Kapitel 21

Kapitel 21

Lica formte einige Wasserbälle, die sie umherwarf und die Kätzchen sprangen hinterher, um sie zu fangen.

Dabei schwebte sie oder lief auf dem Wasser.

Mit baumelnden Beinen saß Saori am Beckenrand und sah dem Spielen der Katzen zu. Es war erstaunlich, dass Lica so etwas konnte.

Ob die kleinen Katudjalls das auch irgendwann konnten? Fasziniert davon konnte sie ihren Blick nicht davon lassen.

Aaron indes ging Saoris Bitte nach und zog sich die nassen Sachen aus. In Badehose kam er schließlich zurück und setzte sich zu der Dämonin.

Lächelnd bemerkte sie es und warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor sie den Kopf wieder den Katzen zuwandte.

Oft genug wurden sie nassgespritzt, da die kleinen Katzen aus dem Wasser sprangen, um die Kugeln zu fangen. Jedes Mal, wenn sie wieder ins Wasser fielen, spritzte das Wasser nach allen Seiten, was Saori sogar zum Lachen brachte.

„Ich möchte nicht, dass Ihr krank werdet. Auch wenn Ihr Kühle gewohnt seid, ist es nicht gut, wenn Ihr das Schicksal herausfordert", bemerkte sie leise.

Aaron legte ihr einen Flügel über den Rücken. "Keine Sorge, Engel werden nicht so leicht krank."

„Ihr hattet in kurzer Zeig große Temperaturschwankungen", erinnerte sie ihn daran. Das konnte schon etwas heraufbeschwören.

"Das stimmt, aber es stört mich trotzdem nicht so sehr. Mach dir nur nicht so viele Sorgen", sagte er und küsste ihre Nasenspitze.

„In Ordnung", erwiderte Saori und lächelte. Dabei sollte ihm klar sein, dass sie das nicht abstellen konnte. Leicht lehnte sie sich an ihn, genoss seinen Flügel im Rücken und beobachtete die Katzen, die anscheinend ihren Spaß hatten.

"Möchtest du auch spielen?", fragte er und streichelte sanft ihre Flügel.

„Mit Licas Kugeln?", wollte sie wissen. Sie lehnte sich noch mehr an ihn und ließ den Kopf gegen seine Schulter fallen.

"Ich dachte eher an einen echten Ball", bemerkte er mit einem Schmunzeln.

„Gerne", antwortete sie und erinnerte sich daran, wie sie einmal im See zusammen gespielt hatten. Das war noch relativ am Anfang gewesen. Gleichzeitig ließ sie sich ins Wasser gleiten, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte.

Aaron erhob sich und ging zu einem Schrank aus dem er einen kleinen Ball nahm. Er warf ihn Saori entgegen, bevor er wieder am Becken ankam.

Leicht musste sie sich strecken, um ihn zu erreichen und hielt ihn fest, während sie Aaron beobachtete und wartete, ob er ins Wasser kam oder nicht.

Dieser ließ sich ins Wasser gleiten und lächelte Saori auffordernd an.

Sie entfernte sich vom Beckenrand und schwamm bis zur Mitte, bevor sie sich umdrehte und den Ball in Aarons Richtung warf.

Aaron sprang ein Stück aus dem Wasser und fing den Ball auf.

Auffordernd sah Saori den Engel an, wurde aber durch das Spiel der Katzen abgelenkt, die ständig den Weg kreuzten.

Aaron warf nicht sofort zurück, sondern wartete, bis Saori ihm wieder die Aufmerksamkeit widmete.

Ihre Ablenkung dauerte nur wenige Sekunden, bis sie wieder zu Aaron sah und nickte. Sie war bereit.

Aaron warf den Ball in die Luft und bemerkte dann schmunzelnd wie Lica angesprungen kam, um ihn zu fangen.

Die kleinen Katzen waren verblüfft darüber und starrten ihrer Mutter nach. Saori hingegen begann zu lachen. „Mit ihnen kann man ganz gewiss nicht in Ruhe spielen", stellte sie fest.

Lica kam auf Aaron zu und reichte ihm den Ball. Dieser tätschelte sie sanft. "Sie wollen mitspielen", bemerkte der Engel schmunzelnd.

„Dann soll es so sein", nickte sie bestätigend. Es würde mit Sicherheit interessant werden zu sehen, wie die kleinen den Ball bekamen.

"Willst du dir auch einen Ball holen?", fragte er und warf den Ball übers Wasser, was dazu führte, dass Lica ihm hinterhersprang.

„Ja", sagte sie und begab sich zum Beckenrand, um sich dort aus dem Wasser zu ziehen und auf den Schrank zuzugehen, um den Ball zu holen.

Diesen warf sie ins Wasser, damit die kleinen Katzen auch etwas hatten und sie wieder zurück ins Becken konnte.

Kaum war sie am Becken angekommen, hatte Ronny ihr den kleineren Ball bereits zurückgebracht und wartete schwanzwedelnd auf mehr.

„Du bist echt süß, klein Ronny", lobte sie den Kater ausgiebig und kraulte seinen Kopf, bevor sie den Ball nahm und Richtung Myuvi warf.

