Kapitel 2.2
Die Befreierin
Florian zückte seinen Dolch. Direkt ließ er magische Energie durch ihn hindurchströmen wodurch sich der Dolch sich in ein Schwert verwandelte. Gleichzeitig wirkte er einen Zauber auf sich selbst, damit er mit dem Schwert meisterhaft umgehen konnte.
Als nächstes lenkte er seine magische Energie durch sein Haus. Der Schutzzauber welcher ihn über den Eindringling informiert hatte half ihm dabei. Denn so konnte er den Eindringling schneller finden. Nun erschuf er mithilfe der magischen Energie ein Sichtportal. Nun konnte er den Eindringling beobachten.
Es war eine Frau. Sie hatte kurze, weiße Haare.
„Starke Magie...", flüsterte Florian.
Das Mädchen trug einen Anzug komplett in schwarz. Sie erhofte sich damit wohl, unentdeckt zu bleiben. Zudem konnte er nioch erkennen, dass sie eine Kette und einen Armreif trug. Zudem hatte sie ein Schwert bei sich, wie die meisten Krieger. Wie stark ihre magie war könnte er auch überprüfen, doch das wollte er nicht. Vielleicht konnte er gegen diesen Eindringling einen interessanten Kampf austragen.
Er beobachtete, wie die Frau sich weiter durch sein Haus schlich. Sie stand gerade vor der, die sie in den Garten, zu ihm, führend würde, als sie stoppte. Sie blickte exakt in die Richtung, an der Florian sie mit seinem Zauber beobachtete. Der Zauber in seinen Augen war noch aktiv, wodurch er erkannte, dass auch sie ihre Augen mit magischer Energie verstärkte. So konnte sie auch seinen Zauber erkennen. Er beendete den Beobachtungszauber. Kurz darauf betrat die Frau den Garten.
„Lass die Rotklaue frei!", rief sie.
„Zwing mich doch dazu", antwortete Florian mit einem lächeln.
„Pah! Ich bin viel mächtiger als du es jemals sein wirst. Dein Schutzzauber hat dir nichts gebracht und dass du mich beobachtest, war leicht zu durchschauen. Lass den Werwolf frei, und ich verschone dein Leben!"
Als Antwort hob Florian sein Schwert.
„Wie du willst", erwiderte die Frau. Ihr Angriff erfolgte in einer beeindruckenden Geschwindigkeit. Viele erfahrene Krieger könnten von ihr lernen. Doch sie war zu langsam für ihn. Die beiden schwerter trafen aufeinander, umhüllt und verstärkt von magischer Energie. Florians Schwert fuhr mühelos durch das von der Frau. Diese reagierte schnell und sprang zurück.
Ihr Blick zeigte Entsetzen. Sie warf ihr zerbrochenes Schwert fort. Sie sah sich um und entdeckte die Rotklaue. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von Entsetzen zu Entschlossenheit. Florian konnte sehen wie sie ihre magische Energie sammelte.
Fammen schossen um sie herum aus dem Boden und breitete sich in Richtung Florian aus. Die Flammen hatten ihn umschlossen, das einzige was er tat, war die Hitze des Feuers zu senken. Er Schritt durch die nun nur noch lauwarmen Flammen hinaus. Die Frau war inwzischen beim Werwolf angelangt. Nein, er wollte nicht dass sie ihr Ziel erreichte.
So legte er magische Energie um den Kopf des Werwolfes, während die Frau versuchte ihn zu befreien. Florian zerdrückte den Kopf der Rotklaue, welche daraufhin Bewusstlos zu Boden fiel.
Die Frau sah ihn an. Sie wirkte ruhig. Sie wusste dass er den Werwolf nicht getötet hatte. Dennoch hatte sich etwas verändert. Florian sah eine komplett andere Stufe der wahre Magie. Hatte sie sich bis jetzt zurückgehalten? Er beendete den Zauber an seinen Augen.
Die Frau rannte auf ihn zu. Ihr Armreif begann zu leuchten und schon war sie verschwunden.
