🌊 Kapitel 12 🌊

Es gibt Sandwiches, in verschiedenen Geschmackrichtungen. Dazu Wasser, Cola und Tee. Jordy, lässt es sich nicht nehmen, neben mir ins Bett zu sitzen und mich bei meinem Versuch etwas zu Essen zu unterstützen. Dabei zappt sie durch die Kanäle, um etwas zu finden, das sie ansehen möchte. Mir wird dabei etwas schlecht, aber das geht schon wieder. Ein bisschen komme ich mir unwohl vor, weil ich in Boxershorts und Langarmshirt neben Jordy liege, die mit Jeans und T-Shirt neben mir im Schneidersitzt sitzt, ihre Haare zu einem Nest zusammengebunden und die Fernbedienung kritisch in der Hand haltend.

»Willst du nichts essen?« frage ich sie dann, als sie endlich bei James Bond 007 hängenbleibt, der sich natürlich mal wieder in einer aktionreichen Verfolgungsjagt befindet. Sie sieht mich an.

»Ich war vorhin mit dem Modelabel essen.« erklärt sie, nimmt einen Schluck aus dem Wasserglas und lächelt mich an.

»Wie läuft es eigentlich?« frage ich sie. Ich glaube es der James Bond Streifen, ein Quantum Trost ist. Aber sicher bin ich mir nicht.

»Ganz gut, nächste Woche fangen wir an zu fotografieren, ich denke in zwei Wochen sind wir dann fertig, wenn das Wetter hält. Gerade sieht es eher danach aus, dass ein Wirbelsturm über uns hereinbricht.« sagt sie. Ich habe keine Ahnung, wie viel Vorarbeit oder wie viel Arbeit so ein Shooting ist. Ich bin meistens nur Darsteller davon und bekomme eine kurze Instruktion von dem Photographen oder von unserem Manager was wir machen sollen.

»Was machst du dann am Wochenende?« ich sehe sie an, während ich lasch auf dem Sandwich herum kaue. Gerade habe ich gar keine Lust wirklich etwas zu essen.

»Ich weiß es nicht. Lara hat eine online Fortbildung am Wochenende. Thalia dreht gerade etwas am Rad wegen Mike und diesem Liebesbrief. Phil und Theo haben glaub vor mit Mara und Frio weg zu fahren, aber ich bin mir nicht sicher ob es eine gute Idee ist damit zu gehen!« sie zupft an der Bettdecke von mir herum und zuckt mit den Schultern. Ja, Mara, Frio, Theo und Phil haben so etwas erwähnt aber um ehrlich zu sein hätte ich da auch nicht wirklich Lust darauf.

»Wenn du Lust hast, kann ich dir LA zeigen. Meine Lieblingsplätze und so was!« schlage ich vor. So bekommt sie einen kleinen Einblick in mein Leben und wir könnten Zeit miteinander verbringen.

»Okey, eine Fotosafari?« fragend hebt sie die Augenbraue.

»Du bist mit Alac North unterwegs. Ich bin das beste Model, das es auf der ganzen Welt überhaupt gibt!« sie fängt an laut zu lachen. So herzlich, dass es mich trotz des Katers zum Schmunzeln bringt.

»Naja, das sehen wir dann!« wägt sie ab und schüttelt kurz den Kopf. »Hast du eigentlich die Berichte gesehen?« fragt sie mich dann. Ich schüttle den Kopf.

»Was für Berichte?« sehe ich sie fragend an. Ich war heute so fertig, dass ich nicht einmal die Nachrichten gecheckt habe.

»Hier!« sie gibt mir ihr Handy. Das mit dem Hintergrund von ihr und Parker, es lässt mein Herz schwer werden. Sie hat einen Zeitungsbericht aufgerufen, mit einem Bild von mir und ihr unter der Überschrift. Dabei tanzen wir in dem Club, wir lachen Beide und sehen so glücklich aus. Alac North im neuen Liebesglück steht als Überschrift darüber. Seufzend lese ich mir den Bericht durch. Gestern abends wurde in dem exklusiven Club in Los Angeles ausgiebig gefeiert. Unter anderem war auch Alac Franklin North (28), Frontman, Gitarrist und Songwriter von Alaska4T8, unter den Feierwütigen. Alac, der in letzter Zeit immer wieder mit Zorey Williams (30), Sängerin der Debüt Single, find me in the Dark, gesehen wurde, scheint nur noch Augen für die blonde Schönheit zu haben mit der er den Club betreten und verlassen hat. Doch wer ist die blonde Schönheit?

