6.2 Did he Just...?
Ich konnte es nicht glauben.
Am liebsten wäre ich vom Tisch aufgesprungen und hätte Jin so sehr Umarmt, dass er diese Zeitfrist mit seinen zwei Monaten aufhob.
Aber ich glaube damit hätte ich mir alles wieder in den Abgrund gerissen.
Mit Jin müsste ich fürs Erste vorsichtig umgehen, offensichtlich war er noch sensibler geworden, als er es damals schon war.
Nur ein falsches Wort und er würde mich ganz sicherlich mit seinem eiskalten Blick zum Teufel jagen.
Ich traute mir nun nicht mal zu mich über den Geschmack von meinem Kuchen zu freuen, aus angst, dass ich ihn wie ein scheues Reh verschrecken könnte.
Jin war schon immer schwierig gewesen, aber ihn nun aus diesem Eisbad zu holen und ihm zu beweisen, dass ich seiner Freundschaft würdig bin, das wäre wohl eine meiner größten Herausforderungen.
Denn nebenbei stand dabei für mich auf dem Spiel, dass ich mich bloß nicht wieder in ihn verlieben dürfte.
Selbst wenn er mit diesem kalten Blick und seinem eleganten und beherrschten erscheinen schon ziemlich anziehend wirke.
Ich erwürgte diesen Gedanken und sah von meinem Kuchen auf, als Jin sich räusperte und ansetzte etwas zu sagen.
Erwartungsvoll sah ich ihn an, doch er schloss den Mund wieder und durchdachte seine Worte wohl nocheinmal, bevor er diesmal wirklich redete.
"Wie stellst du dir das eigentlich vor?" fragte er mich mit einer Kritischen Note in seiner Stimme und hob eine Augenbraue.
Die braunen Augen hatte er auf seinen Apfelstrudel gelegt, meinen Blick mied er nun und ich sah wie seine Wangen an Farbe zunahmen.
"Namjoon, du bist berühmt, wir können nicht einfach auf der Straße herumlaufen und uns in ein normales Cafe setzen und über irgendeinen Müll reden."
Wenn er wüsste.
Ein seichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich nippte an meiner Tasse.
Mir gefiel es, dass er von einem Wir redete, obwohl wir im Moment noch weit weg von einer neuaufgebauten Freundschaft waren und auch der Gedanke mit ihm in einem normalen Cafe zu sitzen, vielleicht in einem Starbucks, oder in dem in dem er arbeitete.
Das hörte sich zu normal in meinen Ohren an, so wie das Wir, was wir waren, bevor ich weg bin.
Stundenlang verplemperten wir in Cafes und beobachteten die Leute um uns oder erledigten den Schulkram, oder lernten für Arbeiten und Prüfungen.
"Ich hab meine Fans unter Kontrolle." antwortete ich Jin nun und wartete darauf, dass sein Blick meinen fing, doch er sah noch immer von mir weg und spielte mit der Gabel in seiner Hand.
"Sie werden mir nicht auf die nerven gehen, wenn ausdrücklich gesagt wurde, dass ich aus privaten Gründen eine Pause brauche, wenn du die Fans meinst.
Keiner von ihnen wird Probleme machen. Das verspreche ich dir. Wir werden uns unproblematisch durch Seoul bewegen können, ohne nervige Groupies." versicherte ich ihm und etwas in meiner Hand zuckte dazu nach seiner zu greifen.
Doch gekonnt tarnte ich die Bewegung als Fingertippen auf den Tisch.
Sollte ich mir die Freundschaft mit Jin wirklich wieder aufbauen, dann müsste ich mit diesem anderen Teil von mir komplett abschließen.
Ich wollte Jin nicht wieder durch die rosarote Brille sehen.
Damit war ich durch, so dachte ich bis zu dieser einen Nacht mit Jimin zumindest.
Doch danach schlich er sich wieder öfters in meinen Kopf und nun saß ich hier mit Jin und hoffte so sehr das alles von damals wieder zu bekommen und die vergangene Zeit aufzuholen, ohne dass sich meine Gefühle wieder zu Wort meldeten und meinen Kopf fickten.
Zur Zeit war Chase dafür verantwortlich mich wahnsinnig zu machen, wenn er mich zuspammte, dass er mich kalt machen würde, dafür dass ich ihn vor seinem Chef wohl als Grobian dargestellt hatte, der seinen Schützlingen keine Pause ließ.
