Kapitel 43: Ich liebe dich nach Texas und wieder zurück

Bitte bis zum Ende lesen! Danke!

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"Kommt nicht in Frage!", faucht Nate und tritt noch ein paar Schritte von den Pferden weg.

"Ach komm. Hab dich doch nicht so! Das wird sicher lustig!", rufe ich ihm zu, trete aus der kleinen Umzäunung und verschließe sie wieder hinter mir.

"Lass ihn, Liebes. Wenn er sich nicht traut, kann er ja da bleiben.", sagt Fiona stirnrunzelnd und führt die beiden Pferde zu ihrer Linken und Rechten ebenfalls in kleine Paddocks.

Ich sehe sie verstohlen grinsen, während sich Nate wie ein Gockel aufzuplustern scheint und ich förmlich den verbitterten Kampf in seinem Kopf hören kann. Sein Ego bewahren oder stur bleiben . . . und es ist . . .

"Ich habe keine Angst.", platzt es aus Nate zornig heraus und ich muss mich stark anstrengen nicht laut loszulachen.

"Na dann. Grumpy, wieso zeigst du Jen nicht die Scheune, wo sie sich umziehen kannst, hm?", sagt sie streng an Nate gewandt und dreht sich dann zu mir, "Lass dir ruhig Zeit, Liebes. Wenn du fertig bist, kannst du gerne schon einen Sattel und Zaumzeug rausbringen. Keine Angst, ist alles beschriftet, du müsstest also alles gut finden."

"Okay mach ich!", strahle ich, während ich wieder Jeans und Stiefel vom Boden aufhebe.

"Ja ja.", grummelt Nate missgelaunt und obwohl ich ihn nicht sehe, da ich immer noch gebückt bin, kann ich förmlich sein Augenrollen hören.

Es ist ein kurzer Weg zur - keine zwei Minuten vergehen bis wir schließlich vor einer alten, modrigen und auf einer gewisse Art gruseliger Scheune stehen ... und doch strahlt sie etwas Aufregendes, etwas Verbotenes aus, das mich eine Gänsehaut bekommen lässt.

Nate öffnet die quietschende Tür und ich schlüpfe hindurch.

"Ehm könntest du dich nicht wenigstens umdrehen?", sage ich in genervtem Ton, da sich Nate keinen Millimeter von der Tür wegbewegt hat und mich immer noch beobachtet.

Er will schon den Mund aufmachen zu einem seiner dreckigen Kommentare, aber er schließt ihn wieder und nickt dann bloß. Stirnrunzelnd sehe ich zu, wie er sich langsam umdreht und das Tor bis auf einen schmalen Spalt schließt. Zur Sicherheit stelle ich mich hinter einige Strohballen, die mich teils verdecken, während ich meine kurze Shorts gegen die lange Jeans von Fiona tausche. Überraschenderweise reißt sie nicht gleich an allen Nähen auf, wie ich es erst befürchtet hatte, und dennoch ist sie viel zu eng, als dass sie wirklich bequem wäre.

"Nate?", rufe ich, "Du kannst jetzt kommen."

Dankbar, dass es keinen Spiegel in der Scheune gibt, drehe ich mich auf dem Absatz um und marschiere mit großen Schritten zu dem Eck, an dem auf der einen Seite eine Leiter zu dem "Scheunen 1. Stock" Art lehnt und auf der Anderen Seite, der Wand, um genau zu sein, verschiedene Sättel, Zaumzeuge und sogar eine Kollektion an Cowboy Stiefeln und Hüten deponiert sind. Ich nehme die drei Zäume mit den Namen Apollo, Darjeeling und Painted und will mir gerade einen Sattel nehmen, als sich eine große Hand auf die meinen Arm legt.

"Lass mich die nehmen.", sagt Nate sanft, so leise und nah an meinem Ohr, dass ich seinen Atem an meinem Nacken spüren kann, wo sich augenblicklich von dort aus eine Gänsehaut über meinen ganten Körper ausbreitet.

"Okay.", krächze ich tonlos, drehe mich wie in Zeitlupe um und sehe in diese grünen, und doch wie Feuer lodernden Augen.

Er ist nur ein paar Millimeter von meinem Gesicht entfernt, berührt mich aber kein bisschen und genau das ist es, das meine Haut in Flammen stehen lässt, das jede einzelne Faser meines Körpers so inständig nach seinen Berührungen schreien lässt.

Er sieht mir abwechselnd in die Augen, dann auf meine Lippen, wie als wäre er hypnotisiert. In einer Art Traum. Langsam beugt er sich zu mir herunter und ich schließe automatisch die Augen, als er seine Lippen überraschend grob auf meine presst und mich dann mit seinem Körper gegen die Wand hinter mich drückt.

"Wie ich das hier vermisst habe ...", sagt er etwas heiser in zwischen zwei Küssen.

"So lange ist es doch nicht her.", murmle ich ohne den Kuss zu unterbrechen und spüre ich sanft lächeln.

"Du hast keine Ahnung, Jennifer, was für eine Beherrschung es mir abverlangt nicht immer und überall über dich herzufallen und Dinge mit dir anzustellen. Schmutzige Dinge.", seufzt er in den Kuss hinein und ich muss unweigerlich gedämpft aufstöhnen.

"Klingt nach einer üblen Situation.", sage ich mit kehliger Stimme.

"Wenn du wüsstest.", keucht er und löst sich grinsned von mir.

