#14
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„[Es hat sich bestätigt,] [d]ass du nicht wirklich alles für deine Freunde und Familie geben würdest, sondern nur, um eine große Show abzuziehen."
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Ohne eine Sekunde zu zögern, sprang ich mit Chakra ab und ihr hinterher. Dabei spürte ich die Luft an mir vorbeiziehen, wobei das Gefühl atemberaubend war und ich mich fühlte, als würde ich fliegen. Jetzt!
Verzweifelt streckte Tenten ihre Hand nach mir aus, die ich unter Mühe gerade so ergreifen konnte. Genau in dem Moment hielten wir in der Luft durch die Manipulation dieser an und keine Sekunde später saßen wir auch schon neben dem Händler, der schockierte auf den Abgrund starrte. Er dachte wahrscheinlich, wir würden sterben.
Ungläubig sah mich die Braunhaarige an und in ihren Augen bildeten sich Tränen. Sie war tatsächlich kurz davor zu weinen, was mich veranlasste aufzustehen und ihr die Hand zu reichen. Ob sie dachte, ich hätte sie einfach fallen gelassen, weil sie sich so mir gegenüber verhalten hatte?
„Ich glaube, wir sollten mal reden, Tenten.", meinte ich sanft und zog sie hoch, den zusammen zuckenden Händler ignorierend. „Wir kommen gleich wieder." Nach einem kurzen Fingerzeichen stand ein Schattendoppelgänger neben mir, der ihn für die Zeit, wenn wir uns aussprachen, bewachte. Somit zog ich die Braunhaarige langsam hinter einen Felsen.
„Also Tenten, was ist los?" Meine blauen Augen musterten sie automatisch. Ob sie wirklich eifersüchtig war?
„Du hast mich gerettet, obwohl ich so scheiße zu dir war...", stellte sie erstmal fest und mied meinen Blick, indem sie irgendeinen Punkt in der Ferne fixierte. Ich lächelte. „Warum sollte ich dich nicht retten? Immerhin bist du meine Freundin. Aber warum hast du dich so verhalten?", sagte ich ruhig und lehnte mich an den grauen Felsen. Durch den Kimono spürte ich die raue und kalte Oberfläche.
Ihre Augen schweiften ziellos umher, ehe sie den Kopf senkte. „Ich war eifersüchtig. Immer hieß es Takara hier, Takara dort. Immer irgendwelche Einzelgänge, die dann einfach mit Bewunderung hingenommen wurden, und dann auch noch dieses blaue Sharingan. Es ist blau, na und? Ist doch nichts Besonderes. Und als du dann tot warst, weil du leichtsinnig mit den Sensei von Naruto mitgegangen bist, hat sich irgendwas in mir bestätigt gefühlt."
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Irgendwie war es mir nicht bewusst geworden, dass ich anscheinend ständig im unmittelbaren Mittelpunkt stand. Es war nie meine Absicht. Mein Ziel war es, meine Freunde zu beschützen und absolut alles dafür zu geben, dass es ihnen gut ging, egal, ob sie nun Nukenin waren oder zu Konoha gehören, auch wenn ich dazu über Leichen gehen müsste. Sie waren und blieben meine Freunde beziehungsweise Familie.
„Was hat sich bestätigt?"
„Dass du nicht wirklich alles für deine Freunde und Familie geben würdest, sondern nur, um eine große Show abzuziehen." Was?! Meine Augenbrauen zogen sich leicht wütend zusammen. „Und dann tauchtest du plötzlich wieder auf und standest sofort im Mittelpunkt. Weißt du denn gar nicht, wie sehr vor allem Naruto und Neji darunter gelitten haben?! Und dann tauchst du plötzlich wieder auf!"
„Tenten...", fing ich ruhig an, aber sie unterbrach mich: „Neji hat sich unglaublich distanziert. Ich konnte nichtmal mit ihm reden, um ihn aufzuheitern! Du hast ihn im Stich gelassen."
Mein Blut gefror und es war, als würde sie einen Pfeil durch mein Herz schießen Irgendwie brachte es mich zum Brodeln. „Tenten, ich wollte das nicht! Ich habe ihn nicht im Stich gelassen. Ich habe ja nicht einmal gewusst, dass ihr dachtet, ich wäre tot. Ich würde Neji niemals im Stich lassen, geschweige denn verlassen. Es war nicht meine Absicht. Und es tut mir auch leid, dass du auf mich eifersüchtig bist, aber ich kann es nicht ändern. Ich liebe Neji über alles." Eine gewisse Schärfe lag in meiner Stimme und ich stieß mich von dem Felsen ab, um ihr gegenüber zu treten.
