Kapitel 13

Camilia Cabello - Crying in the Club

Ich stehe etwas später auf, als sonst, da ich spät ins Bett gegangen bin, wegen Can. Ich fühle mich leer. Wie es heute sein wird? Wird Can etwas beim Frühstücken tun oder sagen? Sein T-Shirt lege ich zurück unter mein Kissen und mache mich mit Meryem auf den Weg nach unten. Der Aufzug wird von uns allen befüllt. Cans Geruch macht sich schnell breit. Ich bin froh, dass wir weit oben sind und länger fahren müssen. Langsam schleiche ich mich zu ihm und genieße seine Nähe. Ich will ihm über seinen warmen und breiten Rücken fahren. Es würde mich beruhigen. Im Frühstückssaal angekommen, holt sich jeder etwas, wobei mir auffällt, wie wenig ich auf meinem Tablett habe. Ranja setzt sich zu mir, was mich leicht lächeln lässt. Ich freue mich bestimmt irgendwo in meinem Inneren, dass sie sich zu mir gesellt. Meryem wollte auch bestimmt wieder bei ihrem Freund sein, verständlich: sie lieben sich ja. "Willst du nicht mehr essen? Sonst hast du auch immer einen ganzen Berg gegessen." Sonst habe ich noch eine Beziehung mit Can geführt, geliebt und gelebt. Mein Gott, seit wann denke ich so melancholisch und depressiv? "Habe keinen großen Hunger", murmele ich und esse langsam mein Brötchen. Mich stört es, dass man hier nur zu zweit an einem Tisch sitzen kann. Can sitzt viel zu weit weg von mir. Er sollte hier bei mir sein. 'Du wirst so leiden, wie ich es tun muss.' Ich erschaudere. Was will Can machen? Seine Aggressionen an mir rauslassen? Können wir uns nicht einfach irgendwo hinlegen und alles bereden? Frustriert seufze ich und fahre mir durch meine Haare.

"Wir wollen heute in diesen Club. Der war voll gut. Willst du mit und dich etwas ablenken? Alle kommen mit." Can wird auch da sein. Irgendwie fühle ich mich dabei nicht ganz wohl. "Lieber nicht. Ich würde mich nur langweilen." Ich widme mich wieder meinem Brötchen und trinke etwas. "Sicher?" Ich nicke und zucke mit meinen Schultern. Ich würde gerne wissen, was Can macht, wenn er im Club ist. Er ist nicht der Tänzer, das weiß ich. Was, wenn sich das geändert hat? Aber wann soll sich das geändert haben? Ich esse zu Ende, habe sogar ein zweites Brötchen geschafft und gehe hoch. Wir gehen heute in die Stadt. Ob ich mitgehen will, weiß ich nicht. Ich fühle mich so ausgelaugt. Auf meinem Weg nach oben sehe ich Tom und Marcel, die mich freudig anlächeln. "Na, Schätzchen? Heute etwas vor?", fragt Marcel mich und spielt mit seinem Ohrstecker herum. "Das weiß ich noch nicht ganz", nuschele ich. Ich mag die beiden echt. "Hier gibt es einen echt guten Club. Wir sind da heute. Wenn du mit deinen Freunden auch kommst, dann könnten wir ja tratschen und trinken", schlägt Marcel vor und zwinkert. Das hebt meine Laune an und ändert meine Meinung zu heute Abend. "Aber ich trinke nichts Alkoholisches." Beide heben erstaunt ihre Augenbrauen. "So eine reine Jungfrau", summt Tom beeindruckt. Ich ziehe leicht meine Augenbrauen zusammen. "Dann kriegst du Cola oder so. Wäre schön, wenn wir dich heute sehen würden." Tom zwinkert mir zu, was mich dazu veranlagt, ein kleines Lächeln zu zeigen. "Bis später dann", verabschiede ich mich von den beiden und gehe auf mein Zimmer.