Jetzt regelte er wohl, dass er uns den Zeitplan vollstopfte, damit ich keine Zeit für meine Private Angelegenheit hatte.
Aber Hoseok und Yoongi meinten, dass sie selbst dann die Köpfe für mich hinhalten würden.
"Das sieht im Fernseher aber immer anders aus, wenn man sieht, wie die ganzen Stars immer empfangen werden." murmelte er nur noch kritischer.
Ich fuhr mir durch die Haare.
Der eisige Ton seiner Stimme machte mich nervös, es vielleicht nicht zu schaffen mich wieder mit ihm anzufreunden.
Jetzt müsste ich über die richtigen Worte nachdenken, um das Problem mit meiner mangelnden Privatsphäre zu regeln.
"Wir drei sind keine eiskalten und arroganten K-Pop Stars, wie man sie im Fernseher sieht.
Jin wir lassen unsere Fans so nah an uns heran, wie es uns möglich ist und so lange sie unser Vertrauen nicht missbrauchen.
Dafür haben wir bei Zeiten klar gemacht, dass wir für dieses vertrauen auch etwas zurück haben wollen und das ist, dass sie sich zusammenreißen.
Bei Konzerten, oder wenn sie uns in der Öffentlichkeit treffen.
Wenn ich einen Tweet loslasse, dass ich bitte auf der Straße nicht angesprochen werde, dann halten sie sich daran." versuchte ich ihm so gut es ging zu erklären und sah wie ein Teil von ihm entspannte und er die Schultern hängen ließ.
"Wenn du möchtest, können wir uns auch immer hier treffen." schlug ich vor und wartete auf seine Reaktion.
Er zuckte mit den Schultern und sah nun endlich zu mir auf.
Augen die früher mal geleuchtet und geschimmert hatten, blickten mich nun matt an.
"So lange mein Gesicht nicht neben dir in den Medien auftaucht, ist mir das egal."
Er tat nicht mal so, als würde er seine Zeit lieber damit verbringen in seinem Zimmer zu sitzen und darüber zu grübeln, wie er wohl am besten auf mich Sauer bleiben könnte.
"Jin."
Ich sprach ihn direkt an und seine Augen regten sich.
"Du hast mir eben etwas versprochen. Hör auf so pissig zu klingen." murmelte ich und seufzte.
Er nickte.
"Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich auf Anhieb einen auf beste Freunde mit dir mache, Namjoon." gab er zurück.
"Und du kannst nicht von mir erwarten ein Vertrauen wieder auf die Beine zu stellen, welches sieben Jahre lang weg war." argumentierte ich und legte den Kopf vorwerfend schief.
"Aber du kannst einer Horde fremden Teenagern bedingungslos vertrauen?" warf er mir an den Kopf und wollte wieder ansetzten etwas zu sagen, als die Tür aufflog und Jimin mit Jins Schwester in das Zimmer flüchtete.
Unbehagen grinste er, während Seoji eher ein wenig traumatisiert wirkte.
"Wir haben vielleicht ein kleines Problem." Jimins Stmme ließ verlauten, dass entweder etwas schreckliches passiert war, oder er verdammten Mist angestellt hatte.
"Was zum Teufel hast du angestellt, Jimin?" brummte ich und schob den Schokokuchen von mir weg.
Jin starrte auf seine Füße und irgendwie war ich Jimin dafür dankbar, dass er hier rein geplatzt kam, bevor wir uns vielleicht wieder gestritten hätten und das wollte ich nicht.
Nicht jetzt wo ich keine Zeit mit Jin verlieren wollte, um vergangenes wieder aufzuholen.
"Ich hab nichts gemacht, aber sagen wir es mal so, vielleicht stehen ein paar hyperventilierende Sweets vor dem Cafe und sind kurz davor die Scheibe einzuschlagen und Seoji den Kopf abzurei..."
Ich sprang vom Tisch hoch.
"Du verdammter Idiot solltest keine Posts auf Intagramm setzen, wenn du mit mir unterwegs bist!" fuhr ich ihn an.
"Hab ich auch nicht! Irgendeine von denen hat mich mit Seoji im Cafe sitzen sehen und du weißt wie Sweets sind, wenn sie einen von uns mit einem Mädchen irgendwo sehen.
Die einen wollen ihr den Kopf einschlagen, die anderen alles über sie wissen." rollte er vor mir aus.