Kurz sah die Braunhaarige ertappt zur Seite. „Ich liebe ihn. Und ich würde niemals, nur über meine Leiche, zulassen, dass meinen Freunden – und du gehörst auch dazu, ob du willst oder nicht – oder meiner Familie etwas passiert. Ich werde für euch bis zum Schluss kämpfen." Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund öffnete sich schon, um etwas zu erwidern.
Doch ein spitzer, ziemlich weiblich klingender Schrei unterbrach sie. Sofort sprang ich ab und zückte mein Katana, um schließlich vor dem Händler, der geschrien hatte, zu landen. Mein Schattendoppelgänger verpuffte durch den Angriff der Gegner.
Gleichzeitig aktivierte sich mein Sharingan und ich musterte sie. Es waren zwei Personen in meinem Alter. Das Mädchen hatte ziemlich helle Haut und weiße kurze Haare sowie hellgraue Augen. Sie waren wohl die Dünnste, die ich jemals gesehen habe. Ihre gesamte Statur war zierlich und wahrscheinlich glichen ihren Bewegungen sachten Tänzen wie ein Windhauch.
Der Junge hingegen hatte einen normalen, trainierten Körperbau sowie eine lässige Haltung. Seine sandfarbenen, leicht welligen Haare umrahmten gut sein markantes Gesicht und die hellbraunen mit grauen Sprenkeln Augen ruhten ohne jegliche Emotionen außer Gelassenheit auf den anwesenden Personen, vor allem kurz auf Tenten, die keine Sekunde später neben mir stand.
Beide trugen ein Stirnband mit einem Zeichen, welches mir bekannt vorkam. Jedoch konnte ich mich gerade nicht erinnern. Es war eine Sonne, in der ein sichelförmiger Mond mit Stern eingearbeitet war.
Auf einmal legte sich ein Grinsen auf die Lippen des Mädchens und sie sprang direkt vor mich, um in meine Augen zu sehen. Reflexartig wich ich zurück.
„Wow. Das wollte ich schon immer mal sehen. Eigentlich ist es schlecht, aber trotzdem ein Highlight!", rief die Grauhaarige und drehte sich etwas zu ihren Kameraden, der mit den Kopf schüttelte.
Verwirrt verengte ich die Augen. „Wer seid ihr und was wollt ihr?" Mein Katana hielt ich fest umschlossen und versicherte mich nochmal, dass der Händler hinter mir stand.
„Mhhh. Das wird jetzt kompliziert, Takara. Aber ich denke, wir werden uns wiedersehen, oder?", das Mädchen wandte sich an den Jungen, der irgendwie nicht begeistert aussah. Genauso wie ich. Woher kennt sie meinen Namen?! „Wieso kennst du meinen Namen?", unterbrach ich ihren Partner, welcher daraufhin antwortete. „Wahrscheinlich nicht. Wir sollten jetzt gehen, bevor jemand sich an etwas erinnern kann, Hiko. Außerdem wird es Kami nicht erfreuen, dass wir hier so einfach eingegriffen haben."
Mit dem Worten verschwanden die beiden, wobei die Grauhaarige etwas enttäuscht war, mich jedoch noch anlächelte.
Verwirrt starrten meine blauen Augen auf die Stelle, wo sie standen. Ich habe nicht verstanden, wovon sie redeten. Hiko? Kami? Und woher kannten sie meinen Namen?
„Takara?", Tenten rüttelte an meiner Schulter und ich unterdrückte meinen Reflex, indessen ich meinen Kopf zu ihr richtete. „Lass uns weitergehen. Ich bin droh dass sie uns nicht angegriffen und nur wirres Zeug geredet haben."
Kurz angebunden nickte ich. Anscheinend war der Händler auch erleichtert und beruhigte sich langsam, ehe wir weitergehen konnten, um ihn sicher nach Hause zu bringen. Glücklicherweise geschah dies auch ohne Zwischenfälle.
Der Braunhaarige konnte sich gar nicht oft genug bei uns bedanken, dass wir ihn sicher nach Hause gebracht haben, und fragte uns sogar, ob wir bei ihm übernachten wollten. Allerdings lehnten wir ab, da wir nach Konoha zurück wollten.
Somit standen wir schon bereit vor dem Haus und ich konzentrierte mich auf Konoha.
Mein Blut gefror mir augenblicklich. Meine Augen weiteten sich. „Nein..." Erschrocken schnappte ich nach Luft. Das konnte nicht wahr sein. In Konoha war eine riesige kreisförmige, fast freie Fläche. Meine Wohnung mit der Markierung war weg. Alles war weg. Was ist passiert?
Schnell griff ich Tentens Hand und keine Sekunde später standen wir auf den demolierten Tor von Konoha, wo wir schnurstracks auf unser mitgenommenes Dorf sahen.
Tentens braune Augen weiteten sich schlagartig. Was ist hier bitte passiert?
