Am Morgen
Zwei Stunden später dämmerte es bereits.
Ich konnte in der Nacht kein Auge zumachen.
Peeta schlief, seinen Kopf an meine Schulter angeleht.
Ich habe in der Zeit keine Geräusche oder sonstiges gehört, deshalb hoffe ich, dass nicht wieder etwas vorgefallen ist. Willow und Rye geht es bestimmt auch gut; Haymitch wird sie nicht aus den Augen lassen.
Die Sonne schien durch das Fenster warm in mein Gesicht. Ich blickte zu der alten Eiche, die draußen stand. Die Blätter waren fast alle herunter gefallen. Da sah ich auf einem kleinen Ast, einen Vogel sitzen. Es war kein normaler Vogel, es war ein Spottölpel.
Wie gerne wär ich auch ein Vogel, der einfach wegfliegen kann, wenn es ihm nicht mehr gefällt.
Ich zuckte leicht zusammen, als die alte Standuhr an der Wand, sieben Uhr schlug.
Peeta bewegte seinen Kopf nach hinten und öffnete seine Augen.
"Guten Morgen", flüsterte ich in seine Richtung.
Er stützte sich mit der Hand am Sofa ab und küsste mich.
"Ist in der Nacht irgendwas vorgefallen?"
"Nein. Und Nacht kann man es auch nicht nennen. Es war fünf Uhr, als du eingeschlafen bist."
"Hast du geschlafen?", gähnte Peeta.
Ich schüttelte den Kopf.
"Du musst dich ausruhen. Wer weiß, was noch passiert?"
"Ich hoffe nichts. Heute gehen wir erstmal gucken, was Gale mit der Krankenschwester gemacht hat."
"Ja." Mehr hatte Peeta zum Thema Gale nicht zu sagen.
Als wir uns fertig gemacht hatten, gingen wir rüber zu Haymitch. Ich war zwar noch leicht schwummerig auf den Beinen, aber Peeta hielt meine Hand.
Meinung?
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