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- Kageyama Tobio -
~ 18:50 Uhr ~
,,Okay, und wieso hast du jetzt die Krücken?", fragte Hinata mich, als wir vor der Schule auf seine Mutter warteten, damit sie uns abholte. Auch er fuhr eigentlich mit dem Fahrrad, doch weil sein Weg sehr hügelig war, haben wir uns dazu entschieden, spontan seine Mutter zu fragen, ob sie uns mitnehmen konnte. Mit Krücken solche Wege zu gehen, wollte ich mir gerade nämlich echt nicht antun.
,,Hab ich doch gesagt", meinte ich etwas forsch und funkelte ihn kurz genervt an.
,,Ja ja, du bist die Treppe runtergefallen und weiter?"
,,Wie ,und weiter'? Was erwartest du denn?"
,,Na", meinte er, ,,Wo und wie musst du denn gefallen sein, dass du dir dein Bein geprellt hast?"
Ich rollte mit den Augen. Der war auch mit nichts zufrieden.
,,Also, Vorsicht, Erklärung für dumme Zwerge: Kageyama war müde, weil es eigentlich schon sehr spät für ihn war und er eigentlich in seinem Bettchen sein musste. Kageyama musste allerdings auf die Toilette, welche allerdings ein Stockwerk über ihm war. Also ist Kageyama auf das Klo gegangen und auf dem Rückweg hat klein Kageyama eine Stufe verfehlt und ist ins Leere getreten, weil er so müde war. Kageyama hat sich dann ganz schlimmes Aua gemacht und musste ins Krankenhausi, wo ihm gesagt wurde, dass er sich sein Bein geprellt hat", erklärte ich ihm übertrieben nett und lächelte ihn dabei dümmlich an.
Er sah mich mit einem Blick an, der wahrscheinlich so viel sagen sollte wie ,,dein Ernst?".
,,Was guckst du so? Du hast es ja nicht anders verstanden!", Kommentierte ich seinen Ausdruck und sah weg.
,,Ja, aber das hättest du auch normal machen können, ich bin kein kleines Kind!"
,,Größentechnisch schon", zog ich ihn auf und grinste ihn gehässig an.
,,Pf, Pfosten", machte er dann, bevor sich sein Blick auf die Straße richtete. Man konnte ein rotes Auto erkennen, welches auf uns zukam.
,,Das ist sicher meine Mutter", spekulierte Shoyo, welcher abwartend das Auto musterte, welches vor uns zu stehen kam.
Das Fenster fuhr runter und eine Frau mit braunen Augen und braunen, langen Haaren lächelte uns an, als sie meinte: ,,Kommt, steigt ein!"
Shoyo setzte sich so schnell auf den Beifahrersitz, dass man meinen könnte, es ginge um sein Leben.
Ich setzte mich währenddessen hinter seine Mutter hin und legte die Krücken auf meinen Schoß.
Als wir losfuhren stellte sich Shoyos Mutter kurz vor: ,,So, ich bin Hime Hinata und Shoyos Mutter, wie du sicherlich weißt. Jedenfalls, schön, dich kennenzulernen, Kageyama."
,,Äh, gleichfalls", erwiderte ich perplex und richtete meinen Blick aus dem Fenster.
Da es Sommer war, war es für diese Uhrzeit noch sehr hell und ich beobachtete die Bäume und Büsche, die an uns vorbeizogen.
,,Aber warum hast du denn die Krücken?"
Verdammt, ich wusste, sie würde das fragen.
,,Bin die Treppe runtergefallen", erklärte ich das wohl schon zehnte Mal heute. Allein schon in meiner Klasse heute, wurde ich das mehrfach hintereinander gefragt und langsam wurde es echt anstrengend, was man mir auch an meiner Stimmlage anhörte.
,,Entschuldigen Sie, wegen des Tonfalls", merke ich deshalb noch kurz, woraufhin sie erwiderte: ,,Kein Problem, wurdest du sicher heute oft gefragt. Kann mir gut vorstellen, dass das da auf Dauer nervig ist. Außerdem kannst du mich ruhig duzen."
,,Oh, alles klar", meinte ich dann.
Als wir ankamen, stiegen sowohl Shoyo, als auch seine Mutter aus, während ich ein wenig brauchte, um mir eine Taktik zu überlegen, wie ich am besten aus meiner Position direkt aus dem Auto kam, ohne dabei auf die Nase zu fallen.
,,Brauchst der kleine Kageyama Hilfe?", fragte der Orangehaarige neckisch und grinste mich gehässig an.
,,Idiot", erwiderte ich daraufhin und ergänzte: ,,Aber ja, wäre cool."
Er sah mich kurzzeitig überrascht an, bevor er kurz überlegte und dann aber kurzerhand meinen Arm über seine Schultern legte, mich so hochzog, dass ich mich auf ihm abstützen konnte und meine Krücken danach aus dem Auto holte.
,,Zack, da haben wir's!", lächelte er ja gab mir meine Krücken an.
,,Danke."
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