„Wir wurden angegriffen." Shikamaru landete neben uns und sah genau wie wir auf Konoha. „Von wem?", fragte ich vorsichtig und musterte den Schwarzhaarigen für einen Augenblick von der Seite, ehe ich meinen Blick wieder auf das Dorf wandte. Ich konnte es nicht fassen. Konoha wurde angegriffen und ich konnte nichts machen. Ich war auf einer Mission, ja, aber das war unglaublich...
„Pain, der Anführer von Akatsuki.", meinte er knapp und deutete uns an, ihm zu folgen was wir taten. Dabei versuchte ich so ruhig wie möglich ihm die Fragen zu stellen. „Was ist genau passiert? Wie geht es allen? Sind sie verletzt? Kann ich helfen?"
„Pain hat das Dorf angegriffen, wobei viele verletzt wurden. Sie wurden wiederbelebt. Mehr dazu später. Soweit geht es allen gut. Jedoch liegt Tsunade im Koma und wird wahrscheinlich vorerst nicht aufwachen. Yamato hat schon ein paar Häuser wieder aufgebaut und es sind welche aus Kiri gekommen, um zu helfen.", erklärte der Schwarzhaarige und führte uns durch die Trümmer. Tief ein und aus atmend folgte ich ihm.
„Ist Naruto noch auf dem Myoubokuzan?", lautete meine nächste Frage, indes meine blauen Augen unruhig zwischen den Trümmern hin und her wanderten.
„Nein. Er hat uns gerettet. Im letzten Moment." Kurz stoppte ich, ehe ich leicht grinste. „Er hat es geschafft." Ich musste ihn unbedingt später mit ihm reden.
„Sag mal, wo führst du uns eigentlich hin, Shikamaru?", mischte sich Tenten ein, die unsere Unterhaltung nur stumm zugehört hatte. Wir kamen langsam in eine Gegend, wo haufenweise Kisten mit wahrscheinlich Vorräten gelagert wurden.
„Zu den anderen. Es gibt etwas Wichtiges zu besprechen. Es geht um Sasuke." Sofort wurde ich hellhörig. Niisan? Was ist passiert?
Weiter konnten meine Gedanken nicht gehen, denn wir stießen schon zu den anderen und damit meinte ich alle, die in unseren Jahrgang waren außer Sakura und Naruto, aber inklusive Lee und Neji, dem ich sofort ein Lächeln schenkte. Jedoch erstarb dieses, als Shikamaru weitersprach.
„Dadurch, dass Danzou zum Hokagen erklärt wurde-"
„WAS?!" Geschockt starrte ich ihn an und unterbrach ihn. Meine Zähne knirschten, als sie aufeinander trafen. „Danzou wurde was?! Bitte sag mir, dass das ein Scherz ist und dieser ekelhafte Typ nicht wirklich Hokage ist."
Indes er langsam den Kopf schüttelte, starrten die schwarzen Augen des Naras verwirrt in meine blauen. Die anderen blickten mich ebenfalls so an, wobei gewisse leicht fliederfarbene eher besorgt aussahen.
„Wer hat das entschieden? Wen darf ich den Kopf abreißen?"
„Takara, das wurde von den Ältesten und dem Feudalherren so entschieden. Was ist denn so schlimm daran? Wer ist dieser Danzou überhaupt?", mischte sich Ino ein.
„Wenn Danzou Hokage ist, kann ich gehen. Weit weg. Vielleicht nimmt mich Gaara auf."
Keine zwei Schritte und mein Freund stand vor mir, um mir in die Augen zu sehen. In dem Moment blendete ich die anderen aus, seine Ruhe und Aura sowie Chakra umgab mich und beruhigte mich sofort. Er musste nicht einmal zum Fragen ansetzen, da wusste ich automatisch, was er wollte.
„Neji. Ich kann es dir nicht erzählen, geschweige denn jemand anderen. Es wurde mir anvertraut, unter dem Versprechen, dass ich niemanden davon berichte, egal, wie nah mir diese Person steht. Irgendwann, wenn dieser Teufelskreis sich eventuell beruhigt hat. Aber ich kann eins sagen: Danzou und der Posten als Hokage ist kein gutes Paar."
Der Braunhaarige nickte leicht und nahm schließlich meine Hand, um mich näher zu den anderen zu ziehen, die Blicke dieser ignorierend. „Gomen. Du kannst fortfahren, Shikamaru.", meinte ich schließlich und sah ihn an.
„Also. Dadurch, dass Danzou Hokage geworden ist, wurde Sasuke zum Nukenin erklärt. Er hat den Achtschwänzigen aus Kumogakure entführt."
