Kapitel 111
Quinn XCII - Iron & Steel
Samstag, 7. November
Can
"Shana, bitte", seufze ich. "Ich will aber nicht!", schreit sie am frühen Morgen. Erschöpft fahre ich mir über mein Gesicht. Sie ist so verdammt anstrengend. "Shana, du hast zu viele saure Gurken gegessen. Eine Zitrone reicht, du übersäuerst noch." Ich nehme ihr die Zitronen und das Glas mit den sauren Gurken ab und packe sie weg. Sie ist nur dann nicht anstrengend, wenn sie kuscheln will oder Sex braucht und sie braucht verdammt viel Sex. Drei verschiedene Böden, das Sofa und sogar die Toilette wurden eingeweiht. "Iss die Eier." Wütend schaut sie mich an und sticht mit der Gabel in die Eier. "Das mache ich auch mit deinen", murrt sie wütend. Ich halte mir nickend meine Eier und setze mich hin. Ich hätte niemals gedacht, dass sie so anstrengend sein kann. "Hey, was ist los?", fragt mich Shana besorgt. Fragend hebe ich den Kopf an. "Nichts." "Baby, wieso bist du traurig?" Shana steht auf und setzt sich rittlings auf meinen Schoß. "War deine Klausur nicht gut? Bist du auf die nächste gut vorbereitet?" Ich nicke lächelnd. "Komm her, mein Riesenhase", schmollt sie und drückt mich an ihre Brust. Das gefällt mir immer. "Heute gehen wir schön einkaufen, vielleicht haben wir dann Sex-," "Hatten wir nicht gerade eben Sex?" "Das war nur ein kurzer Quickie von hinten. Ich brauche es leidenschaftlich." Schmunzelnd schaue ich sie an und fahre über ihre Oberschenkel. Ihr Bauch ist ein Stückchen größer geworden, aber das sage ich lieber nicht, sonst will sie sich wieder scheiden lassen. Ach, Shana, du und deine Stimmungsschwankungen. Ich freue mich darüber, dass ihr Bauch größer wird. Mein Sohn... er wächst und ist gesund. Er wird gesund auf die Welt kommen und wie mein Vater... das wird schön. Shana fährt mir lächelnd durch mein Haar und küsst meine Nase und meine Stirn.
"Heute kaufen wir Babykleidung und Spielsachen und neue BHs für mich und viel Essen und vieles mehr." Shana sieht so glücklich aus. Sie freut sich so sehr über die Schwangerschaft. Ich werde wieder gegen ihre Brust gedrückt und gestreichelt, was ich liebend gern zu lasse. Sie riecht so gut. "Komm, lass uns zu Ende essen und dann fertig machen", sagt sie. Shana isst noch ganz viel, trinkt eine Flasche Wasser und geht sich danach die Zähne putzen. Wow, sie isst schon ganz schön viel. Respekt an sie. Wir räumen ab und ziehen uns um. Shana kommt bei ihrer Hose ein wenig ins Straucheln, da sie den Knopf nicht zukriegt. "Ich ziehe dann lieber die Boyfriend-Jeans an", nuschelt sie schmollend. "Hey, was ist los?" Sie schüttelt ihren Kopf und wischt sich schnell die Tränen weg. "Shana, nicht doch", lache ich und umarme sie, damit sie nicht weint. "Hey, alles wird gut. Wir kaufen dir doch neue BHs, da können wir dir auch eine schöne, gemütliche Hose kaufen", muntere ich sie auf. "Nein, die sind dann am Po zu locker!", wimmert sie. "Nein, Shana, wir suchen dir eine, die perfekt für dich ist. Nicht traurig sein, okay?" Sie nickt und lässt zu, dass ich ihr die Tränen wegwische. "Komm, zieh dich warm an, damit du auch nicht frierst." Ich drehe sie zum Schrank und hole ihr einen grauen Strickpullover raus, bevor ich mir einen schwarzen Pullover raushole und ihn anziehe. "Wieso ist es so kalt?", murmelt sie. "Wenigsten kriege ich meine Tage nicht mehr für mehr als ein halbes Jahr." Shana zieht sich ihre Socken, Jacke und Schal an. Sie sieht eingepackt so verdammt niedlich aus. "Das ist schon schwer." Sie atmet angestrengt, als sie sich die Schuhe zubinden will. "Lass mich das machen." Schnell binde ich ihr die Schuhe zu und helfe ihr auf. Sie lächelt stark und küsst mich mit Wucht, sodass ich gegen die Tür knalle. "Du bist so toll", schwärmt sie. Schmunzelnd tätschele ich ihren Kopf und nicke. "Das stimmt und jetzt ab ins Auto mit dir."
