Wieder zurück

* Zeitsprung 02.September *

Lucy Pov :

Langsam wache ich auf und öffne vorsichtig meine Augen. Ich spüre Schmerzen an meinem Bein und meinem Bauch.
Wo bin ich? Alles, an was ich mich noch erinnern kann ist der Werwolf und… Cameron. Er ist tot. Ein Schluchtzen durchzieht meinen Körper.

"Lucy? Bist du schon wach?"

"J-ja."

"Bei Merlin, wieso hast du nicht gerufen oder so?", fragt Alessia.

"I-ich weiß nicht. Was ist mit Cameron ist er wirklich-"

"Ja, er ist tot", sagt sie und legt vorsichtig einen Arm um mich. "Aber Fred ist wieder wach und seit gestern zurück in Hogwarts."

"Bitte was?! Er ist wach! Wie lange war ich denn weg?"

"Über einen Monat. Heute ist der 2. September. Gestern sind alle wieder nach Hogwarts gefahren."

Ich Versuche aufzustehen, aber mein Bauch tut so weh, als ob er gleich zerreißen würde.

"Bleib liegen! Du wurdest von einem Werwolf angegriffen! Die Wunden sind immernoch nicht vollständig verheilt."

"Ich will auch nach Hogwarts! Zu Fred!"

"Erstmal musst du dich ausruhen. Die Schmerzen werden noch lange bleiben. Ich helfe dir mit ihnen klar zu kommen, zu laufen und weiteres. Wenn es dir dann etwas besser geht kannst du auch nach Hogwarts. In ungefähr 2 Wochen."

"2 Wochen?!"

"Ich weiß, dass das schlimm klingt, aber du wirst diese Zeit brauchen. Man kann nicht einfach so einen Werwolfangriff wegstecken. Das schadet dem Geist und der Seele."

"Wie geht es Fred und den anderen?"

"Ich habe sie gestern mit zum Bahnhof gebracht. Er ist traurig, aber es geht ihm gut. Den anderen geht es auch gut."

"Darf ich wenn ich in Hogwarts bin wieder Quidditsch spielen?"

"Wir müssen gucken wie es sich entwickelt. Du kannst dich nicht direkt wieder in alles hineinsteigern. Du musst abwarten und lernen."

"Kann ich… ein Glas Wasser haben?"

"Natürlich! Möchtest du etwas Essen? Du bist mager geworden, wir könnten dir ja nichts geben."

"Irgendetwas mit Schokolade bitte."

"Bleib liegen, ich komme sofort wieder."

Sie verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich.

Wissen die anderen, dass ich von einem Werwolf angegriffen wurde? Hat er mich gebissen? Bin ich jetzt auch ein Werwolf?!

"So, da bin ich wieder. Ich hab dir ein Stück Schokotorte mitgebracht, ich hoffe sie schmeckt dir."

"Danke Alessia. Was ist eigentlich passiert, nachdem ich bewusstlos geworden bin? Würde ich gebissen? Bin ich jetzt auch ein Werwolf?"

"Kingsley hat dich gerettet sonst wärst du wahrscheinlich gestorben wie Cameron. Du bist kein Werwolf. Zumindest kein ganzer. Es kann sein, dass sich deine Sinne verbessert haben oder das du an Vollmond nicht schlafen kannst, aber sonst sollte alles normal sein."

"Meine Sinne sind schonmal nicht verbessert. Das hätte ich gemerkt. Ich höre und rieche genauso wie vorher auch."

"Dann könntest du Probleme haben an Vollmond zu schlafen."

"Das hört sich ja nicht sonderlich dramatisch an."

"Soll ich Jason und Tonks Bescheid geben, dass du wach bist?"

"Das wäre nett, danke. Ich würde gerne Sirius sehen. Aber… das geht wahrscheinlich nicht."

"Natürlich geht das. Ich sorge dafür, dass du später vorzeitig entlassen wirst. Dann können wir dich im Hauptquartier wieder Fit machen und da bist du wenigstens nicht alleine. Ich geh eben schnell den anderen einen Patronus schicken und rede mit Hippocrates", sagt sie und geht.

Wenigstens etwas was sich einigermaßen gut anhört. Darf ich Fred und den anderen wenigstens Briefe schreiben? Dann wüssten sie zumindest, dass es mir gut geht und sie müssten sich keine Sorgen machen.

Auf einmal klopft es an der Tür.
"Ja?"
Vorsichtig öffnet sie sich und es ist…

"Mum? Was machst du hier?"

"I-ich musste dich sehen. I-ich habe dich vermisst. Seit gefühlten Ewigkeiten habe ich dich nicht mehr gesehen. Du bist meine Tochter!"

"Schon okay Mum. Ich hab dich auch vermisst", sage ich und umarme sie.

"Wie geht es dir? Hat dich der Werwolf gebissen?"

"Nein, aber woher weißt du davon?"

"Sirius hat mir Briefe geschrieben. Wir hatten die ganzen Ferien über schon Kontakt. Ich musste ja wissen, wie es dir geht."

"Mir geht's gut Mum, wirklich."

"Das ist schön zu hören. Lilli wohnt jetzt bei uns."

"Ich weiß. Wie geht es ihr? Wie geht es Draco?"

"Den beiden geht es bestens. Lucius verhätschelt die beiden von vorne bis hinten."

