Die zweite Aufgabe
Fred Pov:
Heute ist die zweite Aufgabe. Mit George und Lee gehe ich runter zum schwarzen See. Lucy ist seid gestern Abend verschwunden. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie. Sie würde mich nie alleine lassen. George und Lee haben auch keine Ahnung wo sie sein könnte.
Mit einem Boot fahren wir auf den schwarzen See zu den Tribünen.
"Mister Weasley, kommen Sie bitte hierhin", sagt meine Hauslehrerin. "Mister Weasley, Sie können selbstverständlich bei ihrem Bruder bleiben."
"Viel Glück Fred", sagt Harry.
"Danke Harry, dir auch."
"Also Champions, auf das Signal springt ihr ins Wasser", sagt Dumbledore.
"Du schaffst das Fred. Ich drück dir die Daumen", sagt George und umarmt mich nochmal.
Das Startsignal ertönt wende ich den Kopfblasenzauber an und springe ins Wasser. Ich schwimme in Richtung Grund und komme zu einem Algenfeld. Es ist dunkel und ständig hört man irgendwelche Geräusche vor oder hinter sich.
Ein Licht erscheint und ich will hinterherschwimmen, jedoch hält Harry mich zurück.
"Grindelohs", sagt er und schwimmt weiter.
Ich nicke und schwimme ihm hinterher. Nach einiger Zeit höre ich einen Gesang. Denselben, wie der aus dem Ei.
In der Ferne sehe ich eine Art Unterwasserstadt. Ich schwimme auf sie zu und die Stimmen werden immer lauter.
In der Mitte der Straße sehe ich 4 Personen an jeweils einem Seil hängen.
Ein rothaariger Junge, ein braunhaariges Mädchen und zwei blonde Mädchen. Als ich näher ranschwimme kann ich Ron, Hermine, Gabrielle und Lucy erkennen. Sie haben alle die Augen geschlossen. Ich schwimme zu Lucy und lege meine Hand an ihre Wange. Sie ist eiskalt.
Mit meinem Zauberstab durchtrenne ich das Seil und nehme ihren Arm. Ich schwimme mit ihr zurück, Richtung Oberfläche. Es wird immer schwerer zu atmen und ich fange an keine Luft mehr zu bekommen. Ich lasse Lucy los und sie treibt weiter nach oben.
Lucy Pov :
Ich tauche auf und hole schnappartig Luft. Als ich realisiere, wo ich bin bekomme ich Panik. Ich bin mitten im Schwarzen See! Die Zuschauertribünen sind etwa 50 Meter entfernt von mir. Ich sammle all meinen Mut zusammen und wende den Kopfblasenzauber an, bevor ich nach unten ins Wasser tauche. Ich sehe Fred. Er zappelt im Wasser und bekommt anscheinend keine Luft mehr.
Ich schwimme zu ihm und erneuere seinen Zauber, bevor ich wieder in den magischen Schlaf falle.
Erneut tauche ich auf und diesmal mit Fred. Ich klammere mich an ihn und George hilft mir aus dem Wasser.
"Soeben ist Mister Weasley zusammen mit Miss Black zurückgekehrt. Die Stunde nähert sich dem Ende", sagt Dumbledore.
"Lucy, ich habe gedacht, dir wäre sonst was passiert", sagt Fred und drückt mich an sich.
"Mir geht es gut, aber mir ist kalt."
Sofort legt George mir ein zweites Handtuch um, dann noch ein drittes und ein viertes.
Ich sehe Lilli, Ginny und Draco auf uns zulaufen.
"Lucy! Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du bist gestern Abend einfach nicht mehr zurückgekommen", sagt Ginny und zieht mich in eine feste Umarmung.
"Schön das es dir gut geht", sagt Draco und schließt mich ebenfalls in die Arme.
"Gut gemacht Fred, ich hätte dich wahrscheinlich geköpft, hättest du Lucy nicht wieder hochgeholt", sagt Lilli und klopft ihm auf die Schulter.
"Äh, danke?", sagt er verwirrt und legt einen Arm um mich. "Ist dir wirklich warm genug?", fragt er mich besorgt.
"Ja, alles gut Fred."
"Gut gemacht Freddie", sagt auch George und klopft seinem Bruder anerkennend auf die Schulter.
Ich sehe mich um, um zu gucken ob schon andere Champions zurück sind und mein Blick landet bei Fleur. Sie steht weinend in ein paar Handtücher eingewickelt auf dem Steg. Ich gehe zu ihr rüber.
"Fleur, ist alles okay? Wo ist Gabrielle?"