Heute ist es wärmer, als gestern. Es sind neunundzwanzig Grad. Was könnte ich anziehen? Ich nehme mir einfach mein weißes Kleid mit den roten Rosen. Ich mag das Kleid, die Rosen machen es so schön. Die Träger richte ich, sodass man sie nicht sieht und bemerke, wie groß meine Brüste hier drin aussehen. Na ja, besser als nichts zu sehen. Soll ich meine Haare glätten? Bleiben sie bei dieser Wärme auch Glatt? Ein Versuch ist es ja wert. Ich schalte Musik über mein Handy ab und glätte im Bad meine Haare. Sieht doch gut aus. Und wenn ich noch Highlighter und den roten Lippenstift auftrage, werde ich noch besser aussehen. Wenigstens ist meine Melancholie nicht mehr so stark. In der Stadt werde ich dann glitzern. Dieser Fakt lässt mich schmunzeln. Ich habe mir einen neuen Lippenstift zugelegt. Dieser ist Wasserfest, was sehr praktisch ist. Wäre ich noch mit Can zusammen, hätten wir rummachen können, ohne, dass seine Lippen rot geworden wären vom Lippenstift. Meine Haare stecke ich kurz hoch und trage den Lippenstift auf, kurz danach folgt der Highlighter, der jetzt schon so schön glitzert. Mit meinem Bodyspray, welches ebenfalls die Haut glitzern lässt, werde ich ja eine wandernde Diskokugel sein. Apropos Disko, ich bin am überlegen, ob ich doch mitsollte. Wenn Tom und Marcel da sind, dann habe ich zwei mit denen ich reden kann. Fertig zurechtgemacht lege ich mich in mein Bett und schaue aus dem Fenster. Ich habe gerade einen unpassenden Ohrwurm von Closer. Es erinnert mich an all die schönen und unvergesslichen Momente mit Can. Es ist unser Lied. Es ist das Cana-Lied. Gehört das Lied jetzt der Vergangenheit an? Ich will, dass das Lied bestehen bleibt.

Meryem betritt das Zimmer und läuft zu ihrem Koffer. Kurz schaut sie zu mir und zieht schmunzelnd ihre Augenbrauen hoch. "Schon schick gemacht?" Ich nicke verlegen. "Kommst du heute nicht mit in den Club?", fragt sie mich und zieht sich einen grauen Rock nebenbei an. "Doch... also vielleicht, ja, doch." Ich räuspere mich kurz. Meryem grinst. "Dann ist ja gut. Soll ich ein weißes oder schwarzes Oberteil anziehen?", fragt sie mich und hält beides hoch. "Das schwarze Oberteil sieht besser aus." Sie nickt und tauscht die Oberteile. Sie ist bestimmt total glücklich mit Ramazan und hatte bestimmt noch nie einen riesigen Streit mit Ramazan. "Meryem?" Sie schaut mich abwartend an. "Hast du dich mal heftig mit Ramazan gestritten?" Sie seufzt einmal lange. "Ja, das war vor zwei Monaten oder so." Ouh, ich denke viel zu negativ. "Weswegen?", murmele ich und zupfe an der Decke herum. "Das war wegen meinem Ex. Er hat sich wieder gemeldet und ich wollte das alleine klären. Irgendwann hat er seinen Namen auf meinem Handy gelesen und ist total ausgerastet." Das erinnert mich stark an die Sache zwischen Can, Aykan und mir. "Sag Ramazan von solchen Dingen immer Bescheid", flüstere ich. "Das kann ins Auge gehen." Ich versuche sie neutral anzuschauen, doch am Ende ist es ein gequälter Blick. Bemitleidend nickt sie und seufzt. "Ich hoffe so sehr, dass ihr wieder zusammenkommt, Shana. Es bricht mir das Herz, weil mir Ramazan so viel von euch erzählt hat." Ich nicke und spüre, wie feucht meine Augen werden. "Ich hoffe es auch sehr", flüstere ich und versuche nicht zu weinen, was mir erstaunlicherweise gelingt.