"Oh Gott, guck dir diese Schühchen an, Can." Shana quietscht und steckt ihre Finger in die kleinen Schuhe. "Oh Gott, die sind so süß und so klein und ah! Guck dir dieses Kleid an. Oh Gott, ich will auch ein Mädchen." Sie seufzt, schaut hoch an die Decke und drückt sich das Kleid an die Brust. Shana schaut sich die ganzen Kleider an und nimmt dann das weiße Kleid, welches mit Erdbeeren bedruckt ist in die Hand. Sie wirkt ganz erschrocken, als sie es sieht. "Can", flüstert sie. Oh nein, bitte nicht hier. "Shana", setze ich leicht nervös an. Ich schüttele den Kopf, als sie mich mit glasigen Augen ansieht. "Nein, bitte nicht", flehe ich. Ihre Unterlippe sticht hervor. "Ich kann nicht anders", schnieft sie und legt ihre Hände auf ihr Gesicht, als sie weint. "Shana, nicht doch." Ich nehme sie in den Arm und schaue kurz zu den Frauen, die uns lächelnd ansehen. "Alles wird gut." "Ich will Amir Kleider anziehen", weint sie. Ich nicke und küsse ihren Scheitel. Sie ist so verdammt sensibel. "Wir machen alles, was du willst. Nur wein' nicht mehr." Sie löst sich von mir, wischt sich die Tränen weg und schnieft einmal, ehe sie wieder ganz konzentriert ist. Was zum Teufel sind das für Stimmungsschwankungen? Ich schaue sie verdutzt an, aber sie lächelt nur die Kleidung an. Ich habe Angst, dass ich bei der Geburt verprügelt werde. Scheiße, ich werde zusammengeschissen. "Oh nein, guck dir diesen Latzanzug an. Oh, den muss er haben." Sie küsst das Teil und gibt es mir. Achtzehn Euro für diesen kleinen Lappen? "Oh, wir brauchen auch Bodys für ihn. Hier sind 2er-Packs und das auch noch reduziert." Shana wippt einmal vor Freude. "Willst du das Erdbeerkleid kaufen?" Sie nickt. "Ich kann es nicht zurücklegen. Ich hoffe die Größen stimmen, ich habe vorsichtshalber eine Größe größer genommen." Sie läuft weg, weswegen ich ihr hinterherlaufen muss.
Wo ist sie? Seit wann ist sie so schnell? "Shana?" Ich drehe mich um, doch ich sehe sie nicht. "Can", flüstert sie hinter mir. Verdammt, wie kommt sie dahin? Ihre Augenbrauen sind besorgt zusammengezogen. "Guck dir diese kleine, pinke Bluse an", flüstert sie. "Nicht weinen, Shana. Bitte nicht weinen." Sie nickt und legt die Bluse zurück. "Wir gehen heute viel Essen, damit du auch ja zufrieden bist, okay?", muntere ich sie auf und lege meinen Arm um sie. "Ich will nach der Geburt noch ein Kind. Ich will eine Tochter. Ich will ganz viele Töchter. Stell dir vor, wir haben nur Töchter." Heilige Scheiße, ich würde an zu viel Stress sterben. Dann müsste ich ihnen ja immer Wachhunde mitgeben, falls sie zur Schule gehen und dann müsste ich eine Mädchenschule für sie finden und dann müsste ich damit klarkommen, dass meine Töchter Kleider anziehen und sich hübsch machen. "Mh", gebe ich leicht gequält von mir. Shana schaut mich wütend an. Scheiße, ich muss weg. "Was soll das heißen?" "Shana, nicht so laut." "Ich bin so laut, wie ich will!" Ich halte ihr flehend den Mund zu, woraufhin sie in meine Handfläche beißt. Shana ist Fluch und Segen zugleich. "Magst du keine Töchter oder was? Geh bezahlen und strapazier' meine Nerven nicht." Sie drückt mir die ganze Kleidung in die Hand und sagt, dass sie sich den Schmuck anschauen will. "Alles, was du willst, Prinzessin", seufze ich und bezahle. "Unsere Eltern kommen uns morgen besuchen." Ich nicke. Shana ist so verdammt launisch. Wie soll ich das bloß aushalten? "Können wir später Sex haben?", flüstert sie mir urplötzlich zu. Ich weiß, wie ich es aushalte. Aber eigentlich ist es schön, sie so zu erleben - nur ein wenig anstrengend. Wir gehen danach in die Unterwäscheabteilung, wo sich Shana alle möglichen BHs an die Brust hält. "Der ist schön. Ich hatte noch nie Unterwäsche in Flieder. Die wird gekauft." Wenn sich Shana Unterwäsche kaufen kann, dann ist sie der glücklichste Mensch der Welt.