»Hat es Gyuuki als auch erwischt?«, meinte sofort Shukaku, der es sich auf seinen Sandhaufen gemütlich gemacht hatte. Genüsslich setzte er die Tasse an und schlürfte seinen Tee, von Kasumi zubereitet. Akatsuki ist wirklich nicht gerade zimperlich. Jetzt ist auch noch Sasuke bei ihnen.
Sicherlich durch den Einfluss von Madara. Knirschend trafen meine Zähne erneut aufeinander, indes mich eine Stimme aus dem Gespräch riss.
„Wir sollten Sasuke aus dem Weg räumen." Mein Kopf schnellte zu Tenten. Bitte was?
Shikamaru nickte. „Er ist eine Bedrohung für das Dorf. Also müssen wir ihn wohl-"
Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde der Nara von mir unterbrochen. „Ihr wollt bitte was? Kommt nicht in Frage."
„Takara, er ist ein Abtrünniger."
„Na und? Was macht das für einen Unterschied? Er ist immer noch meine Familie und mir ist egal, was für einen Weg er geht. Ich werde ihn immer unterstützen."
„Er hat das Dorf verraten und das mittlerweile offiziell. Jeder ANBU wird ihm nachjagen. Wir sollten das unterstützen."
„Also wollt ihr seine Leiche sehen, oder was? Schön, aber dafür müsst ihr erst über meine steigen." In dem Moment hätte man wirklich eine Stecknadel fallen hören können.
„Takara", fing Neji dann leise an, aber ich warf ihn einen sanften Blick zu, ehe ich einen Schritt tat, um mich etwas von ihnen zu trennen. „Es ist mir egal, ob er Nukenin oder Nudelverkäufer ist, er bleibt für mich meine Familie für immer. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert." Automatisch aktivierte sich mein Sharingan. „Wenn ihr also etwas dergleichen tun wollt, müsst ihr an mir vorbei. Und wenn ihr über meine Leiche geschritten seid, müsst ihr gegen Sasuke ankommen und dabei wünsche ich euch viel Spaß." Ich drehte mich um, um zu gehen. Dabei entgingen meinen sensorischen Fähigkeiten keinesfalls die drei ANBUs, die uns regelrecht umzingelt hatten. Deshalb wanderte mein Blick kurz zu Kiba, der nichts zu merken schien.
Gerade rechtzeitig fing ich das Kunai auf, welches ein ANBU auf mich geschossen hatte. Zwei von ihnen landeten vor mir. „Ist dir wohl aus der Hand gefallen", meinte ich und warf es seinen rechtmäßigen Besitzer, ANBU Nr. 1, zu, der es auffing. Fehler.
„Was wollt ihr schon wieder?", fragte ich misstrauisch und zog meine Augenbrauen zusammen. „Takara Uchiha. Du sollst Danzou-sama als Leibwächter zu der Kagekonferenz in einer Stunde begleiten." Damit er mir hinterrücks mein Sharingan stehlen konnte?
„Ihr könnt ihm sagen, dass ich mich äußerst geschmeichelt fühle, jedoch dankend ablehne", ich zwang mir ein falsches Lächeln auf die Lippen, indes mein Blick zwischen den Masken hin und her wanderte.
„Das war keine Frage, sondern ein Befehl vom Hokagen." ANBU Nr. 2 hatte durchaus einen scharfen Unterton, den ich Arm verschränkend ignorierte. „Und was ist, wenn ich dem Befehl nicht nachkomme?" Beiläufig musste ich feststellen, dass sich ANBU Nr. 3 sich von hinten langsam anschlich. Fehler.
„Dann verbannt Danzou-sama dich aus Konoha und bekennt dich zum Abtrünnigen."
„Das können Sie nicht machen! Das ist Erpressung!", rief Lee dazwischen, was Ino bekräftigend zustimmte. Allerdings wurden die beiden sowohl von den ANBUs als auch von mir vorerst ignoriert, obwohl ich es rührend fand.
„Na gut. Sollte Danzou aber auch nur ein paar Anstalten machen, bin ich weg, klar?" Keine Sekunde später versuchte ANBU Nr. 3 mich von hinten zu fassen, was ich mit dem Aktivieren meiner Blitzrüstung erwiderte. Einen Wimpernschlag später wendete sich das Blatt. Durch den Ruck des Stromschlages fiel er nach hinten und riss ANBU Nr. 1 mit sich, an dessen Platz ich nun stand und zu ANBU Nr. 2 sah, der mir direkt in mein Sharingan starrte. Fehler.
„Erstens, fang kein Kunai von mir. Zweitens, netter Versuch sich von hinten an einen Sensorninja mit konstanter Naturchakraaufnahme anzuschleichen. Drittens, sieh niemals direkt in ein Sharingan. Wäre ich Sasuke, wärst du verloren." Damit drehte ich mich um und verschwand. Anfänger. Von wem wurden die bitte ausgebildet?
Ach ich vergaß...
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