Bei ihr handelt es sich um Fotografin und Reisebloggerin Jordy Evangeline Kathrin Sommerseth (24). Sie hat mit ihren Fotobänden aus exotischen Ländern der Welt und mit ihrer Arbeit bei den National Geographic Eindruck bei vielen hinterlassen. So wie Alac stammt auch sie aus dem kleinen Örtchen Sitka in Alaska und man kann nur vermuten, dass sich die Beiden von früher kennen. Allerdings ist Jordy seit vier Jahren mit Parker Adams (25), Fotograf für Krisengebiete, liiert. Das Paar ist oft zusammen unterwegs, in den verschiedensten Ländern der Welt bezaubern sie alle mit wunderbaren Fotos davon.

Doch was läuft da zwischen Alac und Jordy? Ist Parker etwa Geschichte? Die Frage ist wohl eher, wer würde Alac North von der Bettkante stoßen?

Wir werden sehen was sich entwickelt, geäußert hat sich das Management von Alaska4T8 noch nicht dazu.

Es nervt mich. Nicht nur, dass alles so aufgedröselt wird, sondern auch, dass der Artikel über Parkers verschwinden nicht einmal die Hälfte so lang ist wie dieser Klatsch und Tratsch, an dem so wirklich gar nichts dran ist.

»Ich kläre das morgen mit dem Manager ok?« ich gebe ihr das Handy zurück und sie presst die Lippen zusammen, bevor sie nickt.

»Es ist irgendwie verrückt. Dass du wirklich nirgendwo hin gehen kannst ohne, dass darübergeschrieben wird.« stellt sie fest und ich nicke. Ja, aber irgendwie bin ich es gewöhnt. Dass die Reporter Bilder von einem machen.

»Ja, aber man gewöhnt sich daran, das alles nicht zu ernst zu nehmen. Die Leute haben gerne etwas zu reden. Das darf man aber nicht so nah an sich heranlassen.« Jordy presst die Lippen zusammen, tippt mit ihrem Finger gegen ihre Nasenspitze. Irgendwie sieht es süß aus, wenn sie das macht.

»Nach meinem ersten Buch und der Arbeit beim National Geographic war es auch so, dass ich öfter mal in der Zeitung stand aber so wie bei dir war es noch nie!« stellt sie dann fest. Ich finde es irgendwie traurig, dass ich so viel von ihrem Leben verpasst habe.

»Es ist zurzeit nicht viel los, in der Band. Wenn wahrscheinlich irgendwo durchsickert, dass Mike und Thalia eine Kriese haben, dann ist das von uns ganz schnell uninteressant.« winke ich ab. Obwohl ich nicht will, dass diese Kriese durchsickert und jeder davon wind bekommt.

»Das macht mir nichts! Ich glaube es wäre besser, wenn Thalia und Mike nicht im Mittelpunkt stehen.« sie überlegt kurz. »Hattest du Angst davor, dass ich es nicht schaffe, mit all dem klarzukommen?« fragt sie mich dann. Ich lege die Sandwiches zur Seite, ich habe nicht mal drei davon gegessen.

»Ja. Du hast dich verändert in den Jahren. Wäre auch komisch, wenn nicht!« ich zucke mit den Schultern. »Es war nicht böse gemeint!« erkläre ich mich.

»Ich weiß. Alles gut! Man verändert sich in sieben Jahren!« bestätigt sie und lächelt dabei leicht. »Es macht mir jetzt nicht mehr so viel aus wie vor ein paar Jahren.« bestätigt sie. Auch wenn ich glaube, dass sie nicht weiß, wie schlimm es wirklich ist als Musiker ständig im Rampenlicht zu stehen.

»Ich mach mir ehrlich Sorgen um Thalia und Mike!« meine ich dann und sehe wieder auf den Film, wo James Bond sein Bondgirl trifft und ich mich frage ober er der beste oder der schlechteste Geheimagent aller Zeiten ist.

»Warum?« fragt Jordy mich.

