3.3 Gefährliches Treiben

,,Was nimmst du?'', fragte mich Emelie, die mir gegenüber saß. ,,Wahrscheinlich Nummer 124, den Cheffakuchen. Meine Mutter hat ihn mir früher immer gemacht, ich hab ihn so lange nicht mehr gegessen.'', antwortete ich ihr in Erinnerungen schwelgend. ,,Hmm... ich hab eher Lust auf was Vernünftiges, ich glaub ich nehme die Sternenfritten.'' ,,Die hören sich auch gut an, aber ich bleib bei meinem Kuchen.'' Ich drückte auf den Knopf neben dem Tisch. Er war dazu da, den Kellnerdroiden zu rufen. Der Droide kam angefahren und fragte uns nach unserer Bestellung. Er stellte außerdem noch ein Korb mit Brot und irgendeiner Soße auf den Tisch als Vorspeise. Ich hatte so viel Hunger, da ich zum Abendbrot nichts gegessen hatte, dass ich das Brot probierte. Es schmeckte besser als erwartet. Nach einer unendlichen Wartezeit, die hier vielleicht gerade einmal 8 Minuten dauerte, kam endlich unser Essen. Den Kuchen aß man mit Messer und Gabel, das wusste ich noch. Emelie und ich redeten über die verschiedensten Sachen und lachten manchmal so laut, dass sich die Leute schon zu uns umdrehten. Jetzt waren wir wie normale Mädchen. Der Kuchen war wirklich gut und auch Emelies Fritten schmeckten super. Die Zeit ging viel zu schnell rum und als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, erschrak ich. Es war schon fast 2400 und mein Gewissen schaltete sich ein: ,,Ich glaube, wir müssen langsam los, sonst schlafen wir morgen im Unterricht ein!'' Erschreckt sah Emelie auch auf die Uhr:,,Ja.''

Ich öffnete die Ladentür und wir gingen hinaus. ,,Hier müssen wir auf jeden Fall öfters hinkommen!'', freute sich Emelie über den schönen Abend. ,,Ja, auf jeden Fall!'', stimmte ich ihr zu. Wir schlenderten die Gassen entlang. Plötzlich fiel ein Schuss in einer der Nebengassen. Nicht, dass das hier auf Coruscant etwas außergewöhnliches wäre, aber es schien kein Polizei-Droide in der Nähe zu sein. Man hörte lautes Gelächter:,,Das hat sie nun davon!'' Ich nickte Emelie zu und wir versteckten uns hinter einigen Ladekisten, um weiter zuhören zu können. ,,Da stimmt irgendwas nicht.'', flüsterte ich ihr zu. ,,Das stimmt, aber das ist nicht unsere Aufgabe!'', warnte sie mich. Leider hatte sie recht, die Jedi beschäftigten sich nicht mit Kleinkriminellen auf Coruscant. ,,Das gehörte aber nicht zum Plan!'', hörte man eine andere Stimme aufgebracht schreien. ,,Ach nein? Jetzt gehört es dazu! Jetzt müssen wir das Geld nur noch durch zwei teilen!'' ,,Und wie wollen wir zwei alleine bitte ins Senatsgebäude eindringen? Wir brauchten ihre Verwandlungskünste!'', beschwerte sich die andere Männerstimme wieder. Bei dem Wort ,,Senatsgebäude'' wurde ich hellhörig. Die Senatoren waren zwar durch die Garde geschützt und durch Hochsicherheitssysteme beschützt, aber ich sag es mal so, wer mit aller Gewalt darein wollte, der schaffte es auch. ,,Ahsoka, das wird mir zu heikel!'', flüsterte mir Emelie zu. ,,Die wollen irgendwas anstellen im Senatsgebäude! Wer weiß, was die planen?!'', maulte ich sie etwas zu laut an. ,,Was war das?'', fragte die Männerstimme wieder. ,,Du sagtest doch, hier wären wir völlig ungestört um diese Uhrzeit.'' ,,Ja, ja, normal schon.'' Man hörte wie sich die beiden näherten, ich begriff, dass es zu spät war, um wegzulaufen.

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