Ein Tag in Hogsmeade
"Fred ich ähm."
"Erklär es mir! Wieso lügst du mich an?! Du bist kaum eine Tag wieder hier und ich erfahre, dass du mich angelogen hast?!", ruft er wütend.
"Fred, ich wollte doch nur-"
"Du hättest in Slytherin bleiben sollen! Da hättest du besser hingepasst!"
"Aber Fred-"
"Wieso hast du mich angelogen?", fragt er nun etwas ruhiger und mit verletzter Stimme.
"I-ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. E-es ist mir peinlich. Stell dir Mal vor, du hattest einen Alptraum und nur weil du geschrien hast stehen auf einmal 4 Leute in deinem Zimmer und fragen nach deinem Wohlergehen! Ich habe es satt, dass sich alle Sorgen um mich machen! Ich will nicht, dass jeder Angst hat mich in der nächsten Sekunde verlieren zu können! Ich bin die Tochter von Todessern, noch dazu hat einer vor mich umzubringen! Ich will nicht-"
"Schon gut. Ich hab überreagiert. Ich kann dich verstehen. Versprich mir einfach, dass du in Zukunft mit mir redest. Wir werden eine Lösung finden, versprochen", sagt er und umarmt mich.
"D-danke Fred."
"Ab sofort schläfst du bei mir, okay? Ich will nicht, dass du Nachts alleine aufwachst nach einem Alptraum. Ich liebe dich, ich bin für dich da und ich mache mir Sorgen um dich, egal ob du es willst oder nicht."
"Ich liebe dich auch Freddie."
"Jetzt wo das geklärt ist, was hast du heute vor?"
"Weiß nicht, wieso?"
"Wollen wir nach Hogsmeade gehen und ein Butterbier im Drei Besen trinken?"
"Klar, aber ich weiß nicht, in ich den langen Weg bis ins Dorf schaffe."
"Keine Sorge, dafür gibt es ja mich", sagt er und zwinkert mir zu.
"Na dann. Ich geh eben schnell zurück in den Turm, meinen Verband wechseln. Ich bin gleich wieder da", sage ich und stehe auf."
"Warte, ich komm mit und helf dir", sagt Fred und läuft mir hinterher.
Er nimmt meine Hand und zusammen gehen wir hoch zum Gryffindor Turm.
Kurz vor dem Portrait der fetten Dame treffen wir auf Pansy.
"Schade, dass mein jämmerlicher Bruder sein Leben gelassen hat um so einer Schlampe wie dir zu helfen."
"Lass sie in Ruhe Parkinson!", sagt Fred und schiebt mich leicht hinter sich.
"Aw, hat die kleine Malfoy einen Freund? Oder Brauch sie einfach jemanden der sie beschützt? Wahrscheinlich bist du nur ihr neuer One-Week-Stand. Pass lieber auf, diese Schlampe ist nicht ganz ohne."
"Ich würde mein Leben für sie geben, selber wenn ich nur ihr One-Week-Stand wäre!"
"Ha! Wetten sie hat dir Amortentia verabreicht? Sie ist dich viel zu hässlich. Ihren Vater freut es sicherlich nicht, wenn er herausfindet, dass seine Tochter es mit einem Blutsverräter treibt."
Ein stechender Schmerz durchzieht meinen Bauch und ich fange an zu wimmern.
"Es ist mir egal, wie ihr Vater das findet. Sie würde nie jemandem Amortentia verabreichen Parkinson! Hör auf Lucy fertig zu machen nur weil sie glücklich ist! Sie kann nichts dafür, dass Draco sich für Lilli entschieden hat anstatt für so ein Mopsgesicht wie dich!"
"Du wagst es so mit mir zu reden Weasley! Der dunkle Lord soll dich samt deiner Familie auslöschen! Es wäre eine Bereicherung für jeden!"
"Wenigstens sind wir keine Todesser, was man von euch Reinblütern ja nicht behaupten kann!"
"Fred", flüstere ich, da die Schmerzen stärker werden.
"Du sollst ihr Freund sein Weasley?! Das ich nicht lache! Sie verreckt fast und es interessiert dich 'nen Scheiß! Ha!"
"Lucy", sagt er und dreht sich zu mir um. Vorsichtig wie ein Baby hebt er mich hoch und trägt mich bis zum Portrait wo er leise das Passwort flüstert. "Es tut mir leid. Ich hätte sie ignorieren sollen."
Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Schon okay. Es fängt schneller an weh zu tun als man glaubt", sage ich und gehe hoch in meinen Schlafsaal.
"Soll ich dir helfen?"
"Nein nein, ich schaffe das schon", sage ich noch bevor ich die Tür schließe.
Ich ziehe mir mein T-Shirt über den Kopf und löse vorsichtig den blutigen Verband. Es tut ein bisschen weh, aber es ist auszuhalten. Aus meinem Koffer ziehe ich eine neue Rolle Verband und wickele ihn ordentlich um meinen Bauch.
Dann gehe ich zurück zu Fred.
"Alles gut?", fragt er und legt einen Arm um meine Taille.
"Ja, alles bestens. Können wir los?"
"Da hat es aber jemand eilig", lacht er und öffnet das Portrait.
"Du bist doof", sage ich und haue ihm sanft auf die Schulter.
"Nicht so unfreundlich Prinzessin", sagt er und nimmt meine Hand.
"Nenn mich nie wieder Prinzessin!"
"Wieso nicht? Prinzessin?"
Na ja, ein bisschen lächeln muss ich auch. Er ist einfach so unwiderstehlich.
"Ich hab dich vermisst Freddie", sage ich und lehne mich etwas an ihn während wir zum Dorf laufen.
"Ich dich auch. Was hat George in der Zeit eigentlich so getrieben? Also ihr beide."
"Ähm... nicht viel."
"Du verheimlicht mir was", sagt er und stupst in meine Seite.
"Aua Fred!"
"Oh, tut mir leid hab ich vergessen. Tut soll weh?"
"Nein, geht schon."
"Also, was habt ihr so gemacht? Irgendwelche Aktivitäten von denen ich wissen sollte?"
"Nicht wirklich..."
"Sag es mir."
"Wir haben in einem Bett geschlafen."
"Bitte was?! Wieso das denn?", fragt er lachend.
"Ich war betrunken und er hat mich in mein Zimmer gebracht und ich wollte nicht alleine schlafen."
"Du und betrunken?", fragt er und lacht wieder.
"Ein Glas Feuerwhisky, mehr nicht! Bist du nicht böse auf mich?"
"Nein, wieso sollte ich? Er ist mein Zwilling, er wird schon nichts verbotenes getan haben. Ich vertraue ihm, ich vertraue euch. Außerdem waren wir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht zusammen."
"Sind wir es denn jetzt?", frage ich.
"Also... ähm... ich habe gedacht nach der Aktion gestern, dass..."
"Ist schon okay, wir sind nicht zusammen."
"Dann müssen wir das ändern", sagt er und kniet sich vor mir auf den Boden hin. "Willst du, Lucy Black, meine Freundin sein?"
"Fred, du bist kitschig. Aber ja."
Er steht auf und küsst mich leidenschaftlich. Dann nimmt er wieder meine Hand und wir gehen in den Honigtopf.
"Such dir was aus Darling", sagt er und schiebt mich vor sich her.
"Aber Fred, ich Brauch doch gar nichts."
"Natürlich brauchst du was. Wer könnte denn schon zu Süßigkeiten nein sagen? Und außerdem liebst du alles, was mit Schokolade ist."
"Manchmal kennst du mich zu gut", flüstere ich während wir auf ein Regal mit Schokolade zugehen.
"Also, Schokofrösche?", fragt er und wedelt mit einer Packung vor meiner Nase herum.
"Wahrscheinlich kaufst du so viele, dass ich nachher aussehe als ob ich schwanger wäre nachdem ich alle gegessen habe", flüsterte ich eher zu mir selbst.
"Das hab ich gehört!"
"Mist..."
"Meine vierzehnjährige Freundin macht sich Sorgen um ihre komplett abgemagerte Figur. Traurig."
"Fred! Ich bin nicht-"
"Abgemagert? Guck dich doch Mal an, du bestehst nur noch aus Haut und Knochen! Wir müssen dich wieder auf Normalgewicht kriegen, also was so viele Schokofrösche wie du nur kannst", sagt er und umarmt mich lachend von hinten.
"Wenn du das sagst."
"Ja das sage ich und jetzt such dir was aus", meint er und tippt mir auf die Nasenspitze.
"Ey, ich bin kein Baby!"
"So süß und knifflig", sagt er und umarmt mich nochmal.
"Freddie."
"Was?"
