16- Sick Toughts
Teil 2
Die Stadt blieb genauso schlaflos, wie immer. Die Menschen waren genauso, wie immer. Der Alltag war genauso, wie sonst auch.
Eine urbane Legende auf einem schwarzen Motorrad ohne Licht raste über die Straßen. Trotz der Geschwindigkeit baute es jedoch nicht einen Unfall. Es war nicht lange her, da hatten Farbengangs die Straßen gefüllt. Die Nachrichten waren nicht mehr von dem sogenannten 'Schwertschlitzer' gefüllt. Ereignisse, in die eine gewisse junge Frau nicht verwickelt war. Anders, als ihr alter Schulfreund.
Es waren Jahre vergangen. Man würde meinen, es hätte sich viel ändern müssen in dieser Zeit. Doch wenn man es genau betrachtete, war dem nicht so.
Ein gewisser Untergrundarzt lebte mit einem Wesen zusammen, was nicht von dieser Welt stammte. Er war noch immer so, wie zuvor. Vielleicht nur perverser und verrückter.
In einem Van saß ein weiterer junger Mann - etwa im gleichen Alter - und dachte über seine eigene Schulzeit nach. Sein Leben war so schlicht, wie immer. Gegenstände schossen in die Luft. Ein in Barkeeper-Kleidung gekleideter Mann hatte diesen mit immenser Kraft in die Luft befördert. Genauso stark, genauso Temperamentvoll, wie zuvor.
Und in einem großen Apartment, ganz oben mit einer atemraubenden Aussicht auf die Stadt, stand ein Schwarzhaariger junger Mann, der mit all den anderen auf die gleiche Schule gegangen war.
In seinen Gedanken waren die Ereignisse der letzten Monate. Sie spielten sich noch einmal ab. Ein teuflisches Grinsen in seinem Gesicht, als er an den nächsten Zug dachte, den die Hauptdarsteller dieser kleinen Geschichte als nächstes spielen könnten.
Es war eine ruhige Zeit. Die Ereignisse hatten sich beruhigt. Er konnte nichts weiter tun, als sich eine mögliche Zukunft vorzustellen.
Als die Nacht hereinbrach, wurde diese Ruhe jedoch von einer Nachricht gestört. Es war keine sensationelle Eilmeldung und auch nichts, was ihm normalerweise groß interessiert hätte. Doch waren es genau diese vier jungen Männer, die auf die gleiche High School gegangen waren, die am meisten schockiert waren, als diese Nachricht an ihre Ohren drang.
Auf den Straßen Ikebukuros blieb der Ex- Barkeeper stehen und starrte auf den Fernseher von einem Laden. Im war jegliche Farbe vom Gesicht gewichen.
In dem Van kehrte stille ein, als der junge Mann erkannte, von wem in den Nachrichten geredet wurde.
Im Apartment des Arztes herrschte totenstille.
Und bei dem Informanten, dessen Gedanken bis zu diesem Zeitpunkt ganz woanders waren, wurde die Stille durch das zerbrechen Porzellans durchbrochen
Die Frau - Namie Yagiri - zuckte erschrocken zusammen und schenkte dem Informanten einen genervten Blick. Sie unterdrückte einen Kommentar und betrachtete den Mann, der sie bezahlte. Ihr war sofort klar, dass etwas nicht mit ihm stimmte.
Im Fernsehen war eine Nachrichtensprecherin, die die letzten Minuten schon gesprochen hatte. Die Kaffeetasse, die der Informant fallen gelassen hatte, war unschön auf dem Boden verteilt. Doch seine Aufmerksamkeit war nicht darauf gerichtet.
Namie bemerkte, dass es etwas mit den Nachrichten zu tun hatte und versuchte der leisen Stimme zuzuhören.
[...Die Polizei hat noch keinerlei Informationen, wie das lange verschwundene Mädchen dort hingelangen konnte. Bislang geht man von Selbstmord aus. Ein Passant war einen Umweg gegangen und hatte den Körper der jungen Frau in einer Seitenstraße gefunden. Die Angehörigen der Familie sind noch immer unter Schock und können nicht glauben, was passiert ist.]
