Kapitel 37

Alec's Sicht

"Müssen wir wirklich direkt nach einem neun Stunden Flug, mit Jetlag des Grauens, zu ihr?", schmollt meine kleine Schwester erschöpft als ich wieder im Auto ankomme und seufzend beobachte, wie das Licht in Aurora's Flur angeht, ehe Aaron weiterfährt.

Ich lasse meinen Blick in die grünen Augen der Mini Version meiner Mutter gleiten und nicke nur.

"Lass es uns einfach so schnell es geht hinter uns bringen.", seufze ich nur, kann nicht aufhören an Aurora zu denken.

Sie war so erschöpft und ich bin mir viel zu sicher, dass ihre Kleine Schwester das nicht davon abhalten wird, irgendeine Szene zu veranstalten.

Ich würde wahrscheinlich alles tun um die Beziehung der beiden wieder geradzubiegen nur müsste ich dafür mit Aurora Schluss machen, weil ich der Grund für das Problem bin und da bin ich zu egoistisch.

Es ist nicht so, als hätte ich niemals versucht, meine Kleine zu vergessen oder sie wenigstens ein kleines bisschen weniger in meinen Alltag zu bringen, damit Distanz nicht zu schlimm wird aber es klappt einfach nicht.

Ich sitze in diesem Gott verdammten Auto und vermisse sie - schon wieder und das obwohl wir einen neun Stunden Flug hinter uns haben.

"Warum sagst du eigentlich nie Ich liebe dich zu Rory, wenn sie es zu dir sagt?", kommt es plötzlich on Liza und überrascht gucke ich sie an.

Meine Kehle schnürt sich plötzlich zu, denn diese Frage habe ich wirklich nicht erwartet.

"Wie kommst du jetzt darauf?", erwidere ich verwirrt und verkrampfe mich komplett.

Noch nie habe ich mich so unwohl bei meiner kleinen Schwester gefühlt und die Art wie mein Herz in meiner Brust schmerzt ist beinahe schon ekelhaft.

Ihre grünen Augen richten sich auf mich, sehen besorgt aus so als wüsste sie, was in mir vorgeht.

"Jedes Mal wenn sie 'Ich liebe dich' gesagt hat, kam von dir nur ein sanfter Blick, mehr nicht. Es - hat mich ja nichts anzugehen, wirklich, aber ich verstehe es nur nicht, weil du sie doch so offensichtlich liebst.", meint Liza lächelnd und schiebt sich die Haare aus dem Gesicht.

"Es fällt mir einfach nur so schwer...", hauche ich erschöpft und seufze leise.

"Aber - warum? Siehst du denn nicht, wie verliebt sie in dich ist? Hast du Angst vor Zurückweisung?", fragt meine kleine Schwester sanft, während sie mit ihren Ringen spielt, mich durch ihre erwachsene Ader ganz vergessen lässt, dass sie zehn Jahre jünger ist als ich.

Wortlos hebe ich den Kopf, baue Augenkontakt auf und zucke mit den Achseln, denn auch ich wüsste gerne - warum.

Warum kann ich der Frau, die mich so offensichtlich mit allem was sie hat, liebt, nicht sagen, dass es mir mit ihr genauso geht?

"Ich weiß es einfach nicht...", antworte ich seufzend und fahre mir durch meine zu lang gewordenen Haare.

Jedes Mal wenn ich über einen Haarschnitt nachdenke, erinnere ich mich daran, wie gerne Aurora an ihnen zieht, wenn ich es ihr besorge und allein das ist absolut genug um den Gedanken wieder komplett zu verwerfen.

Ohne es irgendwie zu bemerken, gleiten meine Gedanken zu der wunderbaren Zeit in Frankreich, an dem kein Tag ohne Sex zu Ende gegangen und oder angefangen hat.

Wie gerne wäre ich noch länger geblieben, aber natürlich ist das sorgenfreie Glück eben nur zeitlich begrenzt.

Es ist nicht so, als würde ich Aurora in Amerika weniger sehen oder Zeit mit ihr verbringen, nur war es in Europa eben nochmal ein Stick intensiver.

"Alec, wir sind da.", die Stimme meiner kleinen Schwester reißt mich erneut aus meinen Gedanken und tief einatmend nicke ich.

Ich bedanke mich bei Aaron, bevor ich zusammen mit Liza in Richtung Villa laufe.