"Wo gehen wir essen? Ich habe voll Lust auf so eine Nachoschale mit einer richtigen Käsesoße, wo Zwiebeln, Oliven und Paprika drin ist. Oh Gott und Hähnchenbrust." Sie stöhnt auf und krallt sich in meinen Oberschenkel. Zum Glück sind wir im Auto. "Würden wir jemals Sex im Park haben?" Ich schaue sie schmunzelnd und mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Nein." "Wieso?" "Weil ich nicht will, dass dich jemand stöhnen hört. Das ist mein Privileg." "Und was ist mit dem einen Mal im Schwimmbad?" "War da jemand anders?" Shana spitzt ihre Lippen. "Nein", nuschelt sie. "Na, siehst du?" Ich liebe Shanas derzeitige Sexsucht. Sie kommt mir immer zuvor und bietet mir alles Mögliche an, nur anal lässt sie leider weg. "Can, ich will einmal ins Fitnessstudio." "Das kriegen wir hin", grinse ich. "Ich will heute." Ich weiß jetzt schon, dass Shana nach einem Gerät nicht mehr will. "Wie du willst", säusele ich. "Und ich will einen riesigen Dildo, dein Penis reicht mir nicht mehr." "Was?", rufe ich. Shana lacht und klatscht sich in die Hände. "Los, fahr schneller. Ich will einkaufen und danach ganz viel essen." "Kleine Hexe", murmele ich. "Ich habe gesehen, wie einige Frauen ein Fotoshooting gemacht haben, als sie hochschwanger waren. Dann waren sie nackt und mit Blüten und sonstigem Schnickschnack beschmückt. Ich will das auch." "Ich dachte, du bist nicht fotogen." "Du bist nicht fotogen! Lass mich in Ruhe. Ich will, dass ein Mann mit nackt fotografiert." "Shana, werd' nicht frech", ermahne ich sie. "Ich mache das, was ich will und lasse mir nichts von meinem Ehemann verbieten." Ich atme tief durch, stelle mir Shana einfach in ihren neuen Unterwäschesets vor und entspanne mich.
"Bald werden wir auch samstags arbeiten. Das ist voll scheiße. Dann habe ich nur einen Tag, um auszuschlafen", erzählt sie mir. Dann wird der Sonntag zum Verwöhntag. Ich sehe es schon kommen. "Ich brauche Kroketten, Pommes, Sauerkraut, Zitronen, saure Gürkchen und ich will auch Schokopudding." Shana nimmt meine Hand und zieht mich in den Lidl hinein. "Ich liebe deine tätowierten Finger. Die machen mich gefügig." Dreckig grinse ich sie an, was sie erwidert. "Nicht hier", flüstere ich und lege meinen Arm um sie. Shana holt sich einen Einkaufswagen und fährt damit durch die Gänge. "Mayonnaise. Ich will ein Sandwich mit Thunfisch, Zwiebeln und Mayo und danach mache ich mit dir rum", grinst sie. Ich verdrehe schmunzelnd meine Augen und nicke. "Ich will Käsekuchen. Ich habe so lange keinen Käsekuchen mehr gegessen und ich will Körner. Dieser eine Kurde hat doch so viele Körner in seinem Laden. Holen wir die? Ich will sowieso noch Salami und Schafskäse." Ich nicke einfach nur. Wenn ich ihr einen Wunsch abschlage, dann weint sie und das will ich nicht. Sie sieht so verdammt süß aus, wenn sie sich alles faszinierend anschaut. Selbst Milch schaut sie sich an, als ob sie es noch nie gesehen hat. Mein Mädchen ist so verdammt süß. "Ich will heute Burger und Zwiebelringe essen." Ich nicke und küsse ihre Stirn. "Holst du Mineralwasser und Cola?" Ich nicke, ziehe sie aber mit mir, weil ich sie nicht alleine lassen will. Vielleicht passiert ihr und dem Kind etwas und das will ich nicht. "Ich sollte mir vielleicht die Spitzen schneiden. Sie sind voll kaputt." "Nein, ich mag deine Haare." Sie sind so schön lang und ich kann immer mit ihnen spielen. "Nur ein kleines bisschen." "Nein", murre ich. Ihre Haare bleiben so wie sie sind. Wenn sie länger werden, dann kann sie sie ein wenig schneiden, aber nicht jetzt. Grinsend dreht sich Shana zu mir und zeigt nach links. Ich schaue dorthin und muss ebenfalls grinsen, als ich die Schokosoße sehe. Ich mag ihre dreckige Art. "Heute?" "Liebend gern", raune ich und höre sie kichern, als ich nach der Soße greife. Als auch der Einkauf erledigt ist, fahren wir zu Dulf's Burger und begrüßen Marc.