Wir bleiben noch ein bisschen im Zimmer, bis alle fertig sind. Meryem und ich warten im Flur. In dem Licht glitzern meine Arme so schön, wegen des Bodysprays. "Ich mag dein Kleid." Ich lächele Meryem leicht zu und lehne meinen Kopf gegen die Wand. Viyan und Ranja treten raus, Saliha auch. Die meisten Jungs sind auch draußen, nur Ramazan und Can nicht. Was wohl los ist? Bereden sie irgendetwas? Man hört aber nichts, ob das an der Isolierung liegt? Als dann nach wenigen Minuten Ramazan seufzend hinaustritt, schlägt mein Herz sofort schneller und mir wird urplötzlich warm. Can sieht so gut aus. Alle laufen, als ich meinen Blick anhebe und sein verkrampftes Gesicht registriere. Ihm gefällt es gar nicht, dass ich in diesem Kleid herumlaufe. Vielleicht redet er ja mit mir. Die anderen sind schon weg, aber das ist uns egal. Seine gelben Augen mustern mich von unten nach oben und bleiben dann an meinen roten Lippen hängen. Küss mich!, schreie ich innerlich, auch wenn ich weiß, dass er mir diesen Wunsch nicht erfüllen würde. Es wäre in diesem Zeitraum utopisch, wenn Can es tun würde. Verachtend sieht er mich an, was mir widersprüchlich erscheint, da seine Pupillen geweitet sind. Er läuft durch den Gang und wartet auf den Aufzug, was ich ihm nachtue. Vielleicht passiert ja was im Aufzug, da plötzlich eine Spannung herrscht. Der Aufzug öffnet sich. Tom und Marcel schauen mich grinsend an und zwinkern. "Hübsch, hübsch", summt Tom und läuft lächelnd mit Marcel an mir vorbei. Ich werde rot und steige in den Aufzug. Can erscheint mir breiter. Ich drehe mich zu ihm und mustere sein Seitenprofil. Er hat eine schöne Nase, die einen kleinen Buckel besitzt. Dieses markante Kinn lässt mich immer dahinschmelzen und diese vollen Lippen schreien mich an, sie in Besitz zu nehmen.

Die Fahrt endet zu schnell. Ich hätte mich Can nähern können, aber seine majestätische Schönheit hat mich abgelenkt. Mit den anderen laufen wir raus und werden in die schöne Stadt gefahren, wo mir viele Palmen entgegenkommen. Moment, Shelly! Scheiße, wie soll sie diese Tage auskommen? Ich habe sie zwar stark gewässert, damit die Erde noch einige Tage danach feucht ist, aber ob es noch bis Sonntag so bleibt? Hoffentlich. Sie darf nicht sterben, sie ist Cans letztes Geschenk an mich gewesen. Wir fahren am Meer vorbei, was meinen Wunsch bestärkt, das Meer zu besuchen. "Können mir morgen ans Meer?", frage ich in die Runde. "Alles, was du willst", sagt Malik lächelnd. Seufzend lehne ich mich zurück und schaue aus dem Fenster. Nach weniger als zwanzig Minuten kommen wir an und laufen durch die warme Stadt. Ich spüre einige Blicke auf mir und höre die einen oder anderen Spanier, die: Ai, Mami oder damelo mami chula sagen. Deswegen haben sich die Jungs auch links und recht neben mich positioniert. Ob Can auch etwas gemacht hat? Eine Reaktion? Vielleicht ein Kiefer Zucken oder ein Muskel Anspannen? Vielleicht ein leises Knurren? Er hätte auch einfach, wie früher, possessiv seinen kräftigen Arm um mich legen können. Am besten den tätowierten. Ich will über seine Tattoos streichen und mir Zeus und den Engel anschauen. Lost, das Tattoo passt gerade am besten zu uns. Wir sind verloren und wünschen uns, dass es einfach wäre, zu lieben. Wir sind so tief ineinander verloren, dass wir manchmal vergessen zu atmen, wenn wir an den anderen denken.

