0. Prologue: You Know It All. You're My Best Friend

Es waren einmal zwei kleine Jungs, der eine kleine Junge von den beiden war ich, die lebten in der perfekten Idylle einer kleinen und gemütlichen Stadt eine gute Stunde entfernt von Seoul.
Reihenhaus reihte sich an Reihenhaus und Schrebergarten an Schrebergarten, die Nachbarschaft hätte freundlicher und netter nicht sein können. Unmittelbar vor der Haustür hatten wir einen Spielplatz, die Schulen waren nur wenige Straßen entfernt und alles war super zu Fuß zu erreichen.
Doch wirklich wichtig ist diese Beschreibung am Beginn dieser Geschichte nicht, eigentlich ist es gar nicht relevant mein Heimatstädchen zu beschreiben, aber um eine gute Einleitung hinzubekommen versuche ich das einfach mal so.

Jedenfalls zwei kleine Jungs, nicht älter als sechs oder sieben, einer davon ich, saßen nebeneinander mit ihren selbstgemachten und einzigartigen Kuscheltieren, meines ein flauschiges weißes Schaf mit einem roten Schal und das von meinem besten Freund, ein blauer und schläfrig aussehender Koalabär, auf dem Sofa in einem dieser perfekten und idyllischen Reihenhäuschen vor dem Fernseher.
Draußen war zwar super Wetter, aber als besteste beste Freunde waren wir uns einig, dass es auch das perfekte Wetter war um drinnen zu hocken und fern zu schauen.
Meine Eltern hatten sich darüber schon beschwert, aber wirklich sauer waren sie uns nicht.
Sonst tobten wir immer draußen herum.
Ich hatte noch eine Kindheit miterlebt, da hatte ich die Natur und alle ihre Tücken und Schönheiten kennengelernt und nicht erlernt, wie man das neueste und beste Handy bedient und dafür war ich sehr dankbar, doch zurück zum Thema.

Zwei kleine Jungs, beste Freunde, besteste beste Freunde um genau zu sein, die vor dem Fernseher saßen und fern sahen, an sich nichts ungewöhnliches.
Doch anders als alle anderen Kids in unserem alter trafen wir uns nicht, um irgendwelche Kinderserien auf Kinderkanälen zu schauen, nein.
Das sah ich zwar auch und das mochte ich, aber wann immer mein bester Freund zu mir kam, schauten wir Konzerte, die im Fernseher Live übertragen oder nur so auf irgendeinem Sender liefen.
Natürlich hätten wir auch eine der damals so tollen Kinderserien schauen können, wie die Gummibärchenbande oder andere tolle Sachen, die die Kinder von heute gar nicht mehr kennen, da sie mit schlechten und sinnlosen Remakes vom alten und total hirnlosen Kinderprogrammen vollgepumpt werden, wenn sie nicht grade die virtuelle Welt des Internets kennenlernten und auf das Wort Natur wohl nur mit den Schultern gezuckt hätten, weil sie keine Ahnung haben was dies ist.

Das Konzert was heute zwar nicht Live übertragen wurde, aber dennoch auf einem Musiksender lief, war von Queen, das weiß ich noch so genau, weil es heute meine Lieblingsband ist und genau dieser Nachmittag sie dazu gemacht hat.
Die Band war zwar älter als mein bester Freund und ich zusammen, aber ihre Musik war dennoch so verrückt und cool, dass er und ich einfach nicht wegschalten konnten oder wollten und mit unseren Kuscheltieren in den Armen den Fernseher anstarrten und die Lieder, die wir eigentlich gar nicht kannten, mit summten.
Shazam und YouTube hatten wir damals noch nicht und so war es keine Seltenheit, dass uns viele der Lieder, die wir im Fernseher hörten auch lange unbekannt blieben, doch wenn sie dann mal im Radio liefen, war die Freude noch so groß zu sagen, dass man es kannte, wenn auch nicht beim Namen.
Als Kind meiner Generation hat man sich noch über die kleine Dinge gefreut und nicht darüber andauernd ein neues Handy in den Arsch geschoben zu bekommen, wenn man sich als siebenjähriger lange quengelnd und heulend eins erarbeitet hatte.