"Schade, dass du nicht mehr bei mir arbeitest, aber als Arzt verdienst du ja mehr", lacht er. "Ich will die besten und knusprigsten Zwiebelringe, die ihr habt und die beste Knoblauchsoße", fordert Shana. Ich schaue schmunzelnd zu Marc, der nickt. "Natürlich. Für Cans Frau gibt es nur das Beste." Sie lächelt freudig. "Setz dich schon mal." Shana lässt sich das nicht zweimal sagen und sucht einen Platz. "Tu bei ihr bitte viel Soße auf den Burger und lass alles gut frittieren. Tu den Käse als letztes drauf, damit er noch gut Fäden ziehen kann und mach extra Käsesoße auf den Burger und vergiss bitte die Knoblauchsoße nicht. Ich will nicht, dass sie emotional wird und weint", bitte ich Marc, der mich dann überrascht ansieht. "Ist sie schwanger oder was?", witzelt er. Ich nicke. Seine Augen weiten sich. "Alter, herzlichen Glückwünsch. Das Essen geht aufs Haus!" Er umarmt mich lachend und macht sich auf den Weg in die Küche. Ich drehe mich zu Shana, die sich die Karte anschaut. Ihre Brüste sind wirklich größer geworden. Hoffentlich trägt sie bald Körbchengröße D. "Can, ich will wieder zu Shivan und sein Kunafeh essen. Die Palästinenser haben eine echt gute Süßspeise erfunden. Ich will am liebsten zweimal Kunafeh." "Iss erst einmal hier und dann, wenn du noch Hunger hast, holen wir dir Kunafeh, okay?" Sie nickt eifrig, weswegen ich sie über den Tisch auf meinen Schoß ziehen will und so zur Ohnmacht küssen will. Sie ist einfach so verdammt süß! "Can, ich wünsche mir so sehr, dass all unsere Kinder deine Augen bekommen. Du hast so wunderschöne Augen, dass ich schon weinen muss." Sie blinzelt schnell und seufzt lächelnd. "Dankeschön", schmunzele ich. "Sie sind einfach ein Geschenk des Himmels. Kein einziger Mensch hat so wunderschöne und besondere Augen. Du bist etwas Besonderes." Ich hebe verlegen die Schultern an und grinse stolz. Ich mag ihre Komplimente sehr. Dann vergesse ich alles Negative.
"Ich habe Cihan angeschrieben, wegen meinen Vorstellungen für-," "Du hast Cihans Nummer?", frage ich leicht aufgebracht. Sie nickt verdutzt. "Seit wann und wieso weiß ich nichts davon?" Wieso hat sie die Nummer dieses Bastardes? Das regt mich richtig auf. "Noch von unserer Trennung", murmelt sie und schaut auf den Tisch. Ich werde sofort weich. "Hey, nicht traurig werden. Erzähl mir... was du ihm geschrieben hast." Ich verziehe kurz das Gesicht, bemühe mich aber weich zu bleiben, damit Shana nicht traurig wird. "Du willst es gar nicht hören", gibt sie grimmig von sich, was einfach nur süß aussieht. "Doch, ich will es wissen. Es ist doch das Haus, indem wir beide leben werden. Komm, erzähl es mir bitte." Ich lächele und sofort ist sie wieder glücklich. "Ich habe gefragt, ob er und Elif mir dabei helfen könnten. Elif würde sich dann um den Garten kümmern und Cihan um das Haus an sich. Ich habe ihm meine Ideen gesagt und er hat es sich notiert und meinte, dass er mir liebend gern helfen würde." Mich stört es, dass er ihr liebend gern helfen würde, aber mich würde es auch stören, wenn er meiner Frau nicht helfen würde, ihren Traum zu erfüllen. "Und... vielleicht... eines Tages... na ja, ich würde sie einladen", murmelt sie. Meine Augen weiten sich. Das kann sie doch nicht machen! In meine Wohnung dann auch noch! Unsicher spielt sie an ihrer Kette herum und nimmt den dranhängenden Ring in den Mund. "Nicht jetzt, aber später einmal. Sei mir nicht sauer", murmelt sie. Wie kann ich ihr bloß sauer sein, wenn sie mich so anschaut? Sie kriegt mich jedes Mal klein. Ich seufze. "Bin ich nicht, alles ist gut", beruhige ich sie. "Wirklich?" Eigentlich stört es mich, aber ich will sie nicht traurig machen. "Wirklich", versichere ich ihr und mache sie auf das kommende Essen aufmerksam.
