Sirius Black

Seit ein paar Wochen habe ich bereits Animagi Unterricht bei McGonnagal. Sie hat mir auch ein Buch gegeben mit allem, was man über Animagi wissen muss. Heute ist die Hinrichtung von Seidenschnabel, einem Hypogreif. Er hat Draco verletzt und Dad hat es geschafft, dass er hingerichtet wird. Hagrid und Seidenschnabel tun mir leid. Wenn Draco so dumm ist und nicht auf seinen Lehrer hört ist es ja kein Wunder, dass so etwas passiert.

Der Prozess soll gleich stattfinden und ich möchte dabei sein. Für Hagrid.

Das goldene Trio und ich gehen runter zu seiner Hütte und klopfen an.
"Ach ihr drei seit es nur. Lucy, du bist ja auch dabei."

"Ich möchte mich für das Verhalten meines Bruders und Vaters entschuldigen Hagrid. Draco trifft die Schuld an allem und Vater steht auch noch hinter ihm."

"Ach Lucy. Da kannst du dich nichts für. Jetzt kommt rein dann können wir noch schnell eine Tasse Tee trinken."

Wir betreten die Hütte und ich setze mich auf einen Stuhl neben Fang.
Hagrid erzählte, dass er Krätze gefunden hatte und gab sie Ron zurück.
Wir tranken unseren Tee auf und gingen wieder, da Hagrid es so verlangte.

Auf dem Weg zum Schloss entwischt Krätze Ron. Er rennt hinterher und Harry und Hermine auch. Ich lieg ein gutes Stück hinter ihnen, da ich viel kürzere Beine hab. Hermine kommt zu mir zurück und nimmt mich auf ihren Rücken.
Ron sitzt am Boden und hält Krätze fest, als er anfing zu schreien.

"Harry, der Grimm!"

Wir drehen uns um und ein schwarzer Hund rennt auf uns zu. Ich schreie und verstecke mich hinter Hermine. Der Hund beißt Ron ins Bein und zieht ihn hinter sich her. Hermine nimmt meine Hand und wir rennen hinterher.
Der Hund zieht Ron unter die Peitschende Weide und durch einen
Geheimgang.

Als wir ebenfalls aus dem Geheimgang raus kommen sitzt Ein auf einem zerschlissenem, altem Sofa in der heulenden Hütte.

"Harry Nein! Das ist eine Falle! Ihr müsst hier weg! Er ist ein Animagus!", schreit Ron.

Wir drehen uns um und in der Ecke des Raumes steht Sirius Black. Ich fange an zu zittern und jegliche Farbe verschwindet aus meinem Gesicht.
Hermine stellt sich schützend vor Harry, aber ich kann mich nicht bewegen. Sie zieht mich an ihrer Hand hinter sich.

"Wenn sie Harry und Lucy töten wollen müssen sie erst an mir vorbei!", sagt sie. Der Mann lacht.
"Heute wird nur einer sterben."

Er kommt auf uns zu und Harry stürzt sich auf ihn. Ich zittere am ganzen Körper und drücke Hermine's Hand.
Black liegt am Boden und Harry sitzt auf ihm. Er hält seinen Zauberstab auf ihn gerichtet.
Die Tür zum Raum öffnet sich und Harry wird entwaffnet. Professor Lupin hilft Black hoch und sie umarmen sich.

"I-ich d-dachte m-man k-kann i-ihnen v-vertrauen", sage ich mit zittriger Stimme.

"Miss Malfoy, Miss Malfoy. Sie verstehen das alles genau wie die anderen komplett falsch."

"Du bist eine Malfoy?!", ruft Black.

"Wenn Sie Lucy auch nur ein Haar krümmen!", sagt Hermine wütend.

"Ich würde meiner Großnichte doch nie im Leben etwas antun! Ich bin nur überrascht, weil ich nichts von dir wusste", Sirius Black kam jetzt immer näher auf mich zu.
Meine Beine fühlen sich an, wie Wackelpudding.

Ich fange an zu weinen. "Ich will noch nicht sterben! Hermine, hilf mir", sage ich verzweifelt.

Nun steht Black direkt vor mir. "Du hast große Ähnlichkeit mit deiner Mutter."

Das ist mir zu viel. Ich breche zusammen und lande auf dem Boden.
Lupin kommt auf mich zu.

"Lucy? Kannst du mich hören?"

"Ron, Gib mir die Ratte! Ich will ihn töten für das was er Lily und James angetan hat!", schreit Sirius. Ron schüttelt den Kopf. "Nicht Krätze!"

"Aber er war es! Er, Peter Pettigrew hat deine Eltern verraten Harry! Seinetwegen sind sie tot! Gib mir die Ratte!"

"Aber das ist doch nur Krätze!", sagt Ron.

"Wie alt ist sie denn? Vielleicht 12 Jahre? Ungewöhnlich alt für so ein Haustier. Und fehlt ihm da etwa eine Kralle? Das letzte, was man von Pettigrew gefunden hat, war ein kleiner Finger! Er ist angeblich vor 12 Jahren gestorben! GIB MIR JETZT DIE RATTE!"

