2. Birthday
Niall Pov
Mit uns dreien, Law der Frau und mir, im Schlepptau führte Mingo den langen Gang bis zu einem großen, schweren Portal, welches er ohne zu viel Kraft aufwenden zu müssen öffnete. Drinnen erwartete uns reges Treiben. Menschen unterschiedlicher Größe und Haarfarbe wuselten wild um eine gigantisch lange Tafel in der Mitte des Raumes. Diese war gefüllt mit Speisen bei deren Anblick und Duft mir das Wasser im Mund zusammenlief. Als wir eintraten, stoppte jeder und verbeugte sich tief vor unserem blonden Führer.
Der deutete ihnen mit einer Handbewegung ihre jetzige Beschäftigung fortzusetzen und dirigierte uns weiter in den Raum, während hinter uns die schwere Tür ins Schloss fiel. "Law. Wie schön dich mal wieder zu sehen. Herzlichen Glückwunsch.", grinste uns ein älterer Mann mit weißem Bart und knorrigen Gehstock entgegen. Law lächelte tatsächlich leicht und bedankte sich höflich bei dem Mann. Ein Name fiel nicht.
"Oh, und das ist der Junge?", sprach der Mann an und durchbohrte mich mit faltigen Augen. "Ja. Was sagst du?", sang die Frau bei mir und drückte sanft meinen Arm, während sie wie eine stolze Tochter den alten Knacker anschaute. "Nun, er ist nicht so ganz wie die anderen Geliebten des jungen Meisters.", kritisierte er und musterte mich skeptisch. "Er war bis vor kurzem Zayn's Eigentum.", warf Mingo ein und ich funkelte ihn wütend an. Ich war niemandes Eigentum!
"Ah, Zayn... Aber er sieht generell nicht aus als wurde er viel aushalten. Du solltest vorsichtig sein, Doffy.", murmelte der alte Kauz und scannte mich nochmals von Kopf bis Fuß ab. "Er muss noch lernen. Vielleicht wird er mal so wie Law.", grinste Mingo und mit einem unguten Gefühl im Bauch wandte ich mich zu Law der geflissentlich die Wand anstarrte. Ja, so wollte ich unbedingt sein. Mich interessierte Innenarchitektur nur leider nicht!
Immer wieder kamen Leute zu Law um ihm zu gratulieren, ihre Geschenke zu beschreiben die auf einem großen Tisch gesammelt wurden, oder um ihm ein bisschen Essen anzubieten. Sie waren eigentlich alle ganz nett. Warum war er so finster und ablehnend drauf? Es war als würde er eine kleine persönliche schwarze Wolke überm Kopf hängen haben. War das hier alles nur Show? War niemand der Leute wirklich so nett? War der alte Kauz eigentlich ein fieser Geier? Unruhig trat ich von einem Bein auf's andere. Meine Katzenohren zuckten.
"Traffy! Alles Dute zum Deburtstad!", rief eine kindliche Stimme und mein Kopf vor hoch. Ein kleines Mädchen sprang in die Arme eines überrumpelten Laws und sie vergrub kichernd ihren schwarzhaarigen Kopf in seiner Schulter. "Hey, kleine.", begrüßte Law sie leise und umarmte sie und hielt sie gleichzeitig fest damit sie nicht runterfiel. Stillschweigend sah ich sie an. Das letzte was ich von ihr vernommen hatte waren Schmerzensschreie gewesen.
"Panda!", bemerkte sie nun auch mich und vorsichtig trat ich näher. Was hatte Mingo gemacht? Erst tat er ihr weh, dann war sie hier glücklich? "Aria.", murmmelte ich leise und strich durch ihre langen, zaynartigen Haare und sie kicherte leise. "Du bist dar tein Panda! Ihr seit Tätzchen!", rief sie aus und sreichelte über Laws Ohren, während sie in ihrem weißen Kleidchen und der Lilie im Haar aussah wie ein kleiner Engel.
