8. Together
Law Pov
Ich erstarrte in Smokers Armen zur Salzsäule, als ich Mingo breit grinsend und ohne aus dem Konzept gebracht zu sein im Flur auf uns warten sah. Meine Hand war nicht die einzige die zum Schwert schoss, denn auch Zayn der Niall vorsichtig abgesetzt hatte griff zu seinen Waffen. Finstere Blicke wurden ausgetauscht.
"Ihr wollt schon gehen?", fragte Mingo grinsend und schüttelte traurig den Kopf. "Das ist nicht besonders höflich. Als Kind warst du schlauer, Law.", grinste er weiter und ich knurrte leise und legte die Ohren in einer Drohgebärde flach an. Mein Katzenschwanz wickelte sich haltsuchend um Smokers Arm.
"Ihr seid so naiv. Direkt in meine Falle getappt.", amüsierte sich Mingo und wütend wollte ich etwas sagen, als mir plötzlich auffiel, dass wir uns nicht mehr bewegen konnten. Bei der Erkenntnis weitete ich in Horror meine Augen und versuchte verzweifelt mich zu rühren. Ich konnte keinen einzigen Finger bewegen.
Offensichtlich hatten die anderen das gleiche Problem, denn Doflamingo lachte laut über unsere erfolglosen Bemühungen. "Wie naiv.", wiederholte er spöttisch und ich hörte ein leises, wütendes Knurren von Smoker. Es entsprach nicht unbedingt unserer Ehre einem Feind so schutzlos ausgeliefert zu sein.
Das Trappeln von mehreren Füßen auf dem Boden die in unsere Richtung kamen, ließ mich aufhorchen. Eine Truppe schwarz gewandter Krieger mit Sauerstoffmasken kamen auf uns zu, umzingelten uns und legten ihre Gewehre an.
Wir würden sterben. Alle gemeinsam hier von ihnen erschossen werden. Ich gab alles um meine Muskeln etwas zu bewegen und schaffte es aus Smokers starren Armen auf den Boden zu kommen, bevor meine Kraft vollständig erschöpft war und ich, die Arme weiterhin um Smokers Nacken, während seine um meine Hüfte lagen, an ihn gelehnt stehen blieb.
Die Männer entsicherten ihre Gewehre und Doffy hob die Hand. "Mit euch wird die Welt von viel bösem befreit. Entschuldige, Law, aber ich wurde dir überdrüssig.", sprach Mingo die letzten Worte. Ich schluckte und sah Smoker stumm in die sturmgrauen Augen, während Mingo um uns herum ging und mein heruntergefallenes Schwert aufhob.
Mit einem Wurden glitt die Klinge aus der Hülle und eine einzelne Träne rann über meine Wange. Ich hatte keine Angst vor dem Tod, aber viele wichtige Leben wurden mit mir ausgelöscht. Smoker lächelte schwach und neigte leicht seinen Kopf in meine Richtung.
"Wenn wir sterben...", murmelte er und schloss die Augen. Ich tat es ihm gleich. "Dann zusammen.", beendete ich seinen Satz und presste meine Lippen auf seine. "Feuer.", befahl Doflamingo emotionslos und ein Ruck fuhr erst durch Smokers dann durch meinen Körper und scharfer Schmerz durchschoss meine Brust.
Das Knallen der Gewehre erklang, doch ich spürte die Kugeln gar nicht mehr. Nur der brennende Schmerz und Smoker der leblos beiseitesank waren für mich bemerkbar. Mein eigenes Schwert. Mein eigener Vater hatte mich mit dem Schwert seines kleineren Bruders durchbohrt.
Es war dennoch ein Lächeln, dass meine Lippen hob, als der Schmerz verging und Dunkelheit sich um mich schmiegte. Ohne weiter gefesselt oder gequält zu sein, gab ich mich der samtigen Umarmung willig hin.
Ich komme, Cora-San.
†††
Kid Pov
Den lästigen Blauäugigen und den stillen Braunhaarigen zusammen mit einer Horde mutierter Missgestaltungen an meiner Seite, rannte ich den Gang hinab. Meine ausgeprägten Sinne spürten den Tod vor uns noch bevor man klar etwas erkennen konnte. Wir kamen zu spät.
