Kapitel 70
Leo Stannard ft. Frances - Gravity
Sonntag, 13. Juli
Die Tage sind im Flug vergangen. Ich habe Can sogar genötigt, für die letzten Tage woanders zu schlafen, damit er Sehnsucht zu mir hat. Er hat protestiert, weil er Angst um mich hatte, also musste ich Ramazan und Malik anrufen, damit sie eine Pyjamaparty planen und die Mädels bei mir bleiben. Das Sofa ist echt flexibel. "Shana, hast du schon deinen Spaß gehabt?", fragt Saliha schalkhaft. Apropos Spaß. Ich ziehe sie mit mir in mein Zimmer, während die Ranja und Meryem Spaß am Spülen haben. "Du hast Malik doch bestimmt einmal einen geblasen, nicht wahr?", frage ich. "Shana!", kommt es schrill von ihr. Sie wird ganz rot, also hat sie es getan. "Ich will nicht wissen, wie groß er ist, keine Angst. Hat es geschmeckt?", frage ich. Sie wird noch roter, was lustig aussieht, weil sie ja so blass ist. "Saliha, ich muss das wissen. Hat das Sperma komisch geschmeckt?" Saliha palmiert ihre Hände vor ihrem Gesicht. "Es war ganz okay", flüstert sie. Ich grinse. "Du Luder." "Shana!" Sie schmeißt mir ein Kissen ins Gesicht, was mich lachen lässt. Es klingelt an der Tür, Tom und Marcel sind da! Ich begrüße beide herzlichst und bitte sie herein. "Shana, ich will ein Foto von dir in deinem kurdischen Kleid, von vorne, von der Seite und von hinten. Ich will eins designen, die Dinger sind so toll!" Marcel hält sich die Hände fest und lächelt. "Natürlich. Wollt ihr etwas essen oder trinken?" Beide schauen sich an. "Mineralwasser", sagen sie. "Ranja! Mineralwasser!", fordere ich und gehe mit beiden ins Schlafzimmer. "Hallöle, auf diesem Bett kann man viel Spaß haben", schnurrt Marcel. Oh ja. Tom stößt ihm in die Seite. "Nicht so indiskret", flüstert er, woraufhin beide lachen und ich gleich mit.
"Eine leicht toupierte Frisur mit einer geflochtenen Strähne, die von der Seite nach unten verläuft, und vorne lassen wir dann einige Strähnen in lockeren Locken hängen, ganz im griechischem Style. Das sieht dann so aus." Auf seinem iPhone zeigt er mir die Frisur von hinten, die wirklich schön aussieht. Ich nicke freudig. "Musik an!", bittet Tom, woraufhin ich höre, wie jemand sein Handy an die Musikanlage schließt. Ich höre von Fleur East - Sax und muss meinen Oberkörper sofort bewegen. "Los, give it to me!", ruft Marcel mit seinem Wässerchen in der Hand und tänzelt. Tom spielt an meinen Haaren herum und holt eine Strähne raus. Was Can gerade wohl macht? Ist er schon angezogen? Er muss sich ja nur einen Anzug anziehen. Hat er schon etwas gegessen? Mein Handy vibriert - wenn man vom Teufel spricht.
'Drei Tage ohne dich sind echt hart, Shana. Das wirst du bitter bereuen.' Ich grinse und schicke ihn ein Foto von mir aus der Froschperspektive.
'Ich beiße dir dein Doppelkinn ab', schreibt er.
'Hast du mich so sehr vermisst?'
'JA!'
'Weißt du, was die Sehnsucht noch mehr steigert?', frage ich grinsend.
'Ich will es nicht hören.'
'Wenn du mich bis zur Hochzeit auch nicht siehst.'
'NEIN!'
'Nein, Shana, nein!'
'Mein Penis ist nicht mehr steif geworden, seitdem ich hier bin.'
'Ramazan kommt mir immer zu nahe.'
'Shana, wenn du mich liebst, BITTE!' Ich muss lachen und erzähle Meryem, dass ihr Freund meinen Mann anmacht.
'Malik muss sich auch bestimmt einmal wieder austoben, wenn du verstehst, was ich meine.' Ich verdrehe meine Augen.
'Das kriegt er alleine hin.'
'Ich will aber mit meinem laktosefreien Käsebrötchen kuscheln.' Ich gebe ein kleines Aww von mir.
'Was hast du gerade an?', frage ich.