"Bitte, lass uns beide versuchen, uns zusammenzureißen. Ich weiß, sie ist provokant mit allem was sie tut, aber ich kann das gerade einfach nicht gebrauchen, okay?", sage ich leise zu ihr und sofort nickt die jüngste Frau in meinem Leben.

"Ich glaube, ich bin zu müde, um jetzt auf ihre Psycho Spielchen einzugehen.", meint Liza lachend und ehe ich die Hand heben kann, um an der Tür zu klopfen, wird sie von innen aufgerissen und vor mir steht meine wunderschöne Mutter.

Wie immer leuchten ihre blauen Augen nur so vor Bitterkeit, machen sie nochmal auf eine ganz bestimmte Art und Weise einzigartig schön und auch wenn sie beinahe durch uns hindurchguckt, lächle ich schief.

Wortlos umarmt sie Liza, streicht meine kleinen Schwester sanft über den Kopf, bevor sie sich von ihr löst und das kleine Gesicht in ihre Hände nimmt und sie sanft liebkost.

"Du hast mir so unglaublich gefehlt, mein Schatz.", sagt sie lächelnd und haucht einen Kuss auf ihre Stirn, bevor sie nach ihrer Hand greift und wir zusammen das riesige Haus betreten.

Jede einzelne Wand trägt Erinnerungen in sich und am liebsten würde ich ausflippen, wenn ich daran denke, wie oft ich meiner Mutter bereits angeboten habe, dieses Haus zu kaufen und sie es einfach jedes Mal zu egal welchem Preis abgelehnt hat.

Wir setzen uns auf die Couch und obwohl es mir irgendwie schwerfällt, die Augen offen zu lassen, bin ich viel zu neugierig, um jetzt einfach einzuschlafen.

Nach knapp zehn Minuten die mit nichts als gewöhnlichen Fragen gefüllt wurden, wendet sich meine Mutter wie erwartet an mich, streicht sich die Haare hinter die Ohren, bevor sie sich richtet, regelrecht für den Kampf vorbereitet.

"Du kennst diese Frau wie lange, um jetzt schon mit ihr in den Urlaub zu fliegen?", fragt sie provokant, wartet nur so darauf, dass ich auf sie eingehe, doch das wird nicht passieren.

Nicht heute.

"Lang genug, denke ich.", erwidere ich ruhig und gucke sie an.

Ihre blauen Augen bohren sich in meine und am liebsten würde ich einfach nur gehen, doch leider geht das nicht.

"Was ist denn los mit dir, Alec? Du bist so anders.", meint meine Mutter verwirrt und lächelnd lege ich den Kopf schief.

"Ich bin verliebt, Mutter.", antworte ich einfach und stolz, genieße die Art, wie meine Brust mit diesem ganz bestimmten Gefühl füllt.

"Du - nennst das was du mit ihr hast, Liebe?", "Okay, aber warum musst du es so ekelhaft betonen, wenn du von Aurora sprichst?", zischt plötzlich Alize, spricht mir aus der Seele, nur hätte ich es weniger offensichtlich gesagt, denn meine Mutter will, dass wir so reagieren.

"Weil diese Frau nichts für deinen Bruder ist und er allen ernstes eine Zukunft mit ihr plant.", faucht sie und liefert sich ein Blickduell mit meiner kleinen Schwester.

Seufzend und total erschöpft, massiere ich mir die Schläfe, bevor ich mich richte und beginne zu sprechen.

"Du weisst also, dass sie nichts für mich ist, weil - du sie besser kennst als ich? Habe ich irgendwas verpasst?", frage ich entspannt, merke jedoch, wie ihre Angriffe mich langsam aber sicher komplett wahnsinnig machen und ich kann jetzt schon sagen, dass das hier in einem Desaster enden wird.

Ihre blauen Augen weiten sich und ich muss fast schmunzeln, als ich die Überforderung in ihrem wunderschönen Gesicht erblicke.

"Sie ist nicht das was du brauchst, Alec. Ich dachte wir hatten uns auf die Sache mit Rose geeinigt?"

Mit diesen Worten hat sie das Fass mit einem Mal komplett zum Überlaufen gebracht.

Die Art wie mein Blut sich regelrecht mit Wut füllt, ist ekelhaft.

"Wenn ich noch ein einziges Mal diesen Namen höre, dann schwöre ich bei allem was ich habe, dass ich durchdrehen werde.", fauche ich, kann die Lautstärke meiner Stimme nicht kontrollieren als der Zorn und auch die tiefe Enttäuschung mich langsam einnehmen.

