Kapitel 10

Gedankenverloren beobachte Alec dabei, wie er total entspannt ein Glas Wein in seiner Hand hält und konzentriert auf den riesigen Fernseher starrt, während ich mich an seinen starken Körper kuschle und einfach nur diese Ruhe genieße.

Auch wenn wir uns kaum kennen, fühle ich mich bei Alec so ruhig wie bei keinem und das genieße ich wirklich bis ins Letzte.

Natürlich ist da diese Angst, dass das alles nur die Ruhe vor dem katastrophalen Sturm ist, aber das nehme ich einfach in Kauf.

Nach zwei Jahren des Leidens habe auch ich endlich ein wenig Glück verdient, wenn es auch nur für kurze Zeit ist.

Seit fast einer Stunde gucken wir bereits diesen Film und obwohl ich mich am liebsten bereits vor dem Essen mit ihm in einem Bett gewälzt hätte, scheint es mir jetzt einfach der perfekte Zeitpunkt zu sein.

Entschlossen richte ich mich, greife nach dem Weinglas und stelle es auf den Tisch, bevor ich mich total ruhig auf seinen Schoß setze.

Genau wie erwartet stoße ich auf sein hartes Geschlecht, was mich doch gleich wieder aufstöhnen lässt und elektrische Stromwellen durch meinen Körper jagt.

"Was wird das?", fragt Alec mit rauer Stimme, streicht mir sanft über die Taille und lächelt verführerisch.

"Ich will dich.", murmle ich, senke den Kopf und fange an seinen Hals zu küssen, während ich seinen einzigartigen Geruch einatme und merke wie ich diesem Mann mit jeder verstrichenen Sekunde noch weiter verfalle.

Ob mir das so sehr gefällt bezweifle ich, aber im Moment interessiert es mich nicht wirklich.

Ganz langsam beginne ich sein Hemd aufzuknöpfen und je mehr Haut entblößt wird, desto intensiver scheint mein Verlangen zu werden und als ich endlich mit meinen Händen über seine nackten, steinharten Muskeln streiche, bekomme ich Gänsehaut.

Er spannt sie wahrscheinlich nicht einmal an und doch sind sie so definiert.

Fasziniert lasse ich meine Lippen auf seine Brust gleiten, ziehe ihm währenddessen das Hemd vom Körper, bevor meine Finger sich auch schon an seinem Gürtel zu schaffen machen.

"Hast du nicht vor, dich auszuziehen?", fragt Alec seufzend, als ich immer wieder an seiner Haut sauge.

"Erstmal bist du dran.", erwidere ich nur, streiche über seine Lippen, bevor ich mit einem Mal nach seinem nackten Geschlecht greife und durch den plötzlichen Hautkontakt lauter stöhne als Alec.

"Warum so hektisch, meine Kleine?", flüstert er mir zu, legt seine Hand in meinen Nacken und streift mit seinen vollen Lippen meine, bevor er sie zu einem Kuss vereint.

Stöhnend erwidere ich seine Liebkosung, massiere sanft seine harte Erektion, gehe jedoch sicher, dass es nicht zu viel ist.

"Zieh dich endlich aus.", verlangt er nach einigen Minuten und noch bevor ich reagieren kann, hat er bereits den Reißverschluss meines Rockes heruntergezogen.

Total berauscht erhebe ich mich, merke wie die Erregung langsam wirklich jeden Impuls meines Körpers übernimmt, sodass ich nicht einmal mehr ansatzweise dazu fähig bin, klar zu denken.

Die hungrigen Blicke von Alec spornen mich an und bevor ich anfange mich auszuziehen, lasse ich meine Hand in seine vollen Haare gleiten, ziehe sanft an ihnen und küsse ihn erneut, denn jedes Mal wenn unsere Lippen sich zu einem Kuss wiederfinden, explodiert etwas tief in mir, macht es jedes Mal noch schöner.

