Kapitel 69

Dean Lewis - Lose My Mind

Dienstag, 1. Juli

Heute ist die erste richtige Feier, ich bin so aufgeregt! Wir kommen uns heute einen Schritt näher, oh mein Gott! Was muss ich eigentlich machen? Ich hoffe, dass ich nichts falsch mache. Was, wenn ich hinfliege? Eigentlich ist die Hennafeier einen Tag vor der Hochzeit, aber das hätte bei uns nicht geklappt, weil Can und ich am neunten eine fette Klausur schreiben und wir die Tage davor und danach Kontrolluntersuchungen haben. Can wird bei Malik fertiggemacht. Bei mir herrscht leichtes Chaos. Ein schönes Chaos, weil gute Laune herrscht. "Oh Gott, das Kleid ist wunderschön!", japst Tom, als ich die Tür öffne. "Wow, girl, I like that." Er zwinkert mir zu und bringt mich ins Zimmer. Das lange Kleid schleift hinten über den Boden. Ich fahre über die lange, rote Übergangsjacke aus Samt, welche noch schön schimmert und muss mir vor Aufregung die Hand auf den Mund pressen. Den Ehering trage ich am rechten Finger, den ich ab der Hochzeitsfeier dann am linken Ringfinger angesteckt bekomme. "Hinsetzen, Queen", säuselt Tom, der mich auf den Stuhl drückt. Ranja ist inzwischen zur professionellen Foto- und Videografin geworden und dokumentiert alles. "Ich habe mir passend zu diesem schönen Kleid überlegt, dass ein Red Smokey Eye Look mit ein wenig Glitzer, Eyeliner und matten, roten Lippen das passende wäre." Tom zwinkert wieder, was mir gute Laune macht. "Tob dich aus." Sofort legt er Hand an. "Ich gucke mir Menschen auf YouTube an und könnte brechen, wenn ich sehe, wie die mit dem Eyeliner zuerst beginnen. Schätzchen, du schmierst dir doch auch nicht erst den matten Lippenstift auf die Lippen und dann erst die Lippenpflege." Er stöhnt genervt auf. Apropos Lippen. "Meryem, in meiner Schublade ist meine Lippensalbe, bring sie mir bitte." "Alles klar, Doktor." Schmunzelnd nehme ich ihr die Salbe ab und schmiere sie auf meine Lippen, damit sie in Ruhe einziehen kann.

"Und, Shana? Es dauert nicht mehr lange, bis die Hennafeier beginnt. Wie fühlst du dich?", fragt Ranja. "Der Pinsel, der mein Gesicht verwöhnt entspannt mich auf jeden Fall. Es fühlt sich so aufregend an." Ich quietsche. "Und wann werde ich Tante?", fragt Saliha. "Werde erst einmal Mutter, bevor du fragst", kontere ich, woraufhin wir anfangen zu lachen. "Shana, ich liebe deine Augenbrauen. Die sind perfekt, aber soll ich sie noch ein wenig füllen?" Er zeigt mir sein Arsenal an Augenbrauenprodukten. "Nimm das durchsichtige Gel einfach." Er nickt und schmiert mir erst einmal etwas in mein Gesicht. "Der Benefit Primer ist mein liebster. Ich werde ein wenig Foundation auftragen, Süße. Deine rötlichen Wangen sind zwar niedlich, aber wir wollen heute nicht sweet, sondern gorgeous and flawless aussehen." Er nimmt einen Stift zur Hand und dreht ein wenig an ihm. Es ist irgendetwas von MAC. "Was ist das?", frage ich. "Der Prep and Prie Highlighter. Der dient unter anderem zur Vorbereitung, denn dadurch wird das Finish schöner und ebenmäßiger." Unter meinen Augenbrauen, in den Innenwinkeln meiner Augen, an meinen Lachfalten, auf meinem Nasenbein, über und unter den Lippen trägt er mir diesen Highlighter auf und verblendet ihn. "Wir definieren jetzt deine Augenbrauen mit Concealer und dann noch einige Unebenheiten." "Soll das heißen, dass ich nicht hübsch genug bin?", frage ich gespielt verletzt. Tom schnappt erschrocken nach Luft und legt sich die Hand auf die Brust.