„Offensichtlich", seufzte Florian und trat einen Schritt zur Seite. Das Mächen erschien über ihm, nun leuchtete auch ihre Kette. Ein Blitz schoss aus ihren Händen hervor und traf den Ort, wo er gerade noch gestanden hatte. Erneut verschwand die Frau. Florian langweilte sich.
„Was für eine Enttäuschung. So ein Potenziel und doch...", er unterbrach seinen Satz um dem Angriff der Frau welche hinter ihm stand auszuweichen. Er ließ sein Schwert los, wirkte einen Zauber auf seine rechte Faust und schlug zu. Die Frau wurde meterweit in die Luft geschleudert.
„So schwach...", beendete er seinen Satz. Im Endeffekt war sie niemand...
Ein Faustschlag traf Florian von vorne ins Gesicht. Er schrie auf und taumelte einige Schritte zurück. Instinktiv heilte er sein Gesicht mithilfe eines Zaubers.
Die Frau stand vor ihm. Zumindest war sie das gerade noch. Nun hatte sie gerade die Tür die in sein Haus führte zugeschmissen und versuchte zu fliehen. Florian lachte. Diese Frau hatte mehr überraschunden vorzuweisen als er geglaubt hätte. Er schickte einen Funken magischer Energie in sein Haus. Sofort verriegelte sich die Ausgangstür. Sie würde dem Haus nicht entkommen.
Er lachte. Diese Frau hatte es geschafft ihn zu überraschen. Vielleicht würde dieser Kampf doch noch spannend werden. Doch wie wollte er ihr gegenübertreten. Sie schien eindeutig die Fähigkeit zu besitzen sich zu teleportieren.
Doch wenn sie sich teleportieren kann, warum war sie dann durch sein Haus gerannt, anstatt einfach komplett zu verschwinden? Warum hatte sie sich in sein Haus geschlichen, anstatt sich hineinzuteleportieren? Sein Schutzzauber verhinderte dies nicht. Es musste an ihr liegen.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass vor ihm immer noch die Frau lag. Ein Doppelgänger? Er erschuf einen Blitz und ließ ihn auf die Frau einschlagen. Kurz leuchtete die Kette auf, dann war die Frau verschwunden. In diesem Moment verstand er. Er hatte sie durchschaut.
Er selbst wirkte nur zwei Zauber auf sich selbst. Danach erschuf ging er zu seinem Schwert- Er berührte es und kurz darauf hielt er seinen Dolch in der Hand. Ein Schwert lag am Boden, doch es existierte nicht wirklich.
Es dauerte nicht lange bis, wie erwartet, ein Blitzangriff ihn traf. Er drehte sich um. Der Angriff hatte nichts ausgerichtet. Er hatte damit gerechnet. Hinter ihm stand die Frau. Blitzschnell stand er bei ihr und zertrümmerte ihren Kopf. Wie erwartet verschwandt sie spurlos.
Knapp wich er einem Schlag von Hinten auf. Blitzschnell drehte er sich zur Seite und schlug der Frau in den Bauch. Die Frau war von elektrizität umgeben, doch das nützte ihr nichts. Sein Schlag schleuderte sie mehrere Meter durch die Luft. Sie spuckte Blut. Die Elektrizität verschwand.
War es vorbei? Nein. Die Frau stand wieder auf. Wahrscheinlich hatte sie einen Heilzauber gewirkt und dies mit beeindruckender Geschwindigkeit.
„Du hast mich durchschaut?"
Florian lächelte. „Natürlich."
Entsetzt starrte die Frau ihn an. Doch auf einmal wirkte sie entschlossen. Auf einmal spürte er elektrische Energie von ihr ausgehen. Stärker als zuvor. Viel stärker. So stark dass der Zauber der ihn schützen sollte brechen würde. Und es schien so, als würde sie immer stärker und stärker werden.
Auf einmal leuchtete die Frau gelb auf. Florian schloss die Augen und drehte sich um, in dem Versuch sich vor dem grellen Licht zu schützen. Dann sah er es. Ein gigantisches Wesen mit Schwingen aus elektrizität flog am Himmel. Diese Frau hatte eine unglaubliche Technik entwickelt. Doch dies war vermutlich alles was sie konnte. Nun war es auch für Florian an der Zeit, alles zu geben.
