4.4 Getrübte Freude
Ungeduldig sah ich auf die Uhr, ich konnte es kaum erwarten. Bis zum Abflug waren es zwar noch über zwei Stunden, doch ich hatte schon meine kompletten Sachen gepackt. Wenn ich von Christophsis wieder kam, würde ich den Jünglingstrakt verlassen und zu den anderen Padawanen kommen. Ich war schon so aufgeregt. Und wenn das geschehen war, wäre es Zeit für meine Zeremonie. Es war nicht unüblich das diese erst später stattfand, da die meisten sowie ich jetzt, sofort in die Schlacht entsendet wurden. Bei dem Gedanken musste ich irgendwie an Meister Plo Koon denken, wusste er, dass ich nun ein Padawan war? Ich hatte innerlich gehofft ihm zugeteilt zu werden, doch unsere Beziehung war einfach zu stark dafür als dass er mich neutral unterrichten konnte.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich war mir 100% sicher, dass es Emelie war und so war es auch. Ich ließ sie herein. ,,Habe ich das gerade richtig gehört?! Du bist jetzt ein Padawan?! Ich freu mich so für dich!", kam sie herein gestürzt. ,,Ja.", sagte ich mit einem Lächeln. ,,Bist du aufgeregt? Wer ist dein Meister? Musst du bald aufbrechen?", bombadierte sie mich mit Fragen. ,,Ich muss nach Christophsis zu meinem Meister. Und rate mal wer: Anakin Skywalker!", als ich die Worte aussprach, realisierte ich erst, dass ich Emelie wahrscheinlich das letzte mal sah für eine lange Zeit. Meine Euphorie legte sich für's erste. ,,Das ist doch toll! Ich freu mich so für dich!" Anscheinend merkte sie, dass mich etwas betrübte:,,Was ist los? Freust du dich nicht?" ,,Ähmm.. doch na klar. Nur vielleicht sehen wir uns jetzt das letzte Mal für eine lange Zeit.", gab ich zu. ,,Ach quatsch. Mach dir um mich keine Sorgen. Außerdem bist du ja nicht für immer weg. Wir sehen uns bestimmt, versprochen." Ob ihr Versprechen wahr werden würde, wird noch zeigen.
Ich tippelte hin und her als ich auf das Shuttel wartete. In der Landebucht herschte reges Treiben, Mechaniker reparierten Schiffe während Tank-Droiden zwischen ihnen sich ihre Wege suchen. Ladung wurde verladen und Schiffe abflugbereit gemacht. Ich beobachtete die Menschen hier und dachte ich über meinen neuen Meister nach. Wie würde er unterrichten? Würde er streng sein? So viele Fragen, die mich nur noch aufgeregter werden ließen. Endlich landete das Shuttel in der Bucht. Ein Klon stieg aus:,,Commander Tano, wir sollen sie zum Kreuzer bringen.'' Commander?! Stimmt! Ich war jetzt Commander Tano! ,,Ähm.. natürlich. Ich komme.'', antwortete ich überrascht. Ein Lächeln huschte über meine Lippe, ich war nun in der Rangordnung aufgestiegen und konnte Befehle erteilen. Ich stieg in das eigentlich für die Schlacht gedachte Shuttle ein und atmete tief durch als ich in die Augen weiterer Klone schaute: Sie standen nun alle unter mir.
Der Kreuzer lag ruhig im Weltraum als wie andockten. Mich erstaunte immer wieder, wie riesig diese Schiffe doch waren. Der Klon führte mich auf die Brücke, wo auch schon der Admiral auf mich wartete. ,,Commander, schön, dass sie uns erreicht haben. Ich bin Admiral Tallon und werde sie nach Christophsis bringen, wo uns Admiral Yularen mit seiner Flotte erwartet. Dort werden wir versuchen die Seperatisten abzulenken, so, dass sie mit einem kleinen Shuttel die Blockade durchbrechen können.'', erklärte er mir. Ich fühlte mich zwar etwas überfordert mit der ganzen Situation, der Plan hörte sich aber gut an. Ich glaube, ich musste ihm einfach vertrauen. ,,Das hört sich gut an. Dann lassen sie uns los fliegen.'', antwortete ich und versuchte erwachsen zu klingen, schließlich war ich zwar schon 14 Jahre, aber für die Klone war ich wahrscheinlich noch ein Kind, das Befehle geben durfte. Tallon nickte mir zu: ,,Alles für den Sprung in den Hyperraum bereitmachen!''
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