Sie macht erst ein Foto von unserem Essen, knöpft sich ihre Hose auf und beißt dann voller Freude in ihren Burger. "Oh Gott, der schmeckt so gut. So viel Soße und der Käse ist so toll geschmolzen", summt sie freudig und leckt ihre Mundwinkel sauber. "Und das Fleisch ist so knusprig. Oh mein Gott, die Zwiebelringe auch!" Sie hält mir ein Zwiebelring mit Knoblauchsoße hin, welchen ich schmunzelnd esse. "Gott, das ist besser als Sex." Sie keucht erschrocken auf, hält sich eine Hand auf den Mund und die andere auf den Bauch. "Alles in Ordnung?", frage ich und will aufstehen. Was ist passiert? Hat sie Schmerzen? "Nichts, ich habe nur das Wort gesagt, dass Amir nicht hören soll", flüstert sie und zeigt auf ihren Bauch. Ich pruste und schüttele lachend den Kopf. Shana ist so verrückt. "Ich dachte schon, du hast Schmerzen, Shana. Erschreck mich doch nicht so", seufze ich. "Noch habe ich keine Schmerzen. Alles ist bis jetzt gut." Ich hoffe, das bleibt für immer so. Shana isst sorgenlos ihren Burger und posiert grinsend, als ich Fotos von ihr mache. "Der Burger ist so gut. Ich liebe ihn." Als sie fertig ist, will sie noch eine kleine Pommes, ist dann aber satt und streckt sich. "Ich bin pappsatt, Can. Ich will ein Nickerchen machen." "Ich dachte, du willst ins Fitnessstudio?" "Das kann ich nach meinem Nickerchen machen." Ich nicke schmunzelnd und stehe kurze Zeit später auf. Als wir zu Hause ankommen, will ich Shana die restlichen Tüten abnehmen, damit sie sich nicht belastet.
"Das kriege ich hin, Can. Die Tüten sind nicht schwer." Ich schüttele den Kopf. "Dir und dem Kind darf nichts passieren." Scheiße, ich habe Tränen in den Augen. Lächelnd schüttele ich den Kopf und schaue auf die Tüten. "Wieso weinst du?", flüstert sie. "Tue ich nicht." Ich wische mir über meine Augen. "Lüg nicht, ich muss jetzt auch weinen", wimmert sie. "Wein' nicht", gebe ich lachend von mir und wische mir weitere Tränen weg. Fuck, ich bin scheiße emotional. "Wein du nicht", lacht und schnieft sie, ehe sie mich in den Arm nimmt. Das tut so gut, wenn sie das tut. "Alles wird gut, Can. Der Frieden ist da und nichts wird uns aufhalten", flüstert sie. Shana fährt über meinen Nacken und Rücken und küsst meine Brust. Ich nicke und drücke sie fest an mich, atme ihren Duft ein, der mich immer beruhigt. Ich liebe diese Frau so sehr, dass ich einfach alles tun will, um eine Gefahr ihr gegenüber vorzubeugen. Ihr darf nichts zustoßen. "Komm, wir räumen alles ein, entspannen ein wenig und gehen dann ins Fitnessstudio, wo du dich dann austoben kannst. Ist das ein guter Vorschlag?" Ich nicke und halte ihre Hände fest, während sie über meine Wangen fährt. Ich küsse ihre Hände und dann Shana. Ich liebe sie so sehr. Shana ist meine einzige Rettung. Sie ist meine Heldin und ich will ihr alles geben, damit sie nur am Lächeln ist. Wir setzen uns hin und schauen ein wenig fern. Shana fährt die ganze Zeit über meinen Schoß, macht aber nicht mehr, was mich stört. "Wieso willst du keinen Sex?", murre ich. "Weil dein Schwanz zu klein ist, Can." Sie schaut mich ernst an. Sie lügt.