"Das hört sich ganz nach ihm an. Mich immer bis ins tiefste verabscheuen und sobald jemand neues, besseres im Haus ist erstmal beliebt werden."

"Da hast du Mal wieder Recht. Es wundert mich wirklich, dass du nicht nach Ravenclaw gekommen bist."

"Das haben schon viele gesagt", sage ich lachend.
Die Tür öffnet sich erneut und Alessia kommt zurück.

"Oh, M-madame Malfoy. Schön Sie zu sehen."

"Sie müssen Miss Moody sein. Freut mich Sie kennenzulernen. Vielen Dank, dass Sie meine Tochter wieder gesund machen."

"K-keine Ursache. Das ist mein Job."

"Und du machst ihn außerordentlich gut."

"Vielen Dank. Lucy, ich habe mit Hippocrates geredet. Wenn es dir gut geht können wir gleich apparieren."

"Hört sich gut an", sage ich.

"Ich muss dann auch wieder gehen. Pass auf dich auf Kleines. Ich hab dich lieb", sagt Mum und drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor sie wieder geht.

"Bist du bereit? Wir können direkt von hier apparieren, die anderen sind schon informiert. Du müsstest aber aufstehen, geht das?"
Ich stehe mühevoll un runter starken Schmerzen auf und stütze mich auf Alessia.

"Beeil dich bitte, lange halte ich das nicht mehr aus."

"Natürlich", sagt sie und im nächsten Moment sind wir auf der mir nur allzu gut bekanntem Straße am Grimmauldplatz.

"Lucy!", ruft Jason und kommt angerannt. Er hebt mich hoch und trägt mich ins Haus wo er mich auf das Sofa im Wohnzimmer legt.
"Schön dich wiederzusehen. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht."

"Mir geht es gut. Zumindest einigermaßen."

"Soll ich Dora holen? Oder Sirius? Oder irgendwenn der nicht in Hogwarts ist?"

"Ja, ich würde mich über Sirius und Dora freuen. Es wäre schön, wenn jemand von den Weasleys kommt."

"Natürlich, ich schicke ihnen sofort einen Patronus. SIRIUS! LUCY IST DA!"

Im nächsten Moment steht er auch schon im Türrahmen und ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht.

"Bei Merlin, du bist noch am Leben! Sie haben mir alle nur erzählt, was passiert ist, aber ich durfte nicht zu dir. Ich war fast krank vor Sorge, Mini."

"Schon gut Sirius. Ich bin hier, mir geht es gu- autsch!", sage ich als ich mich kurz bewege und daraufhin die Wunde an meinem Bauch schmerzt.

"Das sehe ich", lacht Sirius und umarmt mich vorsichtig. "Ich hab dich vermisst. Das Haus war seltsam leer seit alle weg sind."

"Das glaube ich dir."

"Ich hab einen Patronus bekommen, ist alles okay?", fragt Dora und betritt zögernd das Wohnzimmer. "Bei Merlin, Lucy! Lass dich umarmen Kleines!"

Sie umarmt sich und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
"Ich lasse dich nie wieder alleine! Versprochen! So etwas wird nie wieder passieren!"

"Macht euch dich nicht so viele Sorgen um mich."

"Oh doch junge Dame, wir haben alle einen riesigen Schrecken gekriegt als wir davon erfahren haben!", sagt Sirius. "Nicht auszunehmen Fred als er wieder hier war. Merlin, dieser Junge war nicht auszuhalten! Ständig war sein Blick ohne jegliche Emotion! Ständig war er niedergeschlagen! Ständig hat er uns damit genervt, weil er dich sehen wollte!"

"Charlie! Jetzt sei doch endlich still! Anscheinend brauchen sie uns sonst hätte Jason wohl keinen Patronus geschickt!", hört man Molly's Stimme im Flur schimpfen. Sie betreten den Raum und sowohl Molly als auch Charlie erstarren.

"Lucy!", sagt Charlie und umarmt mich stürmisch.

"Wenn ich jedesmal einen Sockel bekommen würde wenn jemand meinen Namen sagt bin ich bald reich", lach ich.

"Was machst du nur für Sachen Liebes! Jedes meiner Kinder war so aufgebracht als sie erfahren haben, dass du angegriffen worden bist! Es war nicht auszuhalten! Vor allem Fred! Aber schön, dass es dir besser geht", sagt Molly und umarmt mich ebenfalls.

Es  war schön sie alle wiederzusehen. Die Wochen vergingen schnell und Alessia half mir in diesen Wochen dabei wieder fit zu werden. Nach ein paar Tagen konnte ich bereits wieder einige Schritte gehen, wenn auch nur mit starken Schmerzen die ich aber mit der Zeit zu verdrängen lernte. Ich fing an Treppen zu gehen was damit schließlich auch unter starken Schmerzen gelingt. Alessia bereitete mich auf alles vor, was mir in Hogwarts im Weg stehen könnte. Schließlich kam der Tag, an dem ich zurück nach Hogwarts gehen würde…

"Bist du bereit Lucy? Wir apparieren nach Hogsmeade. Von da aus laufen wir hoch zur Schule, ich hoffe du schaffst es", sagt Alessia und nimmt meinen Koffer während sie mich stützt.

Ich habe immernoch Probleme zu laufen. Meistens kann ich die Schmerzen nach über 5 Minuten nicht mehr aushalten.

"Jao, von mir aus kann es losgehen", sage ich und im nächsten Moment stehen wir auch schon in Hogsmeade.

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