"Isch 'abe es nischt geschafft", weint sie. "Sie ist immernoch da unten."
Ich nehme sie in den Arm und streiche ihr beruhigend über den Rücken.
"Ich bin mir sicher, Dumbledore würde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert. Mach dir nicht so viele Sorgen."
"Danke Lucie, isch wüsste nischt, was isch o'ne disch tun sollte."
"Dafür sind Freunde doch da."
"Die meisten Mädschen mögen misch nischt, da isch eine Teil-Veela bin. Es gibt nur wenige, die uns agseptieren. Danke Lucie."
"Dafür musst du mir nicht danken. Ich respektiere jeden, außer man hat es verdient nicht respektiert zu werden", sage ich und lächle ihr aufmunternd zu.
"Hier bist du Lucy! Viktor ist grade eben mit Hermine aufgetaucht", sagt Fred und zieht mich von hinten in eine Umarmung.
"I'r seid süß susammen", sagt Fleur mit einem leichtem Lächeln, woraufhin ich schlagartig rot werde.
"Danke Fleur."
"Hey Fred, Harry ist wieder da! Er hat Ron und Gabrielle mitgebracht!", ruft George.
"Gabrielle?!", sofort stürmt Fleur los um ihrer kleinen Schwester aus dem Wasser zu helfen. "Gabrielle, Chérie, tu vas bien!"
"Oui Fleur, merci à Harry."
"Dankeschön 'arry! Du 'ast Gabrielle mitgebracht! Dankesön, dankesön!"
"Kein Problem, ich hätte sie doch nicht da unten lassen können", sagt Harry und wird rot.
"Also, Schülerinnen und Schüler. Nach kurzer Beratung unter den Richtern sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
Auf dem ersten Platz, Fred Weasley.
Auf dem zweiten Platz, Harry Potter.
Auf dem dritten Platz, Viktor Krum.
Und auf dem vierten Platz, Fleur Delacour.
Die letzte Aufgabe wird Ende Mai am Quidditschfeld stattfinden. Die Aufgabe wird einen Monat vorher bekannt gegeben. Sie können jetzt gehen", sagt Professor Dumbledore und die ersten Schüler steigen bereits in die Boote.
"Ich hoffe ich muss dich auch bei der nächsten Aufgabe retten. So hätte ich wenigstens einen starken Antrieb", sagt Fred als wir zu den Booten gehen.
"Ich mach das nicht nochmal mit! Es hat sich angefühlt wie damals… als ich vom Basilisken versteinert wurde. Einfach nur gruselig. Ich habe nichtmal bemerkt, wie ich in den See reingekommen bin. Ich bin das erste Mal aufgewacht, als ich ca. 50 Meter von den Tribünen entfernt an der Wasseroberfläche war. Du warst noch Unterwasser, da sich dein Zauber gelöst hatte. Ich sah mich dazu gezwungen dir zu helfen, also habe ich den Kopfblasenzauber an mir selbst angewandt und bin wohl oder übel zu dir runter getaucht, um deinen zu erneuern. Danach muss ich wohl wieder eingeschlafen sein", erzähle ich.
"Du hast mich vor'm ertrinken gerettet, indem du dich einer deiner Ängste gestellt hast?! Ich bin stolz auf dich Lucy!"
"Danke Fred. Trotzdem warst du besser. Du hast mich da rausgeholt und dafür bin ich dir auf Ewig dankbar. Können wir im Schloss eine Tasse heiße Schokolade trinken?"
"Klar, ich kann wieder welche aus der Küche holen", sagt George und verschwindet in Richtung Küche.
"Jetzt sind wir wohl wieder allein. Wie würdest du es finden, wenn wir, nun ja, Mal zusammen in Hogsmeade Essen gehen? Ich meine, als Date?", fragt Fred.
"Fred, ich mag dich wirklich, aber…
Es…, ich weiß auch nicht. Ich glaube nicht, dass-"
"Schon gut. Ich verstehe das. Du magst mich nur als besten Freund. Ist okay."
"Fred, ich mein doch nur, dass-"
"Nein Lucy, ich akzeptiere es. Jetzt lass mich in Ruhe", sagt er und lässt mich stehen.
"Ich mein doch nur, dass ich mir nicht nicht klar über meine Gefühle bin", flüstere ich und Tränen steigen mir in die Augen. Wie kann ein so schöner Tag nur so gewaltig schiefgehen?! Ich verstehe das nicht!
Es ist wohl besser, wenn ich mich hinlege. Vielleicht beruhigt sich Fred ja bis morgen.
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