"Ich habe diesem Bullshit - von Anfang an abgelehnt und ihr versteht es immer noch nicht! Aus mir und Rose, wird niemals etwas, geschweige denn ein fucking Ehepaar! Ich liebe Aurora und ich werde sie heiraten, natürlich wenn sie mich wegen meinen verrückten, komplett in ihrer eigenen Welt hängengebliebenen Eltern verlässt! For Fuck's Sake, ich bin verdammt nochmal dreißig Jahre alt. Ich habe mit siebzehn aufgehört euch nach eurer Meinung oder eurer Erlaubnis zu fragen! Lasst mich einfach in Ruhe. Steh auf, Liza, wir gehen. Diesen Bullshit gebe ich mir nicht mehr.", schreie ich aufgebracht, kann mich nicht mehr zusammenreißen.

"Ich will dir doch nichts böses, Alexandre! Letztendlich bin ich deine Mutter!", ruft sie mir zu, greift nach meinen Arm und als hätte sie Säure über meine Haut gekippt, zucke ich aus ihrer Berührung weg.

"Sollte sich eine Mutter nicht für ihr Kind freuen? Ich bin seit Jahren das erste Mal wieder glücklich verliebt und anstatt dud ich für mich freust und - wenigstens versuchst, Interesse an mir und meinem Privatleben zu zeigen, anstatt nur für mein Geld, tust und sagst du all diese Dinge!", schreie ich, reiße die Tür auf und laufe zu meinem Auto, ohne noch einmal hinter mich zu blicken.

Es wurde alles gesagt, was gesagt werden musste und ob sie jetzt endlich zur Vernunft kommt und sich wie eine richtige Mutter verhält oder immer noch so handelt wie sie es jetzt tut, ist ihr überlassen.

****

Als ich nach knapp zwanzig Minuten meine Wohnung betrete, rase ich immer noch.

Es ist, als wäre es von Minute zu Minute einfach nur noch schlimmer geworden.

Jedes Mal wenn ich die Worte meiner Mutter in meinem Kopf erneut gehrt habe, hätte ich am liebsten irgendwas kaputt gemacht.

Doch mit dem Betreten meines Apartment spüre ich irgendwas tief in meiner Brust, etwas undefinierbares.

Ich nicke Aaron zu, schicke ihn nach Hause und greife nach meinem Koffer, bevor ich Liza kurz ihr Zimmer zeige und ihr dann einen Kuss auf die Stirn gebe, bevor ich ins Wohnzimmer laufe.

Und als ich dort ankomme, weiß ich endlich, was mit meinem Körper los ist.

Auf der riesigen Couch, liegt in eine Decke eingewickelt meine wunderschöne, schalfende Freundin.

Ihre blonden Haare sind zu zwei Zöpfen geflochten, jedoch immer noch sehr wirr und ihr einzigartig schönes Gesicht ist kaum zu sehen, so tief hat sie es in dem Kissen versteckt.

Mit warmer, vor Liebe beinahe platzenden Brust umrunde ich die Couch, setze mich ganz langsam neben sie und streiche ihr die wirren Haare aus dem Gesicht, merke wie mein ganzer Körper sich nach ihr verzehrt.

Nachall diesen negativen Energien, brauche ich sie jetzt mehr als jemals zuvor.

Ihre Haut ist ganz warm und seufzend beuge ich mich zu ihr herunter, lasse meine Lippen ganz sanft an ihrer Wange entlang gleiten.

Nur Sekunden darauf regt sie sich, dreht ihren Kopf in meine Richtung und öffnet ihre wunderschönen blauen Augen, wobei mir erst in diesem Moment auffällt, wie angeschwollen sie sind.

"Du bist endlich hier..", flüstert sie mit rauer Stimme, streicht mir sehnsüchtig über die Wange, bevor sie mich zu sich runterzieht und unsere Lippen zu einem Kuss vereint.

Mein ganzer Körper reagiert sofort auf ihren Hunger und seufzend lasse ich meine Zunge in ihren Mund gleiten.

"Warte - hast du geweint?", frage ich total außer Atem und gucke sie schluckend an.

"Ich werde dir alles erzählen, aber jetzt will ich wirklich einfach nur Liebe mit dir machen.", haucht sie und guckt mich aus großen, unschuldigen Augen an.

Etwas zögernd nicke ich dann letztendlich doch, bevor ich sie auf meinen Schoß ziehe und unsere Lippen miteinander vereine.

Ihre Hände gleiten in meine Haare und seufzend zieht sie an meinen Strähnen, bevor sie anfängt, sich gegen meine bereits offensichtlich Erektion zu reiben.