Ich wurde noch etwas schneller, als meine gelben Augen nun etwas mehr vor mir erkannten und ich die fünf reglosen Körper inmitten einer gigantischen Blutlache sehen konnte. Der gelockte Schiffsarzt der Panther war der erste auf den ich stieß.
Seine Augen waren geschlossen und seine Kleidung mit Blut getränkt. Der nervige Vize ließ sich neben ihm in die Knie sinken. Ein trauriges Bild, doch der Tod war nichts neues.
Zayn selbst war der nächste. Er lag auf dem Bauch, sein Körper bedeckte den von dem kleinen Blonden, sein Rücken war total zerfetzt von den vielen Kugeln die ihn getroffen hatten. Ich neigte kurz in Respekt den Kopf in seine Richtung. Durchaus hatte ich Achtung vor ihm.
Dann kam Law. Er lächelte selig und lag in den Armen des Marineadmirals, mit nichts weiter als einer weißen Jacke auf der 'Gerechtigkeit' draufstand. Diese grausame Ironie ließ mich wütend knurren. Wir Piraten standen wenigstens zu unseren Schandtaten.
Sein eigenes Schwert hatte sein Herz durchbohrt und das Heft ragte durch Smokers Rücken nach außen, was die beiden Körper aneinanderfesselte. Von ihren Mördern oder dem Bastard namens Doflamingo war keine Spur zu sehen.
"Es riecht nach Benzin.", bemerkte einer der Wolfsdämonen - einer wie ich es nun auch war - leise und sein tierischer Wolfsschwanz schlug unruhig hin und her. "Nehmt ihre Körper mit.", ordnete ich harsch an und sie gehorchten mir. Seit wir aus der Fabrik ausgebrochen waren, trug ich das Oberkommando über sie.
Einer der starken Bärdämonen nahm Smoker mit sich. Teddypanther hatte den Lockiepanther auf den Schultern. Ich barg Laws schlaffen Körper in meinen Armen. Vizepanther war der letzte der noch am Boden saß. Vor der Leiche seines Captains.
"Hör mal. Hier fliegt vermutlich gleich alles in die Luft, wir müssen hier raus.", sprach ich ihm beschwörend zu und legte meinen linken Arm, der eine völlige Wolfspranke war auf seine Schulter. Meine Krallen rissen Kratzer in sein Shirt und seine Haut, doch es interessierte ihn nicht. Er saß stumm und mit leerem Blick auf dem Boden.
"Steh auf Verdammt!", rief ich nun wütend. Meine Geduld war zu Ende. Die vielen Schmerzen in letzter Zeit hatten meine Nerven stark gereizt und ich war kurz davor meiner Wut endlich Luft zu machen, da ich schon wesentlich geduldiger war als bisher.
"Lass ihn. Er hat gerade drei seiner Freunde auf einmal verloren.", sagte der andere Typ aus Zayns Crew zu mir und ich verkniff es mir ihm zu sagen, dass er dasselbe gerade erlebte. Seine Nerven blank zu legen, würde unsere derzeitige Situation nur verschlimmern.
"Nehmt sie mit. Alle drei. Passt auf wenn der kleine hysterisch wird.", befahl ich und ging schonmal vorraus. Insgesamt 13 Dämonen waren mit mir hineingekommen. Viele hatte ich nach Hause geschickt und die gleiche An hl wartete draußen und sicherte den Eingang.
Wir hatten die Fabrik angezündet und waren hierher gekommen um uns zu Rächen. Doch der Vizepanther hatte uns alles erklärt und der Teddypanther hatte nur mit einem zerbrochenen Horn in den Händen mitgeredet. Nun mussten wir schleunigst hier weg, da der dumme Vogel anscheinend plante seinen eigenen Palast abzufackeln.
Wir rannten förmlich durch die Gänge. Die schweren Leichen behinderten uns und wären wir nicht dazu verpflichtet sie angemessen zu begraben, würde ich sie zurücklassen. Doch wir waren schon beinahe draußen, also war es jetzt auch egal.
Ohne aufgehalten zu werden, gelangten wir ins Freie und scherten uns nicht um die geschockten Blicke der Bürger der Stadt, während wir einer Frau mit großen Flügeln hinterherrannten die uns durch die Seitengassen führte um nicht die Aufmerksamkeit der Polizei zu wecken.
Hinter uns ging der Palast in Flammen auf.
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