Der Bildschirm wechselte zu einer etwas älteren Frau und einem Mann - etwa um die dreißig - die über den Verlust trauerten.
Namie las den Namen 'Yusunari' und erinnerte sich wage daran, dass vor einigen Jahren jemand mit diesem Namen verschwunden war.
Dennoch beantwortete es nicht die Frage, weshalb der Schwarzhaarige so heftig reagiert hatte. Normalerweise nahm er jede Information gelassen und ruhig an. Doch aus einem ihr unbekannten Grund war es diesmal anders.
»Kanntest du sie?«, fragte sie schließlich. Ihre Stimme kalt, aber mit einem Hauch von Neugier. Mit gehobener Augenbraue betrachtete sie den Rücken des Mannes, der erst ihr nicht antwortete.
Sie wollte sich gerade wieder ihrer Arbeit zuwenden, als er sich leise räusperte und sich wieder gelassen zu ihr herumdrehte. »Nur eine alte Bekannte.« Mit einem desinteressierten Laut beobachtete sie den Mann dabei, wie er einen Lappen holte und die Scherben aufsammelte.
Von außen war er ruhig. Doch in seinem inneren breitete sich Verwirrung aus. Fragen, die er nicht beantworten konnte. Er schenkte seiner Umgebung keine Beachtung mehr, als er die Scherben in den Müll warf und im nächsten Moment ohne Wort aus dem Apartment verschwand.
Er hatte von den Bildern erkannt, wo der Körper gefunden wurde. Ihm selbst war nicht einmal bewusst, was er tat. Nur wenige Minuten später war er dort. Hatte die Absperrung nicht beachtet. Und mit Entsetzen stellte er fest, dass dort ein Blutfleck war. Groß und offensichtlich.
Und so, wie es noch nie gewesen ist, wurde ihm beim Anblick übel.
༒
Es waren gerade erst fünf Tage vergangen. Tage, in denen sowohl die Polizei, als auch der Informant nichts über diesen Vorfall in Erfahrung bringen konnte.
Izaya machte sich nicht die Mühe, sich etwas Entsprechendes anzuziehen, als er zur Beerdigung aufbrach. Shinra hatte ihn unnötigerweise darauf aufmerksam gemacht. Als wenn er es nicht selbst gewusst hätte.
Er starrte auf eines seiner Telefone und scrollte im Dollars-Forum herum. Die Tage war es gefüllt von Theorien, was mit der lange verschollenen Frau passiert sein könnte. In der vorherigen Nacht hatte Tarou Tanaka ihn gefragt, ob er sie kennen würde Es war nicht so, dass es offensichtlich war. Die Information, dass sie eine Schülerin der Raira gewesen war, hatte sich schnell verbreitet und ohne dass die Schule es beeinflussen konnte, standen sie wieder im Licht der Aufmerksamkeit, so wie vor einigen Jahren.
Als ein gewisser Schüler die Schule verwüstet hatte. Ein weiterer Schüler gefährliche Substanzen und Gegenstände mitgebracht hatte. Und dieses Mädchen, welches plötzlich verschollen war.
Er war nur noch einen Block vom Ort entfernt, als er ein ihm bekanntes Geräusch hörte. Kurze Zeit später kam Celty - die schwarze Bikerin - in Begleitung eines Arztes bei ihm zum Stehen. Mit einem unangebrachten Grinsen stieg dieser ab.
»Hey, Izaya.« Shinra trug schlichte schwarze Kleidung, doch hatte dennoch seinen weißen Kittel übergezogen. Ohne auf eine Antwort zu warten, wand sich der Brillenträger direkt seiner großen Liebe zu und verabschiedete sich.
»War ja klar, dass du den Kittel tragen würdest.«, bemerkte Izaya und betrachtete seinen (einzigen) Freund. Dieser zeigte keine Spur von Traurigkeit Shinra grinste stolz und präsentierte seinen Kittel noch einmal extra von den Seiten, was den Schwarzhaarigen den Kopf schütteln ließ.
