🌊 Kapitel 31 🌊

Das Licht, des Toyotas erleuchtet den Weg bis hin zum Haus. Jordy scheint kein Stück müde zu sein, obwohl wir ziemlich lange noch zusammensaßen. Heather und Ray sind mit Gus schon früher gegangen und wir Anderen haben noch lange geredet über alles, was in den letzten Jahren so passiert ist.

»Will Heather gar nicht mehr zurückkommen?« frage ich Jordy, bevor wir vor der Garage halten. Jordy blickt mich an.

»Nein, sie ist glücklich mit Ray! Aber hier in Sitka funktioniert es nicht, dass er weiterhin Professionell Basketball spielt.« erklärt sie mir. Ich nicke, gut das kann ich vollkommen verstehen. Zusammen steigen wir aus und gehen ins Haus. Eine Weile lang, stehen wir im Dunkeln, irgendwie finde ich es falsch, ein Licht an zu knipsen.

»Wollen wir noch was zusammen trinken?« frage ich sie. Vielleicht mache ich doch noch ein kleines Feuer in dem Kamin, so dass wir durch die Glasscheibe aus den Feuerzungen zusehen können, wie sie an dem Holzlecken und dazu ein Glas Wein trinken. Einfach nur reden!

Jordy stimmt zu, und während ich eine gute Flasche ein entkorke, macht sie es sich auf dem Sofa bequem. Ich stelle die Gläser mit der Flasche auf den Tisch, öffne die Glastür des Kamins und entfache ein Feuer darin, ohne Probleme.

»Es ist schön hier!« meint Jordy, sie hat uns Beide die dunkle Rote Flüssigkeit eingeschenkt und wir haben angestoßen. Der Feuerschein, erhellt das Wohnzimmer in einem schönen goldenen Licht, dass vor sich hin flackert.

»Ich kann dir morgen alles zeigen!« verspreche ich ihr und lächle leicht. Sie hat ihre Beine angezogen und ein paar Strähnen der offenen Haare fallen ihr ins Gesicht. Der Feuerschein, erhellt die gebräunte Haut auf eine wunderschöne Art und Weise. »Darf ich dich etwas fragen?« ich sehe sie an.

»Was?« fragt sie mich, ihr Finger fährt den Rand des Glases nach, als sie mich betrachtet.

»Warum bist du zurückgekommen? Warum hast du dich dazu entschieden, mit mir zusammen zu sein?« diese Frage, hat sich mir aufgedrängt, ohne dass ich es wirklich wollte. Und je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto mehr muss ich darüber nachdenken. Aber Jordy scheint nicht wirklich verärgert darüber zu sein, dass ich sie das frage. Eher erleichterter.