"Ich habe keine Lust mehr immer wieder so zu tun, als ob ich es mir gefällt. Ich brauche Abwechslung und will mir deswegen Spielzeuge bestellen." Ich nicke spöttisch. "Oder ich suche mir jemanden mit dreißig Zentimetern in der Hose. Dein Penis ähnelt einer Frühlingszwiebel." "Sprich weiter, ich bin ganz aufmerksam", spotte ich. "Du hast echt null Talent im Bett, ich weiß nicht wie so viele mit dir schlafen konnten. Deine Zungenkünste musst du auch dringen verbessern, sonst sterbe ich, ohne jemals einen Orgasmus gehabt zu haben." Okay, wenn du das meinst. "Und ich will, dass du ein bisschen härter und rauer bist, wenn du verstehst was ich meine. Du bist echt weich und luschig. Darauf habe ich keine Lust, ich will Action im Bett haben. Nimm dir ein Beispiel an Christian. Hast du mal die Szene gesehen, wo er sie hart auf dem Billardtisch nimmt? So etwas will ich? Bisschen Hiebe auf den Po und Haare ziehen. Das kannst du mir nicht bieten, deswegen muss ich mir einen anderen Partner suchen, der mir diese Wünsche erfüllen-, nein, von den Lippen ablesen kann. Das wird so nichts, Can. Ich kann nicht diejenige sein, die befriedigt, aber nicht befriedigt wird. Ändere das mal lieber, bevor ich mir Männer in Foren klarmache." Ich nicke und ziehe sie an ihren Haaren zu mir, was sie keuchen lässt. "Warte ab, ich ficke dich heute so krass, dass du denkst, dass ich dich brutal entjungfere, Shana", flüstere ich ihr zischend zu. Ich entferne mich mit einem strengen Blick von ihrem Ohr und sehe, dass sie wieder kurz vorm Weinen ist. "Nein, nein, nein, Shana! Das meinte ich wirklich nicht so!" "Ich will dich nicht mehr!", weint sie.
"Ich bin bereit!", ruft sie motiviert und latscht ins Fitnessstudio, wo sie dann auf mich wartet. Ich begrüße meinen Kollegen am Eingang, der ihr eine Karte gibt und ich unsere Tasche in ein Schließfach tue. "Okay, was machen wir jetzt?" Sie hüpft auf und ab, was ihre Brüste wackeln lässt. "Okay, das tut weh." Schmunzelnd sehe ich ihr zu, wie sie ihre Brüste hält und drücke sie gegen meine Brust. "Willst du aufs Laufband?" Sofort schüttelt sie ihren Kopf. "Okay, Beine?" Sie nickt. "Can, ich habe gelesen, dass es Liebeskugeln gibt, die helfen den Beckenboden zu trainieren. Ich will sie haben, das ist gut für die Schwangerschaft." Ich nicke einfach nur. Ich kann ihr den Wunsch sowieso nicht abschlagen. "Die Beinpresse ist auch gut, vor allem die mit dem 180 Grad Winkel. Aber die Adduktor- und Abduktormaschinen sind da noch besser, komm." Ich nehme sie an meine Hand und führe Shana zu den Geräten. "Setz dich. Das ist die Adduktorenmaschine, die dafür da ist, die Innenseiten deiner Oberschenkel zu trainieren." "Das Ding spreizt ja meine Beine." Ich grinse. "Diesmal erlaube ich es dir." "Saßt du auch einmal hier?", fragt sie mich und grinst. Schmunzelnd nicke ich. "Okay, also meine Oberschenkel müssen gegen die Polsterung und dann muss ich sie aneinanderdrücken?" "Genau." Shana tut es und zuckt zusammen, was mich lachen lässt. "Warte, noch ziehst du damit keine Gewichte hoch. Wir fangen mit zehn Kilo an." "Das ist voll einfach. Ich könnte dir jetzt schon das Genick mit meinen Schenkeln brechen." Sie grinst motiviert und will, dass ich sofort auf zwanzig Kilo umstelle. "Fünfzehn, Shana." "Ich will zwanzig, ich schaffe das!", meckert sie. Ich tue, was sie sagt und sehe, dass sie das problemlos hinkriegt.
"Ich will auf vierzig umsteigen." "Shana, geh das nicht so schnell an, du belastest dich sonst." "Ich will vierzig!" Ich seufze. "Wir gehen erst auf dreißig. Am Ende reißt du dir einen Adduktor." Ich lege kurze Zeit später fünf weitere Kilo drauf und dann sind wir bei dreißig Kilo. Shana ist jetzt ein wenig langsamer, aber scheint immer noch keine Probleme zu haben. "Mach das jetzt zehn Minuten." "Alles klar, Chef." Nach fünf Minuten seufzt sie schon. "Und?", necke ich sie. "Lass mich, ich kann das." "Willst du auf vierzig umsteigen?" "Meine zehn Minuten sind noch nicht um. Ich habe Durst." Ich gebe ihr meine Flasche. "Ich muss gleich auf Toilette. Das fühlt sich aber irgendwie gut an." Schmunzelnd fahre ich Shana über ihre Haare und achte auf die Zeit. "Okay, zehn Minuten sind um." "Au! Krampf, au!" Shana steht auf und fällt in meine Arme, weil ihre Beine nachgeben. "Was ist los?", frage ich besorgt. "Meine Beine zittern." Ich hebe sie hoch und setze sie aufs Sofa, gebe ihr trinken. "Ist der Krampf weg?" Sie nickt. "Ja, das kommt oft bei mir vor, wenn ich das Becken beanspruche. Ich brauche Magnesium." Shana schließt ihre Augen und lehnt sich an mich. "Die Unterseiten meiner Oberschenkel pochen und meine Adduktoren fühlen sich beansprucht an", flüstert sie. "Willst du weitermachen?" Sie brummt. "Ich will dir ein wenig zusehen und dann schlafen." Ich küsse schmunzelnd ihre Stirn. "Can!" Ich sehe Alex und gehe ihn begrüßen. "Was geht? Ist das deine Frau? Hi!" "Hallo!", winkt Shana ihm glücklich. "Hast du Lust auf einen Kampf?" Er wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich schaue zu Shana, die ihre Beine zusammendrückt und sich dann aufs Sofa legt. "Ja, können wir machen. Ich helfe ihr nur kurz auf. Und... also falls sie etwas sagt, dann nimm es nicht persönlich. Sie leidet unter starken Stimmungsschwankungen." Er nickt grinsend. "Okay, ich gehe schon mal in den Raum." "Komm, Alex und ich kämpfen einmal und dann gehen wir nach Hause, okay?" Sie nickt müde. Mein armes Mädchen ist erschöpft.
