Kapitel 114

Rita Ora - Your Song

Freitag, 20. April

Can

Ich komme vom Krankenhaus wieder, hole noch einige Dinge zu essen für Shana und fahre nach Hause. Heute durfte ich eine Kniescheibe wieder einrenken und ich weiß ganz genau, dass Shana das am liebsten gemacht hätte. "Shana?", frage ich, als ich mir die Schuhe ausziehe. Weil sie nicht antwortet, laufe ich schnell ins Schlafzimmer und sehe, dass sie schläft. Seit dem siebten Monat habe ich Angst, Shana alleine zu lassen. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert. Was ist, wenn sie zu wenig Kraft hat, um etwas zu tun und ich auf der Arbeit bin? Fuck, ich will gar nicht daran denken. Ich öffne das Fenster und fahre über ihre warme, leicht verschwitzte Haut. Im Zimmer ist es verdammt warm. Ich küsse ihre Stirn und nehme ihr vorsichtig die Decke ab, versuche sie vom T-Shirt zu befreien, damit ihr nicht mehr so warm ist. Shana mag es doch sowieso, wenn sie nichts anhat. Sie murrt und zieht ihre Augenbrauen zusammen. "Willst du duschen?", frage ich sie und lege ihr wieder die Decke über, als ich ihr das T-Shirt ausziehen konnte. Sie murrt. "Ich war so schön am Schlafen, Arschloch." Ich schmunzele und kneife ihr leicht in die Wange. "Heute nicht im Putzfieber?" Vor ungefähr vier Tagen kam ich nach Hause und Shana hat mich angeschrien, weil ich angeblich irgendwie Dreck in die Wohnung gebracht habe, als sie gewischt hat. Ich weiß nicht, was los mit ihr war, aber ich musste am Ende die Fenster putzen, weil ich Angst hatte, dass ihr etwas passiert. "Nein, ich will schlafen", nuschelt sie und streckt sich. Ich tippe auf ihren herausstechenden Bauchnabel und grinse. "Nächste Woche ist es soweit", lächele ich. Sie summt und schüttelt den Kopf. "Er kommt heute schon." Mein Lächeln fällt. "Wie?" Oder lügt sie mich wieder an?

"Na, er kommt heute schon. In der Küche sind kadet penire. Deine Mama war hier und hat sie mit mir gemacht." "Ja, aber was meinst du damit, dass er heute kommt? Lügst du mich an oder was wird das?" Sie schmunzelt und öffnet ihre braunen Augen. Sie soll mich nicht verarschen, wenn es um Amir geht! "Los!", presse ich hervor. Dann fahren wir halt jetzt sofort in die Klinik. "Ganz ruhig, Can. Ich habe einfach das Gefühl, dass er in diesen Tagen kommen wird. Ich habe Schmerzen und vorhin Durchfall gehabt. Einen gestressten und hysterischen Ehemann brauche ich nicht." "Aber Durchfall ist doch ein Zeichen dafür, dass er kommt?" Sie nickt summend. Wieso ist sie so entspannt? Ich habe das Gefühl, dass ich gleich das Kind bekomme. "Shana, wenn du jetzt schon Wehen hast, dann lass uns gehen." Ich will ihre Tasche packen, sehe aber schon, dass diese gepackt ist. Ich werde noch verrückt! Und Shana liegt da mit ihrem riesigen Bauch und will wieder schlummern. "Shana", ermahne ich sie, woraufhin sie murrt. "Geh weg, du störst mich und Amir." Ich laufe auf sie zu und will ihre Arme festhalten, als sie mich lachend schlagen will. "Hilfe, ich werde angegriffen!", lacht sie. "Böses Käsebrötchen." Sie lacht und kneift mir in meine Nippel. Kleine Hexe! "Geh essen." Sie schaut auf ihre nackten Brüste und dann kopfschüttelnd zu mir. "Du bist nekrophil, Can." "Ich wollte nur, dass es dir besser geht." "Und deswegen musstest du mir das Oberteil ausziehen? Ich glaube, du wolltest, dass es dir besser geht", schmunzelt sie. Na ja, das kann schon irgendwie stimmen. "Also geguckt habe ich nicht, weil ich mich darauf konzentriert habe, dich vorsichtig auszuziehen." Sie lächelt und verzieht dann ihr Gesicht, zuckt zusammen und hält sich ihren Bauch und Rücken. "Shana." "Lass mich, Can", seufzt sie. Ich will sie in die Klinik bringen! "Geh Essen", murmelt sie und schließt ihre Augen. "Shana, wir gehen jetzt in die Klinik." Ich will ihr aufhelfen, doch sie weigert sich. "Can, lass mich. Wenn ich nicht will, dann gehe ich nicht." Sie verdreht ihre Augen und versucht aufzustehen, was ihr nicht gelingt.

Ich verkneife mir ein Schmunzeln und lasse sie noch ein wenig zappeln. Gott, sieht sie süß aus mit diesem großen Bauch und ihren winzigen Händen. "Willst du mich weiter wie eine hilflose Schildkröte hierlassen?", blafft sie. Ich nicke grinsend, was sie kreischen lässt. "Ich will aufstehen!" Ich schüttele den Kopf. "Wieso?", fragt Shana mich genervt. Ich zeige auf das offene Fenster und dann auf ihren Oberkörper. Sie wird wütend. "Ich gehe von mir aus auch nackt raus, Can. Hilf mir hoch!" "Also, wenn das so ist, dann solltest du lieber liegen bleiben." Sie zeigt mir ihren winzigen Mittelfinger und krabbelt seitlich zur Seite, weswegen ich ihr sofort aufhelfe. Nicht, dass sie hinfliegt. "Oh, hallo", schnurre ich gegen ihre Brüste, doch sie drückt grimmig meinen Kopf weg und will mir mein T-Shirt ausziehen. "Gib her, ich will es anziehen." Sie versucht es mir auszuziehen, was ihr nichts bringt. Ich lege ihr die Decke um die Schultern, damit niemand ihren Rücken sehen kann. "Aber das ist mein T-Shirt." Ich liebe es, Shana zu ärgern, weil sie immer so schnell austickt. "Nein, das ist meins." "Ich trage keine Frauenkleidung." "Gib mir das T-Shirt, ich will es anziehen!" Sie legt ihren Kopf unter mein T-Shirt und atmet tief durch. Sie atmet viel schneller. Ich ziehe ihren Kopf sofort zurück und schaue sie an. Sie wirkt total müde. Ich mache mir langsam immer mehr Sorgen um sie. "Ich will doch nur das T-Shirt", fleht sie mich an. Sofort gebe ich ihr mein T-Shirt und ziehe es ihr über. "Shana, sollen wir ganz sicher nicht in die Klinik?" Sie schüttelt wimmernd ihren Kopf. "Ich will duschen, ich schwitze total." Sie streckt ihre Arme aus, weshalb ich mich zu ihr runterbeuge und ihr hoch helfe.