Ronny sprang sofort wieder hinterher, obwohl Myuvi dran war.

Anscheinend hatte die aber auch keine Lust, wirklich noch zu spielen. Stattdessen schwamm sie zum Beckenrand und sprang heraus, um sich auf eine der Liegen zu gehen und sich dort zu putzen.

Saori akzeptierte das und spielte mit Ronny, dem sie immer wieder den Ball warf.

Auch Aaron spielte mit Lica, die scheinbar der Meinung war, dass sich der Engel endlich mal wieder mit ihr beschäftigen sollte.

Das verdiente sie auch. Es gab nicht viele Möglichkeiten, so ausgelassen mit ihrem Meister zu spielen.

Irgendwann wurde Ronny jedoch müde, sodass Saori den Kater zum Beckenrand brachte, wo er sich zu seiner Schwester gesellte.

Auch Saori zog sich aus dem Wasser und liess die Beine noch im Wasser baumeln, während sie Aaron und Lica zusah. Die Mutter hatte sehr viel Ausdauer und fing den Ball äußerst elegant, bevor sie ihn zurück brachte.

Die bunten Lichter in der Schwimmhalle ließen den Moment noch schöner wirken. Als würde man mit Kindern spielen.

Lica ließ sich öfter von Aaron streicheln und kuscheln, doch bald hatte auch sie genug und die beiden kamen zu Saori. Aaron hielt Lica dabei im Arm.

„Sie ist wirklich ausdauernd", stellte Saori bewundernd fest und lächelte.

Aaron lachte. "Ja, das ist sie auf alle Fälle", stimmte er zu und Lica maunzte zufrieden.

Ob die Katzen wohl auch so werden würden wie ihre Mutter? Gedankenverloren starrte Saori auf das Wasser, welches immer wieder in anderen Farben leuchtete.

"Ich würde sagen für heute sollten wir ins Bett gehen", stellte Aaron fest und schüttelte seine Flügel aus.

Er hatte recht. Die Müdigkeit war allgegenwärtig, weshalb sie aufstand und Aaron die Hand hinhielt.

Der Engel griff danach und lächelte. Er wollte sie heute noch einmal ruhig schlafen lassen und ihr morgen dann eröffnen, dass er vor hatte, auf den Markt zu gehen. Mit ihr.

Sobald er aus dem Wasser war, ging die Dämonin sich umziehen und sammelte dann die schlafenden Katzen ein.

Auch Aaron trocknete sich ab und auch Lica, bevor er die Katze sogar in ein Handtuch wickelte und im Arm hielt.

Da Myuvi und Ronny bereits trocken waren, hatte Saori darauf verzichtet. Dennoch drückte sie die beiden an sich, als sie sich auf den Weg zurück zum Schlafzimmer machten.

"Willst du die Katzen mit ins Zimmer nehmen oder hier auf dem Sofa lassen?", fragte Aaron. Lica auf seinem Arm gähnte und kuschelte sich weiter an seine Brust.

„Ich denke, im Schlafzimmer ist es zu kühl. Ich möchte nicht, dass sie sich erkälten", erklärte Saori und legte die beiden auf die Couch vor der Schlafzimmertür. Dort deckte sie die beiden mit einer leichten Decke zu und gab ihnen noch einen Kuss auf die kleinen Köpfe.

Aaron nickte und legte Lica zu ihnen. "Schlaf gut kleine Maus", murmelte er.

Friedlich sah die kleine Katzenfamilie aus. So wie sie sich zusammen kuschelten. Mit einem letzten Lächeln verschwand Saori im Schlafzimmer, wo sie sich ihr Nachthemd nahm und ins Bad ging, um sich für die Nacht umzuziehen.

Aaron überlegte kurz, ob er ihr folgen sollte oder nicht, entschied sich dann aber dagegen.

Nach wenigen Minuten kam die Dämonin im Morgenmantel zurück und legte diesen ab, bevor sie ins Bett unter die Decke kroch. Müde gähnte sie, als sie das Kissen zurechtrückte und zu Aaron sah.

Dieser entledigte sich seiner Tunika und kam dann in Unterhose zu ihr ins Bett. Dort kuschelte er sich an sie und zog sie auch an seine Brust.

Durch das Baden waren beide sehr kühl, was ihr gut gefiel. So wurde ihr nicht zu schnell heiß.

Dicht an Aaron gekuschelt lag sie neben ihm und vergrub ihr Gesicht an seiner nackten Brust. Vor ihrer Brust hatte sie die Arme verschränkt, als würde sie sich schützen wollen. Auch ihre Füße hatte sie an sich gezogen. Das wirkte so, als wäre sie in einen Kokon gehüllt. In diesem Falle war es Aaron und seine Flügel und der Umarmung.

"Schlaf meine Süße", sagte er sanft und küsste ihre Haare, während er sie einfach nur hielt.

„Gute Nacht", murmelte Saori, bevor sie ihm einen kleinen Kuss auf sein Kinn gab und dann ihre Augen schloss.

"Gute Nacht", sagte er sanft und hielt sie einfach nur fest.

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