Kapitel 57
Kapitel 57
„Nein. Es tut mir leid, aber das werde ich Euch zuliebe nicht tun können", sagte sie mit zitternder Stimme. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, dass sie ihn damit verletzte. aber sie konnte einfach nicht über das hinwegkommen!
Aaron senkte den Blick. "Erinnerst du dich an unseren Ausflug zum magischen Brunnen?"
Die Dämonin nickte leicht. „Da habt Ihr mir sozusagen gezwungen und nicht gehört, als ich nicht wollte. Und ... es war vor das mit Tabitha gewesen ...", sprach sie kleinlaut und undeutlich. Sie rieb ihre Hände, die von den Himbeeren leicht verfärbt waren, vor Nervosität.
Aaron küsste sie sanft. "Wirst du es schaffen bei dem Tanz nicht vor Panik umzukippen?", fragte er, weil er genau davor Angst hatte.
„Bei welchem Tanz? Mit ... Euch? Oder vor all den Engeln?", wollte sie genauer wissen. Mit ihm war es kein Problem. Doch mit den vielen anderen schon. Es graute ihr davor.
"Mit den anderen Engeln", sagte er und Sorge schwang in seiner Stimme mit.
Sie reagierte genauso, wie er es erwartet hatte. Mit Angst und Panik. Ihr Gesicht wurde wie bereits beim ersten Mal weiß, ihre blauen Augen zeigten ihre Gefühle sehr genau.
„Wann ... ist er?", wagte sie zu fragen. Ihre Handflächen waren feucht geworden, das Herz schlug schneller. Der Körper, der zuvor noch entspannt gewirkt hatte, wirkte nun zum Zerreißen gespannt.
Aaron nahm sie sofort beruhigend in die Arme. "In zwei Monaten", sagte er ehrlich, denn es gab einen neuen Termin dafür. Im Winter, was für Saori gut war.
Denn zu der Zeit war es um einiges kühler. Zumindest dort, wo er stattfinden sollte. Selbst im Winter war es warm auf Aarons Insel. Auf einigen Inseln jedoch konnte es klirrend kalt werden. Aber vielleicht würde die Kühle ihr helfen, nicht zusammenzubrechen. Zumindest hoffte er das.
Schwer atmend lehnte sie sich an Aaron und versuchte, sich zu beruhigen. Was gar nicht einfach war. Bis jetzt hatte sie es erfolgreich verdrängt, dass der Tanz noch ausstand. Nun kam es mit voller Wucht zurück. Zitternd lag sie in den Armen des Engels. Leise Worte, die Panik bedeuteten, kamen aus ihrem trocken gewordenen Mund.
"Ich bin da. Dir wird nichts passieren", versicherte er ihr. "Ethan ist ausgeladen."
„Was nicht heißt ... dass er nicht irgendwo sein kann ... und es sind ... sehr viele Engel dort", stotterte sie panisch.
"Sie wollen dir nichts böses", versicherte Aaron ihr und streichelte sie weiter sanft.
„Könnt ... Ihr mich bitte ein Weilchen schlafen lassen? Ich bekomme die Panik nicht unter Kontrolle", brachte sie gerade noch mit zitternder Stimme hervor. Vermutlich war das die letzte Möglichkeit, dass sie sich beruhigte.
"Ich würde gern etwas anderes versuchen", meinte Aaron, der sie nicht mit den blauen Staub, sondern den goldenen bedeckte und sie in einen Kuss zog.
Das hatte sie wirklich nicht erwartet. Sie hatte gehofft, entfliehen zu können. Stattdessen war sie hellwach und fühlte nun einen Schauer nach dem anderen ihren Körper berieseln. Den Kuss hatte sie anfangs gar nicht erwidert, sondern ihn stattdessen mit großen Augen angesehen.
Nur langsam entspannte sich der zierliche Körper, sobald sie anfing, den Kuss zu erwidern.
Aaron hielt sie fest und hatte die Flügel um sie geschlungen, während er sie küsste, als wäre er ein Ertrinkender und sie die Luft.
Saoris Körper reagierte stark auf ihn und seinen Staub. Ihre Brustwarzen stellten sich auf und ihr wurde heiß. Blitze zuckten durch ihren Körper, denn seine Flügeln kitzelten auf ihrer Haut und hinterließen ein angenehmes Kribbeln.
Das, was Aaron getan hatte, sorgte dafür, dass sie sich seinen Küssen hingab und alles um sich herum vergaß.
Der Engel zog sie auf sich und mit sich zusammen ins Gras, wo er sie küsste und streichelte, als wäre es alles, was er brauchte.
Die Hitze in ihrem Körper breitete sich aus. Aarons Kehle verschluckten ihr Keuchen, aber auch das Stöhnen, welches von der Dämonin kam.
„Ihr ... manipuliert mich", brachte sie zwischen den Küssen hervor. Aber sie begrüßte das in diesem Moment sehr.
"Nur, wenn es dich vor einem Zusammenbruch bewahrt", murmelte er. "Und jetzt genieß."
Eine Erwiderung lag bereits auf ihrer Zunge. Aber diese behielt sie erstmal für sich und tat das, was Aaron von ihr verlangte. Es zu genießen. Sie gab sich dem Engel und seinen Küssen hin. Spürte, wie die Hitze zwischen den Beinen zusammen lief und Serien sich automatisch leicht an ihm.
Aaron hielt sie, damit sie nicht zusammenbrechen konnte und streichelte sie, bis sich ihre Gedanken nur noch um das Hier und Jetzt drehten.
Das hatte sie bereits nach wenigen Minuten getan. Völlig in Aarons Bann gezogen. Kein Geräusch von außen drang mehr zu ihr vor. Alles, was zählte, war der Engel.
