Überfall
Der Überfall auf Orion in Band 9 Teil 2 aus seiner Sicht.
Vielen Dank an AquariusMaximus für die tolle Idee.
Die leuchtende Septembersonne schien noch warm und golden über der Hauptstadt Italiens.
Entspannt schlenderte Doktor Aquilius Orion durch die Straßen von Rom.
Er war äußerst gut gelaunt und das nicht, weil sein Magischen-Virus fertig war und Operation Troja bald in die Tat umgesetzt werden konnte.
Endlich war es seinen Leuten gelungen, Alea zu fangen.
Er schüttelte den Kopf.
Wie leichtsinnig von ihr, einfach unbewacht, ohne jegliche Begleitung, durch die Stadt zu laufen.
Eigentlich war das abwesende Verhalten von Lennox gar nicht typisch für ihn.
Normalerweise wich er Alea doch keinen Schritt von der Seite, erst recht nicht, wenn Gefahr drohte.
Aber ihm sollte es Recht sein.
Er war entschlossen, den Tag zu genießen und seinen Moment zu feiern.
Ach, wie hatte er vorhin gejubelt und sich gefreut, als die Darkoner ihm die frohe Botschaft von der Gefangennahme der Elvarion mitteilten.
Gerade erreichte er einen Kiosk und stellte sich an einen hohen Bistrotisch. Ihm bot sich ein guter Blick auf die lange Prachtstraße, die direkt zum Kolosseum führte. Gleich am Straßenrand hatte sein Leibwächter Arthasar die schwarze Limousine geparkt. Von seinem Standort aus , er saß weiterhin im Wagen, hatte er einen guten Überblick und war bereit, sofort einzugreifen, sollte seinem Herren plötzlich etwas passieren
Sogleich kam eine Kellnerin und er orderte einen Espresso.
Dann zückte er sein Handy und rief Zeirus an.
„Es ist hocherfreulich, dass deine Leute die Elvarion geschnappt haben, Zeirüsselchen“, begann er ohne Umschweife.
„Gildeon und Jarther lassen uns bestimmt schon sehr bald wissen, dass sie mit Alea beim Bunker angekommen sind, und Jinx nimmt die kleine Weltenretterin wahrscheinlich jeden Moment in Empfang“, erläuterte er das weitere Geschehen.
„Da habt ihr wirklich gute Arbeit geleistet, mein Lieber.“
Dafür musste er seine Darkoner wirklich loben.
Gleich darauf wandte er sich seinen weiteren Wünschen und Plänen zu.
„Aber du weißt ja, was mich darüber hinaus glücklich machen würde, nicht wahr?“
Am anderen Ende der Leitung fragte Zeirus leise: „Es geht um das Darkonermädchen, nicht wahr?“
Zufrieden nickte Orion. „Du hast es erfasst, Zeirüsselchen. Ich will das Darkonermädchen, und wenn du es mir bringst, bekommst du dafür extra Fleißpunkte, haha.“
Er lachte über seinen eigenen Witz.
„Also streng dich mal an!“, trug er seinem Darkonerchef auf.
„Das Mädel kann doch nicht weit sein, wenn Alea in der Stadt herumbummelt. Und auch die anderen Rotzlöffel aus ihrer Bande sind garantiert noch in Rom - die Landgänger und Scorpio. Du weißt , ich will sie alle haben. In meinem schönen neuen Bunker soll es richtig voll werden!“
Zwei Dutzend Darkoner waren diesen Kindern ihrer Piratenbande weit überlegen. Es sollte doch wohl nicht allzu schwer für sie sein, sie alle schnell dingfest zu machen.
Etwas stockend erkundigte sich Zeirus: „Wird das Mädchen auch mit dem Herrenschwur hörig gemacht?“
Orion meinte, unterschwellige Wut herauszuhören.
Er wunderte sich jedoch über die Aussage des Darkonerchefs.
Was war das denn für eine Frage?
