Championauswahl

Am nächsten Morgen beeile ich mich in die große Halle zu kommen. Fertig angezogen und mit meiner Schultasche komme ich an. Es sitzen noch nicht viele an den Tischen, aber ich kann Gabrielle schon vom weitem sehen.
Ich lasse mich neben ihr auf die Bank fallen und nehme mir Cornflakes.

"Guten Morgen Lucie, 'ast du gut geschlafen?"

"Ja, sehr gut. Und du? Bist du bereit für den Unterricht?"

"Oui, isch bin bereit. Madame Maxime 'at ersählt, dass isch disch begleiten werde. Isch freue misch schon."

"Das ist schön."

Als ich fertig bin machen wir uns schon auf den Weg zum Klassenzimmer für Verwandlung.
Als wir es betreten ist Professor McGonnagal schon da.

"Miss Malfoy, warum schon so früh da? Haben Sie überhaupt gefrühstückt?"

"Aber sicher doch Professor. Ich wollte Gabrielle nur schonmal den Klassenraum zeigen."

"Das ist eine hervorragende Idee Miss Malfoy."

"Wo möchtest du sitzen Elle?"

"Wie wäre es mit da vorne? Isch kann von weiter 'inten nischt besonders viel se'en."

Wir setzen uns in die erste Reihe.
Nach einer Weile beginnt der Unterricht und dann ist auch schon Zeit für das Mittagessen. Vor der großen Halle begenen wir Fleur.

"Gabrielle! Te voilà! Du musst Lucie sein. Danke, dass du auf meine Schwester aufpast. Isch bin Fleur", sagt sie und reicht mir die Hand.

"Ja, ich bin Lucy. Freut mich dich kennenzulernen und ich kümmere mich gerne um Gabrielle."

"Das ist sehr lieb won dir. Isch hoffe es stört disch nischt, wenn isch den Nachmittag mit ihr verbringe?"

"Nein nein, das ist kein Problem. Ich wünsche euch beiden viel Spaß und viel Glück bei der Auswahl nachher Fleur", sage ich noch bevor ich mich zum Mittagessen zwischen meine besten Freunde setze.

"Isst Gabrielle heute nicht bei uns?", fragt George.

"Nein, sie will heute bei Fleur bleiben. Ist da etwa jemand verliebt?", Frage ich ihn neckend.

"Ich glaube schon", sagt Fred und stupste mich an.

"Das stimmt überhaupt nicht, aber das musst du ja gerade sagen Freddie. Wer ist denn hier von uns beiden am verliebtesten?"

"George!"

"Was habt ihr denn? Ist doch nicht schlimm wenn man verliebt ist", sage ich und fange an zu essen.

Manchmal, nein oftmals müssen sich die beiden wie Kleinkinder benehmen. Hoffentlich haben sie sich das mit dem Champion werden nochmal überlegt.

"Lucy, kommst du nach dem Essen mit zum Feuerkelch? Wir wollten unsere Name reinwerfen", sagt Fred.

"Das könnt ihr auch alleine machen! Ich unterstütze euch schon viel zu oft bei solchen Sachen!", sage ich wütend und stehe auf.

Ich gehe runter zum See und setze mich auf einen Baumstamm.

"Ist alles okay Luce?"

Ich drehe mich um und sehe Cameron. Er setzt sich neben mich und nimmt mich in den Arm.
Wir kenne uns schon seit ich klein bin und haben deswegen eine besondere Beziehung zueinander, die jedoch besser ist als die zwischen Draco und Pansy.

"Nicht wirklich. Fred und George wollen beim Turnier mitmachen. Ich habe schon so oft versucht davon abzuhalten, aber sie hören einfach nicht auf mich. Sie sind meine besten Freunde und ich will sie nicht verlieren."

"Ich kann dich verstehen Lucy, aber stell dir Mal vor das du in der Lage von Fred und George bist. Wir kennen sie beide sehr gut und wissen, dass sie einen großen Traum von einem Scherzartikelladen haben. Sie wollen wahrscheinlich einfach nur das Geld gewinnen, um ein Startkapital zu haben. Nimm es ihnen nicht zu übel und unterstütz sie. Sie werden das schon schaffen, versprochen. Außerdem kannst du auch jederzeit zu mir kommen, wenn du ein Problem hast. Ich bin immer da für dich und das weißt du. Wollen wir reingehen und gucken wer alles seinen Namen in den Kelch wirft?"

"Na gut", sage ich und gehe zusammen mit ihm ins Schloss.

Seinen Arm hat er immernoch um mich, weshalb uns einige Schüler komische Blicke zuwerfen. Wir betreten den Raum des Kelchs, wo auch eine kleine Tribüne steht. Wir setzen uns und beobachten die Schüler.
Fleur wirft ihren Zettel in den Kelch und lächelt mir zu. Ich lächel zurück und sie geht wieder.

"Ist das nicht Fleur Delacour gewesen?", fragt Cam.

"Ja, allerdings. Sie hat Veela Blut."