"Jesus, Shana, du doch nicht! Das ist für mich wie eine lebenswichtige Operation, bei der ich etwas Wunderschönes noch wunderschöner machen muss oder ich sterbe." Er schnalzt mit der Zunge und macht weiter mit dem was er macht. "Wir werden ein wenig konturieren", säuselt er, was mich schmunzeln lässt. Meryem, Saliha und Viyan schauen über seine Schulter, um sich Tipps abzuholen. "Urban Decay hat Paletten, die mich zum Orgasmus bringen könnten. Allein die Heat Palette ist heiß", schnurrt er. Er bearbeitet mein Gesicht noch ein wenig und geht dann zu meinen Augen. "Die Augen sind mein Lieblingsteil. Sie sind wie eine winzige Leinwand", seufzt Tom. Im Hintergrund wird gesungen und getanzt, bis ich fertig bin. Tom frisiert meine Haare noch, sodass sie wellig über meine Schultern fallen und legt mir den goldenen Kopfschmuck an, der in der Mitte einen großen, roten Stein trägt, welcher von weiteren roten Steinen umrundet ist. "Du darfst in den Spiegel schauen." Aufgeregt tue ich es und atme leise die Luft ein. Wow, ich sehe fabelhaft aus. Meine Augenlider funkeln und leuchten in Rot. Can wird sich freuen, wenn er meine Lippen sieht. "Und? Was hältst du von meinem Meisterwerk?", fragt Tom ganz aufregt. "Es ist wahrhaftig ein Meisterwerk. Ganz toll, Dankeschön." Ich umarme ihn innig und spüre, dass mein Herz ganz aufgeregt klopft.

Ich kann meinen Blick gar nicht von mir nehmen. "Shana, das Gold", weist Saliha mich drauf hin und legt mir den großen Goldgürtel um, gefolgt von jeweils vier Armreifen links und rechts. Als Kette habe ich Cans Rosenkette um den Hals. Ich streiche über den seidenen Stoff, der von der Übergangsjacke und dem Gürtel bedeckt wird und hänge mir meine goldenen Ohrringe an. Was Can wohl gerade macht? Er wird das kurdische Gewand in beige für Männer tragen. Wird es sehr eng anliegen bei ihm? Bei mir sind meine Brüste sehr betont, wird es bei ihm auch so sein? Ich bin total aufgeregt. Meine Eltern begrüßen bestimmt schon alle in der kleinen Halle. "Ich bin dann fertig für heute. Shana, du siehst hinreißend aus und ich könnte es echt verstehen, wenn Can dich aufisst und wegen Kannibalismus in den Knast wandert." Er verabschiedet sich mit Küsschen links und rechts von mir. Schmunzelnd schaue ich zu den Mädchen und muss kreischen. Ich hüpfe in den High-Heels herum, die Can mir geschenkt hat. Ich werde sie auch zu den beiden anderen Tagen anziehen. "Shana, du bist kurz davor deine Hochzeit zu feiern. Das macht mich emotional." Saliha schnieft und zieht mich in ihre Arme. "Du kannst froh sein, dass meine Schminke wasserfest ist", lache ich und blinzele die Tränen weg. "Shana, du musst gleich mit Can tanzen." Die Mädchen kreischen wieder, und ich erröte. Das wird echt unangenehm sein. "Komm, Shana. Wir tanzen", grinst Ranja und beginnt mit mir zu tanzen. "Ich bin zwar nicht so groß und so stark wie Can, aber das haut hin." Sie zwinkert, woraufhin ich schmunzeln muss.

