11
Kain runzelte die Stirn. Ich hatte das Gefühl, dass meine Worte in ihm wirklich etwas bewirkt hatten. Vielleicht vertraut er seinem Sohn nicht, aber er vertraut einer Jedi. „Ahsoka, die Projektoren anzugreifen, ist ein Selbstmordkommando. Sie sind ausgestattet mit Scannern, Mienen und einer Schießanlage.", er fasste sich ins Gesicht und rieb sich das Kinn. Die Beschreibung erinnerte mehr an ein Hochsicherheitsgefängnis, als an einfach Projektoren. „Trotzdem ist es ein Versuch wert.", argumentierte Leeve und ich konnte das Flehen in seiner Stimme hören. Kain nahm seine Hand wieder runter: „Na gut. Versuchen wir es."
Als nächstes folgten Stunden der Planung, allerdings musste ich vorher erstmal Anakin und Padme kontaktieren. „Ahsoka an Anakin, kommen.", sprach ich in meinen Kommunikator. Anakins Stimme meldete sich: „Anakin hier. Ahsoka, wo bist du? Ich versuche dich schon die ganze Zeit zu kontaktieren." „Ich bin im Rebellen-Stützpunkt, der liegt tief unter der Erde. Ich habe die Rebellen überredet, keine weiteren Anschläge auf öffentliche Plätze zu verüben.", erzählte ich. „Gut, wo bist du genau? Ich komme zu Euch. Hier oben ist alles in Bewegung und ich glaube, unsere Tarnung hält nicht mehr lange aufrecht.", erklärte er mir die Situation. „Ich weiß es nicht genau, irgendwo unter der Stadt. Es gibt Zugänge zu geheimen, unterirdischen Tunneln. Ich werde Leeve fragen, ob er mir helfen kann.", meinte ich und sah vom Kommunikationstisch zu ihm herüber. Er nickte und trat einen Schritt nach vorne, um ebenfalls im Hologramm sichtbar zu sein. „Hallo, Meister Jedi. Ich werde Euch abholen und zu uns bringen. Ich schicke Euch die Koordinaten für den Treffpunkt. Dann können wir gemeinsam alles Weitere planen.", begrüßte er Anakin. Der drehte sich um und sah ihn erstaunt an: „Was plant ihr denn?" „Alles zu seiner Zeit, Meister. Aber wir brauchen Eure Hilfe.", fiel ich ihm ins Wort. „Ahsoka, bitte sag mir, was los ist!", befahl er mir. „Alles zu seiner Zeit, Meister. Ihr müsst mir jetzt einfach nur vertrauen.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Anakin sah mich einen Moment lang an. Seine Augen hatten wieder diesen einzigartigen Blick, den ich nicht beschreiben konnte. „Na gut. Wir sehen uns am Treffpunkt.", bestätigte er.
Leeve und ich durchliefen einige der Tunnel, bis wir wieder zu einem der Öffnungen kamen. „Du bist also noch gar keine richtige Jedi, oder?", fragte er mich und sah mich skeptisch an. „Nein, ich bin ein Padawan, was sozusagen ein Schüler ist. Aber mein Meister ist der beste Kämpfer, die die Jedi haben. Mit ihm wird uns das gelingen.", erklärte ich ihm.
Am Treffpunkt angekommen, warteten wir auf Anakin, der aber ein paar Minuten später eintraf. Er war gekleidet in einen dunklen Umhang, welcher seinen Gürtel mit dem Lichtschwert verdeckte. Wir hatten nicht viel Zeit, bis wir auffällig wurden, deswegen nahmen wir den direkten Weg wieder zurück zur Basis. Auf dem Weg dorthin erzählte Anakin, dass Padme versuchen würde, uns irgendwie zu helfen. Ich briefte ihn über unseren Plan, worüber er nicht sonderlich erfreut war. „Ahsoka, bist du dir ganz sicher, dass wir auf der richtigen Seite arbeiten?", flüsterte er mir zu. Ich sah ihn vorwurfsvoll an: „Ja, Meister. Ich vertraue ihnen." Er nickte nur stumm als Antwort.
Als wir gemeinsam am Kommunikationstisch standen, war ich froh, dass Anakin dabei war. Sein taktisches Wissen über Kriegsführung und seine Ideen halfen uns, einen Plan zu schmieden, von dem ich wirklich glaubte, dass er funktionieren könnte. Und auch Leeves Vater schien dem Plan nicht abgeneigt zu sein. Jetzt mussten wir nur noch die anderen Rebellen überzeugen, die mittlerweile die Basis verlassen hatten. Es war Nacht und der nächste Tag brach bald an. Wir hatten Stunden diskutiert und uns unterhalten. Langsam merkte selbst ich die Müdigkeit in meinen Knochen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top