"Jin. Irgendwann stehe ich auch auf einer so großen Bühne und singe vor so vielen Menschen, wenn auch nicht so verrückte Musik." merkte mein bester Freund an und deutete auf die Bühne über die Freddie Mercury rannte und sprang als wäre er allein und würde vor seinem Spiegel tanzen und nicht vor tausenden von Menschen ein Konzert abhalten.
"Dann verdiene ich ganz viel Geld und wir können mit unseren Eltern in ein ganz großes Haus ziehen." malte er sich aus und drückte seinen Koala, in seinem Traum hängend und mit den Gedanken abwesend, in einer Zukunft die er schon klar vor sich sah.
"Und irgendwann wird dann auch mein Konzert im Fernseher gebracht und andere sehen sich dass an und sagen, dass sie auch so sein wollen, wie ich." 
Er grinste breit und zuversichtlich und funkelte mich mit großen und braunen Augen an.
Ich sollte mich für seine wunderbare Idee begeistern, aber ich war ein  Angsthase, wenn es so ziemlich um alles ging.
"Hast du denn gar nicht angst vor so vielen Menschen zu stehen Namjoon? Vielleich fällst du von der Bühne und brichst dir was oder..." 
Namjoon unterbrach mich und seufzte.
"Wieso sollte ich. Ist doch bestimmt unglaublich vor so vielen Menschen zu stehen und alle hören sie dir zu und schauen dich an."
Der Gedanke war für mein kleines Ich damals ein wenig zu überfordernd.
Ich hatte ja schon Angst bei der Weihnachtsaufführung in der Grundschule vor den Eltern zu spielen und zu singen und Namjoon wollte irgendwann mal ganz hoch hinaus.

Meine Angst jedoch löste sich in Luft auf, als aus dem Fernseher ein Lied kam, dessen Takt wir sogar im Kindergarten schon gelernt hatten mitzuklatschen und die so ziemlich einzige Zeile die es hatte, konnte auch jeder, egal ob man wusste was sie bedeutete oder nicht.
We Will Rock You war ein Klassiker und wird auch immer einer bleiben.
Egal wo und wann er laufen wird, immer wird es Leute geben die dazu mitklatschten und stampften und gröllten.
Freddie Mercury wollte einen Song, der die Massen mitmachen lässt und sie begeistert, der für alle steht und den hatte er als ein gigantisches Erbe hinterlassen, wenn man sogar bedachte, dass zwei siebenjährige den Song laut mitsangen und klatschten, bis das Haus wackelte, selbst wenn sie von dem englischen Gebrabbel  aus dem Fernseher kein einziges Wort verstanden.

"Wir wären bestimmt ein supercooles Duo auf der Bühne, du singst im Hintergrund und ich mach die Show.
So machen wir das irgendwann mal." 
Namjoon war schnell von seinen eigenen Ideen überzeugt und mitgerissen, sobald sie sich in seinem Kopf zusammentummelten und erschlossen.
Das war eine Einstellung dir wirklich nur jemand wie Namjoon an den Tag legen konnte und die ihn so sehr von mir ruhigem Schäfchen unterschied.
"Aber nicht vor so vielen Menschen." 
Ich versteckte mich hinter meinem Schaf, meine Angst war wieder da.
Vor so vielen Menschen wollte ich nicht auf der Bühne stehen, selbst wenn mein bester Freund mit dabei war.
Meine Angst hätte es mir nicht genommen.
"Dann geh ich halt auf die Bühne und du wartest immer hinten auf mich." Namjoon zuckte mit den Schultern und verstand die Angst von mir.
Er würde mich in diesem Gedanken nicht umstimmen und er wusste, dass dies auch nichts bringen würde.

