Raststätte
Endlich hielt der Dacia in einer Parklücke. Svenja rutschte schon viel zu lange auf ihrem Rücksitz herum. Zwar war der Ekelfaktor von Autobahntoiletten groß, ihr Bedürfnis war allerdings größer.
"Mama, gehst du auch?", fragte sie und öffnete die Hintertür.
"Gleich, ich rauch' erst Eine"
Svenja eilte also allein zu dem Toilettenhäuschen. Zum Glück war das vorweihnachtliche Wetter nass kalt, sodass ihr der süßliche Uringeruch erst beim Aufstoßen der Tür in die Nase wehte. Mit spitzen Fingern öffnete sie die Klotür.
Als sie wieder heraus trat und sich noch fragte, welche armen Schweine hier wischen sollten, sah sie sie. Ihre Haut hatte von der Kälte rote Flecken bekommen, sonst erschien sie ungesund blass. Ihr dunkles Haar hätte hübsch gewirkt, hinge es nicht so kraft- und glanzlos an ihrer Kopfhaut. Svenja wich ihr aus und stolperte dabei gegen die siffige Wand. Die Frau lief -nein- wandelte an ihr vorbei. Sie roch wie ein frisch geöffneter Sarg und Svenja hielt sich eine Hand vor's Gesicht. Ruckartig riss die Frau ihren Kopf zu ihr herum. Svenja entwich ein kurzer Schrei. Dann rannte sie zur Tür, riss sie mit beiden Händen auf und sprintete zurück zum Auto.
"Wo ist Mama?", japste sie.
Paps antwortete: "Sie hat gerade noch hinter dem Toilettenhäuschen geraucht. Jetzt ist sie wohl auf's Klo gegangen"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top