'Wird das hier zu Sexting?' Sein Satz wird von einem schiefgrinsenden Emoji geschmückt. Ich verdrehe meine Augen. Aber das wäre doch eine gute Idee. Die Helligkeit dimme ich und überlege, was ich schreiben könnte.
'Ja.' Wow, sehr einfallsreich.
'Dann fang mal an.' Ich schaue ahnungslos auf mein Handy.
'Ich habe geduscht.'
'Wie erregend.'
'Okay, ich kann das nicht.' Seufzend schaue ich den Spiegel und sehe, dass Tom konzentriert am Frisieren ist.
'Das war doch gut', muntert Can mich auf. Ich bin mir sicher, dass er gerade schmunzelt.
'Das ist echt schwer.'
"Frisur ist fast vollendet, fehlen noch die Strähnen, aber die sind ja schon lockig bei. Augen zu, Haarspray kommt." Ich schließe meine Augen und höre wie er das Haarspray benutzt. Ich grinse, als ich in den Spiegel schaue. Wie schön! "Wunderschön, danke, Tom, du bist der Beste." Er schenkt mir Luftküsse und holt seine Make-up Sammlung raus. "Welche Farbe besitzt das Kleid für heute?", fragt er. "Weiß und rosa." Er summt. "Dann passt das Rose-Augen-Make-up von mir gut. Puderrosa, das nach außen etwas dunkler wird, ein dezenter Eyeliner und Lashes." Ich nicke erfreut und lasse Tom seinen Spaß haben, während ich die Musik genieße. "Wäre dieser dämliche Fototermin nicht, dann wäre ich gekommen", seufzt Marcel. Ich hätte mich gefreut, wenn die beiden heute kommen könnten, aber beide haben heute einen vollen Terminkalender. "Egal, ihr kommt auf meine Hochzeit, das habt ihr mir versprochen." "Natürlich, Süße. Eine hübsche Medizinstudentin in Weiß zu sehen, wollte ich schon immer. Und damit ist nicht der Kittel gemeint", scherzt er. "Habt ihr euch schon überlegt, wann ihr heiraten wollt?" Mit einem offenen Auge schaue ich Tom an. "Wir haben noch Zeit. Ich will in einem Schloss heiraten und bastele mit alles zusammen. Du kriegst die erste Einladung." "Ich fühle mich geehrt", grinse ich. "Wir sind fast fertig. Dann kommt der Lippenstift und Highlighter", säuselt er. "Welchen Lippenstift und welchen Highlighter kriege ich denn?", frage ich. "Ich dachte, dass von MAC Please Me und von Anastasia Beverly Hill die Moonchild Palette wunderbar aussehen wird. Guck sie dir an und entscheide." Er stellt mir die genannten Produkte hin, die ich revidiere und dann nicke.
"Ich will ganz viele Posen, wenn du angezogen bist!", fordert Marcel, als alle das Zimmer verlassen. Ich schlüpfe aufgeregt in das Meerjungfrauenkleid und wow, mein Körper wird schön betont. Die Schleppe richte ich und ziehe die High-Heels an, die Can mir damals zum Geburtstag geschenkt hat. Ich sehe fabelhaft aus, wow! Ich kann verstehen, wieso Can mich durchnehmen will. "Seid ihr bereit?", frage ich, als ich die Tür leicht öffne. "Ja, die Kameras sind es auch!", ruft Ranja. Ich öffne die Tür und werde von Jubel empfangen. Ganz wie ein Model laufe ich durch das Wohnzimmer und posiere lächelnd. "Jesus, diese Schönheit!", ruft Tom und pfeift. Ich laufe noch eine Runde und kriege dann Applaus. "Für Tom auch." Wir applaudieren für Tom, der sich verbeugt. "Shana, Süße, das Kleid betont deinen hübschen Körper. Can kann sich glücklich schätzen." Marcel wackelt vielsagend mit seinen Augenbrauen, was mich etwas erröten lässt. Ja, das tut er. "Leute, wir müssen los!", ruft Saliha. Tom und Marcel verabschieden sich und wünschen mir alles Gute. Ich werde schon wieder ganz nervös. "Ramazan steht unten", informiert Meryem uns und hilft mir die Treppen hinunter. Ramazan steht vor dem S-Klasse Wagen und grinst und wackelt mit seinen Augenbrauen. "Du siehst ja fast so gut aus, wie ich." Er zwinkert mir zu, was mich schmunzeln lässt. "Meryem, du kommst nicht ins Auto." Sie schaut empört. "Das Auto ist teuer und ich will nicht, dass es stinkt und voller Make-up ist." Übertrieben angeekelt verzieht Ramazan das Gesicht, was uns lachen lässt. "Aber zwei müssen jeweils auf den Schoß von euch. Meryem kommt auf meinen." Meryem schlägt auf Ramazan ein, was ihn kreischen lässt.