In dem Moment kommt Snape herein und schießt mit Schockzaubern um sich. Einer davon trifft mich. Harry schnappt seinen Zauberstab und feuert einen Fluch auf Snape ab, welcher zusammenbricht. Lupin kniet immer noch bei mir und hilft mir mich aufzusetzen. Die Ratte springt aus Ron's Armen und versucht zu fliehen. Ich schieße einen Zauberspruch auf die Ratte, welcher bewirkt, dass sich Animagi zurückverwandeln. Er trifft ihn und tatsächlich! Pettigrew sitzt hier im Raum. Mir wird das zu viel und ich fange an zu kreischen.

"Lucy, keine Sorge. Alles ist gut. Er ist der böse nicht wir. Keine Panik, wir regeln das." Sirius setzt mich auf das Sofa neben Ron.

"Jetzt erzähl den Kindern was wirklich passiert ist Peter!"

Er erzählte alles bis auf das letzte Detail. Harry beschließt, ihn den Dementoren auszuliefern. Remus zaubert Snape und Ron auf eine Trage und kettet Pettigrew an sich, damit er nicht abhauen kann. Sirius hebt mich hoch und wir laufen durch den Gang zurück aufs Schulgelände. Es ist schon Nacht, aber der Mond scheint hell, da es Vollmond ist. Entsetzt starrt Sirius auf Lupin und gibt mich Hermine.

"Remus, hast du deinen Trank genommen?!"

Da passiert es. Lupin verwandelt sich in einen Werwolf. "Lauft!", schreit Sirius uns zu, bevor er sich in einen Hund verwandelt. Wir fangen an zu rennen, doch ich bin zu langsam und der Werwolf erwischt mich mit seinen Krallen am Bein. Ich schreie vor Schmerz und breche zusammen. Der Werwolf wollte erneut zuschlagen, doch der schwarze Hund sprang auf ihn. Ich bemerkte nichts mehr um mich herum. Blut läuft ununterbrochen aus den Wunden und mir wird schwarz vor Augen.

Ich wache im Krankenflügel wieder auf. Fred schläft neben mir und hält meine Hand. Auf dem Bett neben mir liegt Ron.

"Ron, was ist passiert?"

"Nachdem er dich erwischt hat, wurdest du bewusstlos. Snape hat uns beide hierhin gebracht und sofort McGonnagal geholt. Sie hat dann die Zwillinge gerufen und Fred sitzt ja immernoch bei dir. George holt gerade was zu trinken für uns."

Die Tür geht auf und George kommt mit einem Tablett voller Gläser rein.

"Lucy! Merlin sei Dank, du bist wieder wach. Fred! Wach auf!"

Er schreckt hoch und sieht sich um. Sein Blick bleibt an mir hängen und er umarmt mich.

"Lucy geht es dir gut?"

"Ja, alles gut. Wo sind Harry und Hermine?"

Die Tür öffnet sich und Mine und Harry kommen rein und öffnen das Fenster. Sirius kommt durch dieses in den Krankenflügel. Die Zwillinge erschrecken sich.

"Keine Sorge, ich wollte mich nur von Lucy verabschieden. Es tut mir leid, dass du mich unter diesen Umständen kennenlernen musstest. Pettigrew ist geflohen und meine Unschuld noch nicht bewiesen. Ich muss wieder gehen und mich verstecken, aber falls du mich jemals brauchst. Schick mir eine Eule. Ich werde auf dich warten."

Mit diesen Worten verschwand er wieder. Traurig blickte ich ihm hinterher. George reicht mir ein Glas Wasser und ich trinke es in einem Zug leer.
Madame Pomfrey kommt auf mich zu mit einem weißen Verband.

"Lucy, das könnte jetzt wehtun, aber wir müssen den Verband wechseln. Hier, trink das. Es wird die Schmerzen etwas lindern."

Ich trinke alles auf und drücke Fred's Hand ganz dolle, als Poppy den Verband entfernt. Die Wunde brennt und ist voll mit verkrustetem Blut. Ich ziehe scharf die Luft ein, als die Krankenschwester die Wunde säubert. Es brennt wie die Hölle! Als dann das ganze Blut weg ist sieht man die Schnitte. Sie würden ganz bestimmt Narben hinterlassen. Madame Pomfrey wickelt den neuen Verband um mein Bein und geht wieder.
Ich hatte mich so darauf konzentriert die Schmerzen auszuhalten, sodass ich gar nicht gemerkt hatte, wie Professor Dumbledore an mein Bett gekommen ist.

"Wie ich sehe geht es ihnen besser Miss Malfoy."

"Ja, viel besser. Professor können wir geheimhalten, dass es Professor Lupin War? Er ist ein toller Lehrer und ich möchte nicht, dass er deswegen nach Askaban kommt. Ich könnte es mir nie verzeihen, ihn verraten zu haben."