"Du riechst frisch geduscht", stelle ich überrascht fest, woraufhin sie es stöhnend bejaht. "Ich hatte Wehen, habe mich dann einfach in die Wanne gelegt", murmelt sie. Was?! Sie hatte Wehen? Wehen und ich war nicht zu Hause?! "Shana, wieso bist du nicht irgendwie in die Klinik gefahren oder hast Kiki oder mich angerufen?" Gott, dieses Mädchen ist so verdammt stur. "Weil ich anscheinend die Einzige von uns bin, die in den Vorlesungen aufgepasst hat", schnauzt sie mich an. Ich atme tief durch und halte sie fest. "Und außerdem habe ich mit Kiki telefoniert und sie hat auch gesagt, dass es eine gute Idee war, mich in die Wanne zu legen." Shana zieht tief die Luft ein und murmelt Wehe. Fuck, Alter, das macht mich verdammt nervös. "Shana", murmele ich. "Lass es sein!" Scheiße, Shana wird aggressiv. Ich bin lieber still. "Mein Bauch ist hart." Ich glaube meiner auch. Shana gibt die ganze Zeit leises Stöhnen von sich und ich weiß nicht, ob ich zulassen soll, dass ich hart werde oder mir Sorgen machen sollte. Fuck, das wird die erste Geburt! "Aber, wenn Amir kommt, dann fahren wir doch in die Klinik oder?" Shana schaut mich warnend an, weswegen ich mit gespitzten Lippen auf den Boden schaue. "Lass los, ich muss pinkeln." Sie läuft zur Tür. "Soll ich dir helfen?" "Du sollst essen gehen, wie oft denn noch?" Wieso muss sie mich so scheiße anmachen? Ich atme einfach tief durch und lasse mir nichts anmerken. Sie ist hochschwanger und ich habe die Phase mit ihren heftigen Stimmungsschwankungen auch ausgehalten. Shanas Blick wird weicher und sie watschelt auf mich zu, um mich zu umarmen. "Tut mir leid, ich habe nur... Schmerzen", zischt sie am Ende. Sie krallt sich an meinem Nacken fest und atmet dann tief durch. Immer, wenn sie Schmerzen hat, habe ich ein komisches Gefühl im Magen.

Shana geht auf Toilette, während ich in die Küche gehe und das Gebäck esse. "Yoghurtsalat ist im Kühlschrank", ruft sie aus dem Badezimmer. "Danke." Ich schaue aus der Tür in den Flur und sehe, dass Shana entspannt mit ihrem Handy auf der Toilette spielt. Weil sie so süß auszieht, muss ich schmunzeln. Ich muss ein Foto machen. Ich hole mein Handy hervor und schieße Fotos von ihr, mache sogar ein Video, wobei sie mich bemerkt. Shana schaut mich trocken an, legt ihr Handy zur Seite und zieht das T-Shirt hoch, was mich schreien lässt. Das ist meine neue Wichsvorlage. "Shana, seit wann so hemmungslos?" "Ich habe zu vieles gemacht und erlebt, um verklemmt zu sein. Jetzt geh essen, statt mich zu belästigen." Ich tue, was sie mir sagt und schaue mir gefühlte hundertmal das Video mit ihren riesigen Brüsten an. Shana latscht zu mir in die Küche und schaut sich das Video an. "Meine Brüste sind schon echt toll." Ich würde sie am liebsten ficken, Shana. Ich küsse ihre linke Brust und drücke sie gegen mein Gesicht. Falls Shana mich jemals irgendwie töten sollte, dann soll sie mich mit ihren Brüsten erdrücken - ihr Arsch wäre die zweite Variante. Ich liebe ihre Brüste einfach. Ich brumme und drücke mich weiter gegen diese weichen Geschenke, knete die und spüre auch ihre Brustwarzen... nass. Grinsend schaue ich auf mein T-Shirt, wo links und rechts zwei kleine Vormilchflecken sind. Das gefällt mir sehr. "Wusstest du, dass mich das ziemlich anturnt?" Shana verdreht ihre Augen und drückt meinen Kopf weg. "Wenn du siebenundzwanzig bist, dann werde ich dich richtig attraktiv finden", sagt sie mir. "Du fandest mich schon am ersten Tag in der Oberstufe geil." "Ich habe dich nicht einmal mit meinem Arsch betrachtet." "Ich bin mir sicher, dass es zwischen deinen Beinen getropft hat", lache ich und ziehe sie zu mir, weil ich meinen Kopf gegen ihren Bauch lehnen will.

"Mein riesiger Gorilla." Shana spielt an meinen Ohren und an meiner Nase herum. Ich höre nichts von Amir. Er bewegt sich so gut wie gar nicht. "Geht es dir besser?", frage ich sie. "Ja, ich bin nur etwas müde. Nun iss dein Essen." Shana hält mir einen Löffel mit dem Yoghurtsalat hin. "Mund auf." Ich schaue zu ihr hoch und sehe ihr dreckiges Grinsen. "Ich gebe das Weiße, nicht du", erinnere ich sie und kriege den Löffel in den Mund gedrückt. Ich sollte mal wieder ihren Mund ficken oder direkt alles an ihr. Wird mal wieder Zeit. Shana setzt sich neben mich hin und atmet tief durch. Mich beunruhigt es, wenn sie diese Atemübungen macht. Das verängstigt mich ein wenig, weil ich dann das Gefühl habe, dass ihr dringend geholfen werden muss. Sie hatte Wehen und war ganz alleine zu Hause. Oder war meine Mama schon da? "War meine Mutter hier, als du die Wehen hattest?" Sie nickt kauend. Fuck, ich hätte bei ihr sein müssen. "Wie ging es dir dabei?" Ich hole für sie Wasser, damit sie nicht laufen muss. "Ich hatte anfangs ein wenig Bedenken, aber dann habe ich mich schnell gefasst und Kiki angerufen, die mich mit ihrem Hebammenwissen dann beraten hat." Okay, das ist gut. Ihr geht es gut, Amir geht es gut, also geht es auch mir gut. "Ich hatte heute eine Patellaluxation." Sofort ist Shana aktiv und gibt erstaunte Laute von sich. "Wie? Wie war es? War es befriedigend, als du die Kniescheibe wieder repositioniert hast? Oh Gott, du sahst bestimmt richtig sexy aus, als du das Bein in der Hand hattest und es langsam bewegt hast, oh ja!", stöhnt Shana am Ende und lacht dann. Dieses Mädchen ist einfach zu verrückt. "Du scheinst ja richtig erregt zu sein." "Bei solchen Dingen bleibe ich nie trocken", zwinkert sie mir zu, woraufhin wir lachen. Shana hört sofort auf, als sie wieder eine Wehe spürt. Wenn ich etwas sage, dann wird sie wieder sauer.

"Puh, okay, wieder vorbei", seufzt sie und trinkt ihr Wasser aus. Ich habe ein echt schlechtes Gefühl dabei, dass Shana nicht in die Klinik will. "Can, wenn ich jetzt in die Klinik gehe, hänge ich unnötig dort fest. Was soll ich da?" Ich brumme unzufrieden. "In der Klinik würde ich mich sicherer fühlen." "Ich würde mich gelangweilt fühlen und jetzt Schluss damit. Ich trage heute das Kind aus und nicht du." "Kommt es wirklich heute?", frage ich neugierig. Wenn Amir heute kommen würde, dann wäre ich der glücklichste Mann der Welt. Shana lächelt mich an. Ihr Lächeln ist so wunderschön. Ich liebe ihr Lächeln. "Ich weiß es nicht, es fühlt sich so an, aber das war gestern auch so. Vielleicht kommt er auch morgen oder übermorgen." Ich will das Baby jetzt. Du bist nicht schwanger. Ich schüttele den Kopf. "Musst du nicht zu-, ach ja, deine Sitzungen sind jetzt immer sonntags", winkt Shana ab, die sich danach streckt. Ich hebe das T-Shirt an und fahre über ihren Bauch. Er ist so groß und so schön. Ich mag ihren Bauch, aber er ist nicht mehr weich und ich habe seit mehreren Monaten weniger zum Beißen und Kneten. "Willst du vielleicht zwischen meine Beine?" Ich grinse sie an und fahre zwischen ihre Schenkel, was sie quietschen lässt. "Dazu sage ich nie nein", raune ich. Wenn sie will, dann tue ich es. "Setz dich auf, ich bin nicht in Koitus-Laune." Wieso nicht? Ich brumme unzufrieden. "Wenn Amir auch so ein Brummer wie du wird, kriege ich sicherlich eine komische Art von Tinnitus, wo ich Bohrgeräusche höre", erzählt sie mir. Natürlich kommt nur meine Frau auf solche Ideen. Shana will aufstehen, weswegen ich ihr helfe und abräume.