»Typisch für dich, dir erst Recht nicht die Mühe zu machen.«Der Untergrundarzt ging voraus. Er hatte seine Hände in den Taschen verschwinden lassen und bedachte ihn mit einem aufmerksamen Blick.
Izaya seufzte kaum hörbar. »Ist ja nicht so, dass sie wirklich Tod ist.«
»Wie kommst du denn darauf?« Der andere hob fragend eine Braue.
Doch der Informant sah ihn nur wissend an.
Es waren nicht viele bei der Beerdigung. Nur die zwei restlichen Familienmitglieder und die vier ehemaligen Mitschüler. Shizuo warf ihm einen drohenden Blick zu. Den blonden dort zu sehen provozierte ihn mehr, als er es bei Shizuo tat.
Es war ein ruhiger Ort und ziemlich klein. Die Familie Reikawa. die nur noch aus der Mutter und dem Bruder der verstorbenen bestand, hatten nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand kommen würde.
Seit der vermeintlichen Entführung hatten beide keinen Kontakt zu den Medien oder der Schule gehabt. Es schien sogar so, als seien beide Parteien miteinander nicht gut zu sprechen. Die kleine Trauerfeier bestand demnach aus dem beiden und sämtliche früherer Mitschülerrinnen und Mitschüler.
Der Informant erkannte kaum einen der Leute noch.
Die kleine Trauerfeier bestand demnach aus dem beiden und sämtliche früherer Mitschülerrinnen und Mitschüler.
Der Informant erkannte kaum einen der Leute noch. Seine Zeit an der Raira war sowieso nicht allzu interessant gewesen und lange nicht ruhig mit einem Monster hinter jeder Ecke. Die einzigen, die Izaya erkannte, waren Familie, Shinra und das Monster.
Der Anblick des Blonden, in einem schwarzen Anzug gekleidet und diesem menschlichen Ausdruck, entfachte eine unbegründete Welle an Hass in ihm und er verzog angewidert das Gesicht.
Shinra ignorierte das schlichtweg und ging feuchtfröhlich auf den Blonden zu. »Hey Shizuo!« Der gerufene drehte sich leicht perplex herum und die Miene verzog sich prompt zu einem rasenden Ausdruck. Izayas Hand umfasste augenblicklich das Messer in seiner Jackentasche.
»Was machst du hier, du mieser Floh?!« Die brüllende Stimme erregte sofort die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Die Schüler denen der Anblick bekannt war, gingen sofort zur Seite oder rannten um ihr Leben.
Izaya setzte ein gequältes Grinsen auf. »Das gleiche geht an dich zurück, Shizu-chan...«
»Hey" Beruhigt euch ihr zwei...!«, flüsterte Shinra den beiden unnötig zu. Es war klar, dass er nichts tun konnte.
»Ich bin nur hier, um eine Mitschülerin zu betrauern«, meinte Izaya und beachtete die Bitte des Brillenträgers erst gar nicht.
Der Blonde knirschte bei seiner Erklärung mit den Zähnen. »Von wegen! Ich wette du bist schuld! Schon damals wusste ich es! Du hast Izumi manipuliert, wie jeden anderen auch! Das geht zu weit! Macht dir das alles spaß?! Was hast du ihr angetan?!«
Shizuo redete sich in Rage und griff nach einem Stuhl. Doch der ernste Ausdruck in Izayas Gesicht ließ ihn innehalten. Er wirkte mindestens genauso rasend, wie er selbst, so wie er dort bebend stand.
Das weiß ich selbst, dachte er. Doch du liegst falsch, du hirnloses Monster.
Während Shizuo den Stuhl wieder abstellte und bloß die Lehne dabei zerstört hatte, hatte Izaya sein Messer so fest umklammert, dass er sich versehentlich in die Finger geschnitten hatte. Der Informant wollte gerade die Waffe zücken, als jemand die beiden unterbrach.
