Kapitel 31 - Dank
Siska
Siska saß neben dem Krankebett ihres Vaters. Noch immer war Zeirus nicht aufgewacht. Orion hatte gemeint, dass er bis auf ein paar Prellungen und einen gebrochenen Arm, unverletzt war. Darkoner halten viel aus! ,hatte Orion gesagt.
Siska hoffte so sehr, dass er sich in den Nächsten Tagen erholen würde. In drei Tagen musste sie nach Hause. Sie hoffte so sehr, dass Zeirus sie begleiten konnte. Jetzt, wo sie ihre Familie kannte, wollte sie sie nicht verlieren. Es war schon schlimm genug, dass sie ihre Freunde und die Meerwelt fürs erste verlassen musste. Zwar hatte Lennox ihnen schon einen Plan vorgestellt, In absehbarer Zeit würden sie auf einem zweiten Schiff hausen, aber es war trotzdem kaum zu ertragen.
Sie blickte bei jeder Bewegung, jedem Atmen zu ihrem Vater und hoffte, dass er aufwachte.
Sie wusste, dass Nexon und Arko ihr den Rücken frei hielten. Die beiden waren die besten Freunde, die sie je hatte. Arko war ja sogar mehr als das.
In diesem Moment schlug Zeirus die Augen auf.
,,Papa",flüsterte Siska leise auf Hajara. Sie merkte, dass ihr Tränen in den Augen standen.
Zeirus blickte sie an. Dann setzte er sich Rückartig auf. Blöder Fehler, den er verzog das Gesicht.
,,Siska, ist alles in Ordnung mit dir? Hast du dich verletzt?"
,,Nein. Aber was ist mit dir?"
,,Das ist nichts."
Es klang nicht beruhigend, aber Siska beließ es dabei.
,,Es tut mir leid" ,flüsterte sie: ,,Mein Handeln war leichtsinnig."
Zeirus schüttelte den Kopf.
,,Nein, du hast richtig gehandelt. Auch, wenn es leichtsinnig war."
Siska blinzelte.
,,Wie hast du uns überhaupt gefunden?"
,,Ich wollte euch suchen. Dann habe ich das Boot gehört. Und euch gesehen."
,,Und mich gerettet" ,sagte Siska leise.
Später, am Abend saß Siska allein am Strand. Sie drehte sich um, als sie Nemesis hörte.
Stumm setzte sie sich neben sie. Für eine Weile hörte man nichts, dann brach Nemesis die Stille.
,,Habe ich mich eigentlich schon dafür bedankt, dass du mir das Leben gerettet hast?"
Siska schüttelte leicht den Kopf.
,,Nein, nicht so richtig."
,,Dann hohle ich das nach. Vielen Dank, Siska. Ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen kann."
Siska winkte ab.
,,Nein, das brauchst du nicht. Das war selbstverständlich."
Nemesis schwieg und hörte den Wellen zu, die nach und nach an den Strand kamen.
,,Was wirst du jetzt tun?" ,fragte Siska sie nach einer Weile.
,,Ich denke, ich werde ins Meer zurückkehren" ,sagte Nemesis nachdenklich: ,,Das wird das beste sein."
Abwesend nickte Siska.
Plötzlich hörte sie jemanden hinter sich.
,,Kommt ihr?" ,fragte Nexon: ,,Wir sollen unsere Sternzeichen bekommen."
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