Er gibt mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und sieht mir dann wieder tief in die Augen.

"Nate?", frage ich ganz leise und beiße mir beschämt auf die Unterlippe.

"Ich ... Du ... Wir ...", ich senke den Blick, damit ich ihm nicht in diese stechenden Augen sehen muss und hole tief Luft, "B-Bist du sauer, d-dass wir ... dass ich letztens doch ... also ... du weißt schon ... nicht ...", stottere ich und spüre wie mein Gesicht heiß wird.

"Sauer, dass wir kein Sex hatten?", lacht er und ich sehe ihn halb erstaunt, halb verletzt an.

Er sieht mich mit weichem Blick an und nimmt mein Gesicht in seine Hände.

"Natürlich nicht, Jennifer. Ich will dich nicht drängen, hörst du?", flüstert er und ein wohliges Gefühl breitet sich bis in meine Fingerspitzen aus.

Er lächelt und lässt dann wieder von mir ab.

"Wir sollten wieder raus. Fiona wartet vermutlich schon sehnsüchtig auf ihren Pferde-Narren.", sagt er und ich schlage ihm beleidigt gegen den Arm.

"Hey! Ich mag nunmal Pferde und das Reiten.", erwidere ich trotzig und lächle.

"Ach, also wenn du üben möchtest ...", sagt er pervers grinsend und deutet auf seinen Körper.

"Witzig, Nate. Sehr. Witzig.", gebe ich leicht säuerlich zurück, obwohl mir seine Anspielung die Röte ins Gesicht treibt.

Er greift achselzuckend nach einem der Sättel und schmeißt ihn sich auf den einen Arm, wie als wäre er so leicht wie eine Feder, während er schon mit der anderen Hand nach dem zweiten Sattel greift.

"Kannst du mir bitte noch zwei von den Cowboy Hüten drauflegen? Wir werden sie brauchen, um nicht gleich einen Hitzschlag zu bekommen", sagt Nate und ich nicke.

Ich nehme zwei Hüte von dem Haken an der Wand und hebe dann noch den kleinen Sattel auf, in dem auf dessen Rückseite "Panited" eingraviert ist und machen wir uns - ich in der Hoffnung von der Last des Sattels nicht erdrückt zu werden - auf den Weg zurück zu den Pferden.

"Seid ihr in der Zwischenzeit gekidnappt worden oder warum habt ihr so lang gebraucht?", fragt Fiona misstrauisch, als wir bei den Koppeln angekommen sind, grinst dann aber, als würde sie genau wissen, was eben vorgefallen ist.

"Geht dich nichts an.", knurrt Nate bedrohlich wie eh und je und legt die beiden Sättel auf den Zaun der Koppeln.

"So so.", sagt sie mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und nimmt mir den Sattel und die Zaumzeuge ab.

In weniger als zehn Minuten sind die Pferde gesattelt und Fiona hilft mir auf den riesigen Dunkelbraunen, namens Darjeeling, hoch.

"Ich helfe ihr. Lass mich mal hin.", brummt Nate nachdem ich über drei Mal, trotz Fiona's Hilfe, daran gescheitert bin, den Steigbügel zu erreichen.

Nate schubst seine Schwester grob von mir weg und packt mich dann bei der Hüfte, sodass ich sofort die vertrauten Blitze durch meinen Körper schießen spüre, die mein Herz wieder zum rasen bringen.

"Eins. Zwei.", flüstert Nate gegen mein Ohr und ich erschauere. Meine Beine haben alle Kraft verloren und scheinen nur noch aus Wackelpudding zu bestehen, als er "Drei" gegen den empfindlichsten Punkt unter meinem Ohr raunt und mich im gleichen Moment vom Boden hebt und mich sicher auf dem Rücken des Tiers absetzt.

Fiona grinst mich von ihrem Rappen aus an, der sogar noch ein Stückchen größer ist als mein Pferd, während sich Nate auf das gefleckte Pony schwingt und seine Schwester böse anfunkelt, wobei er dafür den Kopf in die Höhe recken muss, da er sich auf gut der Hälfte der Höhe von Fiona und ich befindet

Ein erschrockener Ausdruck huscht auf sein Gesicht, als das kleine Pony zwischen uns plötzlich fröhlich wiehernd lostrabt und ich versuche mir abermals angestrengt das Lachen von dem Anblick, der sich mir bietet zu verkneifen: Ein zu Tode verängstigter Nate, der sich mit geweiteten Augen wie ein Ertrinkender an seinen Rettungsring an die Zügel klammert und sich auf dem kleinen Pferd zu einer Kugel zusammenrollt.

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Eine wichtige Frage, wo ich gerne eure Meinung hätte!!!

Findet ihr "Love is painful" sollte in der Kategorie Romantik bleiben oder denkt ihr, es würde besser in entweder Jugendliteratur, ChickLit oder Aktuelle Literatur reinpassen? Ich habe es nie geändert, aber es macht mich doch neugierig, was ihr denkt. 

Ich wäre wirklich dankbar, wenn ihr das in die Kommentare schreiben würdet!

Naja. Tut mir Leid, wenn das Kapitel etwas kurz war, aber es kommt bald wieder ein neues, das dann etwas länger ist und  . . .  ich will zwar nicht spoilern, ABER bereitet euch vor, denn es beginnt gerade erst . . . ;)♡

Ich hoffe, es hat euch gefallen! Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen :)♡

♡Vielen Dank für's Lesen♡

x Eliana

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