#15
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Denkt daran, wen ihr beschützen wollt und was ihr bewahren wollt. Und arbeitet zusammen. Niemand wird es allein schaffen.
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Ich machte mich auf den Weg, um Naruto zu finden, den ich mit Kakashi, Yamato und Sai in einem Zelt fand. Vor allem wollte ich ihm sagen, dass ich es unglaublich finde, dass er das Dorf gerettet hatte. Jedoch musste er dringend darüber Bescheid wissen, was gerade bezüglich Sasuke passierte, wenn er es nicht vorher schon wusste.
Allerdings kam ich dazu gar nicht, da, als ich gerade eintreten wollte, ich etwas wie ‚aufbrechen' aufschnappte. „Wo wollt ihr denn hin?" Vorsichtig schob meine Hand die Zeltwand zur Seite. Verwirrt runzelte ich die Stirn. Naruto sah nicht gerade aus, als würde er aus einem Entspannungsband treten, sondern eher als hätte er sich geprügelt. „Was ist passiert?"
„Oh Takara, du bist wieder von der Mission zurück", bemerkte Kakashi und sah kurz zu den Blondhaarigen, ehe er meine Fragen beantwortete. Anscheinend hatte Naruto den Kopf für Sasuke wortwörtlich hingehalten, was mir eindeutig missfiel. Immerhin hatte er nicht ganz so angenehme Verletzungen davon getragen.
Des Weiteren wollten Yamato, Kakashi und er aufbrechen, um mit dem Raikagen zu reden. Dieser war auf dem Weg zur Kagekonferenz, die er einberufen hatte, um über Sasuke zu diskutieren und über die allgemeine Lage.
„Kannst du nicht mitkommen, Takara-chan?", fragte Naruto und sah mich aus seinem blauen Augen erwartungsvoll an, was mich seufzen und die Arme verschränken ließ. „Ich kann nicht. Ich habe das außerordentliche Privileg Danzou als Leibwächter zu begleiten." Kakashi verengte die Augen.
„Da fällt mir ein, dass er schon ein paar Minuten auf mich wartet", grinste ich und sah nochmal zu Naruto, dessen Augen traurig funkelten. „Aber ich bin mir sicher, du wirst das schaffen, Naruto. Und du kannst mich immer rufen. Und ich lasse einfach einen Doppelgänger bei Danzou." Damit und einem Lächeln verabschiedete ich mich von den mittlerweile Dreien und wünschte ihnen nochmal viel Erfolg, ehe ich mich auf den Weg zum Konohator machte.
Ruckartig griff jemand mein Handgelenk und zog mich hinter ein paar Kisten die überall herumstanden. Sofort benebelte mich der Geruch von Neji und sein beruhigendes Chakra fühlte ich nur allzu deutlich an meiner Hand, die sich mit seiner verschränkte.
„Takara"
„Neji, ich-"
Weiter kam ich nicht, da weiche Lippen sanft meine streiften. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper auf, welche durch seinen warmen Atem, der meine Haut sanft strich, nur verstärkt wurde. Neji stand ganz nah und hatte sich leicht zu mir heruntergebeugt, sodass meine Augen auf seine trafen.
„Takara, ich konnte dir gar nicht sagen, dass ich hinter dir stehen werde. Wenn du Sasuke verteidigst, werde ich an deiner Seite sein. Versprochen. Ich liebe dich."
Mein Blick wurde weich und ein liebevolles Lächeln entstand auf meinen Lippen. Vorsichtig hob ich die Hand und legte sie an seine Wange, bevor ich einen Kuss auf seine Lippen hauchte. „Arigatou, Neji. Ich liebe dich auch. Es lässt sich kaum in Worte fassen wie sehr." Eine Träne verließ mein rechtes Auge, die der Hyuuga sanft wegstrich, ehe er seine Lippen auf meine legte.
Sofort breitete sich ein wohliges Gefühl in mir auf, während sich Wärme durch die Berührung ausbreitete. Vorsichtig erwiderte ich den Kuss und führte meine andere Hand zu seiner anderen Wange. Seine Hände fanden den Weg zu meiner Taille und zogen mich sanft näher. Nichts hätte uns in dem Moment trennen können.
