Die letzte Aufgabe

Am Feld angekommen stehen bereits alle Champions in einer Reihe. Ich renne auf Fred zu und umarme ihn so fest ich kann.

"Hast du den Trank?", frage ich ihn um meine Tränen zu unterdrücken.

"Ja, ich hab alles. Du musst nicht weinen, ich komme wieder, versprochen", sagt er und streicht mit seinen Fingern die Tränen von meiner Wange.

"Ich will dich nicht verlieren."

"Das wirst du auch nicht. Ich würde dich nie alleine lassen Darling, glaub mir. Ich liebe dich. Bekomme ich trotzdem noch einen Kuss?"

"Alles was du willst", sage ich und stelle mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Er beugt sich ein Stück weiter zu mir runter und drückt mich fest an sich.
Er löst sich von mir und lehnt seine Stirn an meine.

"Ich werde immer bei dir sein", flüstert er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Fred, ich will noch bei dir bleiben."

"Lucy, du musst jetzt gehen. Es geht gleich los."

"Ich muss dir noch was sagen Fred. Ich-"

"Psst, sag es mir, wenn ich wieder da bin, ja? Jetzt geh schon, Charlie und George warten auf dich."

Er schiebt mich zu seinen Brüdern und lächelt mir noch einmal zu, bevor Charlie meine Hand nimmt und mich die Tribüne hochzieht.

"Was, wenn er es nicht überlebt?!", frage ich ihn panisch als wir uns setzen.

"Du hast ihn auf alles erdenkliche vorbereitet. Alles, was er gebraucht hat, hat er bekommen. Er hat dich. Er liebt dich genauso wie du ihn."

"Was?! Woher weißt du das?"

"Ich weiß es einfach. Niemand außer vielleicht George würde sich so viele Sorgen um ihn machen. Fred liebt dich auch mehr als alles andere, da du etwas besonderes bist. Außerdem hat George mir immer Briefe über euch geschrieben. Also weiß ich von eurem Kuss nach dem Weihnachtsball, von dem im Krankenflügel und den grade eben habe ich auch gesehen."

"Woher weiß George das alles? Fred ist eine Petze! Wenn er wieder da ist kann er sich warm anziehen!"

"Erst machst du dir Sorgen und dann willst du ihn zur Strecke bringen", sagt Charlie und lacht auf.

"Ruhr bitte, als erstes werden Mister Weasley und Mister Potter ins Labyrinth gehen. Danach Mister Krum und darauf Miss Delacour. Also Fred und Harry, auf mein Zeichen- Los!"

Die Hecke öffnet sich und die beiden verschwinden im Irrgarten. Ich fange an zu zittern und jetzt verschwindet auch Viktor. Danach Fleur und dann ist es still.
Charlie nimmt meine Hand und drückt sie leicht.

"Komm, ich gehe dir Alessia vorstellen. Du brauchst eine Pause zum Entspannen", sagt er und zieht mich hinter sich her in das Krankenzelt. Im Zelt steht eine Frau mit braunen Haaren und blauen Augen.

"Ali!", sagt Charlie und umarmt sie.

"Charlie! Was machst du denn hier?"

"Ich unterstütze Fred. Was sonst? Und du, wieso bist du hier?"

"Falls es einen medizinischen Notfall geben sollte. Ich habe die Apparier-Erlaubnis und kann von hier direkt ins St. Mungo apparieren. Wer bist du?", fragt sie und guckt auf unsere Hände.

"Ich bin Lucy Black. Die beste Freundin von Fred und George."

"Sie ist in Ginny's Jahrgang und macht sich Sorgen um Fred", sagt Charlie augenbrauenwackelnd.

"Oh, interessant. Ich bin Alessia Moody. Ich 22, genau wie Charlie", sagt Alessia.

"Es hat mich wirklich gefreut dich wiederzusehen Ali. Vielleicht können wir uns solange ich noch hier bin Mal mit Jay treffen. Wir sollten langsam zurück, sonst verpassen wir noch was."

"Gute Idee. Ich hoffe nur Jay findet Zeit dazu. Hat mich gefreut dich kennenzulernen Lucy."

"Mich auch", sage ich schüchtern und gehe zusammen mit Charlie zurück zu George und den anderen.