Jin sah mahnend zu Seoji die noch immer wie traumatisiert vor sich hin starrte.
"Genau das meine ich." meldete er sich zu Wort und deutete auf Jimin.
"Ich hätte gar nicht erst her kommen sollen." warf er sich vor und ging zu seiner Schwester, um sie von Jimin weg zu zerren.
"Das ist nicht Namjoons Schuld.
Sei nicht sauer auf ihn.
Ich geh da raus und kläre das alles, ihr drei verschwindet durch den Hintereingang." stand Jimin grade und sah Jin entschuldigend an.
"Du solltest dieses Treffen nicht bereuen, Jin.
An Namjoon liegt das hier jetzt nicht."
Jimin hatte etwas herzzerreißendes an sich, wenn er wirklich ernst sprach, obwohl man ihm im selben Moment auch am liebsten in die Wangen kneifen könnte.
Jin sah vor sich hin und seufzte, blickte zu mir und etwas in seinen Augen verriet mir, dass er es wirklich nicht bereute mich hier und heute getroffen zu haben und dafür fiele mir tausende Steine vom Herzen.
"Ich kann da einmal drüber schauen, so lange nicht irgendwelche Gerüchte über den und meine Schwester im Internet auftauchen." legte er klar da und sah Jimin verlangend an.
Er nickte Veranwortungsbewusst.
"Ich werde mich eigenhändig darum kümmern Jin.
Es hat mich wirklich gefreut einen von Namjoons alten Freunden kennen zu lernen."
Dann tat er etwas, mit dem ich grade von einer so selbstsicheren Person wie Jimin, nie gerechnet hatte.
Er verbeugte sich vor Jin. Langsam und tief, bevor er mir ein entschuldigendes Lächeln zuwarf und aus der Tür rauschte.
...
"Hättest du dir denn darum nicht vorher Gedanken machen sollen?" fragte mich Yoongi und starrte in sein halb leeres Bierglas.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Das hätte ich eigentlich, aber ihn wiederzusehen, dass erschien mir so normal, dass ich neben mir stand, da ging der Gedanke an mein Öffentlichkeitsproblem flöten." murmelte ich und spielte mit meinem Cocktailglas.
Hoseok seufzte.
"Wäre Jimin nicht dabei gewesen, dann hätte sich dir dieses Problem auch gar nicht aufgegeben." gab er seinen Senf hinzu, nachdem ich den beiden am Abend in der Hotelbar von dem Treffen mit Jin erzählt hatte und sie mich hatten wissen lassen, dass Chase, wie erwartet alles mögliche an Interviews und TV Auftritte in den Weg schob, damit wir keine Pause hatten und auch nicht aus dem Blickfeld der Medien verschwanden.
Dabei wünschte ich mir grade dies am meisten.
Einfach mal nicht mein Gesicht im Fernseher zu sehen und gesagt zu bekommen, wie Wunderbar doch das ist was wir drei erreicht hatten, oder wie gut wir aussahen.
Komplimente taten gut, aber zu viele konnten einem mächtig die Laune versauen.
"Warum war Jimin überhaupt mit?" stellte sich Yoongi die Frage und zog eine Augenbraue hoch. "Ist es denn nicht klar, dass bei Sweets das Chaos vorprogrammiert ist?" setzte er nach.
"Ich hatte gehofft es würde nichts passieren und wie gesagt, ich habe mich seit einer Ewigkeit mal wieder normal gefühlt." beichtete ich und fuhr durch meine Haare.
Hoseok lächelte. "Du wirkst seit dem Treffen auch wesentlich entspannter.
Gestern warst du kaum auszuhalten, so wie du herumgehippelt bist." dachte er vierundzwanzig Stunden zurück, als wir wieder hier saßen und ich durch die ganze Bar getingelt bin, weil ich es kaum abwarten konnte Jin wieder zu sehen und das ohne dass er so tat, als würde er mich nicht wiedererkennen.
Ein wenig bockbeinig hatte er sich heute dennoch gestellt, doch das würde ich ihm schon noch abgewöhnen.
Er würde wieder lernen so zu sein wie Früher.
Schwierig war er zwar schon immer, aber damals dafür ein wenig lebenslustiger als heute, auch wenn ich wusste dass viele seiner Veränderungen mit meinem Gehen zu tun hatten.
"Wieder zurück zum eigentlichen Thema." grummelte Yoongi und drehte an seinem Glas herum, trank aber nichts.
