Kapitel 70

Aufgebracht legte ich mein Handy beiseite und rieb mir die Augen, während ich leise fluchte. Ich war immer noch sauer und traurig zugleich. Ein Gefühl, was ich keinem wünschte, denn es war schrecklich.

Wie konnte er mir das immer wieder antun?

Jimin hatte mit Kira, meiner Schwester, ein kleines Kind und eine eigene Wohnung. Sie waren zusammen und ich musste es einfach hinnehmen, obwohl ich es nie akzeptieren wollte.

Kira hatte gewonnen.

Mein Herz schlug immer schneller, doch nicht aus einem schönen Grund, sondern aufgrund einer leichten Panikattacke, die mich seit der Trennung immer wieder verfolgte. Die Panikattacken waren schon seit einem halben Jahr anwesend und obwohl ich mich langsam dran gewöhnte, fühlte es sich immer noch furchtbar an. Fast unerträglich.

„Ich hasse ihn", sagte ich unehrlich und atmete tief durch.

Ich wollte es immer noch nicht glauben, aber alles war darauf zurückzuführen, dass Jimin wirklich auf dieser einen Party mit meiner Schwester geschlafen hatte und dass er mich wirklich immer wieder deswegen anlog. Und auch seine Freunde log er immer wieder an, da er nie zugeben wollte, dass er was mit Kira am Laufen hatte.

Während andere Jungs von ihr prahlten, schämte sich Jimin zutiefst.

Meine Mama wusste davon, dass Kirs schwanger war und auch Jimin wusste davon. Sogar Jimins Mutter wusste Bescheid, weswegen ich mich zurückblickend ziemlich unwohl in all diesen Situationen fühlte.

Und unsere Beziehung endete damit, dass er es einsah, dass es sein Kind ist und dass er dafür zu sorgen hatte. Natürlich konnte ich nichts gegen eine familiäre Bindung sagen, aber ich konnte dagegen was sagen, dass alles einfach ein Reinfall war und mein Leben einfach nur das größte Drama war.

Deswegen änderte ich mich.

Ich versuchte besser zu sein und mehr auf meine Taten zu achten. Ich versuchte keinen Menschen mehr weh zu tun und am meisten versuchte ich nicht selbst ins Messer zu laufen.

Die Zeit veränderte einen und auch die Umgebung tat es. Jungkook machte mich so viel stärker und ich war wirklich froh ihn als Freund zu haben. Er war wirklich der beste Freund, den man sich wünschen konnte und wir hatten uns von Anfang an versprochen immer Freunde zu bleiben. Nie mehr oder weniger. Wir wollten uns das nicht kaputt machen das das klappte besser als erwartet.

Etwas beruhigt stand ich später auf und schlenderte ein wenig durch die Wohnung. Ich fühlte mich wohl hier, obwohl ich niemals gedacht hätte, dass eine kleine Wohnung für mich alleine in Frage kommen wäre, doch je länger ich hier war, desto mehr mochte ich es.

Ich tippte mehrmals auf Jimins Profilbild und machte es wieder weg, da es mich nervös machte. Es machte mich sogar so nervös, dass ich mein Handy auf die Mikrowelle platzierte und mein Weinglas nahm, was schon von gestern Abend auf der Küchentheke befüllt war.

Schnell schüttete ich es weg und füllte es erneut mit rotem Wein, bis ein Klopfen an der Tür mich zum Stoppen brachte und ich den Wein beiseite tat.

„Bitte lass es einfach ein Mörder sein", sprach ich genervt und schüttelte den Kopf. Gefährdet für solche Gedanken war ich zwar nicht, aber ich hatte manchmal schon einen kleinen Ausraster.

Doch lieber war ich immer wieder mal etwas genervt, statt nur zu weinen. Ich wollte einfach nicht mehr so schwach sein.

Leise fragte ich an der Tür, wer dort ist, doch es kam keine Antwort.

Verwundert fragte ich nochmal und ließ meine Hand auf dem Türhenkel ruhen. Ich wollte nicht zu voreilig handeln. „Wer auch immer da ist, ich bitte um eine Antwort", gab ich etwas lauter von mir, wobei nun ein bekanntes Klopfen folgte. In der bestimmten Reihenfolge und im bestimmten Takt, mit der richtigen Lautstärke.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah den Jungen, den ich solange nicht mehr in die Augen schauen konnte. Zumindest nicht in dieser kurzen Entfernung voneinander und nicht nur zu zweit in einer verzwickten Situation.

„Was machst du hier, Jimin? Was willst du?", versuchte ich nett rüberzukommen, aber es war verdammt hart.

„Da weitermachen, wo wir damals begonnen haben"








I AM BACK! Halloooo! Wow, ich habe lange gebraucht und das tut mir wirklich sehr, sehr, sehr Leid. Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt. Ich weiß überhaupt nicht, wer generell noch da ist, aber dank euch fand ich wieder Motivation und dafür bin ich auch mehr als nur dankbar.

Ihr seid toll und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich euch sehr vermisst habe.

Ich habe alte Kommentare gelesen und konnte mich nicht mehr einkriegen. Ich habe gelacht und gefreut und sehr gefreut.

Danke!

In Liebe

Tiana

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