"Alle Mann einsteigen." Ich setze mich auf den Beifahrersitz und werde von kurdischer Musik empfangen. "Shemame, Shemame, Shemame buke", singt Ramazan, der seine Schultern im Takt zucken lässt. Ich klatsche in die Hände und singe mit den anderen mit. "Shana heiratet bald, ja sie heiratet bald", singt Saliha im Takt zum Lied. "Shanane, Shanane", singt nun Ranja, was mich grinsen lässt. Wir fahren zum Standesamt in Altona. Das weiße Gebäude wirkt nach außen hin feudal und antik, deswegen wollte ich auch hier hin. Mir wird von Viyan die Tür aufgehalten, Saliha hilft mir raus, Meryem hält meine Schleppe. Ich versuche so gut es geht den Kameramann zu ignorieren, damit ich mich nicht schäme und sehe vom weiten Can. Can in seinem dunkelblauen Anzug, der ihm wie angegossen steht. Mein Gott, ist Can heiß. Als ich ihm näherkomme, bemerke ich seinen glühenden Blick. Kurz zuckt seine Augenbraue. Er übergibt mir den rosa Blumenstrauß und küsst meine Stirn. "Du siehst zu gut aus", raunt er und streichelt meine Taille. Ich werde rot. So viel Zärtlichkeit in der Öffentlichkeit zu zeigen ist noch echt neu für mich. Weiter weg stehen unsere Familienmitglieder, die sehnsüchtig auf uns warten. Ich hake mich bei Can ein und laufe mit ihm langsam los, dabei kriege ich immer wieder Komplimente zu hören. "Ich müsste eigentlich töten, weil hier Jungs sind", gesteht er. Ich erschaudere. Can und seine Eifersucht.
Wir warten im Foyer um 13:18 Uhr, bis wir aufgerufen werden und das weiße Trauzimmer betreten dürfen. In den Ecken des Zimmers und auf den Fensterbänken liegen Blumen, das macht die Atmosphäre angenehmer. Saliha und Malik folgen uns zum braunen Pult, denn sie sind unsere Trauzeugen. Wir geben unsere Ausweise ab, ich bin total nervös, wir kommen uns wieder einen Schritt näher. Wow, so viele Schritte in einer so kurzen Zeit. Oh Gott, ich hoffe, ich mache nichts falsch hier. Can drückt meine Hand und fährt beruhigend über meinen Handrücken. Sein Daumen bewegt sich schnell, ist er auch so nervös? Ich hoffe es, denn dann bin ich nicht alleine. Die Angaben werden geprüft und von uns vieren bestätigt. Weitere Formalien werden durchgegangen und bestätigt. "Frau Salih, möchten Sie Ihren Mädchennamen behalten?", fragt mich der Beamte. Ich schaue neckend zu Can, der meine Hand drückt. "Nein." Seine Augen weiten sich, damit hat er nicht gerechnet. "Ich wollte dich doch nur ärgern", schmunzele ich. Can seufzt, woraufhin kurz gelacht wird. Ich habe ihn die ganze Zeit erzählt, dass ich meinen Nachnamen behalten will, was ihn total gestört hat. Der Beamte räuspert sich und beginnt zu erzählen, was die Heirat überhaupt ist und dass es mehr als nur eine Hochzeit wäre. Ja, das stimmt. Die Ehe ist eine Verbindung zwischen Mann und Frau, die sich auf ewig lieben wollen, etwas, was nur sie spüren können, etwas Magisches. Die Ehe ist das Siegel der Liebe.