Der Donnervogel schien sich auf einen Angriff vorzubereiten. War das seine Schwäche? Dass seine Angriffe eine bestimmte Zeit benötigten um eingesetzt werden zu können? Nun, dann wäre dies sein Todesurteil.
Florian wirkte seinen nächsten Zauber. Problemlos drang er in die Gedanken des Monsters ein. Direkt stellte er fest, dass dieses Wesen immer noch die Frau war. Anscheinend ist dies ihr mächtigster Zauber. Das jemand mit einem Zauber so etwas hinbekommen konnte war beeindruckend.
Florian änderte ihre Gedanken, ihr vorhaben ihn anzugreifen. Er zwang sie, wieder zum Menschen zu werden. Er zwang sie, jeglichen Zauber zu beenden. Er zwang sie ihm zu gehorchen. Von nun an war sie nicht mehr als eine willenlose untergebene. Nur würde sie die Nacht nicht überleben.
Doch bevor er sich um sie kümmerte, durstöberte er ihre Gedanken. Er wollte wissen warum sie ihn angegriffen hatte. Anscheinend hieß diese Frau Lorena und war entfernt Verwandt mit Werwölfen. Da es immer wieder kämpfe von Werwölfe und Menschen gab, sowie gegenseitiges versklaven hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht dies zu beenden und dauerhaften Frieden zu stiften. Dann fand er eine Information, die er wirklich Interessant fand.
Lorena hatte sich mit einer gewissen Lara Winterblut zussammengetan um zwei Ziele zu erreichen. Das eine Ziel war, ihn selbst zu töten und seine Experimente an Werwölfen zu beenden, das andere Ziel war, einen gewissen Werwolf namens Karlos zu töten, welcher die Fähigkeit besaß, magische Energie in Magie umzuwandeln. Davon hatte Florian noch nie gehört. Seine Experimente mit Werwölfen würde er wohl doch noch länger durchführen als gedacht.
Doch nachdem er nun alles wusste, was Lorena wusste, war sie nicht mehr nötig. Er schleppte sie mit in sein Zimmer und zwang sie sich hinzulegen und regungslos liegen zu bleiben. Auch das einsetzen von Magie verbot er ihr. Nun, wo Lara nichts tun konnte um sich zu befreien, war es Zeit das letzte Experiment an der Rotklaue durchzuführen.
Er schnitt dem Werwolf erneut eine Klaue ab, sie würden sowieso nachwachsen und heilte seine Wunde direkt. Als nächstes verband er seine eigene magische Energie mit der Kralle und wartete ab. Es funktionierte. Aufgrund der Verbindung zu seiner eigenen Magischen Energie verschwand die Kralle nicht.
Sofort schnitt er dem Alpha alle seine Klauen ab. Es war Zeit sich selbst endlose Macht zu verschaffen. Mithilfe seiner eigenen magischen Energie formte er die Krallen um in einen Armreif, welchen er an seinem linken Arm befestigte. Dieser war nun mit seiner eigenen magischen Energie verbunden. Da die Klauen eines Werwolf, oder nun eben sein Armreif, die magische Energie der Monde anziehen, würde er nie wieder auch nur ansatzweise auf seinen Magieverbrauch achten müssen.
Direkt wirkte er einen Zauber bei seinen Augen um zu sehen, wie er die magische Energie der Monde aufnahm, konnte er nicht fassen, wass wirklich geschah. Der Armreif zog die magische Energie der Monde zu sich, doch Florians eigene magische Energie schien diese abzustoßen. Dies bedeutete, dass es verschiedene Arten der magischen Energie gab.
In diesem Moment erinnerte er sich an etwas, dass er von Lorena erfahren hatte. Karlos. Vielleicht konnte er, wenn er den Suchzauber, mit dem er bereits zuvor diese Rotkralle hier gefunden hatte, etwas veränderte, eine Rotkraue wie Karlos finden.