Es klingelt an der Tür, woraufhin ich schreien muss. Okay, ich darf nicht umkippen! Es ist nur meine Hennafeier, ich muss ruhig bleiben. "Er ist da, er ist da, er ist da, da, da, da, da", singt Saliha. Ich werde auf meinen Stuhl gedrückt, woraufhin mir Saliha ein rotes Tuch auf den Kopf legt. Die Tür steht offen, ich höre die Stimmen und die Trommeln. Mein Herz pocht, mir wird ganz warm. Das ist so aufregend. Verlegen schaue ich auf meine Hände, als die Mädchen das Zimmer verlassen und die Tür schließen. Wieso braucht Can so lange? Die Frage wird mir beantwortet, als ich die Trommeln in der Wohnung widerhallen höre und auch das ganze Geklatsche. Ich balle meine Hände zu Fäusten und schlucke die Nervosität runter. Die Tür wird geöffnet, meine Cousinen, Freundinnen, Tanten und die Mütter tanzen hinter Can, der meine Hand nimmt und mir hochhilft. Ich drücke zu, was er erwidert. Auf Kurdisch wird gesungen, während Can mir langsam das Tuch anhebt und meine Stirn küsst. Die Frauen lassen den Laut der Freude ab und klatschen laut. "Du siehst wunderschön aus", flüstert er und küsst verstohlen meine Wange. Ich beiße mir auf die Lippe und bin froh, dass man nicht allzu viel durch das Tuch sieht. Ich weiß aber, dass Can unglaublich gut aussieht. Er nimmt meine Hand, die er küsst und dann mit seinem Daumen über meinen Handrücken streicht. Wir laufen durch das Wohnzimmer, die Treppen hinunter und steigen ins Auto. Meine Ohren erholen sich von dem Lärm. Mir fällt erst jetzt auf, dass das nicht Cans Wagen ist.

"Wem gehört das Auto?", frage ich und schnalle mich an. "Einem Kollegen. Eine S-Klasse fährt sich doch besser, als ein einfacher Audi." Das Auto hat eine schicke Innenausstattung, das muss ich dem Kollegen lassen. Wir fahren los, ich werde hibbelig. "Oh Gott, bald ist die Trauung." Ich atme tief durch und drücke seine Hand. "Alles wird gut, Shana. Wir werden feiern und Spaß haben, okay?" Ich schüttele den Kopf, was ihn lachen lässt. "Ramazan wird dich schon auflockern." Hinter uns fahren Autos, die am Hupen sind. Neben uns ist ein Auto, in dem Ramazan wie wild winkt. Er deutet mir, das Fenster runterzufahren. "Shana, sicher, dass du Can heiraten willst? Der Typ ist krass hässlich", ruft er, was mich lachen lässt. "Schau auf die Straße, du Pisser!", ruft Can. Ramazan hupt und fährt los. Wie weit wir es doch geschafft haben, faszinierend. Dank der Liebe, die so stark ist, haben wir es geschafft. Wir haben es geschafft und schaffen es weiter. Wir kommen der kleinen Halle näher, wo Männer mit Trommeln uns, meine und Cans - hauptsächlich weiblichen - Familienangehörige begleiten. "Ich bin nervös", sagt Can. Ich lächele. "Ich auch." Wir treten ein und werden von vielen Handys aufgenommen, von Musik und Geklatsche begleitet, bis wir in der Mitte ankommen. Mein Herz pocht und mir wird ganz warm am Rücken. Can streift mir das Tuch über den Kopf und legt es auf meinen Schultern ab. Seine Augen leuchten vor Freude und vor Aufregung. Mein Gesicht nimmt er in seine Hände und küsst langsam meine Stirn. Sooft habe ich seine Lippen an meiner Stirn gespürt und trotzdem explodiere ich jetzt gerade innerlich. Seine weichen Lippen lösen sich von meiner Stirn, kurz habe ich die Musik im Hintergrund vergessen und mich nur auf seine Lippen konzentriert, die mich berührt haben.