Doch andere, größere Arme schoben sich unter Laws unnd nahmen das Mädchen von seinem Arm. Er und ich starrten zu dem Blonden auf. "Nicht, Mäuschen. Dieses Kätzchen ist bissig.", flüsterte er ihr zu und ich war mir totsicher das seine Augen dabei amüsiert Law beobachteten. Doch er trug ja seine Brille. "Nicht, Ari-ya...", begann auch Law ruhig. "Dieser Dämon ist diebisch.", sagte er glatt und ohne Regung, während die Adern auf Mingo's Stirn beunruhigend hervortraten.
"Pass mal kurz auf sie auf, Nichtsnutz.", grollte er und drückte mir das Kind in die Arme, bevor er Law unsanft am Arm ergriff und mit sich schleifte. Besorgt hielt ich Aria fest und sah ihnen hinterher, bis sie durch eine unauffällige Holztür verschwanden. Hoffentlich hatte Law ihn jetzt nicht zu sehr gereizt.
Law Pov
Ohne jegliche Freundlichkeit rammte Doflamingo mich direkt gegen die Wand, kaum hatten wir sein Zimmer betreten. Diue Luft wurde mir aus den Lungen gepresst und ich schnappte nach Luft, während Mingo nur bösartig grinste. "So... Ich bin also diebisch? Warum denn, Law?" Sein Körper presste sich gegen meinen, während seine Rechte meine Handgelenke umfasst und über meinem Kopf festhielt.
"Du hast Ari-ya's Leben zerstört. Zayn-ya's. Niall-ya's. Das von meinen Vater, von-" Mingo schlug mir ins Gesicht, bevor ich den Namen aussprechen konnte. Mein Kopf flog zur Seite und ich spuckte etwas Blut, da ich mir auf die Zunge gebissen hatte. "Wag es nicht den Namen meines missratenen Bruders noch einmal in den Mund zu nehmen!", fauchte der Größere wütend und ich biss die Zähne zusammen.
"Wir sind deine Familie. Dank uns hast du überlebt! Wer hat dich damals mit fünf vor den Männern die dich vergwaltigt hatten gerettet?! Wer hat deine Krankheit geheilt?! Wer hat dich auf grade Bahnen gebracht?!", zischte er zornig, sein Grinsen war eine verzerrte Grimasse. "Corazon! Es war Corrazon, verdammt! Und jetzt sieh das endlich ein! Ich hasse dich, er war es der mich rettete!", schrie ich ihn an und kurz verharrte er in Unglauben.
Dann schlug er mir brutal ins Gesicht und schleuderte mich damit aus seinem Griff zu Boden. Hart schlug ich auf und spürte das Blut an meiner Wange hinabrinnen. Blut hustend wollte ich aufstehen, doch Doflamingos Fuß landete auf meinem Arm. Ich schrie auf vor Schmerzen als Knochen knackten und meine Schulter sich beängstigend verdrehte. "Law...", grollte Mingo und ich biss mir auf die Lippe um weitere Schmerzenslaute zurückzuhalten, da klopfte es plötzlich an der Tür.
"Junger Meister? Seid ihr da? Alles ist gerichtet.", berichtete eine dumpfe Frauenstimme und Mingo nahm den Fuß von meiner Schulter, während er antwortete. "Gut. Wir kommen sofort, Law ist nur hingefallen und ich muss ihn noch versorgen.", log er ohne mit der Wimper zu zucken und mit einem leisen Stöhnen erhob ich mich. Ohne Mingo zu beachten stolperte ich ins Badezimmer und säuberte meine Schläfe, an der eine tiefe Wunde pragte die sein Ring gerissen hatte. Es schmerzte, doch so was war ich gewohnt.
"Komm, Kitty. Lass uns deinen Geburtstag genießen.", grinste Doflamingo mir dann entgegen und schweigend trat ich nach draußen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top