Wieder Vereint
Fred Pov :
Seit zwei Wochen sind wir schon wieder in Hogwarts. Es ist schön wieder hier zu sein. Der Unterricht bei Umbridge ist schrecklich! Ich vermisse Lucy. Ich habe vor ein paar Tagen einen Brief bekommen, dass sie wieder aufgewacht ist und das es ihr den Umständen entsprechend gut geht.
"Komm jetzt Fred, sonst verpassen wir das Abendessen!"
"Ich komm ja schon! Keine Hektik George."
Schnell renne ich meinem Zwilling hinterher in die große Halle.
"Da seid ihr ja endlich", sagt Lee als wir uns zu ihm setzen.
"Freddie hat Mal wieder gebummelt", sagt George und die beiden fangen an zu lachen.
Ich nehme mir stumm ein Brötchen und fange an zu Essen.
"Fred, hör auf in Selbstmitleid zu ertrinken, du tust es schon wieder", ermahnt mich Lee.
"Ja ja, schon klar. Wie sieht es eigentlich mittlerweile bei dir und Katie aus?", frage ich woraufhin er rot anläuft.
"Ähm, Katie? Welche Katie? Ich kenne viele Katies."
"Katie Bell du Dummkopf. Sie ist einen Jahrgang unter uns."
"Ach die Katie meinst du. Wie soll es denn zwischen uns aussehen?", fragt er nervös.
In diesem Moment gehen die Türen der großen Halle auf. Das Abendessen hat bereits vor 20 Minuten begonnen, also wer sollte das sein? Ich hebe meinen Kopf wie ein paar andere um zu sehen, wer es ist.
Es ist ein kleines Mädchen. Wahrscheinlich nicht größer als 1,65. Sie hat blonde Haare und blaue Augen. Erst jetzt macht es Klick und ich realisiere wer da steht. Es ist Lucy, wobei sie nicht mehr wirklich wie Lucy aussieht. Sie ist unglaublich dünn geworden und ihre Haare haben ihren alten Glanz verloren. Sie sieht schwach aus und scheint Schmerzen zu haben. Langsam, mit etwas wackeligen Beinen betritt sie die große Halle.
Wie in einer Trance stehe ich auf und sehe sie erwartungsvoll an. Ihr Blick wandert über den Gryffindor Tisch und bleibt schließlich an mir hängen. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen und sie fängt an zu rennen.
Sie springt mir in die Arme und klammert sich mit ihren Beinen an meinen Oberkörper während sie ihre Lippen fordernd auf meine legt. Sofort erwidere ich den Kuss und ziehe sie noch näher an mich. Mittlerweile müssen uns ziemlich viele angucken, denn es ist ungewöhnlich still.
Wir lösen uns voneinander und ich lasse sie wieder auf den Boden runter. Sie hält sich mit Schmerz verzerrten Gesicht den Bauch und lässt sich auf die Sitzbank neben George fallen.
Sie lächelt mich immernoch an und es scheinen immernoch viele ins zu beobachten.
"Hey Freddie", bricht sie die Stille und ich umarme sie erneut. Das war wohl der Zeitpunkt wo sich die meisten wieder mehr für ihr Essen interessieren, denn es wurde wieder lauter. Ich setze mich neben Lucy und nehme ihre Hand in meine.
"Ich hab dich vermisst Kleine", flüstere ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
"I-ich dich a-auch", stottert sie und ich sehe wie ihr eine Träne die Wange entlang läuft.
"Wieso weinst du? Es ist alles wieder gut. Ich bin bei dir und du bist bei mir", sage ich sanft.
"I-ich weiß", sagt sie und lehnt sich gegen mich.
"Lucy, schön dich zu sehen", sagt George etwas sarkastisch.
"Ruhe George! Das ist der Moment indem sie den anderen ihre Liebe gestehen!", sagt Ginny und rammt ihm ihrem Ellbogen in die Seite.
"Liebe gestehen also, hm? Was habe ich verpasst?", frage ich Lucy und sehe sie erwartungsvoll an.