Langsam helfe ich ihr auf und sehe schon, dass ihre Beine zittern. "Wann hast du das letzte Mal richtig Sport gemacht?" "Vor zehn Jahren glaube ich." Ich lache und lege ihren Arm um meine Schulter und meinen Arm um ihre Taille. "Jetzt weiß ich auch warum ich keinen Sport mehr gemacht habe." Ich setze sie in der kleinen Halle ab, nehme mir Handschuhe und schlage bei Alex ein. "Auf einen guten Kampf", sagt er. "Auf einen guten Kampf", nicke ich. Wir beginnen und sofort höre ich Shana erschrocken die Luft einziehen, als Alex mich fast trifft. Als ich Alex gegen die Rippen kicke, zieht Shana wieder die Luft ein. Ich muss mich konzentrieren, aber wegen Shana müssen wir beide lachen. "Can, Vorsicht!" Ich weiche schmunzelnd aus und treffe Alex zweimal, der mich dann trifft. "Ey, lass meinen Mann in Ruhe!" "Alles gut, Shana", lache ich. Alex will mich mit seinem Fuß treffen, doch ich weiche wieder aus. Plötzlich habe ich das Bedürfnis zu wissen, wie Shana reagiert, wenn Alex mich attackiert. Ich gebe ihm ein Zeichen, dass er mich angreifen soll und hebe schützend die Arme an. "Can! Tritt ihm in die Eier!" "Tu so, als ob du mich feste trittst", flüstere ich Alex zu, was er auch macht. Ich ächzte laut und lasse mich zu Boden fallen. Shana schreit. "Lass meinen Mann in Ruhe!" Ich sehe nur noch, wie Shana Alex zu Boden wirf und ich sofort aufstehen muss. "Nicht, ah!", lacht er, als Shana auf ihn einschlägt. "Shana, ganz ruhig! Lass ihn los." Lachend ziehe ich Shana zurück von ihm und fahre über ihren Bauch. "Hast du dir wehgetan?" Sie schüttelt den Kopf und schaut Alex und mich überfordert an. "Ich... ich... das wollte ich nicht. Das war ein Mutterinstinkt und... und..." Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Fuck, fuck, fuck, das wollte ich nicht! "Nein, Shana, nicht weinen." "Es tut mir leid, Alex", weint sie und umarmt mich. Etwas überfordert sehe ich zu Alex, der leise lacht. "Tschuldigung", nuschelt sie. "Alles ist gut, du brauchst dich nicht zu entschuldigen", lacht er.