»Wenn Mike bei seiner Selbstfindungstour herausfindet, dass er nicht mehr mit Thalia zusammen sein will, dann zerbricht sie daran. Und wenn Thalia in Mikes Abwesenheit herausfindet, dass sie nicht mehr mit ihm zusammen sein will, dann tut sich Mike richtig schwer. Oder was ist, wenn Beide entscheiden, dass sie nicht mehr zusammen sein wollen? Ich glaube es wird dann richtig komisch!« stelle ich fest. Jordy nickt, dabei wippt das Haarding auf ihrem Kopf auf und ab.

»Ja da hast du recht, aber sie sind erwachsen und sie müssen damit irgendwie klarkommen. Man kann den Anderen nicht zu irgendetwas zwingen. Das hätte bei dir und mir auch nichts gebracht! Und wenn einer der Beiden sich dazu entscheidet es zu beenden, dann ist es für denjenigen wahrscheinlich genauso schlimm wie für den, der verlassen wird.« da hat sie recht. Ich hatte wirklich sehr damit zu kämpfen, dass ich Jordy so verletzt habe und ich habe ewig gebraucht, bis ich es mir selbst verziehen habe.

»Ich will einfach nur, dass es allen gut geht!«

»Ja, ich weiß. Aber du musst auch auf dich achten. Wenn du dein Glück abhängig machst von deinem Umfeld dann bist du immer damit beschäftigt, dass jeder glücklich ist, nur du selbst nicht!« erklärt sie mir.

Ist es falsch, dass ich sie am liebsten Küssen würde? Ja, wäre es. Aber sie ist so verdammt sexy gerade und so verdammt erwachsen, dass ich mich sehr zurück halten muss, um mich nicht aufzurichten und meine Lippen auf ihre zu drücken. Es dämmert draußen, der Fernseher taucht ihr Gesicht in ein leichtes blau und ihre Augen blicken mich an. Diese Alaska Augen.

»Ja, da hast du recht! Ich versuche gerade etwas nur für mich zu machen, aber irgendwie funktioniert das nicht so ganz! Und es ist nicht schlimm. Verstehst du was ich meine?« sie schüttelt nach kurzem Überlegen den Kopf. »Mich macht es glücklich wenn ich jemand helfen kann und ich glaube es bringt mich immer ein Stück weiter in die Richtung, in die ich gehen will!«

»Wohin willst du denn?«

»Ich weiß es noch nicht sicher. Eigentlich würde ich gerne wieder zurück nach Alaska, das weiß ich sogar ziemlich sicher. Und ich würde gerne etwas aufbauen, mit den Jungs oder ganz alleine, das ist mir egal.« meine ich zu ihr.

»Gefällt es dir in LA nicht?« es ist so ein verdammt normales Gespräch.

»Nein. Hat es noch nie! Aber um die zu werden, die wie heute sind, war LA ein guter Zwischenstopp!« ich zucke mit den Schultern. »Was ist mit dir? Willst du für immer in New York bleiben? Oder will Parker für immer in New York bleiben?« stelle ich die Gegenfrage.

»Nein. Wir haben uns ein Haus angesehen, vor ein paar Monaten! Wir hatten vor, nachdem ich meine Arbeit hier und er seine Arbeit abgeschlossen hat alles zu regeln, um zurückzuziehen.« sagt sie. In ihrer Stimme liegt etwas Wehmütiges. »Parker kommt eigentlich aus Portland. Als er fünf war, sind seine Eltern mit ihm nach New York gezogen, weil sein Vater dort für eine Zeitschrift gearbeitet hat.« manchmal nervt es mich ein bisschen, dass er so verdammt perfekt ist. Ich sollte mich darüber nicht aufregen.

»Dann hätten wir uns spätestens da gesehen!« sage ich lächelnd.

»Ja das stimmt. Aber was willst du dir aufbauen in Sitka? Alles aufgeben? Deine ganze Musiker Karriere?« sie legt den Kopf etwas schief und ich schüttle ihn kurz.

»Nein, ich weiß es noch nicht. Manchmal habe ich die Idee, dass ich ein eigenes Musiklabel aufbaue, für junge Musiker, damit ich sie unterstützen kann. Aber dazu gibt es in Sitka keine Räumlichkeiten!« Jordy nickt.