Mit geschlossenen Augen genoss ich den Moment und vergaß alles um mich herum. Meine gesamte Aufmerksamkeit legte sich nur auf Neji. Die Person, die ich über alles liebte. Niemals hätte ich in dem Augenblick gedacht, welche Gedanken sich jemals in meinen Kopf schleichen würden.
Um Luft zu holen, lösten wir uns und ich legte meine Stirn sanft an seine, sodass unser Atem die Lippen des jeweils anderen warm strichen.
„Sei vorsichtig... Ich traue diesem Danzou nicht", flüsterte der Hyuuga und sah mir ernst in die Augen. Sein durchdringlicher Blick schien mich fast zu durchbohren. „Werde ich. Sollte er mir nur zu nahe kommen, bin ich weg. Mach dir keine Sorgen", sanft lächelte ich ihn an und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen.
„Ich muss jetzt los. Ich komme wieder."
Vorsichtig gab Neji mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich löste. Mit einen sanften Lächeln verabschiedete ich mich, bevor ich aufbrach, seinen Blick immer noch im Rücken spürend.
„Du bist spät", blaffte ein weiterer Begleiter mich an, als ich bei der kleinen Truppe ankam. „Hn", antwortete ich bloß und verschränkte die Arme, um den Schauer zu kaschieren, der mir bei Danzous Anblick über den Rücken lief.
Der Fakehokage erwiderte nichts und drehte sich einfach um, als Zeichen, dass es ohne Worte losging. Auf dem Weg schwieg ich und dachte nach. Wenn auf dieser Konferenz über Sasuke gesprochen wird, wird das Gesprächsthema höchstwahrscheinlich zu Akatsuki gleiten. Diese Organisation war eine Bedrohung für die gesamte Shinobiwelt. Vor allem Madara, der anscheinend Akatsuki führt.
Kurz rief ich mir die Erinnerung mit ihm, als er Sasuke die Wahrheit erzählte, ins Gedächtnis und analysierte sie. Er konnte sich durchlässig machen, sodass er sich für physische Angriff immun machen konnte. Dennoch war Madara sichtbar, was bedeutet, dass ein kleiner Chakrateil immer noch anwesend war.
Trotz seines Sharingans war meine Geschwindigkeit bei Teleportation in Kombination mit Blitzrüstung für Überraschungsmanöver, die, wenn wir lange kämpfen würden, von meine Bewegungsmuster abwichen, vorteilhaft und wirkungsvoll. Dadurch hätte ich eine Chance, ihn physisch zu verwunden.
Jedoch würde es keinesfalls ausreichen, um ihn zu besiegen. Wenn ich noch das Chidori einbaute, erhöhten sich die körperlichen Schäden.
Genjutsu – selbst ein kleines – war unbrauchbar aufgrund des Sharingans und Ninjutsu sind nur bei extremer Schnelligkeit zu verwenden.
Ich wurde von einer Massenansammlung an Chakren aus den Gedanken gerissen. Mein Blick wanderte aufmerksam umher, wobei er leicht Danzous zwei weitere Leibwächter streiften. Ich hoffte, sie würden sich darum kümmern, da ich keine Lust hatte, diesen Dreckskerl zu verteidigen.
„Takara, kümmere du dich bitte darum."
„Wieso sollte ich?" Ich hob eine Augenbraue. „Du bist mein Leibwächter, also verhalte dich auch so, oder ich verbanne dich des Dorfes!", herrschte er an und ich verschränkte die Arme. Innerlich seufzte ich, indes ich mein Katana entsiegelte.
„Ich werde sie nicht töten."
Zugegeben, diese Ninja, die uns angreifen wollten, entkamen wahrscheinlich gerade so der Grundausbildung. Keine besonderen Auffälligkeiten. Maximal fünf Minuten dauerte das Ganze, ehe sie schwerverletzt am Boden lagen und wir weiter konnten.
Es war ein lange Reise, die 1½ Tage dauerte. Zum Glück hatte ich in der Herberge, wo wir für die Nacht blieben, mein eigenes, kleines Zimmer, welches ich von meinem Geld bezahlt hatte. Mein Stolz ließ es definitiv nicht zu, dass Danzou mir irgendwas bezahlte.
Im Eisenreich wurde es dann zunehmend kälter, weswegen ich schließlich mit meinem treuen, von Sasuke geklauten Umhang herumlief. Genau auf einen großen Chakrahaufen zu.
