»36« Ein Liebesbrief
𝕃 𝔸 ℝ 𝔸
Beischlaf ist zärtlich. Sich jemanden hinzugeben, sich jemanden zu öffnen und zu verstehen, dass man zueinander gehört, ist schön. Es ist liebevoll. Gerade wenn man für die Person, mit der man sich verbindet, Gefühle entwickelt. Dann fühlt es sich unglaublich an.
Wieso habe ich aber das Gefühl, dass Danny mir gestern Nacht eher zeigen wollte, wie sehr er mich hasst?
Leise wimmere ich und fasse mir unwillkürlich zwischen die Beine, sobald ich mich aufsetze. Verdammt, solche Schmerzen hatte ich zuletzt, als ich entjungfert wurde und das ist nun ein paar Jährchen her, denn mein erstes Mal hatte ich bereits mit sechzehn Jahren auf irgendeiner Party - ich Luder. Doch Danny ließ mich gestern Nacht kaum schlafen. Er ist verflucht standhaft und hat eine unglaubliche Ausdauer. Es war schön, doch irgendwann wurde ich müde.
Das hat er gekonnt ignoriert und Dinge mit mir angestellt, die mich sofort wieder weckten.
Seufzend sehe ich mich um.
Wo ist er nur? Mal wieder ist er viel eher als ich wach. Egal. Erstmal gehe ich duschen und dann werde ich sehen, wo der Kerl steckt. Als ich mich jedoch erhebe, brennt es wieder zwischen meinen Beinen, sodass ich in der Bewegung innehalten muss. Es ist ein leichtes, aber dennoch unangenehmes Brennen.
„Kacke", knurre ich leise und tapse langsam ins Bad. Dass das Arschloch mich doch tatsächlich wund gevögelt hat, kann ich kaum glauben, doch bereits als ich irgendwann keine Feuchtigkeit mehr in meiner Mitte fühlen konnte, hätte es mir klar sein sollen. Das muss er auch wissen und es ganz sicher absichtlich getan haben! Wehleidig schließe ich die Augen und lasse das Wasser laufen, welches sogleich meine Muskeln entspannt. Ich wollte ihn quälen! Es sollte nicht andersherum sein, doch jetzt bin ich diejenige, die mit Schmerzen rumlaufen muss. Training muss heute auf alle Fälle ausfallen... Doch ihm wird es sicher egal sein, wenn ich sage, dass ich Schmerzen habe. Dann wirft er mich einfach über die Schulter und greift mich an. Gestern war sicher nur eine Ausnahme. Aber wie soll ich denn heute bitte trainieren? Ich kann ja kaum gehen, ohne etwas zusammenzuzucken und Pipi machen brennt auch total, muss ich nach wenigen Sekunden feststellen.
Ob ich ihn überzeugen könnte? Wenn ich ganz lieb frage?
Oder ich mache etwas für ihn... Aber was könnte ich tun? Ich kann nicht wirklich kochen...
Aber ein Frühstück zubereiten kann ich sicherlich! Doch ihm sagen, wo und weswegen ich Schmerzen habe, will ich nun auch nicht. Er würde mich sicher wieder so arrogant angrinsen und das macht mein Stolz nicht länger mit, auch wenn er es sich bereits denken kann, denn ich bin mir sicher, dass es sein Ziel gewesen ist mich wund zu vögeln.
Ich schreibe ihm einfach einen Brief, in dem ich ihn darum bitte heute nicht zu trainieren.
Einen Liebesbrief! So wie Romeo es seiner Julia schreiben würde.
Grinsend spüle ich das Shampoo aus meinem Haar und bilde bereits die Sätze in meinem Kopf, die ich in den Brief schreiben werde. Ob ich unten in den Regalen, die im Wohnzimmer stehen, irgendwo Blatt und Papier finden werde? Ich hoffe es zumindest sehr. Und auch, dass Danny nicht Zuhause ist, sodass ich in Ruhe das Frühstück zubereiten kann.
„Mal sehen...", flöte ich lächelnd und verlasse die Duschkabine, jedoch nicht ohne kurz stehen zu bleiben, als es wieder ein wenig brennt. Das Lächeln auf meinen Lippen erstarrt.
„Das bekommst du sowas von zurück, Danny", murre ich leise, greife nach dem Handtuch um meinen Körper einzuwickeln und gehe langsamer zurück ins Zimmer.