„Selbstverständlich wird sich das Darkonermädchen in eure Truppe einreihen, was für eine Frage!“
Er lachte, als er an alle seine wunderbaren Pläne und Vorhaben dachte, welche natürlich auch die junge Darkonerin betrafen. Sie hatte sicherlich viele nützliche Eigenschaften und Talente, die durch den Herrenschwur maximal gesteigert würden.
„Was wäre das für eine Verschwendung, sie einzusperren! Nein, nein, nein. Jedes brauchbare Meerkind, das wir in die Finger kriegen können, wird mit meinem schönen Serum gefügig gemacht.
Also... nicht so sinnloses Pack wie Wanderer, Valerianer, Marmullas oder Kendarer. Sondern das nutzbare Personal wie ihr Leuchtaugen!
Deshalb würde ich vorschlagen, dass ihr euch schleunigst ein bisschen mehr Mühe gebt.“
Kurz seufzte er. Manchmal war er es einfach leid, dass die Dinge nicht so liefen, wie er es sich wünschte, egal wie viele und auch präzise Anordnungen er seinen Leuten erteilte.
Dann sprach er wieder weiter: „Während ihr euren Job erledigt, werde ich ganz in Ruhe einen Espresso trinken und mich der wunderbaren Tatsache erfreuen, dass Alea Aquarius in meiner Gewalt ist.
Aber wenn ich nicht bald von euch höre, dass ihr das Darkonermädchen, die Crucis und den Rest von Aleas Kindergeburtstag gefunden habt, wird meine gute Laune möglicherweise ins Gegenteil umschlagen.“
Mit dieser Warnung steckte er das Handy zurück.
Dann wandte er sich einer Zeitung zu, die gleich auf der Titelseite vom gestrigen Umweltkonzert berichtete.
Verächtlich schnaubte er. Dieses verzogene Balg, das der Meinung war, sie könne sich einfach so mit ihrem Lied über ihn lustig zu machen.
Nach wenigen Minuten wurde ihm sein Espresso serviert.
„Wunderbar“, bedankte er sich bei der Kellnerin und hoffte, sie somit schnellstmöglich wieder loszuwerden.
Er nippte kurz an dem heißen Getränk und schlug dann seine Zeitung auf.
Da hörte er eine Stimme von einer Person, mit der er jetzt am wenigsten gerechnet hätte.
„Oh, wie nett, dass wir uns hier begegnen!“
Alea Aquarius!
Rasch hob er den Blick. Tatsächlich! Sie stand direkt vor ihm!
In seinem Kopf ratterte es.
Wie war das möglich? Wieso war sie hier und nicht gefesselt und eingesperrt im Bunker? Und hatte sie etwa klargrüne Augen? War sie wieder ein Meermädchen? Wie hatte sie das geschafft?
Kaltweiß stieß er ungläubig hervor: „Aber...Gildeon hat dich doch geschnappt!
„Tja. Reingelegt“, lautete ihre Antwort und sie lächelte.
Plötzlich wurden sämtliche Passanten abgelenkt, als die Landgängerjungs und das Mädchen begannen, einige Lieder zum Besten zu geben.
Damit zogen sich viel Aufmerksamkeit auf sich, denn viele hatten wohl gestern ihren Auftritt beim Klimakonzert verfolgt.
Da trat ein weiterer Junge mit Sonnenbrille vor, zückte eine Pistole und drückte sie ihm an die Brust.
„Machen Sie jetzt keinen Fehler“, raunte er.
Trotz der dunklen Gläser konnte Orion unzweifelhaft zwei azurblaue Augen erkennen.
„Wer bist du denn?“, er versuchte nicht, seine Faszination zu verbergen, die mittlerweile die Verwirrung beiseite drängte. „Ein weiterer Oblivion? Ha, wie wunderbar!“
Der Junge nahm seine Brille ab und zischte: „Ich bin ein Oblivion, der Sie erschießen wird, bevor Sie ihn zu Ihrem Schoßhund machen können!“
Eine ähnliche Drohung, dass ein Meerkind mit einer Pistole auf ihn schießen wollte, hatte sich als Bluff erwiesen.
Somit wollte er dem erstmal keine große Beachtung schenken.