»Aber die Idee ist toll!« stimmt sie zu. »Welcher junge Musiker, will nicht mit einer Weltgröße wie Alac North zusammenarbeiten? Du gibst vielen die Chance, etwas Großes zu erreichen!« stellt sie klar und ich nicke.

»Ich weiß nur nicht, ob es in Alaska funktioniert.«

»Warum auch nicht? Ich glaube in der heutigen Zeit, ist es überall auf der ganzen Welt möglich etwas aufzubauen. Unabhängig davon, ob es eine Metropole wie Los Angeles ist oder eine Kleinstadt wie Sitka! Man muss mehr planen. Weil nicht ständig ein Flieger irgendwohin geht!«

»Wir haben einen Privatjet!« sie verdreht die Augen und lacht.

»Angeber! Wann bist du so ein abgehobener Superstar geworden?« sie lacht, als sie das sagt und schüttelt dabei den Kopf. Es ist ironisch.

»Es passiert mit der Zeit, da kann ich gar nichts dagegen tun!« ich hebe die Hände und Jordy senkt den Blick, um noch einmal den Kopf zu schütteln.

»Dafür, dass du Millionen Verkaufte Titel hast, jedes Konzert innerhalb von Sekunden ausverkauft ist und du dir wahrscheinlich die ganze Welt kaufen könntest bist du ziemlich auf dem Boden geblieben.« stellt sie dann fest.

»So viel Geld habe ich gar nicht. Es reicht vielleicht gerade mal für die Halbe!« ein Kissen trifft mich mitten ins Gesicht. Ich muss grinsen.

»Du bist so ein Arsch!«

»Ein gutaussehender Arsch!« füge ich hinzu.

»Du hast dich nicht verändert!« sie sagt es ernst. »Du bist immer noch der alte Alac.« setzt sie hinzu.

»Du bist erwachsener und selbstbewusster geworden!« stelle ich fest.

»Das ist ebenso passiert!« sie hebt die Schultern und lässt sie fallen.

»Hast du dich eigentlich mal mit deinem Vater getroffen?« frage ich sie dann. Es fällt mir so ein. Damals habe ich ihr die Adresse mit in den Brief geschrieben, weil ich wollte, dass sie ihn wieder trifft.

»Ja. Aber anders als du vielleicht vermutest!« ein Lächeln bahnt sich auf ihre Lippen. Lara hat mir nie davon erzählt. Manchmal ist meine Schwester echt ein bisschen kompliziert.

»Warum? Wie hast du ihn getroffen?« frage ich nach.

»Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich ihn besuche, bei der Adresse, die du mir gegeben hast. Aber erst, wenn ich mich in New York ein bisschen eingelebt habe. Am ersten Tag im Studium, wurde ich dann in ein Büro von einem Dozenten gerufen. Er hat meinen Namen auf der Liste gelesen und hat sich daran erinnert, dass er einmal eine Frau mit dem gleichen Nachnamen getroffen hat. Mein Vater ist Dozent an der NYU.« ich muss grinsen. Es ist irgendwie ein echt witziger Zufall.

»Ist er nett?« frage ich sie. Jordy nickt.

»Ja, er wusste nichts von mir. Er hat geheiratet, seine Frau heißt Dorothee und sie haben zwei Kinder zusammen. Im Alter von Mary. Jules und Eddi. Jules war in der Zeit sehr pubertär und hat mich gehasst, während Eddi und ich sehr gut auskamen. Am Anfang war es sehr komisch!« stellt sie fest.

»Kann ich mir vorstellen!« stimme ich zu.

»Mittlerweile ist es echt entspannt. Wir haben oft Kontakt, wir sehen uns regelmäßig und zu Geburtstagen schenken wir uns immer etwas gegenseitig. Mein Vater kommt gut mit Ganny und Mary aus und sie waren uns schon in Alaska besuchen. Obwohl das Jules gar nicht cool fand!« sie zuckt lächelnd mit den Schultern.

»Das freut mich wirklich!« gebe ich zu.

»Danke!« sagt sie.

»Kein Problem!« winke ich ab. Es war auch wirklich kein Problem.

»Du und Zorey!« fängt sie dann an. Auf dieses Gespräch habe ich wirklich keine Lust. »Warum wird aus euch beiden nichts?« fragt sie mich dann.