"Wenn Sie es so wünschen. Das es ein Werwolf war wird man sehen, aber wir können tatsächlich sagen, dass wir nicht wissen, wer es wirklich war. Es freut mich zu hören, dass Sie einen unschuldigen decken wollen. Dafür bekommt Gryffindor 50 Punkte. Mister Weasley, Sie erhalten 20 Punkte, da es außerordentlich mutig war ihr Haustier abzugeben. Miss Hranger erhält 30 Punkte, da sie ebenfalls großen Mut erwiesen hat, als sie Miss Malfoy und Mister Potter vor Sirius Black schützen wollte. Mister Potter hat einen sehr mächtigen Patronus-Zauber zustande gebracht, weshalb sie ebenfalls 50 Punkte erhalten. Nun denn, ich bin von ihnen allen zu tiefst beeindruckt und wünsche noch eine angenehme Nacht."

Mit diesen Worten ging er wieder und Harry, Hermine, George und Fred verabschieden sich von uns.

"Fred?"

"Ja Lucy?"

"Kannst du hier bleiben?"

"Na gut."

Er setzt sich wieder an mein Bett und nimmt erneut meine Hand. Er strahlt Ruhe und Geborgenheit aus, weshalb ich auch schon bald einschlafe.

Am nächsten Morgen sind Harry, Hermine und George schon da, um uns zu wecken und in die große Hall mitzunehmen.

"Luce, wie geht es dir? Ich habe dir deinen Umhang mitgebracht. Deinem Koffer habe ich auch schon gepackt und in  ungefähr einer Stunde ist die Abschlussfeier", sagt Hermine.

Ich bedanke mich und versuche aufzustehen. Überfordert lasse ich mich zurück in das Kissen fallen. So komm ich hier nicht weg!
Nachdem Hermine mir beim umziehen geholfen hatte wende ich mich an Fred.

"Freddy kannst du mich in die große Halle tragen?"

"Na gut. Komm her."

Er hebt mich hoch und wir gehen in die große Halle. Ron wird von Harry und George gestützt.
In der großen Halle ist alles in rot und gold geschmückt. Also hat Gryffindor dieses Jahr den Hauspokal gewonnen.
Fred setzt mich auf der Bank ab und lässt sich neben mich fallen.

"Guck dir mal Snape an", flüstert Fred mir zu.

Snape sieht aus, als ob er in eine Zitrone gebissen hätte und er hat eine Beule am Kopf. Ich muss kichern und fange an zu essen.
Das Essen ist wie immer super lecker.

Dumbledore verabschiedet sich von uns und wir gehen zu den Kutschen.

"Nach ihnen Mylady", Fred hält mir seine Hand hin.

"Merci beaucoup Monsieur."

Ich nehme seine Hand und er schaut mich verwirrt an.

"Ich habe schon als ich klein war Französisch gelernt."

Die Kutsche setzt sich in Bewegung und wir fahren los.

"Was macht ihr so in den Sommerferien?", Frage ich in die Runde.

"Wir haben keine Ahnung und ihr?", sagt George.

"Ich fahre hoffentlich zum Finale der Quidditschweltmeisterschaft", sagt Lee.

"Ich fahre zum Quidditschfinalspiel."

Wie gerne ich Fred und George mitnehmen würde, aber Vater wäre ganz klar dagegen. Leider. Warum ist er nur so?
Als wir in Hogsmeade ankommen regnet es im Strömen. Ich ziehe die Kapuze meines Umhangs tiefer ins Gesicht und renne in den Zug.
Hinter mir sind die Zwillinge und Lee. Wir setzten uns in ein freies Apteil und die Jungs fangen an über Streiche zu reden. Ich hab die letzte Nacht kaum geschlafen. Ich lehne mich an Fred's Schulter und schließe meine Augen.

"Lucy aufwachen. Wir sind da."

Verschlafen öffne ich meine Augen wieder und sehe direkt in die von Fred. Sie sind so wunderschön! Sie strahlen so viel Wärme aus… Warte was?! Nein! Ich kann mich doch nicht in meinen besten Freund verlieben! Lucy Dracine Malfoy NEIN!

"Wir sehn uns Jungs. Bis nächstes Jahr!"

Ich rannte aus dem Zug und sehe auch schon Mum.

"Mum! Ich hab dich so vermisst. Wo ist Dad ?"

"Ich hab dich auch vermisst. Dad ist noch im Ministerium. Hast du deinen Bruder gesehen?"

Ich schüttel den Kopf, aber im nächsten Moment steigt er schon aus dem Zug. Zusammen mit Pansy.
Das hätte ich ja fast vergessen! Pansy kommt für die ersten Wochen mit zu uns! Bei Merlin, schlimmer kann mein Leben ja nicht mehr werden, oder?

"Hallo Cissy", sagt sie mich komplett ignorierend.

Mum verzieht ihr Gesicht etwas. Sie mag es nicht, wenn man sie so nennt.
Trotzdem bleibt sie nett.

"Hallo Pansy. Draco wie geht es dir?"

"Gut", brummt er.

Mum schaut ihn verwundert an, hält uns dann aber ihre Arme hin. Wir werden wohl nach Hause apparieren. Ich nehme mir den Arm und werde sofort durch einen Schlauch gepresst. So fühlt es sich zumindest an.

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