Ich finde es verdammt süß, wie Shana in der Schwangerschaft läuft. Wie oft habe ich sie beim Gehen aufgenommen, weil sie wie ein Pinguin watschelt? Gott, sie ist so süß. Im Wohnzimmer läuft sie hin und her und macht Atemübungen, was mich schon wieder verunsichert. Aber Shana weiß, was sie macht. "Can, ich muss mit dir über das Essen reden." Ich ziehe fragend meine Augenbrauen zusammen, nachdem ich mich hingesetzt habe. "Es hat wie immer geschmeckt." Sie grinst sofort und stemmt stolz ihre Hände auf ihre Hüften. Ich muss schmunzeln. Shana liebt Komplimente. "Das weiß ich, aber ich meine nicht dieses Essen. Ich rede von dem Essen, bei dem... Cihan und Elif-," "Nein." Sie schaut mich sofort entsetzt an. "Wie nein?" "Nein, wie nein. Die kommen hier nicht hin." "Ach und das bestimmst nur du?", kommt es spöttisch von Shana. Sie soll es einfach akzeptieren! "Shana, ich lasse nicht diesen Wichser hier in die Wohnung und auch nicht dieses Weib, was dich einmal geschlagen hat, Punkt. Und dann noch in der Nähe von Amir?" Ich lache auf. "Niemals." Ich verstehe Shanas wachsende Wut nicht. Sie hat beide doch selber gehasst. Wie kann ihr Nachtragen auf einmal so schnell nachlassen? "Willst du mich komplett verarschen, Can? Denkst du ernsthaft, dass das noch eine Rolle spielt?" "Für mich spielt es eine verdammt große Rolle", gebe ich angespannt von mir. "Schön, für mich nicht und ich werde sie einladen." Sie soll mir nicht widersprechen! "Ich lasse keinen Bastard ins Haus, der dich anpacken und nötigen wollte!", rufe ich, weswegen sie sich die Hände auf den Bauch hält. "Fass dir doch an die eigene Nase, Can!", zischt sie. Fuck. Da kannst du nichts sagen. Ich schlucke und werde verdammt wütend. Nein, das akzeptiere ich nicht.

"Du kannst das nicht damit vergleichen, Shana und das weißt du!" Sie soll mich nicht an diese Zeit erinnern! Ich konnte mich nicht beherrschen, ich war nicht bei mir selbst! "Ob willkürlich oder unwillkürlich, ihr beide habt es getan und ich habe beiden verziehen. Hör mit dem Vergleichen auf, Can. Das ist Vergangenheit." Shana atmet tief durch und läuft wieder ihre Runden. Wenn sie geschrien hätte, wäre ich noch wütender geworden. Ich bin trotzdem sauer. "Shana, ich lasse sie nicht in meine Wohnung." Shana dreht sich mit einem zynischen Blick zu mir und hält sich ihren Bauch und ihren Rücken. "Deine Wohnung? Ich wohne also in deiner Wohnung? In deiner Wohnung, die nur dir gehört? Ist das NUR deine Wohnung?", ruft sie am Ende, ehe sie wieder läuft. Ich balle meine Hände zu Fäusten und stehe auf. Ich kann nicht sitzen bleiben. "Habe ich kein Recht auf Regelungen?", fauche ich sie an. Shana dreht sich schnell zu mir um und läuft einige Schritte auf mich zu. "Habe ICH kein Recht auf Regelungen?", blafft sie mich an. Ich spanne meinen Kiefer an und lege meine Hände auf den Rücken. "Hör auf mit dem Scheiß, Can. Sie haben mich schon dreimal zum Essen eingeladen und sogar für Amir Geschenke geholt. Soll ich so unverschämt sein und sie niemals zu uns einladen? Can, bist du komplett blöd?" Ich gehe zurück, weil ich nichts Falsches machen will. "Shana, sie kommen nicht hierhin. Ende der Diskussion." "Sie kommen hierhin, ob du es willst oder nicht!", schreit sie mich an. Sie ist total wütend. "Ich lade sie ein und ich werde ihnen auch Essen zubereiten. Dann verpiss dich doch aus der Wohnung, wenn du nicht Manns genug bist. Geh doch, dann hole ich Ranja, die ich sowieso dabeihaben wollte, weil ich es als unangenehm empfinden würde, dass mein Mann die Ex und die Ehefrau von Cihan gefickt hat. Geh doch!" Das reicht! "Hör jetzt auf zu reden, Shana. Es reicht und es wird nicht zu diesem Essen kommen!", brülle ich, obwohl ich mich beherrschen wollte.

Sie dreht sich fassungslos um und läuft hin und her. Ich bin so verdammt sauer, dass sie nicht auf meiner Seite steht und dass sie sich sogar schämt, wenn ich dabei wäre. Wieso hat sie das gesagt? Das stört mich und verletzt mich. Ich kratze mir beleidigt und wütend die Schläfe. Ich will mich doch gar nicht mit ihr streiten, aber sie widersetzt sich mir immer und immer wieder. Jetzt ist sie auch noch hochschwanger, hat Wehen und macht mich verrückt, weil sie nicht in die Klinik gehen will. Natürlich bin ich dann emotionaler. "Shana", seufze ich. "Nein!", blafft sie sauer. "Shana, bitte." Sie zeigt mir ihren Mittelfinger und atmet tief durch. "Setz dich hin und lass uns in Ruhe darüber reden", schlage ich vor. "Ach, gerade ging das nicht? Nein, du musst mir sofort dazwischenreden und es mir verbieten. Nein, danke, ich habe keine Lust auf eine dämliche Diskussion mit dir, bei der du mit alten Dingen ankommst, wobei du nicht besser warst." Ich werde wieder wütend. Kann sie nicht einmal das tun, was ich ihr sage? "Ich versuche es gerade mit einem Kompromiss und du bist jetzt diejenige, die mir dazwischenredet. Hör doch einmal auf mich!", zische ich angespannt. Shana schaut mich spöttisch an und lacht trocken auf. "Wo habe ich dir dazwischengeredet? Nirgendwo, aber nimm ruhig meine Wörter. Auf denen liegt offiziell kein Patent drauf. Ich gehe ganz sicherlich keinen Kompromiss ein, bei einer Sache, wo man keinen Kompromiss schließt. Es ist ein gottverdammtes Essen und da gibt es keinen Kompromiss, Can!" Was schreit sie wieder so? Sie macht mich so verfickt wütend. "Dann treten sie nicht in diese Wohnung, wenn du keinen scheiß Kompromiss eingehen willst!", schreie ich. Mein linker Arm pocht.

Ich laufe schon selber hin und her, weil ich nicht stillhalten kann. "Du kannst mich am Arsch lecken, Can. Dick und fett am Arsch lecken. Sie werden hierhinkommen und wenn ich will, dann übernachten sie auch hier und du kannst dich dann verpissen!" Ich schreie frustriert auf, weil mich Shana so aufregt. Ich will diese Gestalten nicht hier haben! Ich will sie niemals sehen müssen. "Sie helfen uns, damit wir irgendwann einmal in einem wunderschönen Haus leben können und du bist so verdammt dreist und asozial und willst ihnen den Eintritt in unsere Wohnung verbieten?" "Wir hätten uns auch hundert andere Architekten nehmen können. Du wolltest sie doch haben!" Shana schaut mich fassungslos an. Ich zucke trotzig mit meinen Schultern. Ich habe doch recht. Sie wollte die beiden haben. Sie schüttelt schnaubend ihren Kopf und läuft wieder im Kreis. "Ja, da kannst du nichts mehr sagen, nicht wahr?", schnauze ich. "Du kannst dich ins Knie ficken, Can. Das kann ich dir sagen", sagt sie arrogant und trocken. Ihre Augen sind zu und sie atmet wieder tief durch. "Dann ist es ja geklärt", spotte ich. "Ja, sie werden nämlich kommen und wenn ich will, dann lade ich sie gleich ein." Arrogant lächelt sie. Ich würde jetzt alles machen, damit sie nicht mehr so selbstsicher und arrogant grinst. Sie ist so unberechenbar! Das macht mich so verdammt wütend. Ich werde rasend und atme schneller. Nein, sie kommen nicht hierhin! "Nein, verfickte Scheiße! Sie komme nicht hierhin, ob du es willst oder nicht! Wenn sie hierhinkommen, dann boxe ich beide behindert, hast du mich verstanden, Shana? Hast du mich verstanden?"