°°°
›Danny, O Danny. Du bist das Salz in meiner Suppe - heiß und lecker! Für dich würde ich Barfuß über Legos laufen. Du bist ein Liebhaber gleich dem Meer; tief und unendlich - Schade, dass ich nicht schwimmen kann. Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach - und genauso ich es auch bei mir und dir. Wenn du als Fliege fliegst, fliege ich als Fliege dir nach, denn du bist der Sommer, nach dem ich mich sehne. Danny, O Danny. Ich hoffe, du verstehst etwas von künstlicher Beatmung. Du raubst mir nämlich den Atem. Ich hoffe, mein Gedicht gefällt dir. Eigentlich wollte ich dir etwas schönes, liebes, heißes und erotisches geben, aber leider haben wir einen sehr schlechten Klebestift und ich konnte mich nicht festkleben. Jetzt zu einer bedeutsamen Frage, die nun für mich alles oder nichts bedeutet: Können wir das Training heute bitte ausfallen lassen?‹
Zufrieden falte ich meinen Brief und lege ihn neben seinen Teller ab. Ein bisschen Charme, ein bisschen Google und et voila! Ein toller Liebesbrief wurde geschrieben. Mein allererster um genau zu sein. Frage ist jetzt nur, wo Danny bleibt? Bisher ist er nicht zurückgekommen, aber unten in der Küche lag frisches Brot in einer Tüte. Er muss also heute Morgen einkaufen gewesen sein. Aber wo ist er jetzt? Und wann kommt er wieder, denn ich will nicht, dass das fantastische Essen - bestehend aus Rührei, Brot und Gurken - kalt wird. Etwas besseres kann ich eben nicht.
Man kann ja auch nicht perfekt auf die Welt kommen, oder? Ich bin schon ein Ultimatum. Gott wollte es mit meinen Fähigkeiten eben nicht übertreiben.
Ich warte und ich warte, doch von ihm keine Spur und so langsam mache ich mir ein wenig Sorgen. Wo ist er nur? Sonst ist er nie so lange weg. Falls er joggen war, dann müsste er doch schon längst wieder da sein. Seufzend sehe ich auf das Essen. Die Rühreier sind jetzt sicher schon kalt und nicht mehr appetitlich.
„Wegwerfen werde ich euch dennoch nicht", murmle ich und erhebe mich, um nach dem Teller zu greifen, damit es eben in die Mikrowelle kann, doch in dem Moment, als ich mich erhebe, wird die Tür aufgeschlossen und Danny kommt rein. Die Haare hat er ordentlich in Wellen zurückgekämmt, kein Schweiß und dementsprechend auch keine nasse Kleidung. Er trägt jedoch auch keine Trainingsklamotten sondern dunkle Jeans und ein dunkelrotes Shirt. Verwirrt runzle ich die Stirn. Joggen war er eindeutig nicht. Als sein Blick auf mich fällt, halte ich für einen Moment den Atem an. Wieso weiß ich selbst nicht. Danny verlangsamt seine Schritte und scannt mich ab, ehe er die Küche betretet.
„Morgen."
„Morgen? Wir haben schon Mittag", erwidere ich trocken und sehe aus hochgezogenen Brauen auf die Uhr.
„Wo warst du?", frage ich ihn. Ich weiß auch nicht, was es plötzlich ist, aber dass er mir nie sagt wohin er geht, stört mich. Und dass er jetzt scheinbar nicht joggen, aber wirklich lange weg war, verunsichert mich irgendwie. Ich kann es mir nicht einmal selbst erklären, weswegen ich so fühle.
„Ich hatte etwas zu erledigen. Hast du gut geschlafen?" Schmunzelnd nähert er sich meinem Gesicht, doch ehe seine Lippen mein Ohr streifen können, ziehe ich den Kopf zurück.
„Nein. Wo warst du so lange? Ich hab zum ersten Mal Frühstück gemacht", stelle ich eine Gegenfrage. Ich greife nach einer Tasse und schütte mir heißes Wasser rein, ehe der Teebeutel folgt.
„Paige und Richard sind aus dem Haus gewesen. Gestern habe ich mitbekommen, wie sie sagten, dass sie in den Bergen fahren werden. Bin eingebrochen und habe Wanzen installiert, weil wir anders nicht erfahren, wann die Beiden sich mit diesem Drogenhändler treffen werden. Zufrieden?" Erwartungsvoll hebt er die Augenbrauen, während ich bloß die Stirn in Furchen lege.