Es wird applaudiert, woraufhin Can und ich uns auf das in Rot gepolsterte Sofa setzen. Alle tanzen um uns herum und klatschen in ihre Hände. Ramazan hat sich sogar ein Tuch um die Hüfte gebunden und lebt seinen inneren Bauchtänzer aus. Malik geht vor Ramazan auf die Knie und klatscht für ihn. Ich schaue freudig zu ihnen und dann zu Ranja, die ganz in ihrem Element ist. Derya und Shevin tanzen neben meiner Schwester und meinen Cousinen, meine Mutter hält Cans Mutter an der Hand und schwingt sie hin und her. Ich rutsche ein wenig weiter zu Can und lege unsere Hände auf meinen Schoß, während ich die tanzende Menge beobachte. "Ramazan wollte mir einen Lapdance geben", erzählt mir Can, was mich prusten lässt. "Ich hoffe, du revanchierst dich bei mir", raunt er. Ich unterdrücke mein Überraschen. Selbst auf unserer Hennafeier kann er seine perversen Gedanken nicht bei sich behalten! Typisch Can. Ramazan tanzt mit Cans Brüdern und Malik vor uns und geht in die Hocke. Ich beiße mir auf die Lippe, um nicht loszulachen und wippe mit meinem Bein. Alle tanzen zur kurdischen Musik, als dann Derya mit einem goldenen Tablett kommt, an dessen Seiten roter Stoff und goldene Akzente runterbaumeln. Im Henna sind zwei Fontänen, die lichterloh leuchten und mich an Cans Augen erinnern. Mit einem Lächeln tänzelt sie vor uns herum und bewegt das Tablett geschmeidig hin und her. Ihr kurdisches Kleid sieht wunderschön aus. Beige und Gold, das gefällt mir.

Derya legt das Tablett auf dem kleinen Tisch vor uns ab und nimmt meinen kleinen Finger. "Ihr habt es geschafft, Allah segne euch." Ich bedanke mich geniert und sehe ihr zu, wie sie meinen kleinen Finger mit Henna einbettet. Ein älterer Mann kommt mit einem großen Lächeln zu Derya und gibt ihr fünfzig Euro, die sie um das Henna wickelt, gefolgt von einem roten Tuch. Sie verbindet es mit einem goldenen Faden und umarmt mich innig. Mir kommen die Tränen hoch, doch ich verbiete ihnen, dass sie meine Augen verlassen. Das Tablett nehme ich an mich und laufe zu den Mädchen, die sich alle in eine Reihe gestellt haben und in ihrer linken Hand ein Teelicht halten. In der rechten Hand halten sie alle ein kleines rotes Tuch, wo auch noch von mir ein Klecks Henna draufkommt und eine rote Stoffrose. Ich versuche so gut wie möglich die Kamera zu ignorieren. Bei Ranja, Saliha, Meryem und Viyan tue ich extra viel Henna auf die Handfläche und zwinkere ihnen zu. Derya zündet währenddessen die Teelichter an und kriegt als letzte einen Hennaklecks. "Das Beste kommt zum Schluss", witzelt sie. Ich schmunzele und setze mich wieder hin. Ein typisches Lied für die Hennafeier wird abgespielt. Ich weiß nicht wie es heißt oder wer es singt, aber ich mag es. Es ist nicht laut und besteht nur aus der Stimme der Sängerin. Ganz unauffällig schwinge ich meinen Kopf hin und her und sehe zu, wie alle Mädchen mit ihren Teelichtern um uns herumlaufen.

Ich war ein einziges Mal an der Stelle von jenen, die jetzt um uns herumlaufen. Einmal und jetzt bin ich die, um die gelaufen wird. Ich finde es faszinierend, wie schnell die Zeit vergangen ist. Arroganz, Ignoranz, Distanz, Akzeptanz und jetzt sind wir bei dem Bund, der uns auf ewig vereinigen soll. Eine Träne kullert aus meinem Auge, die ich schnell wegwische. Ich muss ja auf mein Make-up achten, auch wenn es wasserfest ist. Das Lied endet, es wird heller im Raum. Sofort wird feierlichere Musik abgespielt, alle klatschen wieder wild in die Hände und geben die schrillen Laute von sich. Derya tanzt wieder mit dem Tablett in der Hand, woraufhin mein großer Bruder ein wenig von Henna nimmt und Cans kleinen - riesen - Finger in Henna einbettet, der auch von einem Fünfzigeuroschein und einem roten Tuch ummantelt wird. Er umarmt uns beide und gibt uns einen Kuss auf die Wange. Der Mann von gerade kommt wieder und hängt Can eine Goldlire an seinen Reverskragen. Er umarmt uns beide und geht mit einem strahlenden Lächeln zurück. "Mein Onkel", informiert Can mich. Ich werde von meinen Cousinen umarmt und dann von meinen Eltern. Meine Mutter hat Tränen in den Augen, was mich emotional werden lässt. Innig umarme ich sie und verharre in dieser Position. Schnell wische ich mir meine Tränen weg und küsse ihre Wange, sowie sie meine. Can wird von meiner Mutter umarmt und kriegt ebenfalls einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich schniefend zurück zu den anderen zieht. Ich sehe die leuchtenden Augen von Cans Mutter, die mich anlächelt. Trotzdem kullern ihre Tränen hinunter. "Ich habe doch gesagt, dass es eine Phase war." Ich drücke sie ganz feste an mich und muss lächeln.