"Verpiss dich doch, du feiges Stück Scheiße! Hast du mich verstanden, Can? Hast du mich verstanden?!", schreit sie so wütend, dass sie schon rot wird. Ich hasse es, wenn Shana so mit mir redet. Ich hasse es, wenn sie mir gegenüber Schimpfwörter verwendet. Ich hasse es aufs Übelste. Ich würde am liebsten losschreien, aber ich muss mich beherrschen. Shanas Augen zeigen mir, wie verdammt wütend sie ist. Ihre Fäuste zittern schon vor Wut. Ich spüre das leichte Zittern in meinem linken Arm und schließe meine Augen, zähle innerlich bis zehn, damit ich nichts kaputtmache. Ich muss mich beruhigen, ich darf nichts sagen, was sie zum Weinen bringen könnte. Ich will nicht, dass sie weint. Ich will gar nicht, dass sie sich aufregt, aber sie regt mich auf. Sie soll diese Missgestalten einfach nicht einladen und schon ist alles geklärt. Wieso macht sie uns so viel Stress? Ich höre sie wieder tief ein- und ausatmen. Das sollte ich auch machen. Ich darf nicht ausrasten. Ich zähle vorsichtshalber bis zwanzig. Ich darf nicht ausrasten. Ich muss ruhig bleiben. Ich will nicht, dass die beiden hier sind! Das macht mich schon wieder wütend. Gott, ich will am liebsten etwas kaputtmachen oder ins Fitnessstudio, weil mich Shanas Sturheit verrückt macht. Wieso kann sie meine Entscheidung nicht akzeptieren? Ich komme ihr doch auch immer zuvor. Wieso kann sie die beiden nicht einfach dalassen, wo sie sind? Ich öffne langsam meine Augen und schaue in ihr schockiertes Gesicht. Mir wird plötzlich ganz kalt. "Was ist los?", frage ich und vergesse meine Wut sofort. Shana wirkt benebelt und stottert leicht.

"Meine Fruchtblase ist geplatzt", flüstert sie.

Ich schaue sie mit geweiteten Augen an und schaue auf ihre Jogginghose, die nass ist. Oh mein Gott! Ich lache freudig und sehe, wie viel Fruchtwasser sie verliert. Oh mein Gott! Ich spüre dieses aufregende Gefühl im Magen und vergesse sofort meine Wut. "Shana", lächele ich freudig. Sie lächelt ebenfalls. Warte, warte, warte. FUCK! "Shana, wir müssen sofort ins Krankenhaus!", rufe ich und werde gleich wieder verrückt. Fuck, Amir kommt jetzt! Ich ziehe Shana, die aber wie ein Felsen in ihrer kleinen Pfütze stehenbleibt. "Shana, komm jetzt!" "Nein, wieso sollte ich?" Will sie mich verarschen?! Ich zeige heftig auf das Fruchtwasser und mache hysterische Geräusche. Fuck, was ist, wenn Amir jetzt gleich kommt? Wir haben Handschuhe zu Hause. Fuck, ich muss dann Amir in der Badewanne auf die Welt holen. Verfickte Scheiße, mein Herz rast! Ich scheiße mich gleich ein. "Na und? Meine Wehen sind immer noch nicht heftig." Ich schreie hysterisch. "Shana, bitte nur einmal, bitte! Hör auf mich!" Shana schüttelt stur ihren Kopf und verschränkt bockig ihre Arme vor ihrer Brust. "Shana!", flehe ich und könnte wirklich vor Verzweiflung heulen. Diese Frau ist verrückt! "Mach die Pfütze weg und hol mir eine neue Jogginghose." Sie latscht ins Badezimmer und lässt mich fassungslos im Wohnzimmer stehen. Das ist doch nicht ihr verfickter Ernst. "Shana, wir fahren sofort in die Klinik!" Ich höre, wie sie das Wasser der Dusche anmacht. Wie kann sie so entspannt bleiben, während ich hier durchdrehe?! Ich wische schnell den Boden, lege ihre Tasche und die Babyschale im Wohnzimmer ab und bringe ihr ihre Jogginghose. "Shana, mach schneller!" Ich habe schon einen verfickten Knoten im Magen. "Beruhige dich, Can. Ruf Kiki an und gib ihr Bescheid." Ich schreie frustriert und rufe die Hebamme an.

"Hallo?"

"Kiki, Shanas Fruchtblase ist geplatzt. Müssen wir nicht sofort in die Klinik?", frage ich panisch, was sie lachen lässt. Was lacht sie so?

"Can, ganz ruhig. Amirs Kopf sitzt fest im Becken, somit ist die größte Gefahr behoben. Shana weiß was sie tut, weil ich schon vor wenigen Stunden mit ihr geredet habe. Mach dir keinen Stress. Ich gebe hier in der Klinik Bescheid. Hetz weder dich noch sie und geht alles ganz locker an. Du müsstest doch ein wenig Wissen in dieser Richtung haben oder nicht?" Ich schaue Shana verzweifelt an, die mir ihren Arsch hinhält.

"Ich habe gerade alles vergessen", seufze ich. Shana bringt mich irgendwann noch um.

"Gibst du mir Shana bitte?" Ich tue, was sie sagt und kann nicht glauben, dass Shana jetzt verfickt nochmal duscht, Musik hört und vor mir mit ihrem Arsch wackelt.

"Hey, Kiki", lacht sie. Ich sterbe hier und sie ist komplett entspannt.

"Ja, die Wehen sind noch recht normal und nicht heftig Schmerzhaft." Sie trinkt Wasser aus dem Duschkopf und nickt.

"Ja, das wird ja sowieso nachproduziert. Aber es kam echt viel." Sie schaut nach unten und legt sich mit dem Duschkopf hin.

"Weißt du was? Ich taste jetzt einfach meinen Muttermund ab." Ich glaube, ich kippe gleich um. Wie kann sie so verfickt entspannt sein?!

"Hier, Can, nimm mal und stell auf laut." Sie gibt mir das Handy und spreizt ihre Beine. Ich kippe gleich wirklich um.

"Warte, Kiki." Ich schaue ihr mit aufgerissenen Augen zu, wie sie ganz entspannt ihren Muttermund abtastet und mich verwirrt anschaut.

"Ostium uteri, Can. Das ist dir kein Fremdwort. Kiki, der ist noch relativ geschlossen. Ich kann noch entspannen."

"Kiki, sag dieser Wahnsinnigen was!" Beide lachen. Sie lachen mich eiskalt aus.

"Can, ruhig Blut. Man könnte glatt denken, dass du die schwangere Person bist."

"Ich fühle mich auch so", seufze ich und atme tief durch. Ich mache die Atemübungen aus dem Geburtskurs nach, was beide wieder lachen lässt.

"Okay, Kiki, bis jetzt sind die Wehen nicht auf Schreiniveau. Ich melde mich, wenn wir uns in der Klinik sehen."