Ursprünglich war das halbleere Glas auch Hoseoks, nur war es üblich, dass er sein Glas zu Yoongi schob, der seit er sein Problem aus der Welt geschafft hatte, keinen mehr anrührte.
Eigentlich war das was er nun mit dem Glas vor sich abzog fast das gleiche, was Gus in das Schicksal ist ein Mieser Verräter mit den Zigaretten machte.
Er ließ das Zeug an sich heran, nahm es aber nicht zu sich und zeigte nur, dass dieses Gebräu ihm nichts mehr anhaben könnte.
"Wir hätten dich auch begleiten können, Joon." warf er mir vor.
"Ihr wolltet heute eigentlich zu euren Familien losziehen." erinnerte ich ihn.
"Da wussten wir aber noch nicht, dass sich die Fluggesellschaften heute zum Streiken verabredet haben." jaulte Hoseok und lehnte sich einmal quer über den Bartresen.
"Scheiß Timing." kommentierte Yoongi trocken und nickte.
"Und um die Zeit heute nicht nur im Hotel zu verbringen, hätten wir euch begleiten können." lenkte Yoongi wieder zurück.
"Über die ganzen Jahre hast du uns nie von deinem besten Freund erzählt und mit Jimin plauderst du darüber wie nichts?
Mit wem bist du denn damals über kohlen gelaufen, um heute hier zu sitzen?" erinnerte er mich und sah mich erwartungsvoll an, nahm es mir mit seinen Worten aber dennoch nicht wirklich übel, dass ich weder ihn noch Hoseok von Jin erzählt hatte.
"Mit euch." schmunzelte ich.
"Genau und nicht mit Jimin." Hoseok verstellte die Stimme und machte irgendwelche dummen Grimasssen.
"Ihr hängt doch selber mit den Jungs rum." erinnerte ich die beiden. "Also macht mir keine Vorwürfe und dass ich Jimin davon erzählt habe, das hat sich blöd ergeben okay?
Sollte ich noch ein paar geheime Freunde haben, dann seit ihr die ersten, mit denen ich über sie rede." versicherte ich und ließ mein Grinsen noch breiter werden.
Yoongi und Hoseok sahen sich zustimmend an und nickten.
"Damit können wir leben." kam es von beiden, wie aus einem Mund.
"Hast du noch Freunde, von denen wir nichts wissen?" Hoseok sah mich verdattert an und blinzelte eilig.
Ich schüttelte den Kopf.
"Jin ist und war der einzige." engte ich wahrheitsgemäß ein.
Die ganzen Mädchen die ich aus Verzweiflung in der Schulzeit gedatet hatte, konnte ich nicht wirklich dazu zählen und in meiner Klasse hing auch wirklich fast nur mit Jin herum.
Mit den anderen hatte ich mich zwar gut vertragen, aber keiner verstand mich so gut wie er.
"Ich war Sozial ziemlich eingeschränkt." gab ich Preis und nahm ein Schluck aus meinem Glas.
Yoongi und Hoseok sahen mich mehr als nur überrascht an.
"Kann man dir nicht abkaufen." kommentierte Hoseok und zog eine Augenbraue hoch.
"Nope." ergänzte Yoongi und schon das Bierglas vor sich zurück zu Hoseok, der sich einen großen Schluck daraus gönnte.
"Du willst wirklich nichts?" harkte er provozierend nach.
Yoongi und ich lachten und er wehrte ab.
"Nein danke. Ich bin Clean. Das Zeug hat mich genug verdorben." redete er sich heraus.
"Das nenn ich Selbstkontrolle." bewunderte Hoseok. "Ich an deiner Stelle, hätte schon lange nachgegeben." murmelte er und schüttelte den Kopf.
Yoongi lachte leise. "Wir drei haben eine Vorbildfunktion, das rede ich mir immer ein, wenn ich irgendwo Alkohol stehen sehe.
Heut zu Tage landet man schnell mal im Internet und ich möchte nicht, dass unsere Schützlinge ein schlechtes Bild von mir bekommen." erklärte er seine Methoden sich vom Alkohol fern zu halten, selbst wenn er wusste, dass ohne weiteres nichts schlechtes so schnell über uns im Internet landete.
Aber Yoongi konnte von uns dreien der vorsichtigste sein, wenn es darauf ankam, da er wusste wie es sich anfühlte mitten in der Scheiße zu stecken.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass du dir je so die Kante geben wirst, ist unglaublich gering." hielt Hoseok Yoongi vor und rollte mit den Augen.