Auch wenn die Stimmung vor sexueller Spannung nur so trotzt, ist es anders als sonst.

Dieses Mal geht es nicht um die Lust.

Es ist die tiefe Verbindung, die wir miteinander teilen, wenn wir Sex haben.

Das merke ich, als Aurora ganz sanft ihre Lippen an meinen Hals gleiten lässt, ihre Wange an meiner reibt und dann flüstert: "Ich brauche dich so sehr."

Mein Herz schwillt regelrecht an, sodass in meiner Brust kaum noch Platz ist und mir das Atmen immer schwerer fällt.

Es ist eine Sache von wenigen Sekunden, als ich mich erheb und uns in mein Zimmer bringe, denn auch wenn ich es auf der Couch lieber getan hätte, ist Liza im Zimmer nebenan und ich weiß wie unangenehm das für uns alle werden könnte, wenn sie dann beschließen würde, rauszugehen.

Ich sperre die Tür meines Zimmers ab, lege Aurora ganz sanft auf mein Bett, bevor ich erst mich selbst komplett ausziehe und dann meine Kleine von ihren Klamotten befreie.

Unfähig mich zusammenzureißen, lasse ich meine Lippen an ihrem Hals entlang gleiten, wandere zu ihrem Bauch und vergrabe dann meinen Kopf zwischen ihren Beinen.

Sofort finden ihre zierlichen Finger meine langen Haare und die Art wie sie an ihnen zieht zeigt mir, dass ich genau an der richtigen Stelle sauge.

Die Lust scheint mich regelrecht zu berauschen, ungehemmt stöhne ich gegen das heiße Fleisch meiner Kleinen, liebe es, wie sie ihre Schenkel anspannt und krampfhaft versucht ihre Lustgeräusche zu kontrollieren, jedoch kläglich scheitert.

Ihr Geschmack benebelt meine Sinne und seufzend lasse ich meine Hand zwischen meine Beine gleiten, fange an, mich selbst zu massieren.

"Guck mich an.", verlange ich leise, als mein Blick in ihr vor Lust verzerrtes Gesicht gleitet.

Und genau als unsere Augen aufeinandertreffen, öffnet sich ihr Mund zu einem perfekt geformten 'O' und mit einem lauten stöhnen wirft sie den Kopf in den Nacken und erreicht ihre  Höhepunkt, hat wahrscheinlich keine Ahnung, wie sehr mich das anturnt.

Noch bevor sie sich von ihrem Orgasmus erholen kann, spreize ich ihre Beine, verschränke unsere Finger ineinander, bevor ich mich positioniere und mit dem dem Kontakt unserer Lippen, in sie hineinstoße.

Unfähig mich zusammenzureißen, stöhne ich lautstark in ihren Mund und schließe schluckend die Augen, komme nicht auf das einzigartige Gefühl der warmen Enge um meinem Geschlecht; auch nach all den Malen nicht.

Ich vergrabe mein Gesicht in ihrer Halskuhle, knurre leise und merke, wie nach kurzer Zeit bereits dieses ganz bestimmte Gefühl meine Wirbelsäule hochzuklettern beginnt.

"Ich komme gleich.", stöhne ich in ihr Ohr, hebe den Kopf, um ihr ins Gesichts zu blicken und Gott, sieht sie wunderschön aus.

Ihr Anblick raubt mir den letzten Nerv und ohne zu zögern, den intensiven Augenkontakt beibehaltend, erreiche ich mit einem lauten Grollen meinen heiß ersehnten Höhepunkt.

Als auch Aurora nach wenigen Sekunden erneut kommt, seufze ich leise gegen ihre verschwitzte Haut, bevor ich mich aus ihr herausbewege, meine Nase in ihrer Halskuhle vergraben und dann nach einem viel zu langen, katastrophalen Tag endlich Zuhause ankomme.

****

Ich wollte diesen Kapitel wirklich unbedingt noch "heute" posten, deswegen habe ich es sehr schnell zu Ende geschrieben und hoffe, dass es euch gefällt!
Ich hoffe auch, dass es in Ordnung ist, dass es mit den Kapiteln so lange dauert, wobei sie dafür auch wirklich oftmals sehr lang sind (mehr als 2000 Wörter), wenn ihr ein Problem damit habt, sagts mir und ich mache sie kürzer und dafür die Updated regelmäßiger!
Bitte entschuldigt all leine Rechtschreibfehler, werde mich morgen darum kümmern!
Love. S

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