"Gut. Bei Fragen meldet ihr euch wieder."

"Ich auf jeden Fall", gebe ich vielsagend von mir, weil Shana es sowieso nicht machen wird.

"Alles klar. Und vergiss nicht, tief durchzuatmen, Can." Ich nicke und lege auf.

Shana tastet wieder ihren Muttermund ab, was mich rasend macht. Langsam steht sie wieder auf und will, dass ich ihren Körper wasche. Murrend fahre ich mit ihrem Duschschwamm über ihre Schulter und kann einfach nicht glauben, dass sie nicht in die Klinik will. Nein, sie bewegt lieber ihren Arsch und macht mich absichtlich nass. Dieses Mädchen raubt mir den letzten Nerv mit ihrem Arsch. "So baby pull me closer in the back seat of your Rover." Shana bewegt extra langsam ihren Arsch, was mich reizt. Ich packe ihre Backen und ziehe sie nah an mich. "Beweg' deinen Arsch noch einmal und bei Gott, ich nehme dir deine anale Jungfräulichkeit, Shana", knurre ich. Winselnd hält sie sich ihren Arsch und dreht sich schmollend um, damit ich weitermache. "Geht doch." Ich schnalze mit meiner Zunge und fahre mit dem Schwamm über ihre Oberschenkel, als sie meinen Kopf nass macht. Das. Ist. Nicht. Ihr. Verfickter. Ernst. Ich schaue langsam zu ihr hoch und sehe ihr riesiges Grinsen. Tief durchatmen, Can. Atme tief durch. Ich zähle innerlich bis zehn und beende ganz schnell das Waschen. "Du fickst meinen Kopf, Shana." Nie im Leben ist mir so eine Frau begegnet. Und dann ist sie hochschwanger und tastet munter ihren Muttermund ab, während ich einen Nervenzusammenbruch erleide. Ich trockne ihren Fuß ab, bevor sie sich auf den Rand der Wanne stellt und mit meiner Hilfe aussteigt. Sie verliert ihr Grinsen nicht und streckt ihre Gliedmaßen, damit ich sie abtrockne. Bei ihren Haaren lasse ich mir ganz viel Zeit und ärgere sie ein wenig damit. "Can!", kreischt sie. Ich haue ihr auf den Arsch und halte ihr die Jogginghose hin.

"Steig hinein." Irgendein Lied von Ariana Grande läuft, weswegen Shana mich runterdrückt und sich wieder bewegt. Diese Frau ist nicht mehr normal. "And boy, got me walkin' side to side." Sie drückt meinen Kopf gegen ihr Geschlecht und macht Kussgeräusche, weswegen ich lachen muss. "Steig in die Hose, Shana. Ich meins ernst", schmunzele ich. Extravagant wie meine liebe Ehefrau nun mal ist, macht sie erst einmal beim Einsteigen eine Show, die dafür sorgt, dass sich mein Schwanz aufrichten will. Schnell ziehe ich ihr die Jogginghose hoch, weil ich keine Geduld habe. Vorsichtshalber trockne ich ihr noch einmal die Brüste ab und ziehe ihr ihren BH und mein T-Shirt wieder an. "Du verrücktes Käsebrötchen." Sie streckt mir ihre Zunge aus und leckt mir über die Lippen. "Aber ich bin laktoseintolerant, Can", tadelt sie mich. "So oft, wie du dich widersetzt hast, bist du es nicht mehr." Ich kneife ihr neckend in den Po und wickele ihr die Haare im Handtuch ein. "Als Diener machst du dich echt gut", sagt sie und nimmt sich ihr Handy aus dem Glasbehälter. Meine Sorgen kommen wieder, weil Shana so entspannt ist. "Shana, was ist mit der Infektionsgefahr?" Sie schaut mich unbeeindruckt an. "Da passiert schon nichts. Ich bin gerade glücklich, das heißt, mein Immunsystem wird mit Dopamin und anderen Hormonen unterstützt, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit auf eine Infektion gering ist." Sie läuft ins Wohnzimmer und ich laufe ihr nach. Ich murre unzufrieden. Ich habe echt Angst, auch, wenn ich mich sehr auf die Geburt freue. Shana ist viel zu locker bei Dingen, die eine Gefahr in sich tragen. "Shana, du bist zu überheblich, was dein Wissen angeht." Fuck, das hätte ich nicht sagen sollen.

Shana schaut mich mit offenem Mund an. Fuck, ich sollte wegrennen. Sofort. "Was. Hast du. Gesagt?" Ich laufe schnell in den Flur. Fuck, wieso habe ich das gesagt? "Komm her und sag mir das noch einmal ins Gesicht!", ruft sie. "Schon gut! Es tut mir leid!" "Es sollte dir lieber leidtun, denn ich war diejenige, die als erste von deinem Tumor wusste und womöglich ein Krebsheilmittel hat!", meckert sie in ihrer schrillen Tonlage, die mich schmunzeln lässt. "Ich bin schon eine Ärztin und die beste Ärztin hier in ganz Deutschland." Mit erhobenen Armen laufe ich ins Wohnzimmer, wo sie mich mit verschränkten Armen anschaut und dann wieder überheblich grinst. Dieses überhebliche Käsebrötchen braucht wieder einen festen Fick, damit sie schlummert. Ihr Grinsen lässt nach, als sie sich den Bauch hält und keucht. Fuck, mir wird wieder ganz kalt. "Oh Gott, Can." Ich renne sofort auf sie zu und halte sie. Sie schreit einmal auf. "Fahr, fahr, fahr, fahr!" Oh Scheiße, heilige Scheiße. Fuck, fuck, fuck, Amir kommt! Die Wehen sind da. Die Wehen sind da! Ich muss anfangen zu lachen, ich weiß nicht wieso. Ich bin so glücklich und kurz vorm Ende, weil Amir kommt. "Nimm meine verfickte Tasche und die Babyschale!", schreit sie, während sie in den Flur latscht. Ich springe umher, packe alles Wichtige und muss es einfach aufnehmen. "Wir kriegen gleich ein Baby!" Ich ziehe mir mit Shana Latschen an und halte sie ganz fest. "Can, hau ab", flüstert sie. Ich bin jetzt derjenige, der grinst. Langsam steigen wir die Treppen hinunter und fahren los. Das Handy packe ich davor in die Mitte und winkele es an, damit es nicht hinfällt. Ich bin so aufgeregt!

Shana hält meinen Oberschenkel fest. Zum Glück ist mein Schwanz auf der anderen Seite. "Oh mein Gott, Can", flüstert sie und ächzt. Das Baby kommt! "Tief durchatmen, Shana", lächele ich und mache mit ihr die Atemübungen, damit sie sich entspannt. Schnell nehme ich ihr Handy und gebe Kiki Bescheid. "Ich mache unser Lied an", sagt sie. Shana stöhnt herum, weil es sie entspannt und verbindet ihr Handy mit dem Auto. Kurz danach höre ich auch schon das Lied. "Hey, I was doing just fine before I met you. I drink too much and that's an issue but I'm okay", singen wir, was sie entspannt. "Hey, you tell your friends it was nice to meet them but I hope I never see them again." Shana ist jetzt viel fitter und bewegt sich mehr. "I know it breaks your heart, moved to the city in a broke down car and-," Ich schaue kurz zu Shana, die weiter singt und in ihrem Element ist. Im Refrain geht sie richtig ab und ist dann außer Puste. "You... look as good as the day I met you", seufzt sie und summt den Rest, hält dabei meine Hand und legt sie mit ihrer auf ihren Bauch. Ich bin so glücklich und aufgeregt, weil wir zur Klinik fahren und ein Baby bekommen werden! Shana drückt meine Hand fest und schreit auf. "Can, fahr schneller. Amir kommt!", ruft sie. Sie drückt meine Hand verdammt fest. Fuck, Shana ist echt stark. Sie gibt hysterische Laute von sich und schreit. "Can, er kommt jetzt!" Wie?! Ich reiße meine Augen auf. "Wie?" "Wie wohl?! ER KOMMT IM AUTO!" Shana zieht sich die Jogginghose runter und tastet wieder ihren Muttermund an. Fuck, ich scheiße mir gleich in die Hosen. Amir kommt im Auto! "Ist der Kopf schon da?", frage ich panisch. Fuck, Alter, ich muss auf die Straße achten.