»Puh,-ähm,- lange Geschichte!« ich zucke mit den Schultern. Aber sie sieht mich so erwartungsvoll an, dass ich nicht einfach aufhören kann. »Zorey kommt aus einer sehr religiösen Familie. Unter anderem finden sie es wirklich schlimm vor der Ehe Sex zu haben. Außerdem haben ihre Eltern ihr den perfekten Ehemann schon ausgesucht. Diese Wahl zu kippen ist nur möglich, wenn Zorey darauf plädieren würde, dass es die einzig wahre große Liebe ist und sie niemand sonst liebt! Aber weil das zwischen uns eher etwas Lockeres ist, waren die Gefühle für eine Beziehung nie wirklich vorhanden! Wir sind gut befreundet, die Medien denken alle paar Wochen mal, dass wir zusammen sind, aber ich glaube nicht, dass es reicht für eine tiefere Beziehung. Verstehst du was ich meine?« fragend sehe ich sie an. Jordy nickt langsam.

»Ich kenne sie leider nicht!« erklärt sie mir dann. »Ich hätte aber nicht gedacht, dass Eltern von einer bekannten Sängerin so streng sind!«

»Es ist wie es ist. Ihre Eltern drängen sie dazu in nächster Zeit zu heiraten, weil sie schon dreißig ist. Aber ich will nicht heiraten, weil ich und sie verzweifelt sind!«

»Würde ich auch nicht tun!« gibt sie zu. »Aber gibt es nicht noch eine andere Möglichkeit? Dass ihr erst einmal zusammen seid ohne dass ihr gleich heiraten müsst?« hakt sie nach.

»Ich denke nicht! Ihre Eltern haben ihr Zeit gegeben bis zu ihrem einunddreißigsten Geburtstag! Außerdem bin ich mir nicht so sicher ob es mehr als eine Freundschaft werden könnte.« gebe ich offen zu, Jordy hört mir zu und nickt.

»Und ein anderes Mädchen gibt es nicht in deinem Leben? Nur Zorey?« fragt sie mich dann. Doch es gibt ein anderes Mädchen aber, dass es gerade neben mir sitzt, ihre große Liebe irgendwo Meilenweit entfernt um sein Überleben kämpft und ich sie einfach nur noch küssen will, das kann ich ihr nicht sagen.

»Nein. Ich war ihr treu! In gewisser Hinsicht!« ich lächle leicht und Jordy versucht sich auch an einem Lächeln.

»Vielleicht ist es an der Zeit, dass du dir eine neue Freundin suchst!« schlägt sie vor aber ich schüttle den Kopf.

»Wenn die Richtige kommt, dann bin ich bereit, aber ich begebe mich nicht unbedingt auf die Suche danach. Es ist wie bei dir und Parker! Man wird sich schon über den Weg laufen.« Daraufhin schüttelt Jordy nur lachend den Kopf.

»Du bist ja optimistisch!« sie lässt sich gegen das Kopfteil des Bettes fallen, so dass sie nur gut dreißig Zentimeter entfernt von mir ist.

»Man kann nichts erzwingen im Leben!«

»Ich glaube du schaffst das Alac!« sie wendet ihren Kopf zu mir um mich an zu sehen. »Ich glaube du schaffst das, dass du die Richtige für dich findest! Wie du sagst, es wird irgendwann passieren. Irgendwo, wir können es nicht vorhersehen!« ja, ich werde die Richtige für mich finden. Besser gesagt, ich habe sie schon gefunden. Aber ich kann es ihr nicht sagen.

Denn du, Jordy, bist die Richtige an meiner Seite, du warst es schon immer!

Aber dein Freund ist so viel perfekter als ich, er ist Krisengebiet Fotograf und liebt dich bis ins unermessliche, er macht dich glücklich, so glücklich, dass ich nicht dagegen ankomme und ich bin nur ein Musiker, der nichts auf die Reihe bekommt. Dir seit sieben Jahren hinterher weint und nicht weiß was er mit dem Geld auf dem Konto und seinem Leben so wirklich anfangen soll.

Irgendwie hat mein Leben den Sinn verloren, seitdem du nicht mehr daran teilnimmst und es tut mir so weh!

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