"Jetzt weiß ich, warum du nicht an meine Anrufe reagierst.", ertönt plötzlich eine weibliche, irgendwo angenehme Stimme hinter mir und ich schwöre bei Gott, wenn die Menschen demnächst nicht lernen wie man anklopft oder klingelt, dann werde ich eines Tages an einem Herzinfarkt sterben.

Wie vom Blitz getroffen erstarre ich und aus Reflex drehe ich mich um, ziehe mit einem Mal den Reißverschluss meines Rockes wieder hoch und gehe einen großen Schritt von Alec weg.

Mein Herz rast und ob es jetzt wegen dem Schock oder der Erregung ist, kann ich nicht wirklich sagen.

Ich lasse meine Augen zu der Frau gleiten, von der die Stimme kommt und total überwältigt von ihrer Schönheit mache ich einen Schritt zurück.

Strahlend grasgrüne Augen zu schwarzen Haaren und einer wunderschönen, blassen Haut, welche sie so wirken lassen wie einen Vampir wie man ihn in Büchern beschrieben bekommt.

In einem schwarzen Hosenanzug, welcher ihre langen Beine perfekt betont und ihre einzigartig tolle Figur ins beste Licht stellt, steht sie total ruhig vor mir, scheint nichts wirklich sonderlich zu finden und als ich zu Alec gucke, beobachte ich ihn dabei, wie er sich genervt das Hemd zuknöpft und dann aufsteht.

"Ich habe eine Klingel, Rose.", erwidert der Mann neben mir, bevor er sich durch die Haare fährt un seufzt.

Mit nervösen Augen beobachte ich die zwei, versuche irgendwie ruhig zu bleiben, doch der Blick dieser wunderschönen Frau, welche zu ihrem tollen Körper auch noch ein einzigartiges, aus einer perfekten T-Zone bestehendes Gesicht hat, mich einfach nur einschüchtert.

"Tut mir leid, aber sonst bringst du deine Liebschaften ja auch nicht hierher, woher hätte ich das denn wissen sollen?", erwidert sie und kommt auf uns zu, bevor sie das Weinglas vom Tisch nimmt und die rote Flüssigkeit einfach wegkippt, als wäre es irgendein billiger Tequila-Shot.

Ihre vollen Lippen werden von einem matten Rot erfüllt und die Art wie ihre kleine Nase perfekt zu den ausgeprägten Wangenknochen passt, lässt mich beinahe ihren demütigenden Blick vergessen, doch das Grün ist zu intensiv, um es einfach ausblenden zu können.

"Benimm dich, Rose.", zischt Alec, streicht sich übers Gesicht und guckt sie dann wieder an.

"Was willst du?", "Dein Vater meinte, ich solle dir bei der Organisation der Gala helfen.", erwidert sie und lässt sich auf den Sessel nieder.

"Ich brauche keine Hilfe.", meint Alec verwirrt.

"Wir wissen beide, was dein Vater will und auch ist uns beiden bewusst, was ich will.", als würde sie auf einer anderen Sprache sprechen, gucke ich sie an, bin irgendwo einfach viel zu fasziniert von ihr.

"Nicht hier. Nicht jetzt. Niemals, Rose. Wir haben das besprochen und ich werde meine Meinung nicht ändern. Wenn du nichts mehr zu sagen hast, dann würde ich dich jetzt bitten zu gehen.", erwidert der schönste Mann den ich je getroffen habe und mit dem ich mich jetzt in einem Bett wälzen würde, wenn wir nicht gestört worden wären.

Die Schönheit erhebt sich, stellt sich vor Alec und die beiden liefern sich ein so intensives Blickduell, dass ich allein schon vom Zusehen eingeschüchtert werde.

"Du weißt, dass eine Ehe zwischen uns das beste sein wird, was dir und der Firma jemals passieren kann, also werde ich dich nicht in Ruhe lassen, nur damit das klar ist, Alexandre.", zischt Rose nur noch, wirft sich die Haare von den Schultern und macht dann einen Abgang wie es in den Büchern geschrieben steht.