»Ich war nicht lange in Banff! Vier Wochen, nur.« setzt sie an. »Es war die Zeit, die ich brauchte um das alles mit Parker zu verarbeiten. Und ich hatte Angst, dass ich das mit dir Überstürzt habe. Weil ich verzweifelt war, dass er einfach weg ist!« sie streicht sich die Haare zurück. »Ich habe nicht gelogen, als ich gesagt habe, dass ich ihn liebe, das tue ich immer noch. Aber ich liebe dich genauso, nur auf einen Andere Art und Weise, als ich es bei Parker getan habe!« sie macht eine kurze Pause, in der sie, in die dunkle Flüssigkeit des Glases starrt. »In den vier Wochen in Banff habe ich Abschied genommen, von der Beziehung, von Parker und auch von dem Leben, das ich mit ihm zusammen hatte. Es war befreiend, auch wenn die Beziehung nie eingeengt oder schlecht gewesen war. Aber sein Tod, hat mich belastet und die Tage in Banff, waren befreiender als alles andere!« das kann ich gut verstehen, Alaska ist für mich auch immer eine gute Möglichkeit um einfach mal ab zu schalten und den Kopf frei zu bekommen. »Als ich zurückkam, nach New York, da war ich ehrlich gesagt nicht sicher darüber, ob ich mit dir zusammen sein will. Versteh es nicht falsch, aber ich wusste nicht ob es eine gute Idee ist, gleich wieder eine Beziehung mit jemandem ein zu gehen. Dass ich dich Liebe, das wusste ich, schon immer. Parker hat manchmal gesagt, dass er sich den Platz in meinem Herzen mit dir teilen muss, aber in der Zeit, in der wir zusammen waren, da hatte immer Parker den größeren Platz darin!« irgendwie komisch diese Vorstellung. »Ich dachte, wenn ich in die Wohnung komme, dann erinnert mich alles an ihn und mir wäre es einfach zu eng. Aber so war es nicht! Ganz und gar nicht! Ich habe mich an all die schönen Erlebnisse erinnert, die ich darin hatte, mit Freunden, mit Parker, mit meiner Familie und mit dir! Es hat sich so angefühlt, wahrscheinlich hört es sich dumm an, als ob wir drei darin zusammengelebt haben und wir glücklich waren!« sie fasst sich mit der Hand an den Kopf, als ob es ihr peinlich wäre, darüber zu reden. »Die ersten Tage zurück in New York habe ich nur damit verbracht mir Bilder anzusehen. Von dir, von uns und von Parker und mir. Ich war glücklich mit Parker, aber ich war auch glücklich mit dir. Auch in Los Angeles, es hat mich irgendwie glücklich gemacht, bei dir zu sein und zu wissen, dass du für mich da bist, egal was kommt! Du hast mich aufgefangen, im freien Fall, als das mit Parker war und ich kann dir dafür nie genug danken!« versichert sie mir. »Als ich die Bilder gesehen habe, von Alaska, von sieben Jahren und die von Los Angeles, da ist mir wieder eingefallen, warum ich die geküsst habe, auf dem Dach, obwohl ich Parker geliebt habe. Ich habe dich geküsst, weil ich dich immer noch liebe und nicht, weil ich betrunken war, nicht weil ich dich verwirren wollte oder weil ich dachte, dass ich damit über den Schmerz von Parkers verschwinden hinwegkomme. Sondern einfach, weil ich dich liebe. Weil ich dich immer geliebt habe und weil ich nicht wollte, dass es alles zwischen uns so einfach vorbei ist. Es hat sich so endgültig angefühlt, so für immer!« ich beiße mir auf die Unterlippe. »An dem Punkt, habe ich mich gefragt, ob ich Parker wirklich hätte heiraten können. Mit ihm zurück nach Alaska ziehen hätte können, denn immer, wenn ich hier war, dann habe ich an uns gedacht, an die Zeit mit dir hier. Auch wenn es nur ein paar Monate waren, hat es sich so perfekt angefühlt, so als wäre es erst gestern gewesen und ich hätte nur zum Telefon greifen müssen und dich anrufen müssen, dass wir wieder vereint gewesen wären« ich nicke, weil ich weiß was sie meint und weil ich verstehe wie sie fühlt. »Mir war klar, dass ich Parker nicht hätte heiraten könne, auch wenn ich ihn geliebt habe, spätestens hier, in Alaska, wäre unsere Ehe, unsere Beziehung zum Scheitern verurteilt gewesen!« irgendwie ist es hart, diese Worte zu hören. »Vor allem, nachdem ich bei dir war, in Los Angeles. Ich war so wütend auf dich damals. Dass du einfach gegangen bist, wütend und enttäuscht. Aber, wenn ich dich gesehen habe, wie du mich behandelt hast, so wie früher, dann konnte ich nicht mehr wütend sein! Ich habe Los Angeles all die Jahre gemieden, wegen dir. Weil ich Angst hatte, dass es mich verletzt, aber eigentlich habe ich es gemieden, weil ich wusste, dass ich mich wieder in dich verlieben werde sobald ich dich sehe. Und dann wäre Parker Geschichte gewesen!« ich schlucke hart. »Ich saß also in New York, wusste, dass ich dich zurückhaben wollte, aber ich wollte auch nicht nach vier Wochen schon wieder kommen, weil es mich doch sehr verletzt hat, das damals vor sieben Jahren. Also habe ich mit Lara telefoniert, mit Mary und mit Thalia und Heather. Thalia hat mit eurem Manager das Abgeklärt mit eurer Tour, Heather, hält die Medien hin, dass niemand davon erfährt, dass wir zusammen sind, wenn wir es nicht wollen. Lara hat den Plan ausgeheckt mit deinem Geburtstag und Mary hat dich mit dem Hausreinrichten so hingehalten, dass du eigentlich gar nicht darüber nachdenken konntest, was hinter deinem Rücken alles passiert!« ich muss irgendwie grinsen, ein gewiefter Plan! »Es ist mir schwergefallen, dir nicht zu schreiben, dich anzurufen oder einfach in den nächsten Flieger zu steigen und zu dir zu kommen. Ich habe die Wohnung umgeräumt, Sachen von Parker aussortiert, sie seinen Eltern gegeben, mit ihnen gesprochen und nur die Sachen behalten, die für mich wichtig sind. Es hat mir auch gutgetan, in New York zu sein, ohne Verpflichtungen! Und jeden Tag wusste ich ein Stück mehr, dass ich zurückkommen werde. Weil ich mit dir endlich zusammen sein will und ich weiß, dass ich mit dir glücklich sein kann!« ich kann darauf nichts erwidern. Ich wüsste nicht was. Alles hört sich so unheimlich falsch an.