"In einem großen Haus leben wir dann aber trotzdem, das verspreche ich dir, so wahr ich dein bestester bester Freund bin." grinste er mich an. "Und so wahr RJ und Koya auch Freunde sind." schwor er mir und fuchtelte mit seinem Kuscheltier herum, welches genau so einzigartig war, wie meins.
Beide wurden sie je von unseren Müttern liebevoll genäht und durch sie hatten wir uns auch im Kindergarten kennengelernt.
Die Erzieherin vertauschte sie vor dem Mittagsschlaf und wir beide waren deshalb die einzigen die in der Mittagsruhe nicht einschlafen konnten.
Namjoon hatte mich angepsst, weil er seinen Koala bei mir liegen gesehen hat und warf mir mein Schaf herüber, da er mich sonst immer damit hat liegen gesehen.
Ein wenig verdutzt und überfordert hatte ich ihn dann angeglotzt, bevor er mir mit Händen und Füßen zu verstehen gab, dass ich ihm den Koala zu werfen sollte.
Geschlafen hab ich in dieser Mittagspause nicht mehr, weil Namjoon und ich uns die ganze Zeit über unsere Kuscheltiere unterhalten haben und beschlossen haben beste Freunde zu sein.
Er war grade neu in der Stadt, ein paar Tage vorher eingezogen und im Kindergarten noch ein Fremder, und am selben Nachmittag hatte sich auch noch herausgestellt, dass er in das Haus mir gegenüber gezogen ist.
Seit dem waren wir unzertrennlich und gingen sogar in die selbe Grundschulklasse.

Enthusiastisch seinen Plan später auch genau so umzusetzen, tanzte Namjoon mit Koya und versprach mir immer und immer wieder, dass wir, wenn wir groß sind in einem großen Haus leben werden.
Darüber freute ich mich besonders.
Mit meinem besten Freund im selben Haus leben.
Darüber freuten Namjoon und ich uns so sehr, dass er vor voller Freude sogar eines der beiden Teegläser vom Tisch pfefferte und sofort inne hielt.
Die Gläser hatte meine Mutter von irgendeiner verstorbenen und entfernten Verwandschaft bekommen, hatte sie mir später irgendwann mal erzählt.

Ich lachte laut los.
Namjoon sah aus, als hätte grade ein Einhorn mit ihm geredet und weil ich fair bleiben wollte und damit er nicht den ganzen Ärger allein bekam pfefferte ich mit RJ auch noch das andere Glas herunter.
Jetzt lachte Namjoon und kletterte zu mir zurück auf das Sofa, um mich in seine Arme zu ziehen und mir zu versichern, dass wir ganz bestimmt immer die bestesten besten Freunde bleiben würden die es wohl gibt, so wie Spongebob und Patrick, wir würden jeden Mist durch machen und für viel Mist die Handschrift tragen.
Keiner könnte uns trennen und wir würden immer füreinander da sein...

Wäre es wirklich so gewesen, hätte er seine Worte genau so eingehalten, dann wäre mein Leben jetzt wohl um einiges unkomplizierter...

...

And I am Back xD
Und das endlich mal wieder, nach einer viel zu langen Zeit, mit einer BTS Story
😄

Okay mittlerweile existieren tausende BTS ffs unabhängig ob Shipping oder nicht, extrem cingy oder überragend gut...
Und ich habe ein wenig Angst dass sich diese Geschichte vielleicht darin verirren könnte oder es die Idee dahinter schon mal gab und nur eine weitere einfache 0815 ff über ein Shipping wird was es eh nie geben wird....
(Falls das so sein sollte, ich habe vorher noch nie etwas in dieser Richtung gelesen weder  in deutschen noch in englischen ffs, dann entschuldige ich mich hiermit vielleicht eines dieser Mainstream Motive aufzugreifen...)
😅

Wie auch immer weg davon
Jetzt wünsche ich euch viel spaß bei Again und hoffe dass ihr gefallen an meinem neuen Projekt findet

Ich muss beichten, dass es mir unheimlich viel Spaß macht hieran zu schreiben und diese Geschichte mich wieder etwas mehr ARMY werden lässt, als ich es war bevor ich angefangen hab an Again zu schreiben
XD
Vielleicht wird es einigen von euch auch so gehen
😆

Jetzt noch am Ende:
Updates kommen absofort jeden Freitag oder Samstag und jenachdem wie mir ist ein oder zwei Kapitel bei der Story und ein oder zwei bei der anderen

Nochmals viel Vergnügen
Und wir lesen uns hier auf alle fälle wieder
Eure Dreamtaels
😘😘😘

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