Im Wald trainierte das Rudel und ich schon ewig. Langsam wurde es Zeit fürs Mittagessen. Luca wollte noch ein bisschen auf der Lichtung bleiben, deswegen gingen die anderen Werwölfe schon mal vor.

Wir sahen uns lange in die Augen, dann umarmte er mich, was ich nur erwiderte. Langsam ging er vorwärts und ich musste rückwärts gehen, bis ich mit meinem Rücken gegen einen Baum stieß. Er entließ mich aus der Umarmung und küsste mich, ich erwiderte sofort und legte meine Hände in seinen Nacken. Langsam begann er meinen Hals zu küssen, als er an der stelle angekommen war, wo Hals und Schulter zusammen liefen, knurrte er kurz auf. Erst jetzt kam mir der Gedanke, dass er mich vielleicht beißen wollte, doch es war schon zu spät. Ich spürte wie Luca seine Zähne in meinem Hals versenkte, ich schrie vor Schmerz kurz auf. Der Schmerz verschwand allerdings sehr schnell wieder, mir wurde warm und dann wurde alles schwarz vor meinen Augen, meine Knie gaben nach.

Sicht: Luca
Ich konnte Alice noch auffangen bevor sie auf den feuchten Waldboden fiel. Mein innerer Wolf knurrte nur zufrieden, ich hob Alice im Brautstil hoch und machte mich auf den weg zum Internat zurück. Ich zog die Luft ein und fühlte mich rundum zufrieden, Alice Geruch hatte jetzt ein kleines bisschen von meinem mit. Sie gehörte mir. Als ich das dachte kuschelte sie sich noch mehr an mich.

In ihrem Zimmer angekommen legte ich sie behutsam auf ihrem Bett ab und legte mich zu ihr. Langsam wachte sie auf und sah mir in die Augen, "Was ist passiert?", fragte sie mich verwirrt. "Ich hab dich markiert.", gab ich schlicht als Antwort zurück.

Sicht: Alice
Ich dachte bei dem hackt's, nicht mal um Erlaubnis hat er mich gebeten! Meine innere Fee schubste ihn mit viel Schwung aus dem Bett. "Ey, was sollte das denn?!", gab er entsetzt von sich. "Ich habe dir eine Chance gegeben und du nutzt das eiskalt aus, nicht mal gefragt hast du mich, an deiner Stelle würde ich jetzt abdampfen, sonst hilft Anna nach und sie ist nicht gerade gut drauf!", schrie ich ihn an. "Alice bitte, tu mir das nicht an!", rief er verzweifelt.

Ende