Das Gebäude wurde von Samurais bewacht, wobei ich mich fragte, wie sie mit der schweren Rüstung überhaupt kämpfen konnten.
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, als ich reflexartig alle in dem Haus befindenden Chakren analysierte. Sasuke war mit seiner Gruppe auch da, was höchstwahrscheinlich sehr spannend werden wird. Sie versteckten sich auf einen oberen Gang, wo man die Eingangshalle gut im Blick hatte.
Meine Augen schweiften kurz zu dem Versteck, wo ich für eine Sekunde auf Sharinganaugen traf, die mir von den Lippen ablasen. „Frag nicht."
Zu dem Bedauern eines Begleiters von Danzou durften nur zwei mit zur Konferenz. Ich war dabei, was mich überraschte, da der Fakehokage nicht immer so aussah, als würde er mir vollends vertrauen, was ich bei ihm ja auch nicht tat.
In dem Konferenzraum lächelte ich Gaara einmal an, bevor ich mich hinter Danzou auf eine kleine Tribüne setzte. Auch Temari und Kankuro schenkte ich ein kurzes Lächeln, ehe ich mich zurücklehnte und die Arme verschränkte. Dabei musterte ich unbemerkte die Kage sowie ihre Begleiter.
Der Raikage war eindeutig körperlich in der besten Verfassung, ohne jemand anderen zu beleidigen. Die anatomische Beschaffenheit seines Körpers war beachtlich und sprießte nur so von Muskeln. In einem Taijutsukampf wäre ich was die Kraft anbelangt ziemlich unterlegen. Seine Begleiter waren wahrscheinlich in einem ernsten Kampf nur die Rückendeckung.
Der Tsuchikage war der Älteste und durfte nicht unterschätzt werden, da man immerhin nicht umsonst Oberhaupt von Iwagakure war, was zudem auf eine Spezialisierung auf Dotonjutsus hinwies. Die Begleiter waren sicherlich eine große Unterstützung im Kampf.
Über die Mizukage konnte ich im Moment nicht so viel sagen, außer das ihr Chakra leicht aufgeregt floss. War sie vielleicht etwas nervös?
Eine weitere Minute verstrich, ehe die Kagekonferenz endlich begann. Jedoch war sie keineswegs wirklich aussagekräftig. Zuerst wurde über eine paar altmodische Methoden diskutiert, ehe das Gespräch zu den bedrohten Jinchuurikis gelenkt wurde. Anscheinend brach damit der Geduldsfaden des Raikagen und er schlug mit einer zu beachtenden Kraft auf den Tisch, was die Leibwächter als Bedrohung ansahen und sich schützend zu ihren Kage stellten.
Dieses Bedürfnis hatte ich nicht, weswegen ich einfach sitzen blieb und wartete, bis es weiterging. Wenn Danzou starb, hatte ich nur volles Verständnis und absolut kein Problem.
Im weiteren Verlauf der Konferenz stellte sich heraus, dass die Kage untereinander keinerlei Vertrauen hatte und der Raikage herausfinden wollte, wer eigentlich noch loyal war. Daraufhin beichtete die Mizukage, dass die Gründung von Akatsuki in Kiri war und vermutlich der vorherige Kage von einem der Mitglieder kontrolliert wurde.
Auf einmal meinte Danzou mit leicht gesenkten Blick: „Der Anführer von Akatsuki ist wahrscheinlich Madara Uchiha." Sofort kam mir die orangene Maske in meine Sinne, während die anderen ihn nur geschockt ansehen konnte und nach dem Wie fragten.
Aber woher weiß er das bitte? Seine Quellen, seiner Meinung nach, waren verlässlich, aber trotzdem ließ es mich misstrauisch werden.
Dadurch kam vor allem Mifune zu dem Schluss, dass man eine weltweite Allianz aus den fünf versteckten Dörfern bilden sollte. Doch wer konnte so etwas anführen?
Verwirrt lehnte ich mich nach vorn und beobachtete weiterhin genau die Chakraflüsse der anwesenden Personen, woraufhin mir eine unglaubliche Konzentration in seinem rechten Auge, welches mit einer Bandage bedeckt war, auffiel.
