meinem Körper.

Langsam bahnt er sich küssend einen Weg von meinem Hals aus hinunter zu meinem Schlüsselbein und schließlich zu meinem Brüsten.

Ich drücke wieder den Rücken durch, als seine großen Hände dabei langsam meine Oberschenkel hoch wandern.

Plötzlich hält er Inne und sieht mich über mir schwebend an.

"Was ist?", keuche ich und sehe ihn verwirrt an.

"Bist du dir sicher, dass du das willst, Jennifer?", fragt er mit einer noch raueren und tieferer Stimme als sonst.

Ich stöhne genervt auf.

"Nate ... Bitte", wimmere ich und kratze dabei mit meinen Fingernägeln seinen Rücken hinunter.

Er schließt kurz die Augen, als müsste er sich zusammenreißen, dann öffnet er sie wieder und sieht mich an.

"Was bitte?", knurrt er, "Sag es mir, Jennifer."

Für eine Sekunde sehe ich ihn stirnrunzelnd an.

Scheiß drauf.

"Verdammt, fick mich endlich!", rufe ich viel lauter, als beabsichtigt.

"Warum?"

Ich stutze.

Was?

"Warum, Jennifer?", wiederholt er nun eine Spur schärfer.

Ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden, um zu überlegen, antworte ich: "Weil ich dich liebe, du Idiot!"

Er sieht mich einen Moment lang an, dann küsst er mich stürmisch und dieses Mal ist es nicht voller Gier, nicht voller Lust, sondern so, als würde er zum ersten Mal nach einer langen Zeit atmen können. Wie als wäre er nahe dem Ertrinken gewesen.

Er löst sich von meinen Lippen und sieht mir wieder tief in die Augen.

"Weißt du warum ich mich in dich verliebt habe?", fragt er plötzlich.

"Weil ich totaaaaal toll bin.", gebe ich sarkastisch zurück und er lächelt.

"Stimmt, das auch."

Er beißt sich kurz auf die Lippe, dann:

"Ich habe mich in dich verliebt, weil du mich geliebt hast, als ich mich selbst nicht lieben konnte."

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Was ist euch beim Lesen durch den Kopf gegangen? Ich würde mich voll auf Feedback freuen!                          -> Kommentiert🖤

Ok und jetzt warum ihr bis zum Ende da bleiben solltet:

Frage:
Wollt ihr eigentlich Smut?

Ich überlege grade nur, ob ich vielleicht ein Buch erstellen soll, wo ich dann die *smut* Kapitel reintue (z.b. J's 1. Mal und so) , weil hier auch viele "Kinder" (bezeichne ich mal als unter 12 jährige) sein könnten und ich das nicht verantworten will, wenn die dann über Sex Szenen "stolpern".
Außerdem kenn ich Leute bei denen das Buch sogar gemeldet und dann von Wattpad deswegen gelöscht wurde und das fänd ich sehr sehr sehr sehr scheiße.

Meinungen?

E~

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