Can wirkt ganz ungeduldig, weil der Beamte so viel redet, das amüsiert mich. Can und seine Ungeduld. "Und damit kommen wir zur entscheidenden Frage. Can Jamil, möchten Sie Shana lieben und ehren, bis an Ihr Lebensende an ihrer Seite stehen und das in guten wie in schlechten Tagen?" Ich schaue Can warnend an, er schmunzelt. "Ja, ich will." Ich beiße mir auf die Lippe, um nicht zu schreien. Es ist so aufregend, obwohl ich die Antwort schon weiß! "Shana Salih, möchten Sie den hier anwesenden Can lieben und ehren, bis an Ihr Lebensende an seiner Seite stehen und das in guten wie in schlechten Tagen?" Überlegend schaue ich zu Can, der mich warnend ansieht. Er drückt meine Hand, er ist nervös und unsicher, der arme Junge. "Ja, ich will", erlöse ich dann Can, der erleichtert seufzt. "Dann erkläre ich Sie hiermit rechtskräftig zu Mann und Frau, herzlichen Glückwunsch. Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Can wirkt hibbelig und etwas betreten. "Nicht denselben Fehler wie beim Imam machen", necke ich ihn, was ihn kaum vernehmbar brummen lässt. Can küsst meine Stirn, das lässt mich innerlich fiebern. Es wird applaudiert, und der Beamte fragt unsere Trauzeugen, ob die Ehe zwanglos ist, was ich irgendwie lustig finde. Wenn ich mit Can zwangsverheiratet wäre, dann wäre sein Penis ab. Wir unterschreiben die Heiratsurkunde, woraufhin Ranja uns die Ringe bringt. Ich wollte den Ehering gar nicht ausziehen, konnte mich dann aber überwinden. Zitternd nimmt Can den Ehering und will ihn mir an meinen rechten Ringfinger stecken, was durch seine Nervosität nicht klappt. "Geh doch", murrt er und kann ihn mir endlich anstecken. Lächelnd nehme ich den Ring aus Weißgold und stecke ihn Can mühelos an. Neckend schaue ich in seine Augen und werde mit warnenden Blicken bestraft.
Als Can und ich jeden im Zimmer umarmt haben und ich bei meiner Mutter mit den Tränchen kämpfen musste, laufen wir raus, wo ein langer Teppich in Rot ausgerollt wurde. Alle unsere Familienangehörigen und engen Freunde nehmen sich Reis und Rosenblätter in die Hand, die sie nach uns schmeißen, als Can und ich Hand in Hand über den Teppich laufen und jubeln. Ich spüre, wie schnell mein Herz vor Freude pocht und kriege Freudentränen. Wie schön es ist, wenn sich Menschen für das Glück anderer freuen. Vor einem großen Tuch in weiß bleiben Can und ich stehen, welches von Malik und Ramazan gehalten wird. Es ist ein großes rotes Herz zu sehen, wo Shana und Can für immer in schwarz auf dem Herz steht. Meryem gibt mir die Stoffschere, woraufhin Can und ich das Herz ausschneiden. "Ich will es behalten", sage ich und drücke das Ausgeschnittene an mich. Ich bin gerade so glücklich, dass ich in meinen High-Heels sprinten könnte. Mit einem strahlenden Lächeln laufen Can und ich durch das Tuch und kriegen jeweils einen roten Ballon. "Schreibt euch euren Wunsch auf und lass ihn dann fliegen", sagt Saliha. Ich überlege mir, was ich aufschreiben könnte. Ich bin doch schon glücklich, ich habe alles, was ich will. Nach langem Überlegen schreibe ich folgendes auf: Ich wünsche mir, dass Can und ich bis ans Lebensende vereint bleiben und uns so stark lieben, wie am ersten Tag. Die Karte klappe ich zu und schaue zu Can, der immer noch am Schreiben ist. "Du erfährst meinen Wunsch nicht", neckt er mich und zwinkert. Belustigt schaue ich ihn an und lasse auf drei den Ballon los.