"Das erklärt einiges. Guck Mal, da sind Fred und George."

Ich drehe meinen Kopf und da sind sie tatsächlich. Ich winke den beiden zu, doch nur George erwidert die Geste. Fred dreht sich weg.
Was hat er denn auf einmal?
Die beiden werfen ihre Zettel ebenfalls in den Kelch und setzen sich zu uns.

"Hey Cameron. Willst du nicht mitmachen?", fragt George ihn.

"Ne, ist nicht so mein Ding. Außerdem muss ich doch ein Auge auf Lucy haben, schließlich ist sie meine zweite kleine Schwester."

"Echt? Ihr seht euch überhaupt nicht ähnlich. Wieso hast du es uns noch nie erzählt Luce?", fragt George.

"George, wir sind nicht wirklich Geschwister. Aber durch unsere starke Beziehung zueinander sagen wir es halt immer und tun auch so."

"Interessant. Kommst du mit zum Abendessen Luce?"

"Klar. Wir sehen uns Cam", sage ich und gebe ihm noch einen Kuss auf die Wange bevor ich den Zwillingen folge.

"Jungs, es tut mir wirklich leid, dass ich so blöd zu euch war. Falls einer von euch Champion wird werde ich ihn natürlich voll und ganz unterstützen."

"Das ist lieb von dir Lucy", sagt George. "Warum so still Freddie?"

"Bin nur nervös."

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er gelogen hat, aber okay. Wir setzen uns an unseren Tisch und nach und nach komme auch die anderen Schüler. Der Feuerkelch wird in die Halle gebracht. Die Auswahl beginnt.

Unter dem Tisch drücke ich die Hände der Zwillinge. Ich bin wahrscheinlich viel nervöser als die beiden zusammen.

Der erste Zettel fliegt aus dem Kelch.
"Für Durmstrang, Viktor Krum!"

Er erhebt sich und geht unter dem Jubel seiner Mitschüler und Fans in einen Nebenraum.

Dann kommt auch schon der nächste Zettel.
"Für Beauxbatons, Fleur Delacour!"

Auch sei steht auf und verlässt die Halle. Ich freue mich sehr für sie.

"Für Hogwarts-", angespannt halte ich die Luft an. "Fred Weasley!"

Fred erhebt sich und ich lasse seine Hand los. Er sieht mich besorgt an, doch ich nicke ihm aufmunternd zu und er verlässt ebenfalls die Halle.

"Keine Sorge Luce, er wird es schaffen. Vertrau mir", sagt George und zieht mich in eine Umarmung.

Auf einmal färben sich die Flammen erneut rot und ein weiterer Zettel fliegt aus dem Kamin.
"Harry Potter", ließt Dumbledore vor.

Was?! Das kann doch nicht stimmen! So etwas würde Harry niemals tun. Hermine schubst ihn nach vorne und er folgt widerwillig den anderen Champions.
Dumbledore entlässt uns und zusammen mit George warte ich vor d Raum der Champions.

Die Tür geht auf und Fleur kommt heraus.

"Fleur! Herzlichen Glückwunsch!", sage ich und umarme sie.

"Dankesön Lucie. Es bedeutet mir wiel das von dir su 'ören."

Nach ihr komm Viktor Krum aus dem Raum und schließlich auch Fred. Ich springe ihm in die Arme und drücke mich fest an ihn.
Er legt seine Arme um mich.

"Damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet", sagt er. "Jetzt muss ich da wohl durch."

"Ich bin immer bei dir. Egal wobei du Hilfe brauchst, ich gebe sie dir", sage ich.

"Danke", flüstert er.

"Jetzt habt ihr aber genug gekuschelt. Morgen ist auch noch ein Tag, dann könnt ihr weitermachen. Wann ist denn die erste Aufgabe?", fragt George.

"Ende November."

Zusammen gehen wir in den Turm und ich gehe hoch in meinen Schlafsaal. Als ich die Tür öffnet sehe ich schon die roten Haare meiner besten Freundin.

"Hey Gin."

"Lucy, da bist du ja. Ist alles in Ordnung? Du siehst so mitgenommen aus."

"Es ist nur, ich habe Angst um Fred. Er ist mein bester Freund und bei diesem Turnier sind schon die besten Zauberer und Hexen gestorben, also Frage ich mich, ob er es wohl auch überleben wird."

"Lucy, so etwas will ich nicht nochmal hören! Er wird nicht sterben. Wie oft muss ich dir das noch eintrichtern? Er schafft das, weil er dich hat. Dich, George, Lee und alle anderen stehen hinter ihm. Vertrau mir."

"Ich hab dich lieb Gin", sage ich und umarme sie.

"Ich dich doch auch. Jetzt Schlaf aber, morgen haben wir wieder Unterricht. Und vergesst die Sacheit dem Turnier, dadurch kannst du dich nicht konzentrieren! Gute Nacht Luce."

"Gute Nacht Gin", sage ich und gehe in mein Bett.

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