Alea ergriff nun seinen Arm und er guckte sie belustigt an. „Willst du mich wegschleifen oder was?“
Der Bandauftritt war sicherlich eine angesprochene Ablenkung für die Menschenmassen.
Die Meerkinder kamen ihm noch ein Stück näher und er kam nicht drumherum zu fragen: „Mal im Ernst wieso rückt ihr zwei mir so auf die Pelle? Wollt ihr kuscheln?“
Der Oblivionjunge biss gleich darauf an, wie ein Fisch ab die Angel.
„Ich glaube, Sie haben den Ernst der Lage nicht erkannt. Wenn Sie eine falsche Bewegung machen, sind Sie tot.“
Am liebsten hätte Orion wieder gelacht.
Als ob der Junge sich das trauen würde!
Und dann auch noch in aller Öffentlichkeit.
Alea zischte ihm zu: „Still!“
Was sollte das denn? Verfolgte sie einen Plan? Er musste es unbedingt herausfinden.
„Warum soll er still sein? Was versuchst du denn da? Meditation?“
Alea hatte zwischenzeitlich die Augen geschlossen, wie in einer Entspannungsphase und Orion erwartete fast, sie jeden Moment im Yoga-Sitz auf dem Boden zu sehen.
Vielleicht half ihr das, sich auf ihren Elvarion-Klargeist-Effekt zu fixieren.
Orion überlegte. Vielleicht würde ihm die Aufmerksamkeit anderer Touristen Abhilfe verschaffen und er konnte fliehen.
Arthasar war nur wenige Meter von ihm entfernt.
Also gellte er: „Hilfe! Ich werde bedroht!“
Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie der Oblivion die Waffe hastig verschwinden ließ, konzentrierte sich jedoch nur auf seinen Leibwächter und rief ihn zum Ort des Geschehens, der wurde wohl noch von etwas abgelenkt, vielmehr von jemandem. Offenbar ein weiteres Meerkind.
An seiner Seite, an einem anderen Tisch stand ein großer blonder junger Mann.
Schnell wandte Orion sich an ihn: „Helfen Sie mir, prego! Dieser Junge hat eine Waffe!“
Dafür erntete er einen Blick, als wäre er übergschnappt.
Er musste ein weiterer Teil von Aleas Gruppe sein, sonst hätte er doch zumindest die Polizei verständigt.
Abrupt trat Alea ihm kräftig auf den Fuß und er stieß einen lauten Schmerzenslaut aus.
Doch er musste zugeben, dass sie ziemlich schlagfertig war, als sie ihn der Kellnerin als betrunkenen Papa vorstellte.
Arthasar war währenddessen noch immer mit dem Mädchen beschäftigt, das sich vor dem Auto aufgebaut und ihn nun in einen heftigen Faustkampf verwickelte, der die Aufmerksamkeit vieler Zivilisten auf sich zog.
Jetzt erkannte er auch ihren stämmigen, muskulösen Körperbau.
„Eine Zalti“, rief er erfreut. „Das wird ja immer besser!“
Sie würde ihm definitiv von Nutzen sein.
„Gut improvisiert“, lobte er nun die Elvarion, die sich fieberhaft umblickte und vermutlich überlegte, ob sie ihren Plan, was auch immer es war, gleich umsetzen würde.
Gerade als er erwähnte, das sein Darkoner jeden Moment eintreffen würde, knurrte der Junge: „Ihnen wird das arrogante Gequatsche schon noch vergehen.“
Orion winkte nur ab. Typisch Oblivionen. Misstrauisch bis ins Kleinste und alles andere als ruhig.
,„Ach, Bengel, spar dir das Herumfauchen. Du wirst die Pistole doch sowieso nicht benutzen. Du hast nicht das Zeug dazu, mich umzulegen. Also können wir das Theater auch gleich beenden.“
Das Gesicht des anderen lief rot an und er konterte sofort: „ Wissen Sie was? Ich muss Sie gar nicht umlegen. Ich könnte Ihnen auch ins Knie schießen.“
Er nahm den Doktor direkt ins Visier, der zuckte leicht zusammen und seine Augen verengten sich.