„Du bist einfach eingebrochen? Ging denn kein Alarm los?", hake ich entgeistert nach.
„Der Alarm ist mein bester Freund. Wenn ich irgendwo einbreche, dann hält er die Klappe, kaum dass ich ihn etwas mit dem Finger berühre." Er zwinkert mir zu, ehe er sich auf einen Stuhl niederlässt und interessiert auf das starrt, was ich zubereitet habe. Ich kann ihn für einen Moment einfach nur ansehen. Das hat er sicher nicht zum ersten Mal getan. Seine selbstsichere Körperhaltung zeigt dies. Kaum glaube ich, ich würde ihn nun besser kennen, kommt immer wieder etwas neues dazu und wirft Fragen auf. Am Ende stelle ich mir nur noch eine Frage: Kenne ich Danny inzwischen besser, oder noch immer nicht?
„Das hast du gemacht?" Seine Handbewegungen reißen mich aus der Starre und rein aus Gewohnheit sehe ich auf mein Handgelenk, wo vorher die Uhr war. Kopfschüttelnd stottere ich und bejahe. Wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich realisiere, dass ich keine Uhr mehr trage.
„Oh, nicht essen", rufe ich, als er danach greifen will. Perplex hält er in der Bewegung inne, die Hand noch immer gehoben.
„Also... es ist zwar für dich, aber besser ich mache dir neues. Das ist nämlich kalt geworden und bestimmt nicht mehr leck...- Was tust du denn da?" Verwirrt sehe ich dabei zu, wie er augenverdrehend nach einer Gabel greift und sich eine Portion Eier in den Mund schiebt.
„Ich hab das Essen warten lassen. Mein Fehler. Aber kalt geht es auch klar und ich habe viel zu großen Hunger, als dass ich jetzt noch warten könnte. Dennoch schmeckt es grauenhaft." Zwinkert er mir zu, weswegen ich ihm augenrollend auf die Schulter haue. Blödmann.
Ich betrachte ihn für einen Moment, während er in Ruhe isst. Irgendwie sieht er erschöpft aus. Nun, könnte daran liegen, dass wir beide kaum Schlaf abbekommen habe, doch obwohl ich die bin, die gefoltert wurde, sieht er beschissener als ich aus.
„Oh, wolltest du auch essen?" Aus großen Augen sieht er entschuldigend zu mir, sobald er geschluckt hat. Scheinbar hat er meinen Blick falsch verstanden. Ich schüttle den Kopf.
„Hast du heute überhaupt geschlafen?", frage ich. Danny runzelt die Stirn, ehe er den Kopf schüttelt.
„Nein, ich hatte keine Zeit mehr dafür. Nachdem ich nämlich mit dir fertig war..." Er legt eine Kunstpause ein und wirft mir einen schiefen, frechen Blick zu, weswegen ich genervt seufze. Oh man, werden meine Wangen gerade rot? Beschämt, aus dem Grund, dass ich doch tatsächlich rot geworden bin, greife ich nach meiner Tasse und nehme einen Schluck, hautsächlich jedoch um mein Gesicht zu verstecken.
„War es bereits 4am. Um 7am wollte ich jedoch bereits bei den Koys sein und wenn ich eingeschlafen wäre, dann hätte ich sicher nicht mehr aufstehen können."
„Lügst du gerade?"
Danny versteift sich. Sein Gesicht verhärtet sich diesmal und sein Blick wird messerscharf, als er zu mir sieht. So mutig ich für einen Moment war, so bekomme mich bei seinem Gesichtsausdruck nun ein flaues Gefühl im Bauch.
„Was ist los mit dir? Sonst bist du auch nie so ernst drauf."
„Nichts. Ich habe nur das Gefühl, dass du mir etwas verheimlichst. Die heimlichen Telefonate, das ständige Verschwinden am Morgen und Abend. Oder wenn du verlangst, dass ich nicht mehr aus dem Zimmer komme. Oder irre ich mich bloß?", frage ich ruhig. Ich will nicht mit ihm streiten, auf keinen Fall, aber ich möchte Fragen stellen dürfen. Er bleibt still.
„Also irre ich mich nicht?"
