Kapitel 31

Als wir in meinen Zimmer waren, da wollte ich eigentlich das Thema nicht mehr aufgreifen, doch es war an der Zeit, dass ich alles von ihm erfuhr. Ich wollte nicht mehr unwissend sein und so sprach ich auch die Sache mit meiner Schwester an, während wir auf dem Bett saßen.

"Jimin, du versprichst mir doch die Wahrheit zu sagen, richtig?", fragte ich, woraufhin er mit einem Nicken meine Frage beantwortete. "Wie lange hast du schon mit meiner Schwester geschrieben?"

"Ich denke nur zwei oder drei Wochen, ist das gerade wo wichtig?", fragte Jimin etwas gereizt, woraufhin ich dieses Mal nickte.

"Hast du ihr Hoffnungen gemacht?"

"Tia...", fing er an.

"Hast du?", fragte ich nun ein weiteres Mal und er zuckte die Schultern.

"Es kann sein. Guck mal. Manche Leute denken gleich, dass man auf sie steht, wenn man nur sagt, dass sie hübsch sind. Oder wenn man sich Herzen schickt"

"Aber ich schicke dir doch auch richtig viele Herzen und sage ständig was, was total lieb ist", versuchte ich ihm zu erklären, doch auf einmal lächelte er und schaute hinunter. "Hab ich dir damit Hoffnungen gemacht?", fragte ich nun leiser, wobei er kurz inne hielt.

"Etwas", sagte er und ich überlegte, wie lange ich schon so zu ihm war, denn ich meinte es eigentlich nur freundschaftlich. Oder mein Unterbewusstsein wollte mir etwas zeigen, was ich nicht verstand. "Na ja, auf jeden Fall war es nicht meine Absicht, dass Kira sich Hoffnungen machte", sagte Jimin noch schnell, wobei ich zu ihm ging und ihn nach hinten drückte.

"Leg dich hin", sagte ich und er legte sich mit einem verwirrenden Blick zurück.

"Was willst du machen?", fragte er und wackelte plötzlich mit den Augenbrauen, woraufhin ich lachen musste.

"Kuscheln, du Idiot", meinte ich und legte mich dann neben ihn in seinen Arm. "Kira meinte irgendwas.. Von wegen sie wollte dich umstimmen. Weißt du, was sie damit meinte?"

"Sie meinte, dass dir die Freundschaft viel zu wichtig ist und dass ich zwar ein guter bester Freund bin, aber kein guter fester Freund", erklärte Jimin mir und ich sah plötzlich Verzweiflung in seinen Augen.

Es wirkte so, als ob die Worte doch nun mehr Bedeutung hatten und ihn an sich zweifeln ließen.

"Hey", sprach ich leise und lehnte mich etwas über ihn. "Du bist toll, okay?"

Ein breites Grinsen erschien auf seinem schönen Gesicht und er lachte schüchtern, woraufhin er mein Gesicht, mit seiner Hand auf seinem Hinterkopf, mehr zu sich drückte und des Öfteren Küsse auf meine Lippen gab.

"Warum?", fragte Jimin und ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen.

"Warum was?"

"Warum bist du nur so perfekt?", beendete er nun seine Frage und ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.

Plötzlich machte mein Handy einen Ton, sodass ich es aus meiner Tasche nahm und bemerkte, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.

"Wie witzig", sagte ich, doch es war eher traurig. "Jackson hat mich angeschrieben", stellte ich fest, welcher der Junge war, mit dem ich meinen ersten Kuss hatte und er mich so verarschte, da er nebenbei noch eine andere hatte und mir einen vorspielte.

"Ah, block ihn und schreib nicht zurück", sagte Jimin nur, während er kurz sein Handy rausnahm.

Doch ich schrieb ihm zurück.

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