Solch ein weißglütiger Oblivion verhieß nichts Gutes. Ein Hitzekopf wie dieser würde den Auslöser der Pistole wahrscheinlich mehr oder weniger mit Absicht betätigen. Orion wollte es gar nicht auf einen Versuch ankommen lassen.
Alea hakte sich bei ihm unter und schob ihn fort vom Kiosk.
Nur am Rande bekam er mit, das Alea und der andere Junge mit den blonden Haaren, etwas Geld auf den Tischen liegen ließen.
Neugierig musterte der Doktor den Jungen, den er zweifellos als Meermensch identifizierte, und erkundigte sich nach seinem Stamm. „Vielleicht ein Brim? Oder ein Hoa?“ Allerdings bekam er keine Antwort.
Er tat das mit einem Schulterzucken ab, um solche Kleinigkeiten würde er sich später kümmern, denn etwas anderes war für ihn viel wichtiger.
Damit wandte er sich wieder an Alea: „Wo ist eigentlich Scorpio? Der klebt dir doch sonst immer an den Hacken, Alea.“
Wieder keine Antwort.
Augenscheinlich wurde Alea von etwas abgelenkt.
Auf der anderen Seite hatten sich die drei Landgänger in den Kampf eingemischt und waren mit ihren Instrumenten auf seinen Darkoner losgegangen. Zusätzlich bewarfen sie ihn mit Geldmünzen.
Was für dumme, dumme Kinder. Sie hatte keine Chance gegen einen Superkrieger.
Gleich darauf hatte Arthasar sich befreit und sprintete auf sie zu.
„Sie befehlen dem Mann sofort, Ihnen nicht mehr zu gehorchen“, verlangte Alea von ihm.
Der Doktor lachte und wollte gerade zur Konter ansetzen, als der Oblivion ihm die Waffe in die Seite drückte und ihm zuraunte: „Ich muss Sie mit diesem Schuss nicht töten, doch für ein paar Verletzungen reicht es auf jeden Fall. Außerdem gibt es eine Menge Möglichkeiten für das Laute Geräusch.“
Mit grimmiger Miene über diese Drohung, sah Orion ein, das der Wiederstand nichts brachte. Aber gut, wenn die Kinder das Folgende verantworten wollten...
„Gehorche mir nicht mehr!“, befahl er tonlos.
Der Darkoner sackte vor Schmerzen zu Boden und hielt sich den Kopf.
„Diese schrecklichen Gören haben dir das angetan“, klärte Orion ihn auf.
Alea schien das Leid des Mannes nicht länger ertragen zu können.
„Befehlen Sie dem Darkoner, das Land zu verlassen.“
Das konnte er doch gleich mit einem weiteren Auftrag verknüpfen.
„Arthasar, begib dich nach Kroatien, in die dreizehnte Niederlassung!“
Erstaunt und nun ohne Schmerzen richtete der Darkoner sich auf und verschwand.
Da stießen die drei anderen Kinder zu ihnen. „Ah, das kostbare Töchterchen!“
Die Augen der Französin bohrten sich in seine. Spöttisch fragte er: „Glaubst du verzogenes Balg allen Ernstes, dass dein Lied mich auch nur im Entferntesten verstimmen konnte?“
Das dem tatsächlich so wahr musste er ja nicht unbedingt erwähnen. Nachdem Caligo ihnen den kompletten Auftritt gezeigt hatte, war er mit hochrotem Kopf mehrere Minuten im Zimmer herumgestapft und hatte sich selbst von Jinx nur schwer wieder beruhigen lassen.
Natürlich hatte er verstanden, worum es in dem Lied ging und was sie über ihn sang.
Und es gefiel ihm ganz und gar nicht!
Beim Laufen zerrte der Kapitän ihm die Flasche mit dem Anti-Magikum vom Gürtel.
Bei der Antwort „Ich wollte dem Mörder meiner Eltern in die Augen sehen“, auf Tess' Frage, weshalb der Oblivion seine Sonnenbrille nicht mehr trug, konnte Orion nur genervt stöhnen.
Noch so einer!