In dem Moment verkündete das Oberhaupt des Eisenreiches, dass der Hokage die Leitung übernehmen sollte.
Warte was? Danzou als Oberbefehlshaber? Damit wäre seine Macht quasi grenzenlos. Er könnte alle auf uns - Sasuke und mich - ansetzen.
Die anderen Kage, vor allem der Raikage, waren meiner Meinung und bezeichneten ihn als dunkle Seite der Shinobis. Wie aufs Stichwort stand ein Begleiter der Mizukage neben ihr und sah zu Danzou. Seine Chakrakonzentration im rechten Augen waren ebenfalls hoch und ... warte.... Ist das ein Byakugan?
Jedoch dachte ich nicht weitere darüber nach, sondern konzentrierte mich auf seine Worte.
„Zeigen Sie uns bitte ihr Auge! Ich glaube, sie haben Shisui Uchihas Auge. Er besaß ein visuelles Jutsu. Damit war es ihn möglich, in Gedanken einzudringen und die Person zu manipulieren. Und sie merken es nicht einmal."
Noch indessen der Begleiter sprach, teleportierte ich mich vor Danzou und zog ihm am Kragen zu mir, die Reaktion der Anderen ignorierend.
„Gib es mir zurück. Es gehört mir!" Meine Stimme bebte und war nicht mehr als ein Knurren. Mein Blut kochte und rauschte in meinen Ohren.
Nur reflexartig legte ich die Hand um den Hals des Leibwächters von dem Dreckskerl, der meine Familie umgebracht hat.
„Du bist dafür verantwortlich, Danzou. Nur du allein. Und ich werde mir zurückholen, was meiner Familie gehört. Du hast kein Recht, es zu besitzen. Schon gar nicht zu leben." Nur nebenbei bemerkte ich, wie sich meine Haare leicht gelb färbten.
Mein Sharingan war aktiv. Blitze tanzten um mich herum.
Der Liebwächter schnappte nach Luft und Danzou sah leicht ängstlich aus. Mit einer leichten Handbewegung warf ich den Orangehaarigen an die Wand, wo er schmerzerfüllt herunterrutschte.
„Du hast es zu weit getrieben, Arschloch. Ich hoffe, Sasuke bringt dich ins Grab. Nach allem, was du uns angetan hast, verdienst du es nicht zu leben."
Hol es dir. Es gehört dir, deiner Familie. Nur zu gern.
Meine Hand wurde von Sand gestoppt, welchen ich einfach ignorierte und mit Sen-Chakra wegdrückte. Schließlich führte ich meine Hand zu seinem rechten – für mich linken – Auge und schob die Bandage zur Seite. Damit er sich nicht wehrte, verpasste ich ihm einen Stromschock.
Erbarmungslos griff ich in das Sharinganauge und holte es heraus. Danzous Schrei hallte durch den gesamten Raum. „Ich hoffe, Sasuke tötet dich."
Fest umschloss ich das Auge von Shisui, meinem Onkel, und ließ den Fakehokage los. Das Gelb schwoll ab und wich dem Blau.
„Takara Uchiha", brachte Danzou erschöpft hervor und hielt sich sein Auge, „Ich erkläre dich zum Abtrünnigen von Konoha und verbanne dich des Dorfes. Du hast Hochverrat begangen und außerdem bist du ein Spion von Akatsuki."
Ehrlich gesagt, überraschte mich die Aussage nicht. Schon allein wegen der Aktion gerade, aber dass ich ein Spitzel für diese Organisation sein sollte, ließ mich mit den Zähnen knirschen. Meine andere Hand ballte sich zu einer Faust.
„Ich soll für Akatsuki spionieren? Garantiert nicht. Diese Organisation hat Gaara umgebracht und ist hinter Naruto her. Als ob ich meinen besten Freund in Gefahr bringe. Ich traue schon gar nicht Madara Uchiha." Wütend sah ich ihn an. „Sasuke wird dich umbringen. Da bin ich mir sicher, Danzou. Und dann wacht hoffentlich Tsunade wieder auf. Sie werden mich nicht los. Neji und meine Freunde werden für mich einstehen." Meine Hand entspannte sich und führte sich langsam zu meinem Stirnband. „Egal, ob ich verbannt wurde, oder nicht. Ich werde Konoha gegenüber immer loyal sein und für es kämpfen. Es ist meine Heimat." Ich löste den Knoten, während ich Danzou mit meinen Blick fixiert.