"Da hinten ist George."
"Wo?", fragt er und dreht sich um. Jetzt kann ich ihn auch genauer sehen. Er ist bei Heather. Fred dreht sich wieder zu mir um und fängt an schelmisch zu grinsen.
"Also, was nehmen wir jetzt?", frage ich ihn um von George und Heather abzulenken.
"Wie wäre es mit Schokofröschen? Dann noch Bertie Botts Bohnen? Hier irgendwo gibt es auch noch Kesselkuchen."
"Klingt gut, aber du bezahlst nicht alles alleine!"
"Doch, George und ich haben schon in den vergangenen zwei Wochen ziemlich viel durch unseren Verkauf von Nasch und Schwänz Leckereien verdient."
"Im ernst? Das ist ja großartig! Trotzdem musst du nicht alles bezahlen."
"Mach ich aber und jetzt hör auf zu diskutieren sonst stehen wir morgen noch hier", sagt Fred während er sich einen Haufen Schokofrösche nimmt und weiter geht.
"Warte auf mich!"
"Ja ja, aber beeil dich. Wir wollen doch noch ein Butterbier trinken gehen."
Ich folge ihm quer durch den ganzen Laden und schließlich bleiben wir bei einem Regal voll mit Bertie Botts Bohnen stehen.
"Also, jede Geschmacksrichtung, Früchte Edition, Süßigkeiten Edition, Wünsch dir was Edition, warte, was ist denn die Wünsch dir was Edition? Die habe ich noch nie gesehen", sagt Fred und nimmt eine Packung aus dem Regal.
Ähnlich wie Liebestrank. Schmeckt nach dem, was man am liebsten hat.
"Hört sich doch gut an. Also jede Geschmacksrichtung und die Wünsch dir was Edition", sage ich und nehme Fred die Packung ab.
"Dann nur noch Kesselkuchen und wir sind fertig."
"Jap, Dann sind wir hier fertig. Aber wir wollten noch ein Butterbier trinken und nach Zonkos neue Scherzartikel kaufen. Wir brauchen neue Stinkbomben."
"Wie Recht du doch immer hast Darling", sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn bevor er zur Kasse geht. Ich folge ihm und er bezahlt alles.
Dann gehen wir noch zu Zonkos und danach ins Drei Besen ein Butterbier trinken.
Am Abend kommen wir dann wieder ein Schloss an und gehen zum Abendessen. Nach dem Essen gehe wir hoch in Fred's Schlafsaal.
"Freddie?"
"Ja Prinzessin?"
"Kann ich ein T-Shirt von dir haben?"
"Nimm dir was du brauchst Prinzessin."
"Danke Freddie", sage ich und verschwinde im Bad.
Kurz darauf komme ich mit dem angezogenem T-Shirt wieder raus. Es geht mir bis knapp über die Knie.
Ich setze mich neben Fred auf's Bett und zerzause seine Haare.
"Ey", haucht er und hält mich am Handgelenk fest. Dann beugt er sich zu mir nach vorne und fängt an mich zu küssen. Merlin, kann dieser Junge gut küssen!
"Ich liebe dich Prinzessin."
"Ich liebe dich noch viel mehr Freddie."
"Komm, es ist schon spät. Du solltest schlafen."
"Ich will aber noch nicht."
"Lucy, komm schon. Es ist wirklich schon spät."
"Aber ich will nicht", sage ich und mir kommen die Tränen.
"Was ist los? Habe ich was falsches gesagt?", fragt Fred geschockt und zieht mich in eine feste Umarmung.
"Ich will nicht schlafen. Ich… ich habe Angst davor, dass ich es wieder träume."
"Ich bin da wenn du mich brauchst. Ich werde dich nicht alleine lassen."
"D-Dur verstehst das nicht! Als ich nachts geschrien habe ist Jason kreidebleich in mein Zimmer gerannt! Es muss schrecklich geklungen haben! Ich will dir das nicht antun!"
"Keine Sorge, es wird alles gut. Und jetzt schlaf einfach Prinzessin. Ich passe auf dich auf", meint er und fährt durch meine Haare. "Ich bin für dich da."
Er gibt mir einen Kuss und zieht mich näher an sich bevor er die Bettdecke über uns legt. Ich drücke mich noch mehr an ihn und er legt behutsam seine Arme um mich.
"Ich liebe dich Prinzessin."
"Ich dich auch Freddie."
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