Kapitel 23

Niall P.O.V.
Alice unbemerkt mit mir in den Wagen zu bekommen war einfacher als erwartet und auch die Rückfahrt zu meinem Hotel läuft ziemlich problemlos ab. Zwar hätte ich auch in meinem Haus schlafen können, aber ich wohne doch deutlich weiter außerhalb und habe mir im Vorfeld schon gedacht, dass ich wohl keine Lust haben werde, nachts noch die ganze Strecke aus Londons Mitte rauszufahren, weshalb ich direkt mit einem Hotel relativ in der Nähe der Veranstaltung geplant habe.
Zwar hat Alice dann kein eigenes Zimmer, aber ich kann auch auf dem Sofa schlafen. Ich würde sowieso nicht wollen, dass sie die Nacht alleine verbringen muss.

Ihre Schmerzmittel lassen langsam nach, weshalb sie sich kaum noch auf den Beinen halten kann, und kurzerhand trage ich sie vom Auto zum Fahrstuhl und bis ins Zimmer. „Harry ist schon auf dem Weg, dir Medikamente zu kaufen. Er müsste gleich hier sein. Ich habe auch gesagt, dass er gucken soll, ob er einen Laden findet, wo er dir noch Unterwäsche für morgen und so kaufen kann.", sage ich ihr leise und lege sie vorsichtig auf dem Bett ab, bevor ich ihr die Schuhe ausziehe. „Danke, Niall." Ihre Stimme ist nur ein kleines Wimmern, aber mein Herz erwärmt sich trotzdem leicht. „Doch nicht dafür, Alice. Ich hätte schon viel eher eingreifen müssen."

Tatsächlich dauert es nur knapp eine halbe Stunde, bis Harry an die Hoteltür klopft und mit einer kleinen Tüte in der Hand reinkommt. „Ich hoffe, ich habe an alles Wichtige gedacht. Zur Not fahre ich nochmal los.", informiert er mich und ich krame die Schmerzmittel aus der Tüte, um sie Alice zusammen mit einem Glas Wasser zu geben. Dann widme ich mich dem Inhalt der Tüte und kippe sie kurzerhand auf den Couchtisch aus. Eine Zahnbürste, Abschminktücher, Zopfgummis, Socken und einfache Unterwäsche, eine Haarbürste, ein kleines Deo und eine Salbe für Blutergüsse, die beim Abheilen helfen soll.

„Ich habe Lucie geschrieben, was du mir gesagt hast, Emma kommt direkt nach London morgen früh und packt Alice' Sachen zusammen, damit ich die abholen kann, und dann gucken wir, wie wir weitermachen.", sagt Harry mir dann noch und ich nicke gedankenverloren. „Kann ich noch irgendwie helfen?", möchte er dann wissen, aber ich schüttele den Kopf. „Ich denke nicht, nein." „Okay, dann fahre ich wieder zu Louis. Sollte noch was sein, weißt du, wie du mich erreichst."

Dann bin ich wieder mit Alice alleine und setze mich zu ihr aufs Bett. Sie weint leise vor sich hin und ich halte sie einfach nur fest, bis sie sich ein wenig beruhigt. „Vielleicht sollte ich das Kleid mal loswerden.", kommt irgendwann von ihr und ich helfe ihr beim Aufstehen, bevor ich ihr ein Shirt von mir gebe, das sie zum schlafen anziehen kann.

Alice geht ins Bad, zusammen mit den Abschminktüchern und der Zahnbürste, die Harry ihr mitgebracht hat, nur um Sekunden später wieder in der Tür zu stehen. „Niall? Könntest du mir bitte einmal mein Kleid aufmachen hinten?", möchte sie wissen und selbstverständlich öffne ich den Reißverschluss an ihrem Rücken, darauf bedacht, ihre Haut möglichst nicht zu berühren, während ich mit einer Hand den Stoff oben zusammenhalte.

Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, ob ich das Kapitel so hochladen möchte, aber da ich keine Ahnung habe, wie lange es noch dauert, bis ich den nächsten Teil, den ich hier wenn noch mit rein machen würde, fertig habe, kommt es jetzt einfach schon mal so.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!

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