An das Positive des Virus dachte außer ihm natürlich keiner!
Und Anerkennung für seine Genialität leisteten sie ihm auch kaum.
Unbändige Vorfreude durchschoss ihn, als sich ihrer Truppe noch eine Anschu anschloss. Mit leuchtenden Augen berichtete er von seiner Vorstellung, wie sie Polizeiboote, die seine Gretzer verfolgten, mithilfe ihrer Kräfte aufhalten würde.
Ehe er sich's versah, hielt ein weißes Auto.
Und am Steuer saß niemand anderes als...
die Darkonerin.
Orion konnte es kaum glauben.
Was für ungeahnte Talente sie doch besaß. Schon bald würden sie ihm gehören.
„Da bist du ja, mein Goldstück. Wie schön, dass wir uns endlich wiedersehen. Ich würde sagen, dies ist der Beginn einer wunderbaren Sklavenschaft“, begrüßte er sie sogleich, als er in die Mitte auf der Rückbank verfrachtet wurde.
Orion schnappte nach Luft, als er die blaugrünen Augen entdeckte, die dem blonden Jungen gehörten, der gerade einen Tipp zum Atmen an den Oblivion weitergab, denn dieser erweckte den Anschein, als wollte er Orion gleich ins Gesicht schlagen.
„Du bist ein Adetari. Ein waschechter, männlicher Adetari aus Fleisch und Blut“, keuchte er und konnte sein Glück kaum fassen.
Das erklärte auch Aleas mehrfaches Vorhandensein. Sie hatte mit dem Adetari getauscht! Offenbar besaß sie Minutenringe, die sie sicher von einer Lafora bekommen hatte.
Sogleich sprach er seine Gedanken laut aus und erntete ein frustriertes Stöhnen, welches er als Zustimmung auffasste.
Was er noch nicht wusste war, wie Alea es geschafft hatte, länger als eine Meerminute zu tauschen.
Er strich sich nachdenklich über die Mundpartie. Das würde er schon noch herausbekommen!
Auf einmal erfasste eine Welle heller Aufregung die Cru. Sie hatten die Darkoner bemerkt, denen er am Hafen einige Aufträge erteilt hatte.
Wild riefen sie durcheinander.
Amüsiert schaltete er sich ein: „Habt ihr wirklich gedacht, ihr könntet mich so leicht übers Ohr hauen?“
„Sie sitzen hier bei uns im Wagen, oder nicht?“, lautete die spitzzüngige Antwort von Tess.
Orion stimmte ihr zu. Dennoch kannten sie seinen Plan nicht.
Am Ufer würden sie von Zeirus erwartet werden. Da er längere Zeit verschwunden war, hatte Zeirus mit Sicherheit schon die Verfolgung durch den GPS-Tracker in seinem Handy aufgenommen und war dem Van direkt auf der Spur. Die anderen würden im Wasser nach dem getarnten Schiff suchen. Zwar leisteten die Skorpionfische alle Arbeit, aber die Darkoner waren Meister ihres Faches und zudem ausgezeichnete Fährtenleser.
Er verschränkte seine Finger und legte seine Hände locker auf sein Knie, bevor er mit höchstem Genuss über die entsetzten Mienen verkündete: „Wisst ihr, was passiert, wenn die Darkoner euer Schiff finden? Sie werden es zerstören!
Ich habe ihnen den Auftrag gegeben, die Crucis in Brand zu setzen.“
Wieder strahlte er über das ganze Gesicht.
Sein Plan würde perfekt funktionieren.
Nun war er auf die Spuren weiterer Meerkinder gestoßen und unter ihnen waren sicherlich einige Oblivionen und Darkoner, die mit dem Serum gefügig gemacht werden konnten.
Wie erstarrt blickte Alea ihn an.
„Fahr zum Hafen, Siska“, ordnete sie an.
Siska war also der Name der Darkonerin.
Der Oblivionjunge wollte protestieren, aber Alea schob nach: „Der Plan ist aufgeschoben und nicht aufgehoben.“
Orion fragte sich immernoch, worum es sich bei diesem Plan handelte.
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