»Ich werde dich nie wieder so verletzen, wie ich es damals getan habe!« verspreche ich ihr. Ich nehme ihre Hand in meine und sie lächelt mich leicht an.

»Versprich mir einfach, dass du für mich da bist, egal was kommt!« sie streicht mit ihrem Daumen über meinen Handrücken und blickt mir tief in die Augen.

»Ich verspreche es!« vorsichtig beuge ich mich vor, gebe ihr einen federleichten Kuss auf die Lippen, die nach Wein schmecken, Pizza und Eis. Es lässt mich grinsen. Einfach nur glücklich sein.

»Aber trotzdem müssen wir noch ein bisschen warten, mit der Verkündung unserer Beziehung ok?« fragt sie dann. Sie lehnt sich an mich. Ihre Haare kitzeln mich an und meine freie Hand, lege ich auf ihre Hüfte.

»Wir können warten so lange du willst!« verspreche ich ihr. Wir sehen zusammen hinaus, durch das große Fenster. Blicken in den dunklen Wald und auf das dunkle Meer, das träge an die Küste schwappt. Frio, hat mir versprochen, dass er morgen Mittag vorbei kommt um zu versuchen auf unserem Grundstück schwimmen zu gehen. Wahrscheinlich, dauert das den ganzen Nachmittag.

»Silvester?« schlägt sie vor während ich sanfte kreise auf ihrem Bauch und ihrer Hüfte mit meinen Fingerspitzen male.

»Von mir aus gerne!« am Liebsten würde ich es in die Welt hinausschreien, jedem verkünden, dass ich meine Freundin liebe, dass meine Freundin toll ist und dass niemand anderes an sie herankommt. Aber das muss warten. Es hat sieben Jahre gewartet und es kann jetzt auch noch ein paar Monate warten. »Außerdem finde ich es verdammt sexy, wenn du einen Rock trägst!« ich nippe an meinem Weinglas und Jordy sieht mich von unten herauf an.

»Es ist der einzige Rock den ich habe und die Bluse ist von Thalia!« stellt sie dann fest. Ihre Lippen sind etwas blau, vom Rotwein und sie sehen noch verführerischer aus als sie es so oder so schon sind.

»Ich finde du solltest dir mehr Kleider und Röcke kaufen!«

»Ich werde noch genug Kleider tragen, wenn ich mit dir überall auf diese ganzen Veranstaltungen gehen muss. Außerdem hast du versprochen, dass du mir die ganzen berühmten Musiker vorstellst, die du kennengelernt hast!« ich ziehe sie noch ein wenig näher an mich und lächle.

»Du könntest sie nur für mich anziehen!« schlage ich vor.

»Nur für dich?« fragend sieht sie mich an. »Und was ziehst du dir dann an, nur für mich?« sie scheint skeptisch zu sein, was mich zum grinsen bringt.

»Ich könnte mich für dich ausziehen!« schlage ich vor. Sie lacht dabei laut auf und stellt das Weinglas auf den kleinen Tisch ab. Sie dreht sich zu mir und blick mich an.

»Ich will nicht, dass du dich für irgendjemand veränderst!« sagt sie, streift mir durch die Haare, lächelt mich an.

»Ich will auch nicht, dass du dich veränderst, aber du siehst in einem Rock so verdammt sexy aus!« ich küsse sie kurz, was sie zum lachen bringt und ich lächle genau so in den Kuss hinein. »Soll ich dir das Schlafzimmer zeigen?« frage ich sie dann. Sie zieht die Augenbrauen in die Höhe und sieht mich an.