Als die Worte der schönen Frau bei mir ankommen, hat sich bereits ein riesiges Kloß in meinem Hals gebildet und mein Herz schlägt viel zu langsam, sodass ich kaum Luft bekomme.

Immer wieder hallen ihre Worte in meinem Kopf, bereiten mir regelrecht Migräne und wenn ich nicht bereits viel zu erschöpft wäre, hätte mich die Müdigkeit spätestens jetzt eingeholt.

Ich wusste von Anfang an, dass Alec irgendwas verbirgt und auch wenn das wahrscheinlich nicht seine schlimmste Leiche ist, reicht mir diese bereits.

Erst der Körperkontakt von Alec reißt mich aus meinem Kopfkonflikt, doch anders als vorher starre ich ihn irgendwo fassungslos und auf der anderen Seite bis ins Mark wütend an, wobei von meinem Verlangen nicht wirklich viel übrig geblieben ist.

"Wo waren wir stehengeblieben?", fragt er leise, haucht einen Kuss auf meinen Hals und mit intensiver Gänsehaut löse ich mich von ihm.

"Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe.", murmle ich angespannt.

"Das glaube ich weniger. Was ist los, Aurora?", fragt Alec verwirrt, wobei der Ausspruch meines Namens in seiner Stimme einfach nur benebelnd ist.

"Ist das dein Ernst? Alec, hier schneit irgendein Victoria's Secret Model herein, redet hier von einer Ehe - mit dir und du erwartest wirklich von mir, immer noch zu bleiben? Du bist zwar wie ein Magnet für mich, aber niemals würde ich so tief sinken.", fauche ich, von meinem Frust über den nicht passierten Sex und der Wut über mein fehlendes Selbstbewusstsein, wenn er in der Nähe ist.

"Das sind irrelevante Themen, meine Kleine.", erwidert er immer noch total ruhig, provoziert mich mit seinem oberflächlichen Verhalten und genervt beiße ich mir auf die Unterlippe.

"Wenn du sowieso irgendwann sie heiraten wirst, warum verschwende ich dann meine Zeit mit dir?", meine ich gereizt, gucke in seine braunen Augen und versuche wirklich mich zusammenzureißen.

"Das wird nicht passieren, Aurora, ich will Rose nicht und deswegen werde ich sie nicht heiraten.", meint Alec immer noch ruhig, doch ich merke wie er den Ernst der Lage studiert.

"Und vor allem - du warst doch diejenige die gesagt hat, dass unsere Privatleben uns nicht interessieren. Außer Sex ist da nichts.", fügt er noch hinzu und ich weiß nicht, ob ich ihn oder mich selbst hassen soll.

"Damit habe ich aber nicht von einer fucking Ehe gesprochen, Alec.", gifte ich, greife nach meiner Tasche und bewege mich in Richtung Fahrstuhl.

"Aurora, warte bitte.", seufzt Alec, greift nach meinem Arm und def Hautkontakt entfacht das ungelöschte Lustfeuer in mir zu einem Brand, sodass ich mich beinahe in dieser klitzekleine Berührung verliere.

"Was?", "Bitte, geh nicht.", sagt er leise, zieht mich an sich und guckt mir tief in die Augen.

"Ich will kein Drama, Alec.", murmle ich schluckend.

"Es gibt kein Drama, meine Kleine, außer du lässt es darauf ankommen.", erwidert er, öffnet meinen Rock und legt seine große Hand auf meinen nackten Po, sodass ich mich einfach nur mehr als willig gegen ihn drücke.

Alec legt seine Hand an meinen Hals, bevor er mich an seinen starken Körper zieht und unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss vereint, sodass ich in wenigen Sekunden viel zu berauscht bin, um noch irgendwie an meiner Wut festzuhalten.

*****

Danke für alle Reads und Votes!
Was ist euer erster Eindruck von Rose, was denkt ihr wird sie noch so für eine Rolle ind er Story annehmen und was haltet ihr von Ale?
Lasst es mich wissen!
Schönen Samstag Abend euch noch!
All the Love. S

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