*Lied am besten hier von vorne abspielen*

Nach mehreren Anschauungen der Sehenswürdigkeiten, als wir mit dem Shoppen fertig waren, sind wir kurz ins Hotel gehuscht und fahren gerade wieder in den Club. Im Club wird Reggaeton abgespielt. Natürlich ist Ranja in ihrem Element und zieht Nadim sofort auf die Tanzfläche. Ich setze mich hin, genau wie Can. Die anderen gehen tanzen. "Soll ich bei dir bleiben?", fragt Meryem, was ich verneine. There she goes von Taio Cruz wird abgespielt, weswegen ich mein Bein im Takt mitbewege und heimlich zu Can schaue, der schon einen Drink in der Hand hält. Von wo hat er den denn jetzt her? Er hält nach etwas ausschau. Wonach? Ich werde langsam nervös, als Can abwartend nach hinten schaut und dann lächelt. Ich habe ihn lange nicht mehr lächeln gesehen. Dieses Lächeln beunruhigt mich trotzdem. Es ist ein gehässiges Lächeln. Meine Atmung beschleunigt sich. Als dann zwei Mädchen auf Can zukommen, läuft es mir kalt den Rücken runter. Eine ekelerregende Gänsehaut. Wieso? Das kann nicht wahr sein. Will er sich rächen? Aber wieso? Meine Augen füllen sich sofort mit Tränen und ich höre auf zu atmen. Die Blonde setzt sich rechts zu Can und die Brünette links. Er lächelt wissend, da ich ihn fassungslos ansehe und lässt es zu, dass beide seine Brust anfassen. Wieso schreit er bei mir vor Schmerzen und Angst auf, wenn ich es tun will? In meinem Inneren brennt es, es brennt und ein Sturm voller Messer und Scherben tobt in mir. Ich hole mein Handy raus und schaue mir von da das Ganze an, damit Can denkt, dass ich mich beschäftige, aber das Einzige, was ich gerade auf diesem Handy gemacht habe, ist es, dass ich die Kamera aufgemacht habe und sehe, wie Can die Blonde küsst. Ich habe das Gefühl, dass ich mich übergeben muss. Das kann nicht sein. Meine Brust zieht sich zusammen und mein Herz schmerzt beim Schlagen. Wieso? Wieso rächt sich Can auf diese Art und Weise? Wieso lässt er mich brennen?

Ich schaue gebannt auf mein Handy und sehe, wie stark beide sich küssen, während Can der Brünetten den Rücken hinunterstreichelt. Irgendetwas in mir sticht mir mit spitzen Sachen in die Brust. Ich weiß nicht, was es ist, aber es tut höllisch weh. Meine Atmung geht stockend und mir steigen die Tränen auf. Länger kann ich mir diese kranke Scheiße nicht geben und stehe auf, als ich das Handy in Meryems Tasche tue. Die Tränen steigen mir stärker hoch. Ich lasse sie frei, hier beachtet mich sowieso keiner. Ich muss raus, ich muss atmen können und irgendwie mindestens eins dieser tausend Feuer löschen. Muss die Konsequenz der Liebe so schlimm sein? Muss sie so grässlich und tödlich sein? Meine Unterlippe bebt, meine Sicht verschwimmt. Die Musik nehme ich nicht mehr wahr, nur das Brennen und Schmerzen in mir. Ein weiterer und innerlicher Tod. Ich werde am Arm festgehalten, als ich an der Bar vorbeistürmen wollte. Tom schaut mich erschrocken an. "Was ist passiert, Süße?", ruft er und legt seine großen Hände auf meine Schultern. Ich kriege keinen Satz raus und halte mir schluchzend die Hände vor mein Gesicht. Can hat vor meinem Gesicht andere Frauen geküsst. Er hat mich betrogen, auch wenn wir kein Paar mehr sind. Er hat gefragt, ob ich ihm vertraue und jetzt hat er mein Vertrauen missbraucht und getötet. Ich will doch nur unsere Liebe zurück. Wieso muss mir Can ein Messer in den Rücken und gleichzeitig eins ins Herz rammen? Ich weine stärker und spüre eine weitere Hand, das muss Marcels sein. "Möchtest du etwas trinken?", fragt Marcel und schaut mich traurig an. Ich verneine es. "Ich will weg. Ich will ins Hotel, wie komme ich raus aus dieser Hölle?", rufe ich hysterisch und versuche ruhig zu atmen. Es schmerzt so stark, dass ich kurz nicht atmen kann. "Hat dich jemand angefasst?", fragt mich Marcel ernst, was ich verneine. Beide schauen sich an, woraufhin beide mit mir rausgehen. Ich werde zu einem kleinen schwarzen Auto gebracht und gehe davon aus, dass sie es sich gemietet haben.