Vor uns steht ein größerer Käfig, wo sich zwei weiße Tauben befinden. Vorsichtig nehme ich sie in die Hand und sehe, wie alle etwas auf ihre Karte aufschreiben, die an den rosa Ballons hängen. Die Taube schmiege ich kurz an mich und schaue zu Can. Seine Augen strahlen vor Freude. Wie wunderbar das Heiraten doch ist. Ich war diejenige, die das Heiraten verabscheut hat und sich immer davor gedrückt hat. Ironie des Schicksals, dass ich jetzt überglücklich bin, dass ich meine Hochzeit feiere und das mit der Person, die ich so verabscheut habe. "Auf drei wird losgelassen", ruft Ramazan. "Eins, zwei, drei!" Can und ich lassen die Tauben gleichzeitig mit den anderen los, die ihre Ballons in die Luft steigen lassen und applaudieren. Ich jubele freudig und umarme Can innig. Ich fühle mich so befreit! Ich mache mit jedem Fotos und kann gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Ich sehe wunderschön aus, fühle mich innerlich auch so, bin die glücklichste Frau der Welt und kann es mit allen teilen, die ich kenne. "Leute, es wird Zeit, dass ich den Strauß werfe." Sofort stellen sich alle auf und machen sich bereit. Ich drehe mich um und schaue schmunzelnd auf den schönen Strauß, den ich hochwerfe und dann höre, wie Ramazan kreischt. Ich drehe mich sofort um und sehe, wie er sich aufrappelt und seine Hüften hin und her schwingt. Er hat den Strauß gefangen. "Meryem, du kannst mir nicht entkommen!", ruft er und schaut schon fast psychopatisch seine Freundin an, die rot wird und lacht. Can und ich fahren ins Fotostudio und dann nachträglich zum gemieteten Schrebergarten. "Die Bilder werden wunderschön sein, ich muss sie in ein wunderschönes Album stecken. Ich will auch eine oder zwei Shadowboxen kaufen, wo ich dann alle Blumen von dir reintue, das wird so schön aussehen", seufze ich. "Ich musste mit meinem Schwanz heute kämpfen", gesteht er mir. Ich seufze, weil mir das klar war. "Du siehst in diesem Kleid so unfassbar sexy aus, dass ich dich über den Pult beugen wollte." "Vor unseren Eltern?", frage ich empört. Er grinst schief. "Dein Körper wird durch dieses Kleid sehr betont." Seine Hand legt sich auf meinen Oberschenkel und fährt auf und ab.
Can hilft mir aus dem Auto und drückt mich dagegen, was mich keuchen lässt. "Can", flüstere ich und schließe die Augen, als er meinen Hals küsst. Mein Unterleib zieht sich augenblicklich zusammen. "Nicht mehr lange und du liegst unter mir", raunt er mir in mein Ohr. Angriffslustig sehe ich ihn an. "Ich kaufe mir ein Hochbett." Fragend schaut er mich an. "Wieso?", will er wissen. "Damit ich oben schlafen kann", gebe ich keck von mir und lache. "Sehr Schlagfertig, meine Frau, Frau Jamil." Ganz stolz betont er den Nachnamen und drückt mir einen raschen Kuss auf die Lippen. "Du hattest echt Bedenken, dass ich deinen Nachnamen nicht annehme." Meine Hand streichelt seine weiche Wange. "Ja, ich wollte unbedingt, dass du ihn trägst", murrt er. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und betrete den Garten, wo ich sofort in die Mitte gezogen werde. Mir wird ein Stück Baklava in den Mund gegeben, woraufhin wir beginnen zu tanzen. Wir tanzen in einem Kreis die kurdischen Volkstänze, während Malik und Ramazan zu Bauchtänzer werden und abgehen. Sie ziehen Can in die Mitte, der steif stehenbleibt. Beide tanzen ihn an und bewegen ihn mit. Ich schüttele die Brust, damit Can es tut, doch seine Augen hängen jetzt an meinem Dekolleté. Ach, Can, du und dein Verlangen. "Shana, du siehst sexy aus", sagt Ranja grinsend. Sehr sexy, so sexy, dass Can mit seinem Schwanz kämpfen muss, hehe. Wir essen etwas, woraufhin langsame Musik abgespielt wird. Wieder tanzen Can und ich, aber auch die ganzen anderen Paare, meine und Cans Eltern und auch unsere engsten Freunde. Can dreht mich, woraufhin ich ihn drehe und lachen muss, weil er sich bücken muss.
"Du siehst so wunderschön aus, wenn du glücklich bist", raunt mir Can in mein Ohr. Ich lächele verlegen. "Ich will dich niemals traurig sehen, Shana." Ernst sieht er mich an. Ich versuche mich auf seine Aussage zu konzentrieren und nicht auf seine Augen. Den Kopf lege ich leicht schief. Er küsst meine Schläfe und lässt seine Fingerknöchel über meine Wange fahren. "Ich will dich nicht mit Tränen in den Augen sehen, die nicht durch Freude entstehen. Das tut mir weh, ich fühle mich unwohl in meiner Haut, wenn ich nichts tun kann." Er mustert mein Gesicht und küsst meine Wange. "Lächele", fordert er. Verlegen lächele ich und schaue auf seine Brust. Seine Worte machen mich immer so glücklich, sie sind so wunderschön, er könnte Dichter werden.
Seine Worte beinhalten Magisches.
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WISST IHR WAS BALD KOMMT?
NICHT DIE FICKI-FICKI NACHT, MUHAHAHAHA
- Helo
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