1.7 Neue Rituale
,,Willkommen im Jedi-Orden, Jünglinge.", endete Meister Windu seine Rede. Meine Füße taten mir schon vom langen Stehen weh und es war so langweilig! Meister Plo Koon hatte gesagt, ich würde wie er lernen mit dem Lichtschwert umzugehen und die Macht einzusetzen. Enttäuschung machte sich in mir breit. Hatte ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen?
,,Das sind die heiligen Hallen, hier stehen alle Ratsmitglieder, die es jemals gab.", gespannt lauschte ich den Worten von Obi-Wan Kenobi, einem Ratsmitglied. Er erzählte uns Geschichten über sie und über geschlagene Schlachten. Ein Junge folgte uns gelangweilt, er schien noch ziemlich jung, um ein Padawan zu sein, denn er trug einen Padawanzopf. Meister Yoda hatte erzählt, wenn wir unsere Grundausbildung abgeschlossen hätten, würden wir einem Jedi-Meister zugeteilt, der uns ausbildete. Ich hoffe, es würde Meister Plo Koon sein. Er war so nett. ,,Ahsoka? Kommst du?", riss mich Meister Kenobi aus den Gedanken. Peinlich berührt antwortete ich und folgte weiter der Gruppe. Die Geschichten die Meister Kenobi erzählte waren spannend, jedoch zogen meine Gedanken eher durch mein zukünftiges Leben. Wie würde ich in den von Yoda genannten Prüfungen abschneiden? Was wäre, wenn ich durchfallen würde?
Endlich kamen wir in den Trainingshallen an. ,,Hier werdet ihr die nächsten Jahre trainieren und für euer Leben als zukünftiger Jedi vorbereitet. Doch denkt daran: Einen Jedi machen nicht nur seine körperliche Stärke aus, sondern auch seine Geistige." ,,Ähm... Meister Kenobi, wann werden wir ein Lichtschwert bekommen." Der Jedi-Meister lachte kurz auf:,,Das dauert noch, rechnet damit ihm 4. oder 5. Lehrjahr." ,,So lange noch?", kam es aus mir heraus. ,,Ja, meine Kleine. Es hat niemand gesagt, dass man in drei Tagen ein Jedi wird... So nun lasst uns fortfahren, wir haben es gleich geschafft." Er führte uns zurück durch die großen Hallen in den Jünglingstrakt, wo Meister Yoda auf uns wartete. ,,Nun Jünglinge, ich hoffe euch der Rundgang gefallen hat. Ich euch jetzt euren neuen Tagesablauf vorstelle. Er muss unter allen Umständen eingehalten werden." ,,Meister Yoda, was heißt denn unter allen Umständen?", meldete sich der Mirialaner. ,,Nun, das liegt ganz bei dir. Du deine Ausbildung nicht beenden wirst, wenn du nicht am Unterricht teilnimmst." Ich fande diese Antwort nicht gerade informativ, aber es war ja auch Meister Yoda. ,,Nun wir den Morgen mit einer Unterrichtseinheit nach dem Frühstück starten. Morgenübungen wir sie nennen. Sie wichtig sind. Am Nachmittag ihr Schulunterricht habt, um unsere Sprache schreiben und lesen zu lernen. Dieser Tagesablauf sich in den nächsten Jahren nicht ändern wird. Wir starten jetzt mit der Morgenübungen.''
Wir saßen in einem kleinen Kreis um Meister Yoda herum, der referierte über die Möglichkeiten der Macht. Woher kam sie diese Macht, fragte ich mich. ,,Die Macht ist unendlich, sie ist allumgebend...'', erzählte er weiter. Das beantwortete meine Frage aber nicht im geringsten. Ich interessierte mich viel mehr an den Gemälden an den Wänden, sie zeigten kämpfende Jedi. Eine wunderschöne Frau hatte ihr lilanes Lichtschwert gezogen und stand einem Mann mit einem roten Lichtschwert gegenüber. Wer mochte sie wohl sein? Wer war der Mann? ,,Ahsoka, du mir nicht zuhörst.'', riss mich Meister Yoda aus meinen Gedanken. ,,Entschuldigung, Meister Yoda.'' Er holte nochmal tief Luft um vorzufahren. Wer war diese Frau, ging mir als durch den Kopf. Ihre Augen schienen eine unglaubliche Kraft auszustrahlen. ,,Ahsoka. Du mir nicht richtig zuhörst.'', ermahnte er mich schon wieder. Ich konnte schon das Kichern der anderen hören. ,,Entschuldigung, Meister.'', entschuldigte ich mich wieder. Ich durfte nicht zu sehr schlecht auffallen...
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