Tom hat sich zu mir nach hinten gesetzt und fährt mir über meinen Kopf, den er auf seine breite Brust gelegt hat. So falsch mir diese Berührungen vorkommen, brauche ich jemanden, der mich tröstet. "Oh Gott, du zitterst ja." Er legt seine Arme um mich, was mich dazu veranlagt, noch stärker zu weinen. Ich vermisse Can. Ich will ihn bei mir haben, aber das, was er da gerade getan hat, hat mich zerstört. Mein Stolz kriecht wieder hoch, aber ich muss kämpfen. Can ist im Unrecht. Das, was er gerade abgezogen hat, war asozial und ekelig. Wie kann man nur ein so gestörter Junge sein?! Ich schlage mir gegen den Kopf und schluchzte. Wir kommen vor dem Hotel an und fahren schnell auf unsere Etage. "Komm zu uns, Schätzchen." Ich kann gerade nicht richtig nachdenken und gehe einfach mit. Im Zimmer hilft mir Tom aufs Bett, weil ich mich so schwach fühle. Marcel gibt mir eine Wasserflasche und setzt sich ebenfalls zu mir. "Oh Gott, deine Augen sind rot. Welcher Hund hat dir das angetan?", will Marcel wissen und streicht mein Kleid glatt. Sofort atme ich krampfhaft und schließe die Augen. "C-can", weine ich und halte mir eine Hand vor die Augen. Wir lieben uns doch, wieso macht er das? "Wie? Ist der noch bei Sinnen?!", ruft Tom und fährt mir über meinen Rücken. "Wieso betrügt dieses Schwein dich?", fragt Marcel. Meine Unterlippe bebt. "Wir sind getrennt und das ist seine Rache", gebe ich heiser von mir und trinke schluchzend das kalte Wasser, das die Schmerzen ein wenig lindert. "Wieso denn das?", fragt er wieder. "Es war ein Missverständnis und er will es bis heute nicht einsehen und denkt, ich habe ihn betrogen, obwohl ich nur ein Problem aus der Welt schaffen wollte. Seitdem gibt es uns als Paar nicht mehr und er hat zwei Mädchen an unseren Tisch geholt und mit ihnen rumge-," Ich breche am Ende ab, weil ich wieder weinen muss.

Ungefähr fünf Minuten liege ich in den Armen der Jungs und darf mich ausweinen. Tief atme ich durch und versuche wieder normal und nicht zittrig zu atmen. Wieder trinke ich das Wasser und mache langsame Atemübungen, auch wenn ich ab und zu wieder schluchzen muss. "Gott, diesen Jungen muss man ja wirklich bestrafen und das echt hart. Wie kann man ein so reines Mädchen, wie dich nur so leiden lassen? Du verdienst alles, aber kein Arschloch, wie Can." Leidend schaue ich zu Tom. "Aber ich liebe dieses Arschloch. Dieses Arschloch hat mir alles zu Füßen gelegt, obwohl ich es nicht wollte. Er hat fünf Jahre um mich gekämpft. Ich will nicht, dass es jetzt endet. Wir wollten doch heiraten", gebe ich am Ende verzweifelt von mir. Bemitleidend sehen Tom und Marcel sich an und seufzen gleichzeitig. "Verdammt, das ist ja schwerer, als gedacht. Wir lenken dich erst einmal ab, auch in Hamburg. Hast du dein Handy dabei?" Ich verneine es schniefend. "Kennst du deine Nummer auswendig?" Ich nicke. Kurz danach holt Tom sein Handy raus und tippt meine Handynummer ein. "Dein Kleid ist total schön. Ich habe ein Hemd designt, das hat auch Rosen", sagt Marcel und streicht über mein Kleid. "Süße, du siehst so hübsch aus. Du darfst nicht weinen." Marcel drückt mich an sich und seufzt. "Wie können wir dich ablenken?", fragt Tom, der mit seiner Zunge über sein Piercing streicht. "Redet einfach über irgendetwas. Ich mag es, euch zuzuhören", sage ich schniefend. "Ich mag deinen Highlighter. Den hast du gut aufgetragen. Von essence?" Ich nicke. "Es ist eigentlich ein Blush, aber für mich ist es dasselbe." Er lächelt. "Du schminkst dich sonst nicht wirklich, habe ich recht?" Ich nicke wieder. "Brauchst du auch nicht, du Naturschönheit und Jungfrau", sagt er, was mich erröten lässt.

