Kapitel 8
„Was machen wir jetzt?", Damon blickte in ihre braunen Augen. „Ich glaube kaum, dass du hier bleiben möchtest, wo stefan jedes Wort hören kann, das wir reden.", meinte er und blickte sie weiter an. *Wie hatte sie diesen Augen so lange widerstehen können? Diese wundervollen eisgrauen, manchmal aber auch stechend blauen Augen!* Damon hatte so oft falsche Entscheidungen getroffen, die sie, Elena, verletzt hatten, doch in ihrem Inneren wusste Elena immer, dass er das tat, was er für richtig hielt. Auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick war. Schon so oft hatte er sich kurz darauf wieder entschuldigt, oder es zumindest versucht, weil er wusste, dass er sie verletzt hatte. Elena verzieh ihm jede Einzelne dieser dummen Ideen, wenn sie auch nur in diese Augen blickte. „Ich möchte aber auch nicht nach Hause, da Jeremy zu Hause ist.", sagte sie leise. „Wir übernachten also in einem Hotel?" Elena nickte und stieg bei ihm ins Auto. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie eins gefunden hatte, dass noch Zimmer frei hatte, doch sie fanden eins.
Am nächsten Morgen wachte Elena auf, ihr Kopf ruhte auf Damons nackter Brust. Sie hörte seinen gleichmäßigen Atem und sein klopfendes Herz. Ein kurzer Blick auf sein Gesicht verriet ihr, dass er noch schlief, sie kuschelte sich wieder an seine Brust und fuhr sanft mit ihren Fingerspitzen, die Muskeln seines Körpers nach. „Guten Morgen, meine Kleine.", flüsterte Damon und strich ihr über das Haar. „Guten Morgen." Es war eine wunderschöne Nacht gewesen. Damon blickte zu ihr hinunter und verspürte ein Kribbeln im Bauch, dieses Gefühl hatte er so noch nie gespürt, so hatte er sie noch nie gespürt! „Ich liebe dich!", Elena reckte sich ihm entgegen, bis sie sich küssten. Ein weiteres Feuerwerk zündete in ihrer Brust und ihr Herz schlug schneller, auch Damons Herz fing Feuer und sein Kuss wurde fordernder.
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„Wir sollten packen.", Elena setzte sich auf und suchte ihre Klamotten zusammen. Damon nickte und tat es ihr gleich. „Ich hab gestern Abend noch einen Flug gefunden. Heute Mittag um 17:00 Uhr nach Deutschland. Ich werde dich zu Hause abholen.", sagte Damon und küsste sie zum Abschied. „Damon!", er drehte sich noch einmal um, „Ich liebe dich!" Er lächelte. „Ich liebe dich auch, Elena und ich werde immer bei dir bleiben!" Seine Augen schienen in diesem Moment von innen heraus zu leuchten. Er wandte sich wieder zum Gehen und ließ sie allein zurück. Elena machte sich auf den Heimweg, Jeremy wartete bestimmt schon auf sie.
Doch als sie zu Hause ankam, war keiner da, ihr Bruder hatte nicht einmal eine Nachricht hinterlassen. Elena war gerade fertig mit Koffer packen und trug ihn die Treppe hinunter, als plötzlich die Tür aufschwang. „Hey, alles Gute nachträglich! Hast du mich vermisst?!" Elenas Augen waren weit aufgerissen. „Alaric! Ich dachte, du kommst erst in 2 Wochen zurück?!" *Ich muss mich normal benehmen!* Dachte sie panisch und fühlte sich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Sie ging auf ihn zu und unterdrückte den Blutdurst, der sie überkam. „Stefan hat mich schon früher zurückgeholt. Eigentlich wollte ich gestern schon hier sein, doch du kennst ja die Fluggesellschaften.", er lächelte, „Was machst du mit dem Koffer?", fragte er plötzlich und musterte sie. *Sie musste sich etwas ausdenken! Auch wenn sie Alaric nicht anlügen wollte, sie musste es tun!* „Ich hab Urlaub geschenkt bekommen, also ich meine eine Reise.", verhaspelte sie sich. „Oh wow! Und es geht jetzt sofort los?" „Ja, um 17:00 Uhr. Damon bringt mich zum Flughafen." „Damon?", fragte Alaric und seine Stimme klang angespannt, „Was ist mit Stefan?" „Er kann leider nicht, er muss noch etwas erledigen!", log sie und hasste sich dafür. Alaric entspannte sich jedoch ein wenig. „Wo geht es denn hin?" „Deutschland." „Du fliegst allein? Stefan möchte dich nicht begleiten?" „Vielleicht überrascht er mich ja dort.", sagte Elena und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Es klingelte. „Ich geh schon.", sagte Elena schnell und ging auf die Haustür zu. „Hey Süße!" „Ich hab dir schon tausend Mal gesagt, du sollst mich nicht so nennen!", rief sie laut, formte jedoch sofort mit ihren Lippen den Satz: ‚Alaric ist im Wohnzimmer. Tut mir leid.' Damon nickte, war aber verletzt. „Was solls.", sagte er und Elena war geschockt, wie kalt seine Stimme plötzlich klang. „Wo ist dein Koffer?" „Im Wohnzimmer." Damon trat ein und folgte ihr zu Alaric. „Ric.", grüßte Damon und Alaric grüßte zurück. „Ich hörte, ihr habt Elena eine Reise geschenkt? Wie großzügig!" „So sind wir eben, mein Bruder und ich.", fügte er hinzu, konnte sich ein Grinsen jedoch nicht verkneifen. „Was Stefan angeht kann ich das wohl nur bestätigen." „Wir sollten los, Damon!", sagte Elena und ging Richtung Haustür. „Auf Wiedersehen, Alaric! Es war schön dich zu sehen!" „Viel Spaß in Deutschland. Komm bald wieder zurück!" Ric lächelte und auch Elena gelang es bei dem Gedanken daran, mit Damon allein zu sein.
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