Er blickte die gefangene Rotklaue an. Benötigte er den Werwolf noch? Nein, entschied er. Mit einer Handbewegung ließ er den Kopf des Alphas explodieren. Sein Körper ging in Flammen auf, war kurz darauf Asche. Selbst die Asche verschwand spurlos. Selbst bei so einem Mord fühlte er nichts.
Florian hob seine Hände und verteilte magische Energie in seiner Umgebung. Direkt führte er den Suchzauber aus, dieses Mal jedoch speziell für Werwölfe welche magische Energie im Kampf benutzen konnten. Seine Umgebung leuchtete bläulich, im nächsten Moment hatte sie etwas gefunden.
Es schien eine Art magisches, eigenständig funktionierende System zu sein. Darin schien der Werwolf den er suchte gefangen zu sein. Dieser war rot markiert. Florian lächelte. Dieses Magiesystem wirkte recht einfach aufgebaut, es sollte kein Problem sein es zu durchbrechen und den Werwolf gefangen zu nehmen.
Direkt veränderte er seinen Zauber. Er musste sich das System nur vorstellen und schon konnte er eine Verbindung damit eingehen. Es schien keine besonderen Sicherheitssysteme zu geben, denn bereits mit einem einfachen deaktivierungszauber sorgte er dafür, dass bei seiner Arbeit nicht gestört wurde. Ein schwarzes Portal erschien am Boden vor ihm. Direkt lenkte er magische Energie hinein und zwang das System, sich zu öffnen.
Ein Werwolf mit roten Klauen sprang hervor. Das schwarze Portal, welches sich kurz gelb färbte und danach verschwand, existierte nicht mehr. Der Gewaltsame aufbruch hatte es zerstört. Wirklich eine Amateur-Leistung. Selbst er hatte es bei seinem ersten Versuch besser geschafft.
Der Werwolf sah Florian an. „Ich..."
Direkt drang er in die Gedanken seines Versuchsobjektes ein. Er hatte momentan keine Lust auf Gespräche oder Kämpfe. Einen zweiten langweiligen Kampf wollte er nicht. Sofort durchforstete er die Erinnerungen und das Wissen der Rotkralle und wusste kurz darauf alles über Gerald. Zudem kam ihm dieser Raphael irgendwoher bekannt vor, doch er war sich nicht sicher. Wo hatte er diesen Namen nur schon einmal gehört?
„Warum hast du mich befreit?"
Überrascht blickte Florian seinen Gefangenen an. Direkt überprüfte er seine Kontrolle und entdeckte etwas beeindruckendes. Die Rotklaue hatte es geschafft Florians Zauber abzuschwächen um wieder reden zu können. Direkt erneuerte er seinen Zauber.
Als nächstes legte er magische Energie um Gerald und verwandelte diese mithilfe eines Zaubers in Ketten, welche selbst für eine Rotkralle unzerstörbar sein sollten.
Als nächstes lenkte er magische Energie in seine Augenund blickte sich die Krallen dieser Rotklaue an. Direkt bemerkte er einen Unterschied. Die Klauen bestanden nach wie vor aus reiner magischer Energie, doch konnte er nun einen winzigen blauen Punkt inmitten dieser entdecken. Was hatte das zu bedeuten.
Nach kurzen weiteren überprüfungen stellte er fest, dass dies der einzige Unterschied zu einer normalen Rotklaue war. Direkt zückte Florian seinen Dolch und schnitt gerald seine Klauen ab. Natürlich heilte er sofort dessen Wunden, damit er nicht verblutete.
Nun machte Florian dasselbe mit den Klauen von gerald wie er es mit den Klauen der anderen Rotklaue getan hatte. Kurz darauf hatte er erneut einen Armreif. Direkt konnte er spüren, wie die magische Energie der Monde sich mit seiner vermischte. Er hatte es geschafft, er konnte nun die magische Energie der Monde benutzen.
Kurz darauf landete Gerald in einer von Florians Zellen. Natürlich hatte er diese mit weiteren Sicherheitszaubern ausgestattet um eine Flucht unmöglich zu machen. Als nächstes ging er zu Lorena in sein Zimmer. Am nächsten Morgen landete eine weitere Leiche in seinem Keller.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top