"Weshalb ich ja auch nicht trinke. Ich hab das zu oft bei euch beiden gesehen, wie ihr dann irgendwelche Weiber abschleppt und das brauche ich echt nicht.
Man kann auch ohne Alkohol spaß haben." behauptete er und streckte sich.
"Also ihr könnt jetzt machen was ihr wollt, betrinkt euch meinetwegen..."
Yoongi hielt in seinem Satz inne und starrte genervt an mir vorbei zum Eingang der Bar.
Sein Blick ließ eindeutig vorrausahnen, dass Chase im Anmarsch war, ein Zeichen, dass ich mich nicht umdrehen sollte.
"Namjoon. Sind wir auch endlich mal wieder im Hotel eingekehrt." Gespielt freundlich kam er angetänzelt und legte mir einen Arm um die Schultern.
"Ich bin seit ein ganz paar Stunden schon wieder hier." brummte ich und schob seinen Arm von mir weg.
"Scheinst mit Jimin ja ziemlich Mist angestellt zu haben, hab die Videos im Internet gesehen." setzte er mir auf die Nase.
Ich rollte mit den Augen.
"Er hat alles richtig gestellt und begleicht, was es zu begleichen und richtig zu stellen gab, Chase.
Dem Mädchen geht es gut, keiner hat ihr nachgestellt, das Gerücht ist innerhalb weniger Minuten wieder verschwunden." ratterte ich eilig und wirklich gestresst von diesem Kerl herunter.
Er klatschte in die Hände.
"Das hört sich doch super an." spielte er den verständnisvollen und setzte sich auf den freien Barhocker rechts neben mir.
"Während ihr hier seit, wäre es doch super euer Image ein wenig aufzupumpen.
Ich habe euch ein paar Auftritte in koreanischen Fernsehshows besorgt und Zeitungsinterviews.
Eines ist gleich morgen." plapperte er eilig und unbeschwert.
"Hab mir n Zugticket zu meiner Familie gebucht." redete sich Hoseok raus.
"Ich treffe mich mit alten Freunden zum Brunch und Namjoon fährt zu seiner Familie, also kein Interview." trat Yoongi ein und zuckte mit den Schultern.
"Außerdem, was hast du an dem Wort Pause nicht verstanden?
Pause ist gleich nichts machen!" erklärte er Chase, als wäre er ein Kleinkind.
Chase plüsterte sich auf und atmete tief durch, bevor er zurück feuerte.
"Ich kann das Interview nicht mehr so schnell absagen, ihr werdet hingehen müssen." bedauerte er.
Ich schüttelte den Kopf.
"Vergiss es Chase. Pause ist Pause." legte ich mich ein und verengte die Augen.
Das musste die Rache dafür gewesen sein, dass ich hinter seinem Rücken die Tour hatte platzen lassen.
"Ihr müsst auf euer Auftauchen achten, sonst endet es wie bei Soft Spot, dass die Fans einfach wie aus dem nichts auftauchen, also überlegt es euch.
Lieber entspannt in einem Cafe sitzen, oder von Fans überrannt werden."
Säuselte er, erhob sich von seinem Hocker und rauschte wieder heraus.
Noch in dem Moment, in dem Chase aus der Tür verschwand gackerten Hoseok und Yoongi sofort darüber los, dass er uns nicht einfach irgendeinen Mist aufdrücken könnte, während ich mich fragte, woher Chase wusste, dass ich mit Jimin in einem Cafe war?
Ich hatte das Video, was von ihm im Netz herum ging gesehen, die Bilder mit Seoji schafften es gar nicht erst ins Internet.
Und in dem Video sah man kein bisschen, dass er vor einem Cafe stand, außerdem kannte sich Chase in Seoul nicht mal aus, er hätte also nicht mal an der Umgebung die Vermutung haben können, wo wir waren.
Dass Jimin nichts gepostet hatte, glaubte ich ihm.
Er hielt das was er versprach ein und trug mit würde und Menschlichkeit seine Konsequenzen, so wie bei der Sache mit seinen Fans heute.
Also musste Chase bei dieser faulen Sache seine Finger im Spiel haben und ich müsste sie ihm schleunigst abhacken, damit er mir und Jin nicht im Wege stehen würde, denn dass ließ ich ihn nicht versauen.
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