„Es ist nicht so leicht. Du würdest es nicht verstehen."
„Das weiß ich - nicht du. Du kannst mir alles erzählen, Danny."
„Vielleicht irgendwann. Und jetzt guck nicht so ernst, das steht dir nicht."
Und damit ist für ihn Schluss, das weiß ich auch ohne zu fragen. Es ärgert mich. Ich weiß, dass wenn ich jetzt weiter spreche, er nur wütend wird. Ich schließe ja bereits die Augen und tue so, als würde mir nichts auffallen, doch irgendwann platzt auch mir der Kragen.
Aber nicht heute.
Als ich wieder zu ihm sehe, greift er gerade fragend nach dem Brief, der mir erst jetzt wo ich ihn wieder sehe, in den Sinn kommt. Ach ja, da war ja noch was. Am liebsten würde ich es ihm aus der Hand reißen und sagen, dass er es nicht verdient hat zu lesen, da er zu spät kam, aber da es in diesem Brief eigentlich darum geht, dass er Gnade walten lässt, habe ich keine andere Wahl, als ihn nun damit zu besänftigen.
„Mein Liebesbrief für dich", erkläre ich schulterzuckend, als er mich fragend ansieht. Danny gluckst belustigt und wirft mir einen ›wirklich jetzt?‹ Blick zu. Nickend verlange ich, dass er ihn endlich öffnet, was er sogleich tut. Er scheint ganz langsam zu lesen, lacht jedoch am Anfang sofort auf und als er stirnrunzelnd auf eine Stelle schaut, bin ich mir sicher, dass er bei der etwas verwirrenden Szene mit den Fliegen stehen bleibt. Dann fängt er wieder an zu lachen und schüttelt den Kopf. Zum Ende hin hebt er bloß leicht lächelnd die Brauen und sieht mich an.
„Da stand nirgendwo drauf, dass du mich liebst."
„Was bringt es denn auch es so offen zuzugeben, wenn ich doch stattdessen viel schönere Beispiele und Metapher verwenden kann?", entgegen ich und fasse mir gespielt enttäuscht ans Herz. Danny seufzt nur leise und verdreht schmunzelnd die Augen.
„Du bist wirklich verrückt."
„Das nehme ich als Kompliment", grinse und nehme wieder einen Schluck aus meiner Tasse.
„Warum willst du nicht trainieren? Du hattest gestern eine Pause."
„Ich habe Schmerzen. Wirklich. Heute kann ich nicht", erwidere ich. Wieder spüre ich, wie die Hitze mir zu Kopf steigt. Er weiß, wieso ich Schmerzen habe, das verraten mir die zuckenden Mundwinkel.
„Muskelkater?"
Ich forme die Augen zu schlitzen, während er so unschuldig wie nur möglich zu mir sieht und sich dabei die Gabel in den Mund schiebt.
„Nein", murre ich leise.
„Ich wüsste nicht, wieso du Schmerzen haben solltest. Ich denke, du hast einfach keinen Bock, also lautet meine Antwort eindeutig nei...-"
„Warte", rufe ich und unterbreche ihn somit. Ist das Urteil erst gefällt, gibt es kein Zurück mehr!
Zu dramatisch, Lara...
Stimmt.
Räuspernd setze ich mich wieder hin. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich aufgestanden bin.
„Ja? Willst du mir sagen, wo es weh tut? Ich kann es eventuell heilen."
„Nein, das kannst du nicht. Du... man...", murmle ich beschämt und streiche mir eine wirre Haarsträhne hinters Ohr.
„Du weißt wo es weh tut", hauche ich flüsterleise. Danny zuckt die Schultern und schüttelt gespielt ratlos den Kopf. Kleines, verfluchtes Arschloch.
„Also lügst du. Ich erwarte dich in zehn Minuten drau...-"
„Nein warte!"
„Es ist die... Mumu", wispere ich. Er runzelt die Stirn und tippt auf sein Ohr.
„Ich kann nichts hören."
„Jetzt reicht es aber! Ich habe Schmerzen und werde heute nicht trainieren. Punkt. Aus. Ende." Mit diesen Worten stehe ich auf und verlasse die Küche.
Leise höre ich ihn noch lachen, ehe ich ganz verschwunden bin. Mistkerl.
°°°
„Hallo!" Das strahlende Gesicht von Aurela erscheint und ich muss augenblicklich schmunzeln.