"Okay, nein, Fehlalarm", seufzt sie und stöhnt. Shana, du bringst mich hier noch um! Mein Herz rast so verdammt schnell und Shanas schmerzvolles Schreien macht es nicht besser. "Okay, Pause", seufzt sie wimmernd. Wir machen wieder die Atemübungen, während ich ihre Hand halte. Fuck, ich bin total nervös. Ich schwitze schon. "Can, ich glaube, du hast gleich Fruchtwasser auf dem Beifahrersitz." "Scheiß drauf. Hauptsache es geht dir gut." Ich fahre ein wenig schneller und übe Druck auf Shanas Hand aus, weil ich so verfickt nervös bin. Fuck, gleich kommt das Baby. Shana dachte schon, dass das Baby hier im Auto auf die Welt kommt. Fuck, ich muss mich konzentrieren. "So baby pull me closer in the backseat of your Rover", singt Shana erschöpft. "That I know you can't afford, bite that tattoo on your shoulder", singe ich angespannt. Shana muss es wohl so eingestellt haben, dass es in Dauerschleife läuft. Das heißt, es sind mehr als vier Minuten vergangen. "Amir, bleib noch ein wenig in mir", murmelt sie. "Amir, mach keinen Scheiß", sage ich etwas unruhig und rutsche auf meinem Sitz herum. Fuck, es dauert noch etwas, bis wir in der Klinik sind. Immer wieder machen Shana und ich Atemübungen, singen zu Closer, und ich muss es immer hinnehmen, dass Shana mir meine Hand zerquetscht. Ich nehme schnell die Tasche und die Babyschale vom Rücksitz und helfe Shana aus dem Wagen. Sie summt und stöhnt den Weg zur Klinik und wird direkt empfangen. "Zieh mir die Hose aus", murmelt Shana, die sich das T-Shirt auszieht. Ich tue es und begleite sie zur Wanne, als ich einer Frau das Handy gebe. Ich will es unbedingt auf Kamera haben.

"Kiki", stöhnt sie. "Alles wird gut, Shana. Es wird Zeit, dass Amir euch endlich sieht", lächelt die Hebamme, die sich die Handschuhe überzieht und Shanas Muttermund abtastet. "Wow, Shana, der ist schon recht gut geweitet. Das sind gute acht Zentimeter." Shana lächelt. Wie lange hat sie schon diese Wehen?! Fuck, es hätte so vieles passieren können, als ich nicht zu Hause war und Shana hat es tapfer alleine geschafft. "Wann hattest du die Eröffnungsphase?", frage ich etwas aufgebracht. "Weiß ich gar nicht. Ich glaube, das war nach dem Frühstück. Deine Mama war ja bei mir und hat mich gut ablenken können", lächelt Shana, die dann aufschreit. Ich halte ihre Hand. "Oh Gott, oh Gott, das tut weh!" Fuck, fuck, fuck! "Alles ist gut, Shana. Du schaffst das", muntere ich sie auf und küsse ihre Schläfe. Sie atmet tief durch, was ich ihr automatisch nachmachen muss. "Mir ist so warm", seufzt sie. "Wo sind die Lappen?", frage ich und kriege dann einen kalten Lappen, den ich Shana auf die Stirn lege. "Darf ich mich ein wenig bewegen?", keucht Shana und wartet nicht einmal auf die Bestätigung, sondern bewegt sich ein wenig im Wasser herum. "Soll ich dir den Rücken massieren?", frage ich sie vorsichtig. "Ja", murmelt sie. Shana nimmt den Vierfüßlerstand ein und atmet tief durch. "Fester." Ich habe Angst, dass ich ihr wehtue. "Hör nicht auf", murmelt Shana. Fuck, ich darf keine Latte kriegen, aber Shana lässt sich gehen und stöhnt und summt. "Darf ich stimuliert werden?", fragt Shana Kiki. Ich schaue sie fragend an. "Was meinst du mit stimuliert?" Shana stöhnt wieder auf und lehnt sich langsam zurück. "Klitoral. Ich brauche etwas, was mir guttut." Ich schaue sie mit großen Augen an. Shana ist sonst doch immer so geniert, wenn es um Intimität in der Öffentlichkeit geht.

"Das... ähm... ich glaube nicht, dass etwas dagegenspricht, aber das habe ich noch nie gehört", lacht Kiki überrascht. "Es dauert doch noch." Sie windet sich, weil sie wieder Wehen hat und zieht mich. "Mach mich glücklich." Ich schaue etwas überfordert zu Kiki, die sich langsam mit den anderen Schwestern nach hinten bewegt. "Ich weiß doch, dass es noch ein wenig dauert. Geht raus!", ruft sie und drückt meine Hand fest. Scheiße, will sie das jetzt wirklich? "Can, jetzt komm doch, mein Gott! Wieso bist du so schwer von Begriff?!", schreit sie mich an. Ich tue, was sie will und lege meine Hand vorsichtig auf ihre Klitoris. Träume ich? Das ist so verdammt verrückt. "Langsam", murmelt sie und legt den Kopf in den Nacken. "Das entspannt dich?" Sie summt. "Natürlich, das ist doch selbstverständlich." Sie hält sich ihre Stirn und atmet tief durch. Ich weiß jetzt nicht einmal, ob ich das gut mache, obwohl ich mir bei meinen Fingerfähigkeiten sonst immer so sicher bin. "Gut so?", frage ich unsicher, was sie bestätigt. "Ich will aus dem Wasser." Ich nehme ihr den Lappen vom Kopf und helfe ich vorsichtig raus. Langsam läuft sie hin und her, atmet tief durch und lächelt, will aber kurze Zeit später wieder zurück ins Wasser. Sie schreit wieder auf und hält meinen Kopf fest, presst ihre Augen zusammen und schüttelt ihren Kopf. "Au, au, fick dich, Can!" Ihr Schreien wird immer lauter, sie entfernt brutal meine Hand von ihrer Klitoris und schreit nach Kiki, die sofort ins Zimmer kommt. "Kiki, mach was! MACH WAS!", schreit Shana. Ich schaue sie erschrocken und schmunzelnd an. Shana so zu sehen ist lustig. "Nie wieder Sex, NIE WIEDER! Ich steck dir dieses gottverdammte Hormonstäbchen in deinen Arsch, bis du ein Kind rauskotzt, Can." Ich höre die Schwestern und Kiki lachen und ich muss auch lachen, während Shana schmerzvoll stöhnt. Das hört sich aber trotzdem sehr erregend an. Ich schaue kurz zu mir nach unten und sehe, dass ich eine halbe Latte habe. Ausgerechnet jetzt. "Fick. Dich. Can!" Ich nicke einfach nur und küsse ihre Stirn. "Wir können beginnen." Fuck, es ist soweit. Fuck, fuck, fuck, ich bin wieder so nervös.