"Tom, weißt du noch? Unser erstes Mal?" Marcel wird rot, was mich grinsen lässt. "Ich war sein Erster", informiert Tom mich, woraufhin ich schmunzelnd meine Augenbrauen hebe. "Wie war es?", frage ich, woraufhin Marcel träumend seufzt. "Wunderbar. Ich hätte nie gedacht, dass mein erstes Mal so toll sein wird. Schätzen, du wirst befriedigt einschlafen, wenn du es auch einmal tun wirst. Geduld ist echt gut bei solchen Dingen, denn auch ich habe auf den Richtigen gewartet." Er grinst. "Ich mag dich, Süße. Sonst bin ich echt penibel, was Frauen angeht", erzählt mir Marcel, was mich lächeln lässt. "Sie hat gelächelt!" Er strubbelt mir durch meine Haare, was mich lachen lässt. "Falls du jemals Fragen zum Thema Sex hast, schreib uns an", sagt Tom und grinst. "Vom Blowjob-Praktiken, bis hin zu den verschiedensten Positionen oder Spielzeugen, wir sind sehr erfahren", stellt Marcel sich bereit und schaut Tom grinsend an. "Marcel!", kommt es empört von Tom. "Was denn? Soweit ich weiß, wirst du richtig scharf, wenn ich auf die Knie gehe." Ich muss wieder grinsen. "Dann hoffe ich, dass du es heute wieder schaffst." Wir reden noch ganz viel, wobei meine glatten Haare etwas zerstört werden und ich etwas herumgeschubst werde. Mit einem schiefen Grinsen verabschiede ich mich von den beiden und laufe mit zerzausten Haaren und einem nach unten gerutschten Träger raus.

Als ich vor meiner Zimmertür ankomme, werde ich an den Haaren gezogen.

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Was haltet ihr von Cans Aktion?

N O M I N I E R U N G E N

1. Mich nervt es, wenn man fragt, wann denn endlich ein neues Kapitel kommt. Eine Antwort kriegt ihr eh nicht.

2. Ich habe irgenwie immer mit jemanden Beef, wenn er ein Neuling in meiner Klasse ist oder ich generell neu auf einer Schule bin. In der EF ist es auch schon passiert HAHAHAHAHA

3. Ich lerne Spanisch, ihr donde estas.

4. Wenn ich keine Vorurteile gegenüber jemanden habe, stellt sich fast immer am Ende heraus, dass es sich um eine Missgestalt gehandelt hat.

5. Ich habe so gut wie immer Vorurteile.

6. Ich bin irgendwie voll der Nazi. Meine Stufe ich voller verschiedener Nationalitäten und ich als Kurdin hole nur die negativen Aspekte hervor - aber mit Humor. Die mögen mich voll 🌚

7. Ich bin irgendwie die einzige Asoziale in meiner Stufe und das, obwohl immer behauptet wird, dass meine jetzige Schule voller asozialer Menschen ist. Ist zwar so, aber unter über sechszig Leuten, die wirkliche Kanackin zu sein, ist irgendwie... lustig?

8. Ich spreche zwei verschiedene Arten von Deutsch. Einmal das gebildete Deutsch im Unterricht - natürlich mit Fachtermini - und einmal mein Kanackendeutsch, welches ich in den Pausen und halbwegs außerhalb der Schule spreche.

9. Auch auf der neuen Schule dachten einige, dass ich sie hasse, obwohl ich "neutral" durch die Gegend geguckt habe.

10. Ich versuche den Lehren sehr stark in den Arsch zu kriechen und die Schuld auf meine Mitschüler zu schieben, wenn ich mit denen bin, weil wegen gute Noten, MUAHAHAHA

11. Ich glaube, die EF wird mich vergewaltigen, weil es mir bis jetzt wie die zehnte Klasse vorkommt - also einfach.

12. In meiner Stufe ist nicht einmal ein einziger hübscher Junge. Die sehen echt verstörend aus...

13. Ich bin immer noch pessimistisch, wegen des Studiums und habe keine Alternative für die Medizin.

1. Habt ihr euch schon mal irgendwas gebrochen? Wenn ja, was?
Also wenn meine Nase wirklich gebrochen ist, dann ja.

2. Habt ihr ein Haustier? Wenn ja, welches und wie heißt es?
Nein, nein, FELIX DER FETTE, SCHWARZE KATER!

3. Was habt ihr für Hobbys?
Ich glaube, das Schreiben und das Lesen meiner eigenen Bücher. Und die Kommentare unter meinen Kapiteln zu lesen. Ich finde die voll interessant, vor allen, wenn da so richtig lange Texte sind, also schreibt bitte viel, egal wie unnötig, weil sonst habe ich nichts zu tun ☹️

4. Würdet ihr lieber ein Zauberer oder ein Halbgott sein?
Warum nicht beides? 😏🐏

5. Was macht ihr als erstes, wenn euch langweilig ist?
Gucken, ob jemand unter meinen Kapiteln kommentiert hat.

- Helo

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