Kapitel 34 - Vertrauen
Siska
,,Siska!"
Kaum hatte Siska ihre Koffer von Band geholt und sie umgeschaut, sah sie schon ihre Pflegemutter und ihren Pfegevater auf sich zurennen. Sie fiehlen ihr um den Hals.
,,Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist" ,füsterte ihre Pfegemutter ihr zu.
,,Was, um Himmels willen, hattest du so lange in Schottland zu suchen?" ,fragte ihr Pfegevater streng.
,,Nicht hier" ,sagte Siska. Sie wollte das alles nicht hier am Flughafen besprechen.
,,Können wir das zuhause besprechen?" ,fragte sie.
,,Nicht zuhause" ,sagte ihre Mutter: ,,Komm, ich habe auf dem Hinweg einen Imbiss gesehen, dort können wir das alles bereden." Siska nickte. Im einem Imbiss würde sie sich vielleicht nicht eher, wie bei einem Kreuzverhör vorkommen.
Nachdem ihr Vater Siskas Koffer ins Auto gehieft hatte, fuhren sie los. Auf der ganzen Fahrt herrschte Schweigen. Kein, Wie war dein Urlaub?, kein , Hast du tolle Freunde gefunden?
Das bewieß Siska, wie ernst die Lage war. Sonst hätten ihre Eltern sie gefragt.
Als sie bei dem Imbiss angekommen waren, bestellte ihr Vater drei Portionen Pommes uns setzte sich Siska gegenüber. Ihre Mutter setzte sich neben sie.
,,Also, Siska, was hast du dort in Schottland gemacht?" ,begann ihr Vater: ,,Wir akzeptieren, dass du ein Geheimnis hast, worüber du nicht mit uns sprechen möchtest, aber das geht nun zu weit. In den letzten Wochen, hast du dich immer nur kurz per SMS oder sehr knappen Anrufen gemeldet. Du verstehst sicher, dass wir das nicht akzeptieren können, oder?" ,,Natürlich akzeptiere ich das" ,begann Siska: ,,Aber.."
Ihre Pflegemutter ließ sie nicht ausreden: ,,Du akzeptierst das also. Aber Siska, wieso redest du nicht mit uns? Du weißt, dass du uns alles erzählen kannst und du unser volles Vertrauen hast."
,,Ja, ich weiß.."
,,Oder wohl eher hattest. Ist dir eigentlich klar, was wir uns für Sorgen gemacht haben? Du warst länger, als geplant weg und hast so auch die Schule geschwänzt!" Ihr Pflegevater redete weiter: ,,Dir ist sicher bewusst, dass das Konsequenzen hat, junge Dame."
Siska startete einen letzten Versuch: ,,Hört mir doch zu, ich..."
,,Nein, jetzt hörst du uns zu. Es geht zu weit. Die nächsten Wochen wirst du von zuhause unterrichtet. Und deinen Laptop konvestzieren wir. Und du wirst keinen Mailkontakt mehr zu den anderen haben. Zu diesem Nexon und dieser Alea."
Siska wurde blass: ,,Ihr wart an meinem Laptop?" ,,Das war unsere Pflicht" ,sagte ihre Pfegemutter und reckte das Kinn.
,,Meine Mails sind Privat!" ,rief Siska: ,,Das geht euch nichts an!"
Ihre Pfegeeltern hatten Grenzen überschritten. Siska sprang auf. Sie wollte weg. Allein sein. Weg, von diesem Menschen. Sie rannte los. Sie ignorierte die empörten schreie ihrer Eltern. Wohin? Nicht weit von hier, war das Meer. Siska rannte dorthin. Es war niemand hier. Ohne zu überlegen, sprang sie in Meer und tauchte unter.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top