"Du Idiot bist nicht mehr zurückgekommen! Zumindest nicht bei Bewusstsein! I-ich habe gedacht du wärst tot!"
"Ich in aber nicht tot. Also, was wolltest du mir nach der letzten Aufgabe sagen?"
"Das ich dich verdammt nochmal Liebe du Idiot!", sagt sie und küsst mich erneut jedoch spüre ich jetzt Liebe in diesem Kuss.
"Ich liebe dich auch."
"Endlich ist das geklärt. Können wir jetzt bitte weiteressen? Ich habe Hunger", sagt George.
"Ach Georgie, ich hab dich vermisst", sagt Lucy und umarmt ihn.
"Ich dich auch Kleines."
Lucy nimmt sich ein Brötchen und fängt an zu Essen. Unter dem Tisch nehme ich ihre Hand. Es tut gut, dass sie jetzt wieder hier ist. Hier bei mir und den anderen.
"Darfst du schon wieder Quidditsch spielen?", fragt Lee.
Ihre Gesichtszüge werden schlagartig trauriger und sie schüttelt den Kopf.
"Zumindest noch nicht jetzt. Wahrscheinlich nach den Weihnachtsferien wenn ich mich wieder einigermaßen an Fliegen gewöhnt habe."
"Das hört sich nicht gut an. Angelina wird dann wohl einen neuen Jäger brauchen", sagt Lee.
"Sie soll Ginny nehmen", sagt Lucy.
"Ginny?! Warum bei Merlin Ginny?!", fragt George verblüfft.
"Weil sie eine super gute Jägerin ist! Sie ist fantastisch! Ihr müsstet sie mal spielen sehen."
"Ich weiß nicht… Es ist Ginny! Sie hat noch nie richtig Quidditsch gespielt."
"Natürlich hat sie das! Ihr wart nur nicht dabei! Glaubt mir, sie ist ein Naturtalent!"
"Und was ist dann wenn du wieder spielen kannst Lucy?", fragt Lee.
"Weiß nicht. Ich will ihr nicht ihre große Chance wegnehmen. Ich schätze ich lasse sie spielen. Ich setz mich dann halt auf die Wechselbank", antwortet sie.
"Aber Lucy! Du bist eine talentierte Spielerin! Das kannst du doch nicht einfach alles wegwerfen. Bitte, überlege es dir nochmal. Du könntest doch auf einer anderen Position spielen", versuche ich sie zu überzeugen.
"Ich weiß nicht. Wie ist die neue Lehrerin für VgddK?"
"Schrecklich. Ein einziger Alptraum. Wir dürfen nicht zaubern sondern lernen alles nur theoretisch. Eine Lernmethode, geprüft vom Ministerium", antwortet George.
"Na da- autsch! Ich hasse diese Wunden."
Auf einmal wird sie schlagartig traurig. Wenn ich es richtig sehe fängt sie sogar an zu weinen.
"E-entschuldigt mich. Ich geh schonmal hoch in den Gemeinschaftsraum", sagt sie und humpelt davon.
"Jemand sollte ihr nachgehen. Außerdem kennt sie das Passwort gar nicht", meint Lee.
"Ich mach das", sage ich und dfolge Lucy aus der großen Halle. Schließlich finde ich sie auf der ersten Treppenstufe bei der großen Treppe. Sie hat ihr Gesicht in den Händen vergraben und weint.
Ich setze mich neben sie und lege vorsichtig einen Arm um ihren Oberkörper. Sie zuckt leicht zusammen, entspannt sich jedoch in der nächsten Sekunde schon wieder.
"Es geht dir gar nicht gut oder Prinzessin?"
"Warum sollte es mir gut gehen?! Die Hälfte meines Körpers tut weh! Ich verliere andauernd Blut und darf Schmerzen durchströmt von einem Ort zum nächsten laufen! Mein B-bester Freund i-ist t-tot und… und…"
Sie fängt an zu schluchtzen und lehnt sich an meine Schulter.
"Ich bin immer für dich da, versprochen. Ich liebe dich Prinzessin und das wird auch immer so bleiben."
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