Und dieser schaffte es, diesen Zustand zu halten und all ihre Gedanken wegzublasen.
Sie gab sich seinen Berührungen hin und bemerkte kaum, wie sie immer mehr Kleidung verlor. Dass sie am See waren und die Geschwister sie sehen könnten, interessierte sie kaum. Erst recht nicht, als sie Aaron in sich spürte.
Allerdings war ihr auch nicht bewusst, dass sie unbemerkt beobachtet wurden. Von jemanden, der sich nicht darüber freuen konnte, was geschah.
Erst, als Saori völlig erschöpft auf Aaron lag, begann sie sich zu beruhigen. Völlig verschwitzt und zufrieden streichelte sie die starke Brust des Engels.
"Wie fühlst du dich?", fragte er sanft an sie gerichtet und genoss es, so mit ihr im Gras zu liegen. Er hatte wirklich darauf gehofft, dass es einmal hier passierte, doch dass es so geschehen würde, hatte er nicht kommen sehen. Er fühlte sich etwas schuldig, weil er sie mit seinem Staub dazu gebracht hatte.
Das schien der Dämonin jedoch nichts auszumachen. Sie fühlte tiefe Dankbarkeit zu Aaron, der sie vor einem Zusammenbruch bewahrt hatte, nachdem sonst nichts mehr geholfen hatte. „Dank Euch ... um einiges besser", flüsterte sie ihm zu. Ihr Kinn hatte sie auf seine Brust gelegt und sah ihn von dort aus an. „Ihr wisst schon, dass Ihr das nicht vor den Engeln tun könnt?"
"Stimmt, kann ich nicht", stimmte er ihr zu. "Aber ich könnte mir vorstellen, dass es dich trotzdem etwas beruhigt."
„Wie meint Ihr das?", wollte sie von ihm wissen. Wie stellte er sich das vor?
Aaron streichelte sie sanft. "Etwas, woran du denken kannst."
„Könnt Ihr bitte genauer werden? Ich kann Euch nicht ganz folgen", bat sie ihn eindringlich. Sanft streichelte sie den Engel an der Wange und lächelte leicht.
Aaron schloss für einen Moment die Augen, bevor er sie wieder ansah. "Ich hoffe, dass du dich an dieses Gefühl erinnerst, wenn es dir nicht gut geht und dich das beruhigt."
Ein Versuch war das zumindest wert. Sie nickte leicht und schloss die Augen. Nur ungern richtete sie sich auf und küsste ihn noch einmal. „Ist alles in Ordnung mit Euch? Ihr seht ... aus, als fühlt Ihr Euch schuldig."
"Ich habe dich durch meinen Staub beeinflusst", gestand er leise und schuldbewusst.
Leicht zuckte sie mit den Schultern. „Ihr habt es aus den besten Absichten getan. Nicht, um mir zu schaden", erwiderte sie und lächelte erneut. Sie war wirklich dankbar dafür, dass er sie daraus befreit hatte.
"Ich fühle mich trotzdem schuldig", sagte er leise und küsste sie. "Ich hätte dich nicht manipulieren dürfen."
„Ich bin Euch dankbar dafür, Meister", beharrte die Dämonin darauf. Durch ihn fühlte sie sich besser und die Angst war im Moment weg.
Aaron senkte die Lider. "Das beruhigt mich etwas", flüsterte er und zog sie wieder eng an seine Brust, um mit ihr zusammen die Natur zu genießen. Es sah wunderschön aus, wie die Sonnenstrahlen durch das Blätterdacht fielen.
Diese zeichneten runde Kreise auf der Haut der beiden Liebenden und erwärmten sie leicht. Es war richtig schön, die Ruhe zu genießen.
Bis sie die Stimmen von den Geschwistern hörten. Mit einem Ruck fuhr Saori nach oben und wollte sich hastig ansehen.
"Schon gut, sie wissen, dass sie nicht herkommen sollen", murmelte Aaron leise und hielt die Flügel so, dass niemand Saori sehen würde, wenn doch jemand den Weg entlang lief.
„Woher denn?", fragte sie nervös. Sie konnten ja nicht mit ihm gedanklich in Verbindung treten.
"Sie können zwar nicht mit mir in Verbindung treten, aber ich mit ihnen", erklärte Aaron ihr beruhigend.
„Könnt Ihr das bei allen?", fragte sie ihn. Auch mit den Frauen aus dem Harem? Dennoch beruhigte sie sich wieder und ließ sich entspannt auf seine Brust fallen.
"Ja, ich kann es mit jeden, der nicht stark genug ist, mich zu blockieren. Also die meisten Engel scheiden leider aus", erklärte er ihr und streichelte sie sanft.
„Ich verstehe. Das ist sehr interessant", murmelte sie an seine weiche Haut. Selbst jetzt fühlte sie sich im Himmel. Zufrieden und glücklich.
"Es ist vor allen praktisch", murmelte er und spürte, dass jemand versuchte mit ihm Kontakt aufzunehmen. Allerdings blockierte er es, weil er keine besorgten oder angstvollen Gefühle wahrnahm.
„Und wie können dann andere mit Euch in Verbindung treten?", fragte sie weiter. Nur mit Hilfe von Steinen?
"Mit Hilfe von magischen Steinen, aber auch gedanklich. Aber nur ein paar wenige, die mich spüren können", murmelte er leise und küsste sie.
„Ich kann Euch nicht spüren. Egal, wie sehr ich es versuche", bedauerte sie wirklich. Sanft erwiderte sie den Kuss und lächelte. „Danke, dass Ihr mir geholfen habt ...", flüsterte sie heiser.
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