»Sie sind Orihara-san, nicht wahr?«
Verwirrt drehten alle drei sich zu der Frauenstimme herum. Es war die Mutter des Opfers. Als sie das Gesicht sahen, kam ihr es nicht bekannt vor. Denn sie standen sich noch nie recht gegenüber. Einen Blick hinter ihr verriet Izaya, woher sie das wusste. Ihr Sohn - Misakis Bruder hatte ihn mehrmals gesehen und wohl sofort erkannt.
Mit einem gespielten kleinen Lächeln wand sich der Schwarzhaarige an die Frau. »Ja, das bin ich. Sie sind dann wohl Misa-chans Mutter?«Die mittlerweile alte Frau nickte. Sie hatte einen traurigen Ausdruck im Gesicht, als würde sie Leiden, doch Izaya wusste, dass das nur eine Fassade war.
Diejenige, die wirklich gelitten hatte, war Izumi gewesen. Ihre Adoptivtochter.
»Ja!«, sie schluchzte. »Ich bin erleichtert Sie hier zu sehen! Mein Sohn hat mir von Ihnen erzählt und wir hatten uns übers Telefon schon einmal unterhalten, nicht wahr?« Izaya nickte. Er konnte sich noch daran erinnern. Wie er an ihr Telefon gegangen war und an ihrer Stelle mit ihr geredet hatte.
Hinter ihm kochte die Wut des Blonden wieder auf, doch er suchte das Weite. Es war, als hätte er den Anstand, diesen Ort nicht mit seiner Gewalt zu Verwüsten.
»Hallo, Yusunari-san!«, wand sich auch Shinra an sie. »Ich heiße Shinra Kishitani. Izaya und ich waren zusammen mit ihrer Tochter befreundet.«
Sie riss die Augen auf. Erschrocken darüber, dass ihre Tochter mehr als nur einen Freund in der Schule hatte. Leicht sprachlos stammelte sie bloß irgendwelche Worte vor sich hin. Da mischte sich der Sohn ein.
»Sie waren also dann auch in demselben Klub? Der Biologie-Klub war das, oder?« Diese Frage kam unerwartet und Shinra bejahte sofort. »Ich habe das Projekt in ihrem Zimmer gefunden. Sie schien sich reingehängt zu haben.« Sein Blick ging zu Izaya.
»Danke, dass Sie beide hier sind. Das freut meine Schwester sicher.«Er verbeugte sich höflich.
»Das ist doch selbstverständlich!«, rief Shinra überfordert.
Izaya musterte den jungen Mann vor sich und konnte sich denken, was dort vor sich ging. Er musste das Zimmer komplett durchsucht haben. Vielleicht hatte er sogar die Bilder gefunden. Demnach hätte auch die Mutter von selbst erkannt haben, dass er der Junge auf den Fotos war. Von Shinra hingegen konnten Sie nichts wissen, da Miskai nie Bilder von ihr gemacht hatte. Und dass Sie Shizuo nicht erkannt hatte hieß, dass Misaki die Fotos allesamt gelöscht hatte, wie versprochen.
Wahrscheinlich erwähnte niemand die Fotos, weil es komisch vorkommen würde. Schließlich war sie schon wegen der Gerüchte vom Stalking in aller Munde gewesen. Die beiden konnten sich bestimmt schon bei der Menge an Bildern denken, dass es nicht nur Gerüchte waren. Ganz falsch war es nicht, aber das dürfte die Angst auf Komplikationen und einer Anzeige wohl vergrößert haben.
Nach kurzem Smalltalk gingen die zwei Familienmitglieder wieder und alle setzten sich auf die Stühle.
Die Mutter las tränenüberströmt einen Text vor und die Stimmung wurde drückender. Doch Izayas Aufmerksamkeit lag auf etwas anderes. Das leise quietschen der Tür war kaum zu hören, dennoch bemerkte der Schwarzhaarige das Geräusch und sah nach hinten.
Dort stand eine Frau, etwa im gleichen Alter. Ein schlichter und sauberer Anzug betonte ihren Körper und ihre kurzen Haare. Ihr Gesicht war eiskalt, doch in den Augen loderte etwas. Sie setzte sich auf einen freien Platz weit hinten.