„Hallo, meine Liebe", begrüße ich sie zurück und winke ihr zu. Das Lächeln verrutscht jedoch ein wenig, als ich den Betreuer hinter ihr stehen sehe. Ich habe mich bereits gewundert, wieso ich so plötzlich angerufen werde. Es ist Gustav, ein junger, riesiger Hüne mit nicht unbedingt freundlichem Blick. Dieser hat die Arme abwehrend vor der Brust verschränkt und sieht böse in die Kamera.
„Hallo Gustav", begrüße ich ihn höflich, als er keine Anstalten macht mich zu begrüßen. Ich korrigiere; Nicht nur sein Blick, sonder er ist unfreundlich.
„Sag diesem Waisenkind, dass sie gefälligst tun soll, was man ihr sagt." Barsch. Hart und ohne jegliche Wärme faucht er die Worte in die Kamera. Aurela senkt still den Kopf, während meine Kinnlade aufklappt.
„Wie bitte?", hake ich entgeistert nach.
„Sie isst nicht. Sie schwänzt den Unterricht. Sie stinkt, weil sie nicht baden will. Wenn man mit ihr reden will, dann ignoriert sie dich einfach. Ihr seid vielleicht Trainees, aber um das zu werden, was ihr nun mal werden wollt, müsst ihr auch diese Prüfung bestehen, Mädchen. Und wenn dein Patenkind sich nicht benehmen kann, dann wirst du auch nicht bestehen, ist dir das eigentlich klar?", zischt er und zeigt immer wieder mit dem Finger auf Aurela, welche ängstlich zu mir sieht.
„Oh, so wie du mir gerade alles auflistest, Gustav, scheint mein Patenkind alles richtig zu machen. Ich habe nämlich ausdrücklich erklärt, dass nur Susan Jackson sie baden darf, ihr das Abendessen bringen darf und auch sonstiges wird in meiner Abwesenheit mit ihr besprochen. In den Unterricht hat sie zu gehen und das wird sie ab morgen sicherlich wieder. Die Frage ist jetzt eher, was genau ihr Betreuer eigentlich an den Ohren habt? Was habt ihr an meinen Worten nicht verstanden? Hätte ich es nochmal auf idiotisch versuchen sollen?"
Gustav wird ganz rot nach meinen Worten, während Aurela bloß siegessicher die Augen schließt, ein kleines Lächeln auf den Lippen tragend, was mir sogleich das schwarze Loch namens Herz erwärmt.
„Wir tun unseren Job", ruft er und wirft theatralisch die Hände hoch.
„Ihr tut ihn nicht, wie er zu sein hat. Sobald ich wiederkomme habe ich so oder so etwas anzusprechen. Etwas, das euch Betreuer sicher nicht gefallen wird, also strapaziere meine Nerven jetzt nicht und lass mein Patenkind in Frieden. Aurela, du wirst mich heute Abend anrufen und mir haargenau erklären, ob Gustav und die anderen Betreuer sich gut benommen haben, ja? Und wenn irgendwas nicht stimmt, gehst und augenblicklich zu Susi." Ich zischle wie eine Schlange. Gustav beißt die Zähen zusammen, sodass seine Kiefer sich anspannen. Doch er hält nun die Klappe. Aurela nickt gespielt eingeschüchtert und winkt mir zum Abschied zu, ehe der Bildschirm schwarz wird.
Gustav's Reaktion hat mir gezeigt, dass irgendwas im Busch ist. Aurela übertreibt also nicht nur, sie sagt wirklich die Wahrheit, doch während ich nach meiner Kette greife verspreche ich ihr innerlich, dass ich mich bald schon darum kümmern werde.
____________________________
Guten Morgen, meine Schneeflocken ❄️❤️
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen!
Na, wie findet ihr ihren Liebesbrief? 😂 glaubt ihr auch, dass mit den Betreuern was nicht stimmt?
Heute erstmal gleichzeitig mit FleurDeCel ein Kapitel veröffentlicht 😎 habt ihr schon ihre neue Geschichte „Herzbruchversicherung" gesehen? Falls nein, dann hopp hopp! Ihr lässt euch nämlich sonst wirklich etwas entgehen 😁 Ich sage nur Feuerwehrmannnn 🔥
Bis demnächst ❤️
SevenTimes-
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top