"Wo wart ihr?", fragt Molly.

"Wir haben Alessia besucht", antwortet Charlie.

Plötzlich kommen rote Funken aus dem Labyrinth und kurze Zeit später trägt Professor Snape die bewusstslose Fleur ins Krankenzelt.

Wenige Minuten später wurde auch der bewusstlose Viktor ins Zelt gebracht.

Fred Pov :

"Okay Fred, auf drei- eins, zwei, drei!", schreit Harry und wir berühren gleichzeitig den Pokal.

Als es  aufhört sich zu drehen sehe ich mich erstaunt um. Das hier ist nicht Hogwarts.

"Fred, geh zurück zum Pokal! Das ist eine Falle!", sagt er und schreit unter Schmerzen auf.

"Töte den überflüssigen, Wurmschwanz!", krächzt eine alte Stimme und ein grüner Strahl schießt auf mich zu.

"Protego Maxima!", rufe ich, werde im nächsten Moment jedoch zurückgeschleudert und alles wird schwarz.

Charlie Pov :

Lucy sitzt auf meinem Schoß und wippt unruhig hin und her. Sie erinnert mich ein bisschen an Ginny mit dem Unterschied, dass Lucy viel anhänglicher ist. Obwohl ich sie erst vor einigen Monaten kennengelernt habe fühlt es sich an, als ob ich sie schon mein ganzes Leben lang kennen würde.
Lucy steht auf und fängt an hin und her zu laufen, wird aber von Bill zurückgehalten.

"Lucy, entspann dich."

"Ich kann mich nicht entspannen! Wie könnt ihr es denn?! Er ist euer Bruder!"

"Wir wissen, dass er das Zeug dazu hat zu gewinnen und es lebend wieder da raus zu schaffen."

Sie schnaubt unzufrieden, setzt sich dann aber doch wieder zwischen uns.
Sie greift nach meiner Hand und drückt sie fest.
Wenn sie weiter so viel Panik schiebt kippt sie noch um.
Im nächsten Moment erscheinen zwei gestalten am Boden vor dem Krankenzelt. Alle fangen an zu jubeln, aber dann hört man jemanden schreien. Lucy springt sofort auf und will nach unten rennen, aber Bill hält sie zurück.
George rennt an Bill vorbei und er passt kurz nicht auf und dann ist auch Lucy weg.

"Wir sollten ihnen hinterher", sagt Bill und folgt ihnen.

Als wir uns durch die Menge gekämpft haben laufe ich gegen Lucy. Sie bewegt sich keinen Millimeter und ist kreidebleich im Gesicht.

"Er ist Tod!", höre ich jemanden schreien und dann sehe ich auch, wer wohl damit gemeint ist.

Fred liegt neben Harry auf dem Boden und bewegt sich nicht. Tränen steigen mir in die Augen, aber dafür habe ich keine Zeit, denn im nächsten Moment fällt Lucy nach hinten. In letzter Sekunde fange ich sie noch auf. Sie hat ihr Bewusstsein verloren und Bill versucht gerade George von Fred wegzuziehen. Er ist ebenfalls kreidebleich und stumme Tränen laufen ihm über die Wangen.

"Aus dem Weg!", schreit Dumbledore und kämpft sich zusammen mit Alessia einen Weg durch die Menge.

Alessia untersucht ihn schnell und Dumbledore schickt alle außer uns Weasleys weg.

"Er lebt noch, er ist nur ins Koma gefallen", erklärt sie, als alle anderen Weg sind. "Ich appariere mit ihm direkt ins St. Mungo."

Sie nimmt seinen Arm und sie verschwinden. Als George realisiert, dass unser Bruder doch nicht tod ist atmet er erleichtert aus.

"Mister Weasley, wären Sie bitte so freundlich und bringen Miss Black in den Krankenflügel?", fragt Dumbledore mich.

"Natürlich Professor."

Ich hebe sie hoch und gehe zusammen mit Bill und George zum Krankenflügel. In einem der Betten liegt bereits Harry und schläft.

"Du solltest dich auch hinlegen George", sagt Bill und deutet auf ein Bett weiter hinten.

Ohne zu widersprechen legt er sich hin und ich platziere Lucy im Bett neben ihm.

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