Ich halte Shanas Hand ganz fest und kämpfe schon fast mit ihr, wer mehr Druck ausüben kann. Shana fängt an zu pressen und atmet tief durch. "Gut so, Shana. Tief durchatmen und Energie sammeln", sagt Kiki. "Fick dich, Can. Ich hasse dich!", schreit sie. Ich nicke einfach nur und küsse ihre Stirn. "Can, ich will die Scheidung. Was hast du mir angetan?" Ich nicke wieder nur und stimme ihr zu. Etwas anderes kann ich jetzt sowieso nicht tun. "Shana, das machst du sehr gut. Ich bin stolz auf dich", muntere ich sie und drücke ihre Hand. Sie schreit und schaut mich wütend an. "Denkst du, ich weiß das nicht?!" Ich nicke verständnisvoll und versuche mir mein Schmunzeln zu unterdrücken. Shana atmet tief durch, hechelt und schreit dann wieder vor Schmerzen. Gott, ich bin dir so dankbar, dass ich einen Schwanz habe. "Ich steche dich ab, Can. Ich steche dich nach dieser Geburt ab!", schreit sie. Ich nicke wieder. "Alles, was du willst, Prinzessin. Halt Amir in den Armen und wenn wir wieder zu Hause sind, stichst du mich ab, okay?" Sie nickt wimmernd und drückt verdammt fest meine Hand. "Ich will nicht mehr, ich kann das nicht mehr", wimmert sie. Fuck, ich werde wieder nervös. "Nein, das schaffst du, Shana. Du machst das doch so perfekt", sage ich aufmunternd und küsse ihre Hand. "Shana, das machst du wunderbar. Kannst du ein weiteres Mal für mich pressen?", fragt Kiki, was Shana dann macht. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber Shana hat jetzt ihren vierten Lappen auf der Stirn, ihr Wasser wurde aufgefrischt und sie schreit und beleidigt mich. "Shana, du schaffst das", muntere ich sie wieder auf und drücke ihre Hand. "Natürlich schaffe ich das! Reg mich nicht auf!" Sie stöhnt laut auf und presst wieder.

"Ich schaffe das nicht mehr", wimmert sie. Sie tut mir so leid. Ich will nicht, dass sie weint und Schmerzen hat. "Nein, du schaffst das", versuche ich es, was sie frustriert schreien lässt. "Press du doch ein Kind aus deinem scheiß Penis!" Shana hechelt wieder und drückt meine Hand so fest, dass ich ihre Hand irgendwie entfernen muss. Fuck, das tut weh! "Shana, das Köpfchen ist direkt am Eingang. Du machst das wunderbar, Shana. Atme tief durch und entspannt dich." Amir ist gleich da! Mein Herz schlägt so schnell, ich schwitze aufgeregt und kann nicht glauben, dass ich das hier miterlebe. Es ist so komisch, so unbeschreiblich. Man kann es wirklich nur fühlen, wenn man wirklich dabei ist. "Shana, komm, wir schaffen das. Für Amir." Ich küsse ihre Hand und ihre Schläfe, lege ihre Haare zurück und schaue zu Kiki, die auf Shanas Vagina schaut. "Kiki, bitte!", fleht Shana. "Shana, du bist ganz nah dran und das so super schnell. Das ist sehr gut. Press jetzt bitte für mich." Shana presst und selbst ich presse, weil ich so sehr mitfühle. "Ja, Shana, weiter so! Ich sehe schon seinen kleinen Haarschopf." Shana presst wieder und schaut atemlos an die Decke. "Es tut so weh", wimmert sie. Ich fahre über ihre Stirn und küsse diese. "Can, was hast du mir angetan?" Ich schaue sie hilflos an. "Ich mache es wieder gut", lächele ich ahnungslos. Was soll ich bloß machen? "Shana, hecheln, hecheln!" Shana tut es und schreit wieder. "Jetzt pressen!" Ich drücke Shanas Hand und bin so verdammt aufgeregt. Ich muss mir gleich dieses T-Shirt ausziehen. Ich schwitze wie sonst was. Kiki lächelt. Ist der Kopf draußen? "Sehr gut, Shana. Ich bin stolz auf dich. Sein hübscher Kopf ist jetzt draußen. Ich verspreche dir, dass es nicht mehr lange." Shana nickt und schnieft. Eine andere Frau legt ebenfalls ihre Hände ins Wasser, um Amir die Geburt zu vereinfachen. Ich wische ihr die Tränen weg und muss auch mir über die Augen wischen.

"Can", wimmert sie. "Shana, du hast es geschafft. Nur noch fünf Minuten. Du bist so verdammt stark", flüstere ich. Ich glaube, ich weine gleich wirklich. Ich fühle mich so erschöpft, obwohl Shana das Ganze ertragen muss. So eine Geburt ist etwas Heftiges und meine kleine Shana muss so viele Schmerzen ertragen, die sich wie ganz viele Knochenbrüche anfühlen. Ich verehre sie so sehr. "Can... Can... bitte lass nicht los", flüstert Shana. Ich drücke ganz fest ihre Hand und küsse sie kurz auf ihre Lippen, weil sie wieder pressen muss. Sie hebt ihren Kopf an und schreit ganz laut. "Shana, weiter, weiter, weiter!", motiviert Kiki sie. Shana schmeißt den Lappen weg und hält sich an der Stütze links fest und spreizt ihre Beine noch weiter. "Er soll raus! Amir, komm bitte raus!", fleht Shana, die einmal ganz lauf aufschreit und sich zurücklehnt. Ich zittere vor Angst und habe wieder Tränen in den Augen, weil Shana so stark leidet. "Es ist vorbei, Shana", lächelt Kiki. Shana fängt an zu weinen. "Ich kann nicht mehr!", weint sie. Ich umarme sie vorsichtig. Es ist vorbei. "Shana", flüstere ich, als ich ihn sehe. Ich spüre eine verdammt starke Gänsehaut, als Kiki ihn vorsichtig auf dem Wasser schwimmen lässt. Da ist er. "Shana, schau... Amir." Sie setzt sich vorsichtig auf und weint weiterhin, als sie ihn sieht. Das ist Amir... mein Amir. Das ist mein Sohn. Das ist mein aller erstes Kind. Shana legt Amir auf ihre Brust, als sie sich vorsichtig zurücklehnt. "Oh mein Gott", flüstert sie weinend. Ich wische mir über meine Augen. Das ist mein Sohn. Das ist Amir. Kiki und eine Schwester massieren Amir, was mich besorgt macht. Wieso weint er nicht? Nein, bitte. "Amir, bitte!", flüstere ich. Ich verliere Tränen, während Shana schockiert zu Amir sieht. "Amir, mach Mama stolz", flüstert sie. Lass mir meinen zweiten Sohn, Gott. Lass ihn mir bitte. Shana massiert seinen Rücken, während Kiki will, dass der Arzt kommt. Wieso atmet er nicht?! Mir steigen immer mehr Tränen auf, die ich mir schnell wegwische. Seine Augen sind zu, er wirkt ein wenig bläulich. Man reibt noch an seinen Füßen und tastet seinen Puls an der Nabelschnur ab. Er wird von Fruchtschmiere befreit und es wird auch aus seinem Mund entfernt, woraufhin er zappelt und weint. Wir atmen erleichtert auf.

