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- Kageyama Tobio -
~ 22:34 Uhr ~
,,Ich geh dann mal ins Bad, kannst dich hier auch schon mal umziehen oder so." Danach verschwand er aus dem Zimmer und ließ mich zurück. Wir hatten mittlerweile die kleine Schlafcouch bereitgemacht, damit ich darauf schlafen konnte.
Als ich mich bis auf die Unterwäsche auszog und mich schon mal auf das Sofa legte, viel mit jedoch auf, dass meine Beine bis etwa zur Hälfte meiner Schienbeine aus dem Sofa ragten.
Ich seufzte leise und versuchte es damit, mich diagonal hinzulegen-was mit einem geprellten Bein wohl bemerkt kaum nerviger hätte sein können- doch das fühlte sich leider auch nicht richtig an.
,,Kageyama, hilfe!", rief Hinata panisch, nachdem er die Tür aufgerissen hatte und außer Atem im Türrahmen stand.
Ich richtete mich sofort auf, immerhin hätte irgendwas schlimmes passiert sein könnten, und fragte aufgeregt: ,,Was denn?!"
Er atmete schwer, er musste wirklich sehr in Panik sein.
,,In dem Badezimmer", er machte erneut eine Pause, um laut zu atmen. Ich richtete mich derweil auf und war schon auf halbem Weg ins Bad, als er noch ergänzte: ,,Da ist eine Spinne!"
Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich dann langsam um.
,,Ist das dein verdammter Ernst?"
Ich humpelte zu ihm und sah bedrohlich zu ihm runter.
,,Weißt du, wie verängstigt ich gerade war? Ich dachte, irgendwas sei mit deinen Eltern oder Natsu, stattdessen kommst du mit mir einer Drecksspinne? Weißt du, wie anstrengend und unnötig das war, mit meinem Bein?", raunte ich und kam seinem Gesicht gefährlich nah, wobei ich die Wärme aus seinem Gesicht spüren konnte.
Danach legte ich eine Hand auf seine Schulter und schubste ihn unsanft zur Seite, bevor ich auf die Couch zuging und mich auf dieses fallen ließ.
,,Sorry, Nörgelyama", antwortete der Kleine dann nach ein paar Sekunden und ich hörte, wie seine Schritte auf dem Boden zu seinem Bett huschten.
,,Pf", machte ich genervt und drehte mein Gesicht so, dass ich ihn ansehen konnte.
,,Bist du wenigstens fertig?", fragte ich dann entnervt und sah ihn genauer an. Erst jetzt bemerkte ich den hellblauen Schlafanzug mit den kleinen Pinguinen drauf.
,,Japp, im Gegensatz zu dir", meinte er trotzig, während sein Blick auf meinem Oberkörper haftete.
,,Wieso? Bin doch fertig", erwiderte ich stumpf und drehte mich so um, dass ich zur Wand lag.
,,Ach so, so jemand bist du also", sagte er dann mit einem Unterton, als würde er mehr oder weniger mit mir flirten.
,,Jetzt tu mal nicht so, als hättest du noch nie einen Oberkörper gesehen", meinte ich daraufhin und gähnte.
,,Doch", erwiderte er kurz. Danach kam nichts mehr.
Ein lautes Gähnen ertönte.
,,Ich mach dann mal das Licht aus."
,,Mach das", kommentierte ich leise, da ich schon kurz vor meiner Halbschlafphase war.
Er knipste das Licht aus und die Umgebung wurde augenblicklich dunkler.
,,Hast du was gegen, wenn ich die Rollos oben lasse?", frage er nochmal kurz.
,,Du kannst dir nicht vorstellen, wie wenig mich das gerade juckt. Hinata, ich bin gerade bei Licht weggepennt."
,,Ja ja, schon gut."
,,Übrigens", kam es nach einer Weile dann von ihm. Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
,,Sprich mich ruhig mit meinem Vornamen an."
Ein wenig verwundert entgegnete ich: ,,Äh, okay, mach ich. Mach du das bei mir auch... bitte."
Er lachte kurz auf.
,,Tobio, es ist irgendwie bisschen knuffig, wie du jedesmal ein ,Bitte' anhängst, wenn du unsicher bist."
Ich sagte nichts dazu. Was auch? ,,Ja, das stimmt"?
,,Na ja, gute Nacht, Tobio", er betonte meinen Vornamen dabei besonders und es machte mich irgendwie etwas glücklich.
,,Nacht, Shoyo", entgegnete ich mit einem leichten, ehrlichen Lächeln.
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