»Kann man da etwas Besonderes sehen?« fragt sie mich verwirrt.

»Finde es heraus!« ich lege meine Lippen nochmal vorsichtig auf ihre. Bevor sie sich von mir löst. Ich stelle das Glas auf dem Tisch ab, folge ihr die Holztreppe nach oben.

Im Schlafzimmer, gibt es ein Fenster über die Gesamte Giebelfläche des Hauses. Es lässt viel Licht herein. Mary hat vorgeschlagen, das Bett direkt davon zu schieben, so dass man vom Bett aus in den Wald und zum Meer blicken kann. Jetzt ist es hier wohl dunkel, aber die Aussicht ist immer noch unheimlich hübsch. Es ist keine Villa in den Beverly Hills, das Haus hat keine Million gekostet. Es gibt keine Teuren Fußböden, keine Teuren Einrichtungsgegenstände, keine Designermögel, Wandgemälde oder irgendetwas was auch nur im Entferntesten, daran erinnert, dass hier ein Superstar mit einer erstklassigen Fotografin wohnt. Aber das Haus hier, ist das schönste Haus, dass ich je gesehen habe. Es passt einfach. Anders kann man es nicht beschreiben. Es passt einfach zu Jordy, zu mir, zu uns.

Während der Mond, sein Licht durch das dichte Dachwerk fallen lässt blickt mich Jordy lächelnd an. Es wurde alles gesagt, alles, was noch zwischen uns hätte stehen können, alles, was uns daran hindern könnte, das Leben miteinander zu verbringen.

Sieben Jahre, so lange, hat es gedauert, bis wir wieder zusammengefunden haben, vielleicht waren es genau die sieben Jahre gewesen die wir gebraucht haben um zu leben. Die sie gebraucht hat um zu der Jordy zu werden, die sie heute ist und die ich gebraucht habe um der Alac zu werden, der sich gerade etwas eigenes Aufbaut. Es hat alles seine Zeit um gut zu werden. Diese sieben Jahre, waren lang, aber es war die Zeit, die es gebraucht hat damit alles gut wird für uns.

Meine Hände legen sich auf Jordys Hüfte, ich lächle sie an, als ich sie an mich ziehe, um sie zu küssen. Ich könnte das ständig tun. Ich könnte sie so lange küssen, bis mir der Atem ausgeht, bis meine Lippen ganz trocken sind und bis ich vor Erschöpfung einschlafen würde.

Ich finde den Weg, unter die Bluse, um ihre weiche, warme Haut zu berühren. Ihre kantigen Hüften unter der Sonnengebräunten Haut zu inspizieren und um jeden Zentimeter davon zu berühren. Ihn zu betasten und ihn für mich zu beanspruchen.

Ihre Hände sind genau so flink, streifen mir das Hemd ab und graben sich in den weichen Stoff des T-Shirts. Ich könnte mich in ihren Küssen verlieren. Sie sind so intensiv und alles rückt dabei in den Hintergrund.

Meine Finger sind viel zu groß, für die kleinen feinen Knöpfe von der Bluse und ich brauche ewig dafür, sie ab zu streifen, damit ich ihren Oberkörper mit ihrer wunderschönen weichen Haut endlich unter meinen Fingern spüren kann. So verführerisch der Rock auch ist, umso besser ist es, wenn er Geschichte ist, genau so wie meine Hose und mein T-Shirt.

Die Laken sind warm von der Sonne des Tages und sie sind genau perfekt für uns Beide. Ihre Haare, haben sich um ihren Kopf gelegt, wie ein blonder Kranz. Während ihre Hände, meine Unterhose nach unten schieben, öffne ich ihren BH-Verschluss und bin viel zu ungeduldig dafür, so dass ich immer wieder abrutsche. Als ich es endlich geschafft habe, küsse ich ihr Schlüsselbein. Ich muss mich zurück halten, weil, will jeden Zentimeter ihrer Haut berühren, will ihre Wärme spüren und wissen, dass ich nicht nur Träume, sondern, dass sie wirklich hier ist, mit mir in diesem Bett liegt, ihre Hände mich genau so berühren wie meine sie.

»Ich liebe dich!« flüstere ich ihr zu, bevor wir in einem innigen, fördernden Kuss verlieren.



Es gibt nicht mehr viele Kapitel zu schreiben über die Beiden ich hoffe euch gefällt es bis jetzt...

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