Ich halte mir die Hände vor mein Gesicht, weil ich es nicht fassen kann. Es ist endlich vorbei. Amir ist auf der Welt. Ich verliere Tränen und höre Shana immer noch ein wenig weinen. Das ist ein so verdammt heftiges Gefühl, das ich nicht beschreiben kann. Ich bin Vater. Mein Sohn ist hier auf der Welt. Das ist so schön, so wunderschön. Schnell wische ich mir die Augen trocken und schaue zu Amir, der ein Tuch umgelegt bekommt, nachdem man seine Atmung abgehört hat. "Hey, mein Schatz", flüstert Shana, die schniefend über Amirs Hand fährt. Amir liegt ruhig auf ihrer Brust. Das sieht so wunderschön aus. Ich fahre vorsichtig über Amirs kleine Hand. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Sein Gesicht ist so klein, so süß. "Hi", flüstere ich und muss wieder weinen. Scheiße, das wird mir zu viel. Shana legt einen Arm um mich und küsst meine Schläfe. Ich zittere am ganzen Körper und mein Herz rast wie lange nicht mehr. "Wir haben es geschafft, Can. Es ist endlich vorbei." Ich nicke schniefend und atme tief durch. "Es ist endlich vorbei", flüstere ich. Ihm wird die Nabelschnur abgeklemmt, die ich dann durchtrennen darf. Das ist so eigenartig. Das ist mein erstes Mal in so einer Situation. Wow. Shana fährt sanft über seinen Kopf und küsst ihn. Das ist unser Baby. Ich kann es immer noch nicht glauben. "Du hast mir Angst gemacht, Amir", flüstert sie. "Du hast uns gesagt, dass wir aufhören sollen zu streiten und deswegen ist meine Fruchtblase geplatzt, du talentierter Streitschlichter." Shana lächelt und küsst seine Stirn. Wann darf ich ihn auf den Arm nehmen? Ich will ihn unbedingt bei mir haben.

Shana liegt jetzt im Familienzimmer und Amir ist vorab mit seinen Untersuchungen durch. Ihm geht es gut, er sieht wunderbar aus und seine Haut ist auch nicht mehr bläulich. Die Fruchtschmiere hat seine Atemwege blockiert. Shana will ihn nicht ablegen, was mich ungeduldig macht. Ich will ihn auch auf den Arm nehmen, aber ich will auch, dass Shana komplett entspannt ist. Man hat ihr eine Spritze geben müssen, damit sich die Nachgeburt beschleunigt. Oxytocin, das kenne ich nur zu gut von ihr. Sie hebt das T-Shirt an, der BH liegt in ihrer Tasche. "Oh, du kannst schon nuckeln", lächelt sie. Sie sieht so wunderschön aus. Sie ist einfach perfekt. Amir hält ihren Zeigefinger fest und trinkt aus Shanas Brust. Dieses Bild ist so wunderschön. Das ist noch sicherlich die Vormilch. "Wir gehen morgen schön nach Hause und dann siehst du dein Zuhause. Du schläfst erst mal bei mir, okay?" Ich rücke weiter zu Shana, damit sie auch wieder bemerkt, dass ich existierte und fahre über ihre Stirn. Sie lächelt mich an und beugt sich vor, um mich zu küssen. Das ist der erste, richtige Kuss als frischgebackene Eltern. Wow, das ist echt verrückt. Mein Bauch kribbelt schon wieder. Amir ist um 22:22 Uhr auf die Welt gekommen. Shana sieht das als Zeichen, weil S der neunzehnte Buchstabe im Alphabet ist und C der dritte und das ergibt zweiundzwanzig. "Willst du nicht direkt beide Tage hierbleiben? Dann kannst du die U2 hier machen." Shana schüttelt den Kopf. "Nein, ich will in unseren vier Wänden sein. Das ist mir ein vertrauteres Gefühl. Amir ist kerngesund, mir geht es auch halbwegs gut und da spricht nichts dagegen", gibt sie sanft und müde von sich.

Sie schaut zu Amir, der ganz leise Geräusche von sich gibt. "Schmeckts?" Sie lächelt ihn an. Sie ist so wunderschön. "Ich lasse ihn zu Ende trinken und dann kannst du ihn auf den Arm nehmen." Ich nicke und schaue Shana und Amir dabei zu, wie sie ihre Mutter-Kind-Bindung haben. Das ist so verdammt faszinierend. Ich will auch eine Bindung zu ihm haben. Ich ziehe mir das T-Shirt aus, weil ich ihn auf meiner Haut spüren will, ohne irgendeinen Stoff, der uns stören könnte. Ich musste erst einmal duschen, weil ich während der Geburt so geschwitzt habe. Er löst sich von Shanas Brust und legt seine Hand auf ihre Brust. Ich muss schmunzeln. Da kommt er ganz nach seinem Vater. Shana zieht schmunzelnd ihre Augenbrauen zusammen. "Wehe du kriegst diese Vorliebe, die dein Vater hat", lächelt sie. Ihre beruhigende Stimme hilft mir sehr. Langsam hebt sie ihn an und gibt ihn mir. Ich darf nicht nervös werden. Langsam lege ich meine Hand auf seinen Hinterkopf und lege ihn vorsichtig auf meine Brust. Das ist... das ist so... schön. Wow, das ist wunderbar. Er zappelt ein kleines bisschen und liegt dann ruhig auf meiner Brust. Ich habe wieder eine Gänsehaut und genieße seine Wärme. Er ist so klein und so süß. Ich habe das Gefühl, dass er ein ruhiges Kind wird. Baba war auch so. Ich küsse seine Stirn und kann es immer noch nicht ganz fassen. Ich bin Vater! "Wie fühlst du dich?", fragt Shana mich, die ihren Kopf auf meiner Schulter ablegt. "Wunderbar", flüstere ich lächelnd. Ich habe dieses kleine Geschöpf auf meiner Brust, es ist gesund und es ist mein Sohn. "Hast du die ganze Geburt aufgenommen?" "So viel es ging, aber alles ist eigentlich drauf", murmele ich und fahre über Amirs Rücken.

Shana nimmt lächelnd ihr Handy und nimmt uns auf. Das muss unbedingt aufgenommen haben. Das darf niemals vergessen werden. "Du bist endlich Vater", lächelt Shana, die müde aussieht. "Willst du nicht schlafen? Du bist erschöpft." Sie schüttelt ihren Kopf. "Amir ist doch frisch auf der Welt. Ich will jetzt nicht schlafen." Sie fährt über Amirs kleine Hand. "Du hast doch gerade erst deine Mama kennengelernt. Da ist es doch unhöflich zu schlafen oder?", fragt sie Amir. Ich küsse Shanas Stirn und fühle mich so befreit, so kräftig. Keine Stimme ist in meinem Kopf, die mich irgendwie stören kann. Mein kleiner Amir ist auf der Welt und hat alles negative verbannt. Shana atmet meinen Geruch ein und gibt mir einen Kuss auf den Nacken. "Spürst du auch dieses erleichternde Gefühl?", fragt sie mich. Ich nicke. Das ist so verdammt verrückt und faszinierend. Ich kann es nicht erklären, aber plötzlich bin ich so erleichtert. Es ist endlich vorbei. Alles Negative ist weg. Keine Feinde mehr, sie sind alle weg. Kein Streit mehr, er wurde aufgelöst. Keine Trauer mehr, Amir ist jetzt hier. Kein Stress mehr, Amir beruhigt uns. Dieses kleine Bündel hat jetzt schon so vieles getan. "Es ist ein so unfassbares Gefühl, Can", flüstert Shana. Ich schaue sie an. "Ich habe dieses Baby auf die Welt gebracht. Ich bin Mama und das ist ein unglaubliches Gefühl." Wenn ich mich jetzt schon so wunderbar und unbeschreiblich fühle, dann würde ich niemals fühlen können, was Shana fühlt. Ich habe großen Respekt vor dieser kleinen Frau. "Ich bin so stolz auf dich, Shana." Ich küsse ihre Schläfe. Die Kamera habe ich schon vergessen.

Ich lebe gerade meinen Weltfrieden neben und auf mir liegen.

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Amir ist auf der Weeeeeeelt, yeaaaah 🌚

Wer ist happy? Tell me your feelings and thoughts

Beste Geburt der Welt, ich weiß. Jetzt bin ich auch noch Mama - Call me Mama Helan 😈

Also falls hier wer korrigieren will, bedenkt immer und immer wieder, dass jede Natur anders ist. Hab zwei Mamas gefragt und mich in Foren schlaugemacht, wo erfahrene Mamas berichtet haben, also suck my ass

- Helo

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