Nachdem uns alle umarmt haben, hat Can von seinem reichen Onkel mehrere Hundert- und Fünfhundertscheine angehangen bekommen und muss jetzt mit mir in der Mitte tanzen. Oh Gott, das macht mich wieder nervös. Verlegen lege ich meine Hand in seine und schmiege mich an ihn. Wir bewegen uns im sanften Klang der Musik. Spürt Can, wie nervös ich bin? "Ich habe doch gesagt, dass mein Onkel mich liebt", raunt er mir zu, was mich schmunzeln lässt. "Geldprobleme werden wir keine haben, da bin ich mir sicher." Das ist gut so. Meine Hand, die auf seiner breiten Schulter, auf dem Kufiya liegt, wandert zu seinem Hinterkopf. Meine Hand fährt über seine getrimmten Haare, was mich etwas beruhigt. Ich genieße mehr und mehr den Moment zwischen uns, der von so vielen verfolgt wird. Ich schaue in seine Augen und vergesse alles um mich herum. Er hat leicht gereizte Augen, also konnte er sich auch nicht die eine oder andere Träne verkneifen. Mein wunderschöner Ehemann, ich liebe dich bis zum Tod und darüber hinaus. Wir werden ein schönes Leben führen. "Woran denkst du?", fragt er mich und nähert sich mir, sodass sich unsere Nasenspitzen berühren. "An uns", flüstere ich. Can lächelt sanft und küsst meine Nasenspitze. Ich erröte bestimmt, denn mir ist warm - sehr warm. Das Lied endet langsam, und Can wird von seinen Cousins auf einen Stuhl gedrückt. Oh Gott, sie wollen ihn hochheben. Nicht, dass Cans Kopf gegen die Decke knallt. Dreimal wird er mit Gegröle hochgehoben, ich muss wegen seinem schreckhaften Blick lachen.

Es wird wieder kurdische Musik abgespielt, woraufhin wir alle auf der Tanzfläche beginnen zu tanzen. Ich und Can sind aber verkrampft und wissen nicht, was wir tun sollen. Zum Glück kommen unsere Freunde und bewegen uns mit. Ramazan ist natürlich in seinem Element und zieht sich sein Jackett aus, schwingt seinen Kopf hin und her und twerkt sogar ein wenig. Ich lache und werde lockerer, bewege mich von alleine und schnipse zum Takt des Liedes. Wir heben unsere Hände hoch und lassen sie zur Seite schwingen. Es wird kurdisch getanzt und auch indische und arabische Musik wird abgespielt, was uns noch mehr tanzen lässt. Ich und Can werden zueinander gedrückt und schauen uns verdutzt an. Ich zucke mit meinen Schultern und beginne unbeschwert zu tanzen. Can ist da versteifter als ich, doch ich und die Jungs helfen nach. Er schaut mich mit funkelnden Augen an. Augen, die mehr leuchten als Licht und Feuer. Augen, die mich Dinge vergessen lassen. Augen, die mich glücklich machen.

Augen, in die ich mich verliebt habe, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe.

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Falls es sich einige nicht so ganz vorstellen können. So in etwa sieht es bei Kurden aus, aber es variiert je nach Region. Das erste Lied im Video ist auch das Lied, das bei Shana und Can abgespielt wird, wenn die Mädchen um sie laufen.

[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]

Stellt euch das Kleid einfach so in vor - nur in rot und die Übergangsjacke aus Samt und leichtem Glitzerhauch. Gürtel stimmt überein:

- Helo

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