Ihre Ausstrahlung erinnerte Izaya nicht an eine Tokioter Frau, doch ihr kalter Blick warf Fragen auf. Bis zum Ende der ganzen Beerdigung hatte sie keine Rede gehalten und sah nur stumm zu. Izaya selbst hatte nur ein paar Sätze gesagt, doch gut überlegt. Man merkte sofort, dass er mehr wusste und die Familie wurde in ein schlechtes Bild gerückt, doch weil er es nicht deutlich aussprach, gab es keine Einwände.
Was Izaya dann aber überraschte war, dass die seltsame Frau bis zum Schluss nicht ging. Als letzte, als fast jeder gegangen war, trat sie erst vor und strich mit seltsam sentimentalen Ausdruck über den Sarg.
Izaya verabschiedete jemanden am Telefon und starrte danach auf den Bildschirm seines Rechners. Zwei Tage nach der Beerdigung und er hatte endlich Zugang zum Autopsie Bericht.
Tatsächlich handelte es sich beim Opfer um jemand ganz anderes. Eine willkürliche Frau, dessen Aussehen verändert wurde, bevor sie verstorben war.
Er musste nicht lange nachdenken, um zu dem Schluss zu kommen, wer diese OP durchgeführt haben musste. Der einzige Arzt von dem Izaya wusste, dass sie ihn kannte, war ihr gemeinsamer Freund gewesen. Shinra Kishitani.
Weniger als eine Stunde später war er vor dessen Tür und danach in seiner Wohnung gelandet. Er hatte den Kragen des Arztes gegriffen, ihn gegen die Wand gedrückt und hielt eines seiner geliebten Messer in der Hand. Dass es sich um das gleiche Messer handelte, mit dem er die Frau verletzt hatte, bemerkte dabei keiner. »Wo ist sie?«
»Hallo Izaya.«
Beide schauten sich still an. Der Griff am Kragen festigte sich. Da hörten sie Schritte und eine seltsame schwarze Substanz hielt Izaya fest. Sein Blick ging sofort zur schwarzen Bikerin - Celty.
»Lass mich los.«Die Frau schüttelte ihren Kopf - oder eher den Helm. Sie befreite Shinra aus seiner Lage und ließ ihn erst wieder frei, als dieser versprach, ruhig zu bleiben.
[Was ist hier los? Warum bedrohst du Shinra?!]
»Beruhige dich, Celty«, sprach der Brillenträger lächelnd auf sie ein und schaute Izaya danach wissend an.
»Wo ist wer, Izaya?«
Er schnaubte und steckte das Messer weg. »Das weißt du.« Seine Augen verengten sich zu schlitzen. »Wo ist Misaki?« Shinra hob seine Schultern und seufzte. »Verarscht mich nicht.«
»Sie sagte mir, dass du es bemerken würdest. Sie hat mir nicht wirklich gesagt, wo sie ist. Aber ich soll dir etwas ausrichten.« Er trat einen Schritt auf Izaya zu und sah ihn direkt an. »Ich warte an dem Ort, an dem wir es beenden wollten.«
Izaya wusste es direkt. Sofort. Er sah das Bild vor sich, wie sie beide dort waren. Ihre Lippen, wie sie sich bewegten und wirres Zeug von sich gaben. Die Augen, die ihn direkt ansahen.
Er setzte sich in Bewegung und rannte hinaus. Er ließ die beiden einfach zurück. Celty, die nichts verstand und Shinra, der bloß lächelte. Izaya scherte sich nicht mehr um die beiden. In seinem Kopf spielte sich dieser Moment immer und immer wieder ab und seine Beine trugen ihn schneller, als je zuvor, an diesen Ort. Die Tür war offen und das Licht im Treppenhaus war an. Die Ketten zur Dach-Tür waren zerbrochen, doch die Tür nur angelehnt. Er zögerte.
Was hat sie mir gesagt?
Izaya schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. Dort stand sie. Mitten auf dem Dach. Ihre Schulterlangen Haare zu einem Zopf gebunden und ein normales Outfit an. Sie drehte sich um und lächelte, als wäre nichts dabei.
»Tut mir Leid Izaya. Ich bin wieder da.«
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