„Ich werde Konoha mit meinen Leben beschützen.", kurz schweifte mein Blick umher, ohne wirklich die Gesichtsausdrücke der Anwesenden zur Kenntnis zu nehmen, „Ich hoffe sehr, dass ihr eine gute Allianz gründen werdet, ohne Danzou. Tsunade wird hoffentlich wieder aufwachen und das mit euch regeln.
Diese Gemeinschaft wird gegen Madara nötig sein. Denkt daran, wen ihr beschützen wollt und was ihr bewahren wollt. Und arbeitet zusammen. Niemand wird es allein schaffen. Wir sind Menschen, Rudeltiere, Gemeinschaft. Für was kämpfen wir hauptsächlich? Liebe. Also denkt darüber nach."
Mit diesen Worten teleportierte ich mich zu Sasuke, wobei meine Bewegungen sofort mit seinen harmonierten und wir Rücken an Rücken standen. Er kämpfte gegen die Samurai.
„Töte ihn."
Erschrocken sah der Schwarzhaarige mich an. „Danzou. Er hat mich aus Konoha verbannt", ich wich einem Schwert aus, „und mich der Spionage für Akatsuki bezichtigt."
Sasuke nickte. „Hatte ich sowieso vor." Ich erwiderte seine Geste und stand keinen Wimpernschlag später im Labor auf den Fukuro no Yama. Es war relativ klein und besaß ein paar Tische mit Monitoren sowie ein paar Schränke mit Chemikalien und Büchern sowie entsprechende Geräte.
Blitzschnell suchte ich das ‚Rezept' für eine Flüssigkeit, wo ich Augen optimal aufbewahren konnte, und mixte es schnell zusammen, damit ich Shisuis dort lagern konnte, ohne dass es beschädigt wurde. Alkohol eignete sich sehr gut dafür, stand zumindest in dem Buch 'Wie lager ich Organe?' - diese Bibliothek hatte echt alles -.
Meine Hand oder irgendeine Versiegelung war definitiv nicht das Richtige dafür.
Derweile hielt ein Schattendoppelgänger das Auge und ließ es dann vorsichtig in die Flüssigkeit, wo es zum Glück zu keinerlei weiteren chemischen Reaktionen kam und es voraussichtlich unbeschädigt bleiben wird.
„Lager es am besten noch kühl." Ich zuckte zusammen und drehte mich vorsichtig um, indessen sich der Doppelgänger auflöste.
Yui stand am Türrahmen in ihrem typischen knielangen weißen Kleid und in ihrem Augen spiegelte sich Besorgnis wieder. Ich konnte schon förmlich ihre ausstrahlende Wärme spüren, die mich umhüllte, und irgendwie beruhigte es mich, brachte mich herunter und ließ die Hektik, die ich verspürte, verschwinden.
„Geht es dir gut?", fragte die Blonde mich und kam langsam näher, indes ich mich entspannte und wieder zu dem Gefäß drehte, um es zu verschließen und anschließend im Kühlschrank zu stellen. „Ja, mir geht es gut. Ich habe mir nur Shisuis Auge wiedergeholt."
Mein Blick wurde traurig. Ich hätte ihn gerne kennengelernt.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ließ meinen Blick hochschweifen. Auf Yuis Lippen lag ein seichtes Lächeln, ehe sie mich in eine Umarmung zog. „Dann ist ja gut. Er wird immer in deinem Herzen bleiben, okay? Er ist deine Familie und sie werden immer mit dir verbunden sein, obwohl sie schon tot sind. Du wirst ihn irgendwann wiedersehen."
Schnell wischte ich mir die eine Träne weg und erwiderte die Umarmung. „Ja, irgendwann. Aber vorher werde ich leben und er wird zusehen. Ich werde die beschützen, die ich liebe, und lieben." Ich lächelte und meine Hand umfasste mein Stirnband stärker.
„Das wirst du."
„Danke Yui."
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Finally...
Ich habe es geschafft :D Eigentlich wollte ich Sankogakure in der Konferenz einbeziehen, dachte dann aber so: Hebe ich mir für den dritten Teil auf ;)
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