Aufgewacht
Heute ist es soweit! Fred wird wieder aufwachen! Dad muss ins Ministerium, aber Charlie und Mum kommen mit. Ginny und Ron dürfen ihn erst besuchen wenn er wieder wach ist und seine ganzen Gedanken einigermaßen geordnet hat.
"Beeil dich George!", ruft Mum von unten. Ich öffne meine Zimmertür und gehe die Treppe runter.
"Bin schon da Mum."
"Gut, Charlie! Wir wollen los!"
"Bin schon da Mum", sagt er und öffnet die Haustür.
"Wir apparieren zusammen Kinder. Gebt mir eure Hände."
Ich nehme Mum's Hand und wir apparieren in die Eingangshalle des Hospitals.
Wir gehen zum Aufzug um auf die richtige Station zu kommen. Als die Türen sich öffnen fange ich an zu zittern. Ich weiß nicht warum, aber vermutlich weil ich Angst habe, dass etwas schief gehen könnte. Das Fred nicht mehr so ist wie er vorher einmal war.
"Da seid ihr ja!", sagt Alessia und kommt auf uns zu. "Er hat gestern keinen Schlaftrank bekommen, das heißt, dass er in Kürze aufwachen wird. Es wäre besser, wenn George als erstes bei ihm ist. Zwillinge sind miteinander verbunden. Man kann diese Verbindung nicht erklären, aber sie besteht. Diese Verbindung verleiht dem anderen Sicherheit. Kommst du George?"
"Okay."
Ich folge ihr und setze mich wie immer neben das Bett meines Zwillings.
"Also, ich werde ihn mit einem Zauber aufwecken. Er wird verwirrt sein. Okay?"
Ich nicke nur.
"Gut. Surgitio."
Fred Pov :
Langsam öffne ich meine Augen. Warum ist es hier so hell? Was zur Hölle! Das Licht brennt ja in den Augen.
Ich öffne sie noch einmal und erkenne etwas rothaariges neben mir.
"Fred?", fragt es.
Die Gestalt wird schärfer und ich erkenne George. Meinen Zwilling. Meinen Bruder. Wie kann das sein? Ich bin doch tot!
"Wo bin ich?", flüstere ich.
"Im Mungo."
"Wieso? Ich bin tot!"
"Nein, dass bist du nicht. Du bist seit ein paar Monaten hier."
"Monate?! Aber... Wo sind die anderen?"
"Mum und Charlie warten draußen vor der Tür. Ginny und Ron sind am Grimmauldplatz."
"Und Lucy?"
"Fred, es ist schwer zu erklären. Sie wurde angegriffen und liegt seit ein paar Wochen auf der Station für Verletzungen durch Magische Tierwesen."
"Aber... Sie wollte mir etwas sagen. Können wir zu ihr?"
"Nein. Nur wenige dürfen das und wir gehören nicht dazu. Nur Jason und Tonks dürfen zu ihr."
"Jason und Tonks. Klingt logisch."
"Fred? Wie fühlst du dich?", fragt eine braunhaarige, junge Frau die ich als Alessia identifiziere.
"Als hätte ich geschlafen. Es geht mir gut. Ich fühle mich, als hätte ich mein halbes Leben verschlafen. Ich mache mir Sorgen um Lucy."
"Sie wird wieder keine Sorge. Ich hol Molly und Charlie rein."
"Sie verlässt den Raum und kommt kurze Zeit später mit Mum und Charlie zurück.
"Fred, du bist wach!", sagt sie und nimmt meine Hand.
"Natürlich, ich kann George und Lucy doch nicht allein in dieser Welt voller Mörder und Idioten zurücklassen", sage ich lachend.
"Immer noch der Alte. Schön dich wieder lebendig zu sehen. Lucy ist das umgekommen vor Sorge. Jason hat mir erzählt, dass er sie mindestens einmal am Tag vom Boden kratzen musste, weil sie immer weinend in einer Ecke saß", erzählt Charlie.
Am liebsten würde ich sofort zu ihr gehen. Sie hat sich so viele Sorgen um mich gemacht und jetzt ist ihr etwas passiert und ich kann sie nicht Mal in den Arm nehmen und ihr versichern, dass alles gut ist.
"Kann ich wieder mit nach Hause?"
"Wenn es dir gut geht kannst du morgen früh entlassen werden", sagt Alessia.
"Okay."
Ich fühle mich leer. Ich weiß auch nicht wieso, aber es ist ein komisches Gefühl. Ich bin aufgewacht, habe erfahren, dass ich noch lebe und einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben ist nicht hier. Nicht bei mir. Verletzt. Wir gerne würde ich sie Wiedersehen.
"Kann ich Ginny und Ron sehen?"
"Natürlich, ich appariere schnell zurück in dbringe die beiden mit", sagt Mum und verlässt den Raum.
"Was ist eigentlich mit Lucy passiert? Ihr meintet, dass sie angegriffen wurde, aber von wem?"
"Niemand weiß etwas genaues. Das einzige was wir wissen ist, dass Cameron bei dem Versuch sie zu beschützen ermordet wurde", sagt George und irgendetwas sagt mir, dass er sehr wohl weiß, was passiert ist.
"Wie läuft's mit Heather?"
"Fred! Nicht hier!", meint George und wird rot. Ich wusste doch, dass zwischen den beiden was läuft. Früher dachte ich es wäre Angelina, dabei war es schon immer Heather. Ich hätte eher darauf kommen müssen.
Die Tür öffnet sich wieder und Ginny, Ron und Mum kommen rein.
"Freddie!", ruft Gin in umarmt mich stürmisch. "Ich dachte du wärst tot. Alle dachten das." Eine Träne läuft ihre Wange runter.
"Nein Gin, ich lebe noch. Siehst du?"
Ich wische die Träne weg und lächle sie vorsichtig an. Sie war schon immer sensibel. Allein der kleinste Fehler kann etwas in ihr ausrichten. Wahrscheinlich hat der Vorfall in ihrem ersten Jahr in Hogwarts ihr Leben deutlicher geprägt, als wir es alle dachten.
"Hey Fred", sagt Ron.
"Ronald, schön dich zu sehen", sage ich lachend.
"Sei leise Frederik!"
"Hey, so darf mich nur Lucy nennen!"
"Ja ja und Tantchen Murriel", lacht er und ich stimme mit ein.
"Ich hab euch vermisst", gestehe ich.
"Wir dich doch auch", sagt Mum und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Mum!"
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