"Ich will nach Hause, Can. Ich will baden." "Alles, was du willst, dile min. Wein nicht, alles ist gut." Ich küsse ihre Stirn und helfe ihr hoch. Ich glaube, die Tage werden ganz schlimm. Shana greift schon Männer wegen ihren Hormonen an. "Ich will Eis." Lachend schaut Alex mich an. "Kriegst du. Komm, wir holen unsere Tasche und dann gehen wir, okay?", rede ich sanft mit ihr. "Tschüss, Alex", nuschelt Shana, die ihm die Hand gibt. "Ciao, Shana. War nett, von dir verprügelt zu werden", lacht er, was sie kichern lässt. "Ciao, Alex." "Bis zum nächsten Mal", grinst er. "Geht es dir besser?", frage ich sie, während ich ihr am Automaten etwas zu trinken einfülle. "Ja, ich will aber schlafen." "Kein Bad?" "Doch." Shana erinnert mich an ein kleines, hilfloses Kind. "Komm, willst du etwas essen?" "Ja, ich will Sandwiches." "Kriegst du. Mit extra viel Mayo und Schnittlauch oder?" "Ja", murmelt sie fröhlich. Gott, sie ist so süß. Wir fahren schnell nach Hause und steigen die Treppen hoch, wo Shana wieder zu zittern beginnt. "Das war doch ein wenig zu schnell mit den Gewichten", sieht sie endlich ein und lässt sich von mir tragen. "Das hast du aber gut hingekriegt", muntere ich sie auf und höre sie kichern. "Danke. Du sahst so sexy aus, als du gekämpft hast." Sie leckt mir über den Hals und beißt in mein Ohrläppchen. "Salzig", merkt sie an. Ich lasse sie runter, schließe die Tür auf und helfe ihr aus der Kleidung. "Leg dich schon mal in die Wanne. Ich mache dir kurz Pommes und Sandwiches und dann komme ich nach, okay?" Sie schaut mich mit gerührt an. "Du bist ein so, so toller Ehemann. Ich blase dir einundzwanzig Mal eine." Shana drückt mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und huscht ins Bad. Dieses Mädchen bringt mich immer wieder zum Lächeln. Ich bin so froh, dass wir trotz allem jetzt zusammen sind. Ich habe ihr so viele schlechte Dinge angetan, ich habe sie verlassen und trotzdem liebt sie mich. Ich werde ihr jeden einzelnen Wunsch erfüllen.
"Can, ich werde schon schrumpelig hier!" Ich schaue schmunzelnd auf meine Uhr. "Du bist erst seit fünf Minuten in der Wanne. "Lüg mich nicht an!" Ich lache und sage Shana, dass sie Pommes noch ein wenig brauchen. Mit Bedacht beschmiere ich das Sandwich und lege alles perfekt für sie drauf, ehe ich die Pommes gewürzt auf den Teller lege, Mayonnaise daneben kleckse und es ihr bringe. "Ich hole dir etwas zu trinken und steige mit ein." "Füll es mir in eins dieser Plastiksektgläser. Bring die ganze Flasche hier hin." Schmunzelnd komme ich mit Glas und Apfelsaft wieder und schenke ihr ein wenig ein. Grinsend sieht sie mir dabei zu, wie ich mich ausziehe und zu ihr steige. "Schön sehen Sie aus. Sind Sie vergeben?" Ich lege ihre Füße auf meinen Bauch. "Es ist faszinierend, wie sehr Sie meiner Frau ähneln." Schmunzelnd streckt sie sich und hält mir Pommes hin. "Ist ihre Frau ebenfalls so gut bestückt?" "Würde ich Schläge kriegen, wenn ich sage, dass Sie äußerst anzüglich wirken?" "Ja, was betrügst du deine Frau?", meckert sie mich an, woraufhin wir anfangen zu lachen. "Irgendwann werden wir in einer riesigen Badewanne liegen und wir können entspannt Sex haben, ohne uns irgendwie eingeengt zu fühlen. Gott, wie ich mich schon auf unser Haus freue", schwärmt sie kauend. "Mein armes Geld." Sie schickt mir grinsend einen Luftkuss. "Du hast mich, das ist ein sehr großer Wert." "Das stimmt." Ich lächele, weil Shana stolz und verlegen zu gleich wirkt. Sie sieht so verdammt kostbar, so wertvoll und schön aus, wenn sie anfängt zu lächeln. Sie ist mein wichtigster Schatz. Mein Bauch bebt immer, wenn sie glücklich ist.
Ich muss nur einmal ihr Lächeln sehen, um alles Negative zu vergessen.
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N O M I N I E R U N G
Lieblingslied
Ich habe eigentlich nie ein wirkliches Lieblingslied. Ich liebe all meine Lieder. Der Song für den Epilog gehört zu meinen Liebsten, die mich immer wieder beruhgen
Lieblingssport
Haram
Lieblingsband
Na ja, ich habe keine, aber da Michael Jackson früher in einer war, sage ich einfach Jackson 5
Lieblingsserie
Ich habe keine. Am liebsten würde ich selber eine Serie über mich machen. Ich liebe aber diese Art von Serien wie zum Beispiel Girl Code, falls das jemand kennt.
Lieblingsfilm
Bao-chicka-wao-wao
Lieblingsfarbe
Rot ist toll
Lieblingsessen
Alles Frittierte und Helan als Dessert
Lieblingsgetränk
Cola und Fanta-Erbeer und die blaue Fanta
Lieblingsgame
Zur Zeit Helix Jump - ist ne App (Productplacement)
- Helo
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